Samstag, 16. Januar 2016
Wir sind die Vogelfreien
Ursprünglich soll das Wort „vogelfrei“, frei wie ein Vogel und ungebunden bedeutet haben. Zu der Verknüpfung der Ächtung kam es erst später. Im Mittelalter wurden viele Verträge, weil es die Vertragspartner noch nicht so mit der Schrift hatten, per Handschlag getätigt. Es gab ein verbindliches Gesetz, das die beiden Vertragspartner vor Betrug und Schlimmerem schützte. Und über das wachten der König oder der Kaiser höchst persönlich. Was ich bezweifle das die persönlich über alle mündlich geschlossenen Verträge wachten. Die hatten wichtigeres zu tun. Nämlich gar nichts oder sich mit irgendwelchen Spielchen die Langeweile zu vertreiben. Brach nun jemand einen Vertrag, weil er die Vereinbarungen nicht einhielt, konnten König oder Kaiser ihn ins Gefängnis werfen lassen oder bannen, wenn der Vertragsbrecher zum Beispiel bereits geflohen war. Dann galt er als vogelfrei und konnte von jedem gejagt, gefangen oder sogar getötet werden. Niemands durfte dem Vogelfreien zu Essen geben oder ihm Unterschlupf gewähren, oder er machte sich damit selber strafbar. Dem Vogelfreien durfte alles weg-
genommen werden, seine Frau wurde offiziell zur Witwe erklärt. Vogelfrei galt jemand in seinem eigenen Land. Gelang ihm die Flucht in ein anderes Land, hatte er sich damit gerettet. Es war aber auch möglich, dass der König oder Kaiser die Vogelfreiheit wieder zurücknahmen oder dass der Verurteilte den Schaden, den er angerichtet hatte, wieder gut machte.

Die heutigen Vogelfreien würde man als Staatenlose bezeichnen. Die Zugehörigkeit eines Individuums zu einem Staat ist im Völkerrecht was recht grundlegendes. Da ich heute keine Lust zum Denken habe, mache ich eifrig von der Kulturtechnik des Kopierens und Einfügens Gebrauch. Auch schön oder. Ich bin ja eine ziemlich faule Sau. In den Allgemeine Erklärung der Menschenrechte steht das jeder Mensch ein Anrecht auf einen Pass hat. Hoffentlich auf einen gültigen. In Europa soll es zehn Millionen, europaweit 600.000 und in Deutschland 13.000 Menschen geben, die kein Land als die Seinen betrachtet. „Staatenlos sein bedeutet, keine medizinische Versorgung, keine Chance auf Schule oder Job. Kurzum: kein Zuhause. Staatenlosigkeit kann Folge des Patriarchats sein. 27 Länder verweigern Frauen das Recht, ihre Nationalität an die Kinder weiterzugeben. Gebärt beispielsweise eine iranische Frau ein Kind und ist der Vater unbekannt, gilt das Kind nicht als iranisch. Ob des jetzt auch noch so ist weiß ich nicht. Ich habe es nicht so mit dem Iran. Unsere Regierungen hingegen schon. Das große Geld lockt. Und Einbindung kann nie schaden. Sie sehen eh wie sich Paria gebärden. Anstatt das Volk durch Handel zu ernähren bauen die Nordkoreaner andauernd nur Bomben. Die sind ganz besessen von der Sprengkraft einer Bombe. Die Sprengkraft einer Bombe ist deren ganze Legitimation. Was anderes haben die nicht. Traurig oder? Da gibt es in unserem bekannten Universum derzeit einen Planeten auf dem es eine Spezies gibt die Klopapier mit Blumenmuster bedruckt und 24,9 Millionen von denen müssen auf Nordkorea machen. Die meisten Staatenlosen leben in Myanmar: 800.000 Menschen muslimischen Glaubens, Angehörige der ethnischen Gruppe der Rohingya. Die Militärdiktatur wollte ein homogenes Volk schaffen, die Rohingya galten als Eindringlinge. 1982 entzog man ihnen per Gesetz die Nationalität. Was soll ich ihnen da noch erzählen. Steht eh alles im Netz. Im Netz steht alles. Warum sich noch großartig eigene Gedanken machen. Wobei ich dem Kopieren und Einfügen eh schon wieder überdrüssig bin. Das geht sehr schnell bei mir und kommt ohne Vorwarnung. Ganz übel wird es wenn dieser Überdruss vom Ekel unterwandert wird. Dann kommt das Grauen mit der Pinzette.

