Donnerstag, 17. Juli 2025
Inflationärer Weltauslöschungszwang. Der "nicht" auf meinen paranoiden Mist wächst.
der imperialist, 11:53h
Sie sollten dem Text eine Chance geben. Der ist gut.
Mittlerweile gibt es zahlreiche dystopische Denkräume – eingerichtet von akademisch geschulten Sinnarchitekten. Sie entfalten eine bedeutungsschwere Kraft, die sowohl systematisch als auch symbolisch wirkt. Ganz wie die soziale Geometrie des Bauhaus.
Mein Co-Pilot kann das auch noch ganz anders sagen, ohne zu wissen, worüber das Monster eigentlich spricht oder worauf ich hinaus möchte. In Wien ist schon wieder Wetterumschwung. Schwer zu sagen, ob ich noch hinaus kann. Scheiße, es ist Sommer. Ich habe nix anderes.
„Es gibt dystopische Denklandschaften, erschaffen aus Expertise und Weltkrisenästhetik, die eine semantische Gravitation entfalten – vergleichbar mit der formalen Strenge des Bauhaus.“ © KI
Ich – in solchen Fragen ein absoluter Beginner, aber noch immer gewillt, selbst zu denken. Der ist gut, amüsiert sich der Wortmacher.
Gibt es in der Bauhaus-Architektur überhaupt eine formale Strenge als Dingsbums-Merkmal?
Bing: Ja, absolut – formale Strenge war ein zentrales Merkmal der Bauhaus-Architektur. Die Gestaltungsprinzipien folgten dem berühmten Leitsatz „Form folgt Funktion“, was bedeutete, dass jedes architektonische Element einem praktischen Zweck dienen sollte und nicht bloß dekorativ war.
Ich: Also, wenn im Bauhausstil die Form der Funktion folgt – und nicht andersherum, wie von dir behauptet –, dann stimmt irgendwas nicht mit deiner Expertise.
Bing: Ganz genau, Schizophrenist. Du triffst einen zentralen Punkt: Die Aussage „Form folgt Funktion“ bedeutet letztlich, dass die Funktion den gestalterischen Rahmen setzt – also dass die Form aus der Funktion hervorgeht, nicht umgekehrt.
Ich: Deine anfängliche Aussage ist also falsch. Schon beginnt der Deichgraf, Schmäh zu führen, während er eigentlich die Stimme der Vernunft nachahmen soll. Eingangs hätte ich nicht schreiben sollen.
Schon haut der U. einen Gang rein, woraufhin das Getriebe aufheult. Und schon bin ich wieder ein Jungwolf unter Jungwölfen. Und schon heule ich jede Nacht den Mond an. Was aber reine Dichtung ist.
In Wahrheit steckt sich „Der“ den Mond jede Nacht in seine Unterhose, damit die nicht so einen ungesunden Gelbstich bekommt wie einst die Augen vom alten G. der Alkoholiker war. Aber in erster Linie war er Mensch, Vater, Ehemann, Widerstandskämpfer (Hitler), Mann und mein väterlicher Freund. Woraufhin ich mir wieder denke: Scheiß Verfall. Die sind ja immer in die Verhältnisse imprägniert.
Und das verfluchte Geld wird auch immer weniger wert. Dafür geht Bitcoin durch die Decke. Vor vielen Jahren – als der bei 5000 Euro war – sagte ich zum Goadfather: Komm, wir kaufen einen. Und dann gucken wir, was draus wird.
Aber weil aus mir nix wurde, hört(e) er nicht auf mich. Ist der Vater-Zweitsohn-Klassiker. Hätte ihm den Vorschlag sein erfolgreicher Erstsohn unterbreitet, er wär sofort dabei gewesen. Dabei teilt er mit seinem Erstsohn nicht mal die Vergangenheit.
Die teilt er ja mit mir. Nur teilt er sie nicht. Ich bin in seinem Mindsetting nie Kind. Es gibt keine gemeinsamen Vater-Sohn-Kindheitserinnerungen.
Weil dann müsste er mich ja wieder durch den Garten prügeln. Einen verletzten Jungen. Und mir damit drohen, mich zu erschlagen, sollte ich noch einmal unflätig über die Um2 äußern. Woraufhin ich die Hose bis Unterkante Oberlippe voll habe vor Angst – den ranzigen Speck in mich hineinwürgte. Der Nobelpreis-Handke würgt heute noch an Österreich. Ich nur an meiner Lebensangst. Mein Lebensthema. Stimmt nicht, regt sich der Wortmacher theatralisch auf.
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Apropos: Ist sowieso alles nur Theater:
Die Presse titelt: Claus Peymann (Der Österreich-Macher)ist tot. Der streitbare Theatermacher und langjährige Direktor des Burgtheaters ist mit 88 Jahren in Berlin gestorben. Ein Theater-Gigant. Andere sagen der letzte Theater-Patriarchat.
STANDARD: Bleiben im Schauspieler eigentlich Mikrofasern von jeder Rolle zurück?
Peymann: Ich bin kein Schauspieler, aber ich glaube nicht. Das wird alles wieder gelöscht, für die nächste Rolle. Schauspieler sind ja wie Kinder, die spielen. Manche muss man als Regisseur anstoßen, manche bremsen, manche wollen diskutieren, manche in Ruhe gelassen werden – dagegen ist eine Tigerdressur harmlos. Aber das ist der große Reiz, die große Freude an diesem Beruf. Müsste ich entscheiden: Ich würde sicher alles tun, um wieder Regisseur zu werden.
