Montag, 8. September 2025
Die real KI-Verschwörung.
Der Risikokapitalgeber William Elkus beschrieb, wie es Epstein gelang, während eines Besuchs in einer Bauernstadt in Iowa, wo es schwer war, „zwischen den Mädchen und den Schweinen zu unterscheiden“, eine wunderschöne Frau aus dem Nichts zu zaubern. Elkus sinnierte, Epsteins Geschick, eine „spektakulär große Blondine“ zu finden, die er später mit nach New York einlud, ließ darauf schließen, dass er sich auf einen „Fernbegleitservice“ verlassen hatte. Quelle: "New York Times"

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Ich stand im Paketshop in der Bronx und drehte mich kurz um.
Man(n) weiß ja nie, wer hinter einem steht.
Der ist gut, den sollte ich unbedingt aufschreiben.
Top ist DPD – Deutscher Paketdienst. Aber international. Sie schreiben dir: „Wir stellen Ihr Packerl heute zwischen 11:15 und 13:30 zu.“
Zehn Minuten später kommt die nächste Mail: „Leider war niemand zu Hause. Sie müssen Ihr Packerl in der Station abholen.“
Ich war noch nie zu Hause wenn die zustellen. Noch nie. Selbst wenn ich mich am Häusl eingesperrt hatte, die Hosen im Leben heruntergelassen und voller Angst. Die Lebensangst. Die Angst vor dem Erlebenszwang.
Das ist, was dir aus deiner Kindheit bleibt.
Wenigstens etwas. Wenigstens vererbst du sie nicht weiter. Du toter Ast von Männlichkeit. Ja, ja.
Ich erschrak richtig, als ich durch die Sonnenbrille nervös nach hinten blickte.
Hinter mir stand eine junge Frau, so schön wie ein Deepfake aus dem Netz.
Oha, dachte ich.
Die Welt steht noch. Es gibt noch Hoffnung.
Aber nicht für dich und mich, Kassandra.
Ich drehte mich noch einmal um. Einmal geht noch, dachte ich mir. Einmal starre ich sie noch an.
Eh nur sehr kurz und ohne Unterton.
Ich hatte Glück. Sie guckte auf ihr Handy.
Junge Leute gucken eigentlich nur noch auf ihr Handy.
Wie haben wir uns einst orientiert?
So viele sind da doch im Leben nicht falsch abgebogen.
Sonst würde uns doch niemand mehr unsere Schuldscheine abkaufen. Siehe Frankreich.
Wird Frankreich den Euro sprengen und die EU in einem Aufwasch?
Ihr Aussehen muss man nicht extra beschreiben, wo doch selbst dem Wortmacher kurz die Spucke wegblieb. Ich bekam mein Packerl.
Ja, ein Leben wie ein scheiß Hinterhalt. Der Wortmacher.
Mit dem Packerl (Naturdao) im Rucksack fuhr ich nicht direkt nach Hause, sondern noch über die Insel zum Einkaufen.
Die letzten warmen Tage.
Die muss man(N) mitnehmen.
Sind die weg, müssen sich Menschen ohne Portfolio wieder warm anziehen.
Vor allem die, die nix zu bestellen haben.
Der ist gut. Nix zu bestellen.
Ich stand dann an der Kreuzung.
Wo genau in der Bronx ist unerheblich. Na ja.
Das ist eine besondere Kreuzung.
Da geht es rechts in die Engerthstraße rein. Da hatte ein Bekloppter aus Afghanistan drei Sexarbeiterinnen aus China zerstückelt.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als beim Hofer alle ziemlich geflasht waren, an einem trüben Wintertag, weil sich einer in der öffentlichen Toilette am Allerheiligenplatz umgebracht hatte.
Das waren noch andere Zeiten.
Heute sind wir abgebrühter.
Die Betreiber des Sexstudios versuchten es dann noch einmal unter einem anderen Namen.
Studio Astrid. Mit echten Österreicher:innen.
Ka Schmäh. Aber das Geschäft lief wohl nicht nach Wunsch.
Ich stand an der Kreuzung und blickte kurz nach links.
Da stand schon wieder eine junge Frau, schön wie ein weiterer Deepfake aus dem Internet.
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich laut zu mir:
„Was für eine Verarsche.“

Ende.

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