Kommen wir zudem das noch nicht im Netz steht. Ich halte mich auch für einen „vogelfeien“. Im kleinstbürgerlichen Sinne zumindest. Auf der kleinstbürgerlichen Landkarte bin ich nie aufgetaucht und werde ich auch nicht mehr auftauchen. Wegen fehlendem Stallgeruch und offensichtlicher Unfähigkeit ein goldenes Handwerk zu erlernen, wurde ich gleich einmal aus der kleinstbürgerlichen Idylle entsorgt. Richtiggehend hinausgeschmissen wurde ich. Das Hinausgeschmissen werden ist mein bestimmendes Lebensgefühl. Seit 30 Jahren werde ich nun schon hinausgeschmissen. Und werde ich mal nicht hinausgeschmissen, weil ich gerade hinausgeschmissen wurde, komme ich nirgends an. Der Hinausgeschmissene agiert nicht sondern reagiert nur. Der bewegt sich von einem hinausgeschmissen werden zum nächsten. Irgendwann sogar zielsicher. Man könnte auch sagen es wir zum Lebensinhalt. Sich gegen das nicht ankommen im hinausgeschmissen werden aufzulehnen. Natürlich mit völlig untauglichen Mitteln. Ich bin die Hester Prynne des Kleinstbürgerlichen, mit einem schweren Makel geschlagen. Und mein scharlachroter Buchstabe ist das S für schizoid. Im Schizoiden darf man nie ankommen. Vor dem Schizoiden muss sich selbst immer wieder hinausschmeißen. Da hilft einem das Eingeübte. Im kleinstbürgerlichen Sinne, das auch weltbürgerlich klein sein kann, der Kleinstbürger ist ja ein globales Phänomen, bin ich nix und kann ich nix. In der Regel schlagen mir Kleinstbürger die die Nase vor der Tür zu. Ich bin ein Mensch den nicht einmal die eigenen Anverwandten zu sich einladen. Macht keiner von denen. Niemals. Mich hat schon die eigene Mutter hinausgeschmissen und da war ich noch keine fünf. Nicht einmal richtig geboren wurde ich. Meine leibliche Mutter hat mich nicht geboren sondern hinausgeschmissen. Mein Goadfather traut sich auch nicht mich einzuladen. Dabei ist der GF ein Mensch der mir an sich wohlgesonnen und zugewandt gegenübertritt. Ich sage zum GF immer, GF hinten hinaus bist du ein ganz wundervoller Vater. Über die früheren Jahre reden wir nicht mehr. Ich will diesen späten GF in Erinnerung behalten.