STANDARD: Liegt das an ihrer Herkunft?
Peymann: Vielleicht? Ihr Italienisches, Slowenisches, Kroatisches, Ungarisches, Tschechisches ergibt eine interessante Mischung. Das ist die Geburtsstunde des musikalischen Österreichers. Erschreckend daher, dass sich gerade die österreichische Politik so fremdenfeindlich gibt, sich ausgerechnet dieses Land, das selbst aus einem Schmelztiegel entstanden ist und einst Kanzler mit den Namen Kreisky, Vranitzky, Sinowatz hatte, so vehement als Avantgarde des Fremdenhasses geriert.
STANDARD: Von der Uraufführung "Heldenplatz" 1988 gibt es ein Video, das zeigt den 19-jährigen Heinz-Christian Strache in der Loge stehend und laut Buh rufend. Heute ist er Vizekanzler. Wie ordnen Sie das ein?
Peymann: In der Auseinandersetzung um mich und Bernhards "Heldenplatz" versammelten sich diese rechten Lümmel. Begann das Heute damals schon? Komischerweise ist eben dieses Österreich heute Spitzenreiter sehr konservativer Politik, man baut hohe Mauern gegen die Flüchtlinge. Sonst hinkt Ihr Österreicher doch lieber ein bissl hinterher ...
Das wusste ich nicht. Der King of Ibiza, im Nebenerwerb mal Vizekanzler der Republik Österreich war im Burgtheater bei der Uraufführung am Balkon. Da schreibt der Bernhard über die Totengräber Österreichs und einer dieser Totengräber ist das tatsächlich anwesend und buht sein zukünftiges Ich aus. Das ist eine großartige Komödie. Das kann nur Österreich. So eine Situation kann kein anders Land aus seinen Menschen hervorbringen.
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Apropos Loge - zu einem Balkon ausfranzend - also zu einem Altan.
Visionen für eine neue Burg
Ein besonderer Ort, der symbolisch den Beginn des NS-Regimes markiert, blieb dabei bisher ausgespart. An der Neuen Burg, von deren Altan herab Adolf Hitler am 15. März 1938 vor einer enthusiastischen Menschenmenge den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verkündete, findet sich bis dato kein Hinweis auf diesen dunkelsten Moment der jüngeren österreichischen Geschichte.
Manche sehen in diesem Schweigen eine „Leerstelle“, die es zu füllen gälte. Das Haus der Geschichte Österreichs und die Kunstuniversität Linz haben diesbezüglich die Initiative ergriffen. Aus Anlass des 80. Jahrestages der Gründung der Zweiten Republik wurden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich Gedanken zu einer entsprechenden Umgestaltung der Hofburg zu machen, wobei budgetäre, statische und denkmalpflegerische Aspekte außer Acht gelassen werden sollten. Quelle: Die "Presse"/Meinung/Dr. Andreas Lehne (*1951)
Kunsthistoriker in Wien und Triest lebend.
Ich würde auf dem Altan Kopien der Geburtsurkunden jener Österreicherinnen und Österreicher jüdischer Herkunft ausstreuen, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind oder aus Österreich vertrieben wurden. Dann noch eine Kopie der Moskauer-Deklaration aus dem Jahr 1943 (Grundlage für unsere Opferthese). Dann noch jede Menge von Nazi-Devotionalien. Und Kopien aller Todesurteile, die gegen jene verhängt wurden, die in der Ostmark Widerstand gegen die Nazis leisteten.
Drei Tage dauerte der Prozess gegen Katarina Pasterk und 34 weitere Angeklagte im April des Jahres 1943. Manche von ihnen waren Partisanen, die in Südkärnten gegen das Regime des Nationalsozialismus vorgingen, andere waren Unterstützer, die ihnen Nahrungsmittel in ihre Verstecke brachten. „Sie jagten uns in den Saal, dann kamen die Richter, wie schlimm das war, alle in diesen roten Mänteln, wie die Teufel kamen sie herein", wird Pasterk später in einem Interview sagen. Die Verhandlung dauerte kurz, ihr Ergebnis: 13 Todesurteile, vollstreckt in 41 Minuten durch das Fallbeil im Wiener Landesgericht. "Die Vollstreckung verlief ohne Besonderheiten", wird in einer Mitteilung an die Oberstaatsanwaltschaft festgehalten.
Im Laufschritt in den Tod
Die Verurteilten wurden gefesselt in einen Raum im Erdgeschoß gebracht. Man teilte ihnen mit, dass es keine Begnadigung gebe. Dann ging alles sehr schnell, wie der frühere evangelische Gefängnispfarrer Hans Rieger schreibt: „Von hinten legte sich eine Hand über die Augen des Opfers, links und rechts packten kräftige Hände zu, im Laufschritt ging es nach schneller Beiseiteschiebung eines Vorhangs durch eine offene Tür in einen waschküchenähnlichen Raum, und schon hallte durch das Gerichtszimmer und weithin durch den Korridor des Armesündertraktes der dumpfe Aufschlag des niedersausenden Fallbeils."
In Summe kamen rund 8000 Österreicher aufgrund politischer Verfolgung durch das NS-Regime um. Mehr als ein Viertel von ihnen starb durch das Fallbeil oder aufgrund der Haftbedingungen, mehr als die Hälfte kam in Konzentrationslagern um. Gnadengesuche waren nur in 16 Prozent der Fälle erfolgreich. Jede einzelne Hinrichtung wurde akribisch festgehalten - von der Vorführung des Todeskandidaten bis zum Fall des Beiles. Auch die Zeit wurde angegeben: weniger als eine Minute pro Verurteiltem. Die Kosten der Hinrichtung wurden den Hinterbliebenen in Rechnung gestellt. Quelle: Die "Presse"
Diese Rechnungen an die Hinterbliebenen sollten auf dem Altan ausgestreut werden. Ebenso die brieflichen Verständigungen an die Angehörigen der am Spiegelgrund ermordeten Kinder. Es waren formelle Mitteilungen über den angeblichen Tod des Kindes – kaschiert als medizinischer Zwischenfall. Verwaltungssprache als Tarnung. Bürokratie als Maske. Dann noch: jede Menge leerer Blutbeutel. Und natürlich unverzichtbar: Hitlers Rede, die er am 15. März 1938 vom Altan der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz hielt – vor über 200.000 jubelnden Menschen.
„Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volk die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten. Als Führer und Reichskanzler der Deutschen Nation und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!“ Quelle:
https://www.mediathek.at/onlineausstellungen/das-jahr-1938/heldenplatz/der-heldenplatz-am-15-maerz-1938
Sobald man den Altan zu nahe kommt (Bewegungsmelder) haut der Hitler wieder seinen Anschluss-Heimat-Hitler raus. Naturgemäß vor einer jubelnden Menge.
Der Altan muss also richtiggehend zugemüllt werden mit Nazi-Zeugs. Und das soll so bleiben. Bis in alle Ewigkeit.
KI-Version: Der Altan muss zum Sperrmüllplatz der Geschichte werden – übersät mit Akten, Devotionalien, Lügenbriefen, Blutbeuteln und Vollzugsmeldungen. Und alles bleibt liegen. Für immer. Keine Reinigung. Keine Versöhnung. Nur sedimentierte Schuld in dekorativer Unberührtheit.
Titel der Installation:
Wir weinen dir (k)eine Tränen nach.
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STANDARD: Er hat Ihnen geraten, sich bloß nicht von Wien umarmen zu lassen. Vergeblich?
Peymann: Sicher nicht vergeblich. Umarmen lassen hab ich mich – weiß Gott – nie. Sein Rat war: "Vorsicht, wenn die Wiener Sie umarmen, haben Sie danach entweder keine Brieftasche mehr oder ein Messer im Rücken." Bernhard war für mich der Führer durch den österreichischen Dschungel. Dass meine 13 Jahre in Wien so gut gingen, verdanke ich ihm. Er erklärte mir, wie man durch die Wiener Hölle gehen kann, ohne Schaden zu nehmen. Es war rührend: Der große Thomas Bernhard hat mir eine Wohnung gesucht. Zunächst wollte er mich in einem Hotel einmieten, weil er meinte: "Länger als ein Jahr geht das eh nicht gut mit Ihnen in Wien." Bei der Wohnung riet er mir: "Keine im Parterre, sonst kommen die Wiener am Sonntag vorbei, zum Burgtheater-Direktor-Anschaun." Er hat mir das notwendige Misstrauen beigebracht.
STANDARD: "Adieu" ...
Peymann: ... steht am Schluss des Stückes....
----_------_--------___----------______-------______------______-
Woraufhin ich eigentlich hinaus möchte: Na wie aus einer fürchterlichen Tragödie die unsere Auslöschung betrifft eine ziemliche heitere Komödie wird.
DER SPIEGEL 29/2025
Gefahren künstlicher Intelligenz
»Sobald keine Täuschung mehr nötig ist, löscht sie die Menschheit aus«
Der amerikanische Forscher und ehemalige OpenAI-Mitarbeiter Daniel Kokotajlo erklärt, warum künstliche Intelligenz bald jede menschliche Tätigkeit übernehmen und sich dann gegen ihre Schöpfer wenden könnte.
Daniel Kokotajlo bittet in einen Konferenzraum in Berkeley, der einen spektakulären Blick auf die Bucht von San Francisco eröffnet. Der 33-Jährige hat bis zum vergangenen Jahr für die Firma OpenAI gearbeitet, die den Chatbot ChatGPT entwickelt hat und als führend bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) gilt. Im Frühjahr 2024 kündigte er neben anderen Kollegen seinen Job und warf unter anderem OpenAI in einem offenen Brief vor, die enormen Risiken der neuen Technologie zu ignorieren.
Nach seinem Abgang gründete Kokotajlo das »AI Futures Project«, ein von Spendengeldern finanzierter Thinktank. Dieser veröffentlichte im April eine Prognose, wonach die Entwicklung der Technologie so schnell voranschreiten könnte, dass bereits im Jahr 2027 eine superintelligente KI bereitsteht. Kokotajlo und seine Kollegen entwarfen zwei Szenarien für den weiteren Verlauf der menschlichen Geschichte. In dem Szenario »Slowdown« gelingt es den Vereinigten Staaten, die KI so zu regulieren, dass sich die neue Technik in den Dienst ihrer Entwickler stellt – was allerdings nicht das Problem löst, dass menschliche Arbeit weitgehend überflüssig wird.