Seit beinahe drei Jahrzehnten tut sich da nichts mehr. Die Fronten sind verhärtet und die Stellung bezogen. Die Kleinstbürger ficken mich ins Knie und ich ficke die Kleinstbürger ins Knie. Natürlich mit stumpfen Waffen. Erfahren wie ich bin schließe ich mir heute gleich selber aus. Das nennt man Selbstermächtigung. Brauch ich nur einmal um 07 30 aufgeweckt werden, bin ich schon nicht mehr zu halten und ich wünsche den Kleinstbürger die Krätze an den Hals. Das zwischen den Kleinstbürgern und mir ist mir Grunde ein einziges Gemetzel mit friedlichen Mitteln. Das bevorzugte Kampfmittel ist Ausschluss und Ablehnung. Das schaukelt sich dann gegenseitig auf. Meine Seele schaut aus wie der Rücken vom Rambo im 1. Teil. Schon als junger Mensch habe ich mir in kleinstbürgerlichen Kellern meine Räusche ausgeschlafen. In kleinstbürgerlichen Häuser und Wohnungen gab es für einen wie ich keinen Platz. Für Tiere schon. Wenn sie sich als Mensch einmal hinter gewissen Viechern anstellen müssen, haben sie jedes Recht über sich zu behaupten das sie ein „vogelfreier“ sind. Sogar aus den kalten Kellern haben mich die Hausfrau-Weiber rausgeschmissen und vertrieben. Die kannten da nix. Die mussten ihr Revier vor einem wie mir schützen. Was dachten die Damen. Dass ich die zum Trocknen aufgehängte Unterwäsche ihrer wohlgeborenen Töchter pimpere. Kleinstbürgerlich verunstaltet wie ich bin habe ich es dann eine Zeitlang mit ehrlicher Arbeit versucht. Es war die Hölle. Nicht auszuhalten ein Leben lang. Wenn nix bist und nix kannst, kriegste nur kannst nix und bist nix Job. Die gehen auf die Substanz. Und ich war der CEO unter den Nichtskönnern. Dann habe ich es mit Glückspiel versucht. Zocken ging. Fragen sie mich nicht warum aber das klappte einigermaßen. Was ich getan hätte wenn das mit dem Zocken auch danebengegangen wäre. Wahrscheinlich hätte ich Drogen verkauft, geklaut und Opfer abgezogen. Handys natürlich auch und Brieftaschen. Ich hätte sie im wahrsten Sinne des Wortes „angetanzt“. Vielleicht hätte ich auch mal einen richtigen Bruch versucht oder das ganz große Ding gedreht. Das große Ding ist halt nur ein eleganterer Tanz. Einmal wollten wir so einen alten Trottel, der völlig hirnlos, haufenweise Kohle verzockte den Geldkoffer stehlen. Es stand Spitz auf Knopf. Wir waren schon am ausspähen. Gott sei Dank viel dann noch in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer. Im manchen Sportarten gibt es auch ein Unentschieden. Im Leben nicht. Nicht in meinem. Ich bin schon seit Ewigkeiten am verlieren. Durch ein paar glückliche Umstände, für die ich eigentlich nix kann und die ich einfach nur abgeräumt habe, weil das besser kam als die Aussicht sie "anzutanzen", lebe ich heute über meinen eigentlichen Verhältnissen. Heute tanze ich sie nur noch mit Worten an. Und meistens an ihnen vorbei. Für diese Hand voll Wahrheit kriege ich 60 Klicks. Wenn sie heute einem Vogelfreien zu Essen geben oder Unterschlupf gewähren, machen sie sich nicht mehr strafbar. Außer der Vogelfreie steht als Verdächtiger auf einer Terrorliste. Das nur so nebenbei. Stehen sie mal auf der Terrorliste U.S. State Department list of Foreign Terrorist Organizations, weil ein echter Terrorist, vom Köpfe abhacken im Blutrausch die falsche Nummer wählt, haben sie auch schon den Scherben auf. Ich hab eh nur Festnetz. Mobile brauch ich nicht. Mich ruft eh niemand an wenn ich außer Haus bin.

Jene nordafrikanischen Jungs (Marokkaner und Algerier), die man für die Vorgänge in Köln, Stuttgart, Hamburg, Salzburg und so verantwortlich macht, sind auch „vogelfreie“. Die hat man auch um ihre Zukunft beschissen. In Algerien kannste in der Regel nix werden. 70% der 39 Millionen Algerier sind unter 30 Jahre. Eine Gang von gut 500 000 Personen verprasst dort das Volksvermögen, Mrd. von Dollar aus den Öl und Gasexporten. Der algerische Präsident sitzt nach zwei Schlaganfällen ziemlich hinüber im Rollstuhl und sabbert sich voll. Wer das Land regiert kann man nicht so genau sagen. Zwischen diesen Jungs und mir gibt es nur einen signifikanten Unterschied. Frauen einfach so auf offener Straße zwischen die Beine greifen oder gar Schlimmeres versuchen. Niemals. So etwas mache ich nicht. Was jetzt genau die Gründe sind warum ich so etwas nicht mache und nie gemacht habe, weiß ich nicht. Ich glaub mal in der Hauptschule habe ich hingelangt. Müsste ich die Bettina fragen wie das damals war. Vielleicht ist es wirklich die Kultur in der lebe dafür verantwortlich. Ich bin mir auch immer gut vorgekommen wenn ich Frauen gegenüber freundlich war und denen nicht blöd gekommen bin. Ist vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei. Für einen besseren Menschen halte ich mich nicht. Frauen einfach so zwischen die Beine fassen das geht nicht, aber für Sex bezahlen schon. Da hatte ich keine Hemmungen. Was sollte ich machen. Immerhin bin ich ein vogelfreier.