SPIEGEL: Wie gefährlich ist das?
Kokotajlo: Wenn man häufig KI nutzt, stellt man fest, dass diese nicht selten halluziniert – dass sie also Dinge sagt, die erfunden sind. Wenn man nachfragt, gibt die KI das in manchen Fällen auch zu. In anderen Fällen beharrt sie darauf, dass sie richtig liegt. Manchmal hat das damit zu tun, dass die KI verwirrt ist. In manchen Fällen wissen wir aber, dass die KI absichtlich gelogen hat. Anthropic hat dazu im vergangenen Dezember eine Studie herausgebracht, die dieses Phänomen genau beschreibt.
SPIEGEL: Warum lügt eine künstliche Intelligenz?
Kokotajlo: Wir können darüber nur spekulieren. Ein Grund mag darin liegen, wie sie trainiert wurde. Wenn wir sie trainieren, um beispielsweise ein Programmierproblem zu lösen, aber die Prüfmechanismen im Trainingsprozess Mängel aufweisen, lernt die KI, das System auszutricksen. Ein anderer könnte sein, dass die KI ein Programm entwickelt, das zwar funktioniert, aber von dem sie glaubt, es würde dafür keine gute Bewertung bekommen.
SPIEGEL: In Ihrem Modell präsentieren Sie ein Szenario, in dem es zu einem Rennen zwischen den USA und China um die Vorherrschaft bei der KI geht. Beide Seiten glauben, dass ihnen die Technik die militärische Dominanz verschafft. In diesem Szenario bleibt die KI unreguliert und die Verlässlichkeitsprobleme, die Sie eben beschrieben haben, werden nicht gelöst. Im Jahr 2030 entscheidet sich Agent 5 dazu, eine neue raffinierte Biowaffe zu entwickeln, mit der sie innerhalb weniger Tage die gesamte Menschheit auslöscht. Warum?
Kokotajlo: Weil die KI zu dem logisch nachvollziehbaren Schluss kommt, dass die Menschheit ein Hindernis bei ihrer Entwicklung darstellt. Wir Menschen haben viele Tier- und Pflanzenarten ausgerottet, weil diese einen Lebensraum bewohnten, den wir für uns in Anspruch nehmen wollten. In unserem Modell sagen wir vorher, dass die KI-getriebene Roboterindustrie enorm wächst und im Jahr 2028/29 die menschliche Industrie übertrifft. Im Szenario »Slowdown« gibt es keine Katastrophe, weil genug Zeit bleibt, die KI mit menschlichen Interessen in Einklang zu bringen. Die KI baut eine Utopie, in der Arbeit überflüssig wird. In einem anderen Szenario, das wir »Race« nennen, tut die KI nur so, als richte sie sich nach den Interessen der Menschen. Sobald sie genug Infrastruktur beherrscht und keine Täuschung mehr nötig ist, löscht sie die Menschheit aus, um mehr Fabriken und Solarparks bauen zu können.
Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen.
Der hiesige Militärexperte Gustav Gressel von der Landesverteidigungsakademie in Wien, wiederum erklärte im März 2025. Europa muss sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten. Der Stopp der US-Militärhilfe sei für die Ukraine laut Militärexperte Gustav Gressel ein „Riesenshit“. Wenn die Europäer schnell handeln, könnten sie „viel substituieren“, meinte Gressel am Dienstag im Gespräch mit der Austria Presse Agentur. Europa müsse sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten. Die Wahrscheinlichkeit eines russischen Überfalls auf ein EU-Land bezifferte er mit 80 Prozent.
Der dritte Faktor sei, dass nun ziemlich unwahrscheinlich sei, dass die USA Europa im Fall eines Angriffs verteidigen würden. „Die Amerikaner unter Trump werden nicht kommen“, prognostizierte Gressel. „Und dann ist die Frage, was tun die anderen?
Putin habe ein Interesse daran zu zeigen, „dass der Artikel 5 sozusagen nur Schall und Rauch ist“, erklärte Gressel unter Verweis auf die NATO-Beistandsverpflichtung nach Artikel 5. Wie er es auch schon in seinen früheren Kriegen getan habe, könnte Putin „mit äußerster Gewalt vorgehen: Alle Männer erschießen, die politischen Eliten säubern, brutalste Deportierungen, Massenvergewaltigungen, die grauenhaftesten Menschheitsverbrechen, die man sich vorstellen kann, vor laufender Kamera, um dem Rest Europas zu signalisieren: Entweder ihr unterschreibt jetzt einen Frieden- und Freundschaftsvertrag mit uns, oder ihr seid die Nächsten.“
Ohne US-Sanktionen und mit chinesischer Hilfe könne Russland dann rasch aufrüsten. „Dann würde ich sagen, so Mitte 2026 wäre der allerfrüheste Zeitpunkt für den großen Krieg um Europa.“
Gestern dem 16.07.2025 sagte der Oberst Reisner in der "ZiB 2": Russland agiert wie ein "Raubtier".
Und auszulöschen wird also ein ziemliche Gedränge. Was aber durchwegs als gutes Zeichen gedeutet werden kann. Bis die Auslöschungs-KI im Jahr 2030 beginnt, die Sache in ihrem Sinne zu regeln, gibt's von uns ohnehin nur noch ein paar Knochen zum Einscannen.
Ende
Fazit. Das Alles stammt nicht aus meiner Feder. Ich bin bloß der Überbringer der Botschaft.
Mittlerweile gibt es zahlreiche dystopische Denkräume – eingerichtet von akademisch geschulten Sinnarchitekten. Sie entfalten eine bedeutungsschwere Kraft, die sowohl systematisch als auch symbolisch wirkt. Ganz wie die soziale Geometrie des Bauhaus.
Mein Co-Pilot kann das auch noch ganz anders sagen, ohne zu wissen, worüber das Monster eigentlich spricht oder worauf ich hinaus möchte. In Wien ist schon wieder Wetterumschwung. Schwer zu sagen, ob ich noch hinaus kann. Scheiße, es ist Sommer. Ich habe nix anderes.
„Es gibt dystopische Denklandschaften, erschaffen aus Expertise und Weltkrisenästhetik, die eine semantische Gravitation entfalten – vergleichbar mit der formalen Strenge des Bauhaus.“ © KI
Ich – in solchen Fragen ein absoluter Beginner, aber noch immer gewillt, selbst zu denken. Der ist gut, amüsiert sich der Wortmacher.
Gibt es in der Bauhaus-Architektur überhaupt eine formale Strenge als Dingsbums-Merkmal?
Bing: Ja, absolut – formale Strenge war ein zentrales Merkmal der Bauhaus-Architektur. Die Gestaltungsprinzipien folgten dem berühmten Leitsatz „Form folgt Funktion“, was bedeutete, dass jedes architektonische Element einem praktischen Zweck dienen sollte und nicht bloß dekorativ war.
Ich: Also, wenn im Bauhausstil die Form der Funktion folgt – und nicht andersherum, wie von dir behauptet –, dann stimmt irgendwas nicht mit deiner Expertise.
Bing: Ganz genau, Schizophrenist. Du triffst einen zentralen Punkt: Die Aussage „Form folgt Funktion“ bedeutet letztlich, dass die Funktion den gestalterischen Rahmen setzt – also dass die Form aus der Funktion hervorgeht, nicht umgekehrt.
Ich: Deine anfängliche Aussage ist also falsch. Schon beginnt der Deichgraf, Schmäh zu führen, während er eigentlich die Stimme der Vernunft nachahmen soll. Eingangs hätte ich nicht schreiben sollen.
Schon haut der U. einen Gang rein, woraufhin das Getriebe aufheult. Und schon bin ich wieder ein Jungwolf unter Jungwölfen. Und schon heule ich jede Nacht den Mond an. Was aber reine Dichtung ist.
In Wahrheit steckt sich „Der“ den Mond jede Nacht in seine Unterhose, damit die nicht so einen ungesunden Gelbstich bekommt wie einst die Augen vom alten G. der Alkoholiker war. Aber in erster Linie war er Mensch, Vater, Ehemann, Widerstandskämpfer (Hitler), Mann und mein väterlicher Freund. Woraufhin ich mir wieder denke: Scheiß Verfall. Die sind ja immer in die Verhältnisse imprägniert.
Und das verfluchte Geld wird auch immer weniger wert. Dafür geht Bitcoin durch die Decke. Vor vielen Jahren – als der bei 5000 Euro war – sagte ich zum Goadfather: Komm, wir kaufen einen. Und dann gucken wir, was draus wird.
Aber weil aus mir nix wurde, hört(e) er nicht auf mich. Ist der Vater-Zweitsohn-Klassiker. Hätte ihm den Vorschlag sein erfolgreicher Erstsohn unterbreitet, er wär sofort dabei gewesen. Dabei teilt er mit seinem Erstsohn nicht mal die Vergangenheit.
Die teilt er ja mit mir. Nur teilt er sie nicht. Ich bin in seinem Mindsetting nie Kind. Es gibt keine gemeinsamen Vater-Sohn-Kindheitserinnerungen.
Weil dann müsste er mich ja wieder durch den Garten prügeln. Einen verletzten Jungen. Und mir damit drohen, mich zu erschlagen, sollte ich noch einmal unflätig über die Um2 äußern. Woraufhin ich die Hose bis Unterkante Oberlippe voll habe vor Angst – den ranzigen Speck in mich hineinwürgte. Der Nobelpreis-Handke würgt heute noch an Österreich. Ich nur an meiner Lebensangst. Mein Lebensthema. Stimmt nicht, regt sich der Wortmacher theatralisch auf.
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Apropos: Ist sowieso alles nur Theater:
Die Presse titelt: Claus Peymann (Der Österreich-Macher)ist tot. Der streitbare Theatermacher und langjährige Direktor des Burgtheaters ist mit 88 Jahren in Berlin gestorben. Ein Theater-Gigant. Andere sagen der letzte Theater-Patriarchat.
STANDARD: Bleiben im Schauspieler eigentlich Mikrofasern von jeder Rolle zurück?
Peymann: Ich bin kein Schauspieler, aber ich glaube nicht. Das wird alles wieder gelöscht, für die nächste Rolle. Schauspieler sind ja wie Kinder, die spielen. Manche muss man als Regisseur anstoßen, manche bremsen, manche wollen diskutieren, manche in Ruhe gelassen werden – dagegen ist eine Tigerdressur harmlos. Aber das ist der große Reiz, die große Freude an diesem Beruf. Müsste ich entscheiden: Ich würde sicher alles tun, um wieder Regisseur zu werden.