Anhang: Was macht man eigentlich mit einem nordkoreanischen Reisepass. Einkochen für die härteren Tage.

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Donnerstag, 14. Januar 2016
Noch eine Richtigstellung
Das Satiremagazin „Charlie Hebdo", das mir ja erst seit dem schrecklichen Attentat von Paris auf die Redaktion und die Satiriker die dort arbeiteten ein Begriff ist, hat sich in seiner aktuellen Ausgabe, eindringlicher mit dem toten Jungen vom Strand beschäftigt und die hypothetische Frage gestellt, was wohl aus dem Jungen wohl geworden wäre, wenn der nicht im Mittelmeer ertrunken und tot an den Strand von Bodrum gespült wurde. Das Vera Miramar Resort - Ultra All Inclusive soll in Bodrum ganz ausgezeichnet sein. Ich kenne mich mit solch verzwickten, was wäre wenn Situation, auch a bisserl aus. In unsere Sandsackstellung in Umm Qasr, im Irak 1991, wohnte ja für ein paar Tage ein kleiner irakischer Junge. Der saß da nur so herum. Angeblich war der Vollwaise. Nachgeprüft habe ich die Angaben was den Lebenslaufes des Jungen betraf natürlich nicht. Ich war UNO-Soldat mit Gewehr und wenig Munition, über Umwege von meiner Hausbank dorthin beordert, und nicht von einer Behörde, die sich mit administrativen Vorgängen beschäftigt, wer was wo und wie zu sein hat. Vielleicht hatte der Junge auch nur vorpubertäre Probleme weil die Eltern nervten. Ich halte die Theorie mit der Vorpubertät doch eher für unwahrscheinlich wenn man mich nicht fragt. Weil es sonst keiner tat, habe ich mich auch immer wieder mal gefragt, was aus dem Jungen wohl geworden ist. Nic wie i? Würde der mich heute erschießen oder freundlich umarmen. Nix sexuelles natürlich. Ich würde ihn umarmen und höchstwahrscheinlich ein paar Freundestränen verdrucken. Und das mit einer Innigkeit als ob eines der Schizophrenisten-Kätzchen wieder von den Toten auferstehen ist. Egal. Wirklich ausgiebig habe ich mich mit dem Jungen nicht unterhalten. Der konnte noch weniger Englisch als ich. Was an sich eine ziemliche Kuriosität ist.

Über der Karikatur/Zeichnung im Satireblatt soll sinngemäß stehen „Ein Hinterngrabscher in Deutschland“. So ich kopiere jetzt und füge ein. Neben der Überschrift ist eine eingekreiste Zeichnung des toten Jungen am Strand zu sehen. Darunter, wie er sich in drei Schritten zum Erwachsenen entwickelt und schließlich mit ausgestreckten Händen hinter einer schreienden Frau herläuft. Mir ist aufgefallen das ich schon in Schriftgröße 16 schreibe. Unterzeichnet ist der umstrittene Cartoon mit dem Pseudonym Riss. So nennt sich der Karikaturist Laurent Sourisseau, der den Anschlag auf "Charlie Hebdo" im vergangenen Jahr verletzt überlebt hat. Einen schwer traumatisierten Menschen ins Knie ficken, das will ich auf gar keinem Fall. Niemals unter keinen Umständen. Dieser Mensch hat ja übelstes durchgemacht. Ob der jemals wieder Spaß haben wird. Ich hoffe es innigst auch in ihrem Namen. Ich würde es ja lustiger finden, wenn der tote Junge vom Strand, in einer Zeichnung einfach nur so als Zombie herumsteht, vielleicht mit einem gelben Zettel in der toten Fingern, während Frauen im Minirock lachend an ihm vorbeigehen. Und auf dem Zettel steht: „Ich will auch große Brüste fucken“.