STANDARD: Liegt das an ihrer Herkunft?
Peymann: Vielleicht? Ihr Italienisches, Slowenisches, Kroatisches, Ungarisches, Tschechisches ergibt eine interessante Mischung. Das ist die Geburtsstunde des musikalischen Österreichers. Erschreckend daher, dass sich gerade die österreichische Politik so fremdenfeindlich gibt, sich ausgerechnet dieses Land, das selbst aus einem Schmelztiegel entstanden ist und einst Kanzler mit den Namen Kreisky, Vranitzky, Sinowatz hatte, so vehement als Avantgarde des Fremdenhasses geriert.
STANDARD: Von der Uraufführung "Heldenplatz" 1988 gibt es ein Video, das zeigt den 19-jährigen Heinz-Christian Strache in der Loge stehend und laut Buh rufend. Heute ist er Vizekanzler. Wie ordnen Sie das ein?
Peymann: In der Auseinandersetzung um mich und Bernhards "Heldenplatz" versammelten sich diese rechten Lümmel. Begann das Heute damals schon? Komischerweise ist eben dieses Österreich heute Spitzenreiter sehr konservativer Politik, man baut hohe Mauern gegen die Flüchtlinge. Sonst hinkt Ihr Österreicher doch lieber ein bissl hinterher ...
Das wusste ich nicht. Der King of Ibiza, im Nebenerwerb mal Vizekanzler der Republik Österreich war im Burgtheater bei der Uraufführung am Balkon. Da schreibt der Bernhard über die Totengräber Österreichs und einer dieser Totengräber ist das tatsächlich anwesend und buht sein zukünftiges Ich aus. Das ist eine großartige Komödie. Das kann nur Österreich. So eine Situation kann kein anders Land aus seinen Menschen hervorbringen.
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Apropos Loge - zu einem Balkon ausfranzend - also zu einem Altan.
Visionen für eine neue Burg
Ein besonderer Ort, der symbolisch den Beginn des NS-Regimes markiert, blieb dabei bisher ausgespart. An der Neuen Burg, von deren Altan herab Adolf Hitler am 15. März 1938 vor einer enthusiastischen Menschenmenge den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verkündete, findet sich bis dato kein Hinweis auf diesen dunkelsten Moment der jüngeren österreichischen Geschichte.
Manche sehen in diesem Schweigen eine „Leerstelle“, die es zu füllen gälte. Das Haus der Geschichte Österreichs und die Kunstuniversität Linz haben diesbezüglich die Initiative ergriffen. Aus Anlass des 80. Jahrestages der Gründung der Zweiten Republik wurden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich Gedanken zu einer entsprechenden Umgestaltung der Hofburg zu machen, wobei budgetäre, statische und denkmalpflegerische Aspekte außer Acht gelassen werden sollten. Quelle: Die "Presse"/Meinung/Dr. Andreas Lehne (*1951)
Kunsthistoriker in Wien und Triest lebend.
Ich würde auf dem Altan Kopien der Geburtsurkunden jener Österreicherinnen und Österreicher jüdischer Herkunft ausstreuen, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind oder aus Österreich vertrieben wurden. Dann noch eine Kopie der Moskauer-Deklaration aus dem Jahr 1943 (Grundlage für unsere Opferthese). Dann noch jede Menge von Nazi-Devotionalien. Und Kopien aller Todesurteile, die gegen jene verhängt wurden, die in der Ostmark Widerstand gegen die Nazis leisteten.
Drei Tage dauerte der Prozess gegen Katarina Pasterk und 34 weitere Angeklagte im April des Jahres 1943. Manche von ihnen waren Partisanen, die in Südkärnten gegen das Regime des Nationalsozialismus vorgingen, andere waren Unterstützer, die ihnen Nahrungsmittel in ihre Verstecke brachten. „Sie jagten uns in den Saal, dann kamen die Richter, wie schlimm das war, alle in diesen roten Mänteln, wie die Teufel kamen sie herein", wird Pasterk später in einem Interview sagen. Die Verhandlung dauerte kurz, ihr Ergebnis: 13 Todesurteile, vollstreckt in 41 Minuten durch das Fallbeil im Wiener Landesgericht. "Die Vollstreckung verlief ohne Besonderheiten", wird in einer Mitteilung an die Oberstaatsanwaltschaft festgehalten.
Im Laufschritt in den Tod
Die Verurteilten wurden gefesselt in einen Raum im Erdgeschoß gebracht. Man teilte ihnen mit, dass es keine Begnadigung gebe. Dann ging alles sehr schnell, wie der frühere evangelische Gefängnispfarrer Hans Rieger schreibt: „Von hinten legte sich eine Hand über die Augen des Opfers, links und rechts packten kräftige Hände zu, im Laufschritt ging es nach schneller Beiseiteschiebung eines Vorhangs durch eine offene Tür in einen waschküchenähnlichen Raum, und schon hallte durch das Gerichtszimmer und weithin durch den Korridor des Armesündertraktes der dumpfe Aufschlag des niedersausenden Fallbeils."
In Summe kamen rund 8000 Österreicher aufgrund politischer Verfolgung durch das NS-Regime um. Mehr als ein Viertel von ihnen starb durch das Fallbeil oder aufgrund der Haftbedingungen, mehr als die Hälfte kam in Konzentrationslagern um. Gnadengesuche waren nur in 16 Prozent der Fälle erfolgreich. Jede einzelne Hinrichtung wurde akribisch festgehalten - von der Vorführung des Todeskandidaten bis zum Fall des Beiles. Auch die Zeit wurde angegeben: weniger als eine Minute pro Verurteiltem. Die Kosten der Hinrichtung wurden den Hinterbliebenen in Rechnung gestellt. Quelle: Die "Presse"
Diese Rechnungen an die Hinterbliebenen sollten auf dem Altan ausgestreut werden. Ebenso die brieflichen Verständigungen an die Angehörigen der am Spiegelgrund ermordeten Kinder. Es waren formelle Mitteilungen über den angeblichen Tod des Kindes – kaschiert als medizinischer Zwischenfall. Verwaltungssprache als Tarnung. Bürokratie als Maske. Dann noch: jede Menge leerer Blutbeutel. Und natürlich unverzichtbar: Hitlers Rede, die er am 15. März 1938 vom Altan der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz hielt – vor über 200.000 jubelnden Menschen.
„Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volk die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten. Als Führer und Reichskanzler der Deutschen Nation und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!“ Quelle:
https://www.mediathek.at/onlineausstellungen/das-jahr-1938/heldenplatz/der-heldenplatz-am-15-maerz-1938
Sobald man den Altan zu nahe kommt (Bewegungsmelder) haut der Hitler wieder seinen Anschluss-Heimat-Hitler raus. Naturgemäß vor einer jubelnden Menge.
Der Altan muss also richtiggehend zugemüllt werden mit Nazi-Zeugs. Und das soll so bleiben. Bis in alle Ewigkeit.
KI-Version: Der Altan muss zum Sperrmüllplatz der Geschichte werden – übersät mit Akten, Devotionalien, Lügenbriefen, Blutbeuteln und Vollzugsmeldungen. Und alles bleibt liegen. Für immer. Keine Reinigung. Keine Versöhnung. Nur sedimentierte Schuld in dekorativer Unberührtheit.
Titel der Installation:
Wir weinen dir (k)eine Tränen nach.
----_------_--------___----------______-------______------______-
STANDARD: Er hat Ihnen geraten, sich bloß nicht von Wien umarmen zu lassen. Vergeblich?
Peymann: Sicher nicht vergeblich. Umarmen lassen hab ich mich – weiß Gott – nie. Sein Rat war: "Vorsicht, wenn die Wiener Sie umarmen, haben Sie danach entweder keine Brieftasche mehr oder ein Messer im Rücken." Bernhard war für mich der Führer durch den österreichischen Dschungel. Dass meine 13 Jahre in Wien so gut gingen, verdanke ich ihm. Er erklärte mir, wie man durch die Wiener Hölle gehen kann, ohne Schaden zu nehmen. Es war rührend: Der große Thomas Bernhard hat mir eine Wohnung gesucht. Zunächst wollte er mich in einem Hotel einmieten, weil er meinte: "Länger als ein Jahr geht das eh nicht gut mit Ihnen in Wien." Bei der Wohnung riet er mir: "Keine im Parterre, sonst kommen die Wiener am Sonntag vorbei, zum Burgtheater-Direktor-Anschaun." Er hat mir das notwendige Misstrauen beigebracht.
STANDARD: "Adieu" ...
Peymann: ... steht am Schluss des Stückes....
----_------_--------___----------______-------______------______-
Woraufhin ich eigentlich hinaus möchte: Na wie aus einer fürchterlichen Tragödie die unsere Auslöschung betrifft eine ziemliche heitere Komödie wird.
DER SPIEGEL 29/2025
Gefahren künstlicher Intelligenz
»Sobald keine Täuschung mehr nötig ist, löscht sie die Menschheit aus«
Der amerikanische Forscher und ehemalige OpenAI-Mitarbeiter Daniel Kokotajlo erklärt, warum künstliche Intelligenz bald jede menschliche Tätigkeit übernehmen und sich dann gegen ihre Schöpfer wenden könnte.
Daniel Kokotajlo bittet in einen Konferenzraum in Berkeley, der einen spektakulären Blick auf die Bucht von San Francisco eröffnet. Der 33-Jährige hat bis zum vergangenen Jahr für die Firma OpenAI gearbeitet, die den Chatbot ChatGPT entwickelt hat und als führend bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) gilt. Im Frühjahr 2024 kündigte er neben anderen Kollegen seinen Job und warf unter anderem OpenAI in einem offenen Brief vor, die enormen Risiken der neuen Technologie zu ignorieren.
Nach seinem Abgang gründete Kokotajlo das »AI Futures Project«, ein von Spendengeldern finanzierter Thinktank. Dieser veröffentlichte im April eine Prognose, wonach die Entwicklung der Technologie so schnell voranschreiten könnte, dass bereits im Jahr 2027 eine superintelligente KI bereitsteht. Kokotajlo und seine Kollegen entwarfen zwei Szenarien für den weiteren Verlauf der menschlichen Geschichte. In dem Szenario »Slowdown« gelingt es den Vereinigten Staaten, die KI so zu regulieren, dass sich die neue Technik in den Dienst ihrer Entwickler stellt – was allerdings nicht das Problem löst, dass menschliche Arbeit weitgehend überflüssig wird.
SPIEGEL: Wie gefährlich ist das?