Mir ist ja völlig bewusst das der Herr Riss keine Ahnung hat wer der Schizophrenist ist. Das geht schon in Ordnung so. Wenn mir dieser Mensch, trotz der Unkenntnis meiner, bitte folgende Anmerkung erlauben würde. Der Junge vom Strand ist definitiv tot. Der rennt hinter niemanden mehr her. Ich weiß das ganz genau. Denn die Sachen des toten Jungen vom Strand trägt ja seit Monaten mein Scheißhausdämon auf, der 1,93 cm groß ist wenn er sich klein macht. Die Sachen hat der Scheißhausdämon im Übrigen noch nie gewaschen. Dabei habe ich eine ganz komfortable Waschmaschine 7 kg, 1600 Umdrehungen, lustige Programme. Ich schaue bei Waschmaschinen nur auf die Umdrehungen. Waschmittel hab ich und Weichspüler. Ist alles da. Sogar einen Hygienespüler hätte ich im Angebot. Vielleicht für den zerschossenen Torso, den der Scheißhausdämon seit Paris II, an den Armen hinter sich herzieht. Nur traue ich mich den Scheißhausdämon darauf nicht anzusprechen. Aus Protest hat der der Leiche ja schon die Haxen ausgerissen und einfach ins Vorhaus gepfeffert. Egal. Der ist nicht zurechnungsfähig, obschon der irgendwie zu mir gehört, befürchte ich.

Vielleicht noch etwas anderes. Als ich mir David Bowies letzte Platte anhörte lebte der gute Mann noch. Das war genau am 7. Januar. Als ich mir das Lied „Blackstar“ bei, nein auf YouTube zum ersten Mal reinzog, hatte das Liedchen knapp unter 1 Million Klicks. Ich habe es mir dann noch ein paar Mal angehört. Das Video, wie von David Lynch. Warum so dürster, fragte ich mich, warum so düster. Das letzte Mal als ich reinhörte und vor allem schaute, gab es 5 Millionen Klicks. Seit der 4 Million ging es recht schleppend. War ja old school Musik. Seit die Welt weiß dass der David Bowie als Mensch nicht mehr unter uns weilt, hat sich auch bei den Klicks was getan. Sind in gut 72 Stunden gleich einmal 10 Millionen Klick dazu gekommen. Was mir jetzt eine ziemliche Angst einjagt. Um ähnliche viele Klicks für einen Blog-Eintrag abzuräumen wie die Frau Novemberregen in der Regel so abräumt, müsste ich eigentlich aus dem Fenster springen. Meiner Berechnung nach sogar vom Dach des Hauses.

Noch etwas ist mit bewusst geworden. Der Tod vom David Bowie ist mir nah gegangen. Auf den ersten Blick war der Herr Bowie zu Lebzeiten doch a bisserl anders als ich. Wiedererkennungsfaktor und so gab es da ja nicht so viel. Und Ansporn im nachzueifern eigentlich auch nicht. Allein schon unser Mode und der Style, sagt man das so, waren ja a bisserl unterschiedlich. Bei mir kommt in Sachen Mode und Style ja bis auf meine verkehrten Socken nicht viel. Zu allen Anlässen trage ich Leiberl und Jean und wenn es kalt wird Lederjacke. Aber hinter dem ganzen Glanz und Glimmer der Popindustrie und dem Trubel des Ruhms habe ich im David Bowie immer einen Klappstuhlmenschen gesehen. Ehrlich, "we can be Heroes, just for one day".

Dann ist mir aufgefallen in der Zukunft stehen immer Sachen herum die die Vergangenheit dort deponiert hat. Ob jetzt zufällig, absichtlich oder aus weißer Voraussicht kann ich natürlich nicht beantworten.

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Mittwoch, 13. Januar 2016
Richtigstellung
Der ollen Tante vom täglich belästigt-blog ist aufgefallen das ein junger Migrant auf die Straße spuckte. Das kann ich auch. Dafür muss man nicht unbedingt ein junger Migrant sein.

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