Kokotajlo: Wenn man häufig KI nutzt, stellt man fest, dass diese nicht selten halluziniert – dass sie also Dinge sagt, die erfunden sind. Wenn man nachfragt, gibt die KI das in manchen Fällen auch zu. In anderen Fällen beharrt sie darauf, dass sie richtig liegt. Manchmal hat das damit zu tun, dass die KI verwirrt ist. In manchen Fällen wissen wir aber, dass die KI absichtlich gelogen hat. Anthropic hat dazu im vergangenen Dezember eine Studie herausgebracht, die dieses Phänomen genau beschreibt.
SPIEGEL: Warum lügt eine künstliche Intelligenz?
Kokotajlo: Wir können darüber nur spekulieren. Ein Grund mag darin liegen, wie sie trainiert wurde. Wenn wir sie trainieren, um beispielsweise ein Programmierproblem zu lösen, aber die Prüfmechanismen im Trainingsprozess Mängel aufweisen, lernt die KI, das System auszutricksen. Ein anderer könnte sein, dass die KI ein Programm entwickelt, das zwar funktioniert, aber von dem sie glaubt, es würde dafür keine gute Bewertung bekommen.
SPIEGEL: In Ihrem Modell präsentieren Sie ein Szenario, in dem es zu einem Rennen zwischen den USA und China um die Vorherrschaft bei der KI geht. Beide Seiten glauben, dass ihnen die Technik die militärische Dominanz verschafft. In diesem Szenario bleibt die KI unreguliert und die Verlässlichkeitsprobleme, die Sie eben beschrieben haben, werden nicht gelöst. Im Jahr 2030 entscheidet sich Agent 5 dazu, eine neue raffinierte Biowaffe zu entwickeln, mit der sie innerhalb weniger Tage die gesamte Menschheit auslöscht. Warum?
Kokotajlo: Weil die KI zu dem logisch nachvollziehbaren Schluss kommt, dass die Menschheit ein Hindernis bei ihrer Entwicklung darstellt. Wir Menschen haben viele Tier- und Pflanzenarten ausgerottet, weil diese einen Lebensraum bewohnten, den wir für uns in Anspruch nehmen wollten. In unserem Modell sagen wir vorher, dass die KI-getriebene Roboterindustrie enorm wächst und im Jahr 2028/29 die menschliche Industrie übertrifft. Im Szenario »Slowdown« gibt es keine Katastrophe, weil genug Zeit bleibt, die KI mit menschlichen Interessen in Einklang zu bringen. Die KI baut eine Utopie, in der Arbeit überflüssig wird. In einem anderen Szenario, das wir »Race« nennen, tut die KI nur so, als richte sie sich nach den Interessen der Menschen. Sobald sie genug Infrastruktur beherrscht und keine Täuschung mehr nötig ist, löscht sie die Menschheit aus, um mehr Fabriken und Solarparks bauen zu können.
Sie müssen sich deswegen keine Sorgen machen.
Der hiesige Militärexperte Gustav Gressel von der Landesverteidigungsakademie in Wien, wiederum erklärte im März 2025. Europa muss sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten. Der Stopp der US-Militärhilfe sei für die Ukraine laut Militärexperte Gustav Gressel ein „Riesenshit“. Wenn die Europäer schnell handeln, könnten sie „viel substituieren“, meinte Gressel am Dienstag im Gespräch mit der Austria Presse Agentur. Europa müsse sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten. Die Wahrscheinlichkeit eines russischen Überfalls auf ein EU-Land bezifferte er mit 80 Prozent.
Der dritte Faktor sei, dass nun ziemlich unwahrscheinlich sei, dass die USA Europa im Fall eines Angriffs verteidigen würden. „Die Amerikaner unter Trump werden nicht kommen“, prognostizierte Gressel. „Und dann ist die Frage, was tun die anderen?
Putin habe ein Interesse daran zu zeigen, „dass der Artikel 5 sozusagen nur Schall und Rauch ist“, erklärte Gressel unter Verweis auf die NATO-Beistandsverpflichtung nach Artikel 5. Wie er es auch schon in seinen früheren Kriegen getan habe, könnte Putin „mit äußerster Gewalt vorgehen: Alle Männer erschießen, die politischen Eliten säubern, brutalste Deportierungen, Massenvergewaltigungen, die grauenhaftesten Menschheitsverbrechen, die man sich vorstellen kann, vor laufender Kamera, um dem Rest Europas zu signalisieren: Entweder ihr unterschreibt jetzt einen Frieden- und Freundschaftsvertrag mit uns, oder ihr seid die Nächsten.“
Ohne US-Sanktionen und mit chinesischer Hilfe könne Russland dann rasch aufrüsten. „Dann würde ich sagen, so Mitte 2026 wäre der allerfrüheste Zeitpunkt für den großen Krieg um Europa.“
Gestern dem 16.07.2025 sagte der Oberst Reisner in der "ZiB 2": Russland agiert wie ein "Raubtier".
Und auszulöschen wird also ein ziemliche Gedränge. Was aber durchwegs als gutes Zeichen gedeutet werden kann. Bis die Auslöschungs-KI im Jahr 2030 beginnt, die Sache in ihrem Sinne zu regeln, gibt's von uns ohnehin nur noch ein paar Knochen zum Einscannen.
Ende
Fazit. Das Alles stammt nicht aus meiner Feder. Ich bin bloß der Überbringer der Botschaft.
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