Sonntag, 23. Januar 2022
Die Stille nach dem Aufschlag.
Wo letzte Woche noch 02-2022-6/39-1/-45-½-/46-2-/48-50/51-4/6/55+4-12+27/12 Woche-Lockdown für Ungeimpfte- und 2G-Pflicht beim Einkaufen für Produkte war, die nicht zum Decken des tägliches Bedarfs gerechnet werden, wie eventuell eine Bettdecke aus Kaschmir, ist jetzt 03-2022-12 Woche Lockdown für Ungeimpfte, der laut aktuellen Auswertung keine messbare Wirkung zeigt, und eine allgemeine Impfpflicht ab Achtzehn in Österreich.


Wie es aussieht muss ich als Dreimal-Geimpfter, also im Neusprech grundimmunisiert und nicht geboostert, auch ein viertes-Mal ran. Schwer zu sagen gegen welche Variante. In Dänemark schaut es derzeit recht gut aus für eine neue Omikron-Subvariante BA.2 Dafür kann ich dann an der hiesigen Impf-Tombola teilnehmen. Erster Preis. Eine Woche Ischgl "All inclusive". Sie verstehen den Schmäh.

Kurz spielte ich dann noch mit dem Gedanken die Kommentierende M. zu beschimpfen. Natürlich als übelst ausgeleierte Verlinkungsfotze die wie ein vergammelter Fisch riecht. Oder sagt man die nach vergammelten Fisch riecht. Auch unter den Achseln gärt es in ihrem Dschungel. Aus den Ohren hat die Beste auch Ausfluss. Selbst aus ihren Nasenhöhlen stinkt es raus wie aus einer Schlachterei. Was mit stinkenden Innereien wäre möglich. Wenngleich es mir allein schon beim Gedanken an ein Beuschel den Magen umdreht. Von einem Beuschel ist es dann nicht weit bis zu einer süßen Tomatensoße aus meiner Kindheit die ich heute noch auszulaufen habe emotional
Schon habe ich was mit Alleinig untergebracht. Stinkende Fisch-Fotze ist halt übles Klischee. Aber egal. Hat sich über viele Generationen bewährt wie der gute alte Franzbrandwein. Marodiert-Parodiert-Tamponiert. Wäre auch noch eine Option. In solchen Angelegenheiten, wo zu meist Männer ihren Unmut mit Kraftausrücken äußern, weil Frauen andauernd Empowerment machen statt Küche und älteren weißen Cis-Männern eins reinwürgen, mal direkt, mal über Bande, ist der Phantasie kein Riegel zu vorgeschoben und keine weltentzweiung zu derb, wo einst nur herb war. Soll Top-Blogger:innen und Influencer*innen geben die bei stinkender Fotze nicht einmal mehr die Augenbraun hochziehen. Erst bei Morddrohungen mit Adresse gucken die genauer hin. Woher ich das weiß? Na von der Kolumnistin und Autorin Margarete Stokowski. Die soll für viele Männer sowas wie ein rotes Tuch sein. Von der habe ich auch die Strategie des zurückkübelns abgeguckt. Wenn ihr danach ist schimpft sie genau so derb zurück wie sie attackiert wurde. Bis jetzt wurde sie deswegen noch nie verklagt. Warum auch. Anwälte sind teuer, die gehen ins Geld wie einst der Jimmy hinter den Regenbogen, gespannt wie eine Wäscheleine auf der die Nerven zum Trocknen hängen, digital verwaschen und nach zwei Jahren Pandemie ziemlich. Oder auch nicht-was weiß ich schon. So ist das mit der Sprache. Die ist einerseits - aber auch andererseits. Eventuell erfüllt auch die gute alte Stinkfotze ihren Zweck und die Bekloppte, die mir hier seit Jahren nachstellt, rennt geradewegs zum Block-Obersten, schön im Schwabbi-Style, und verwamst mich nach Strich und Faden, wo einst noch angeschwärzt wurde in der Commedia dell'arte der Rassen-Dingsen. Zwar kann man afrikanische Diktatoren heute noch paradieren als Hiesiger mit kolonialer Vergangenheit. Allerdings nicht in Schwarz und Weiß. Im Nebenerwerb erlöst mich die Bekloppte, die nichts für feine Nasen ist textlich, so irgendwie von meinem Schicksal als Gratis-Blogger. Für die paar Zeilen mit einem Hauch von Grammatik benötige ich inzwischen eine 3/4 Stunde. Mindestens. Weiterhin von ganz tiefsitzenden Schuldgefühlen belagert wie die Ukraine von Putins Russland Großmacht-Reflexen. Die tiefenpsychologisch betrachtet natürlich durch und durch kleinstbürgerlich sind, also von ganz südlich der Drau kommen, und darauf hinauslaufen, dass ich im Leben, genauer in meinem Leben, viel zu wenig geleistet habe, auf das man(n), nein ich, auch ein klein wenig stolz sein kann. Ist eine üble Sache. Die mir immer bewusst gemacht wird wenn ich mit dem Goadfather telefoniere. Seit Pandemie ist telefonieren wir jeden Sonntag. Ist eine gute Sache. Trotzdem haben ich in diesem beiden Telefon-Jahren noch nie was gearbeitet wenn wir Zwischenbilanz ziehen. Information über ehrliche Erwerbsarbeit, mit denen ich beim GF jenes Hirnareal stimulieren könnte, wo die kleinstbürgerliche Matrix angelegt ist und entsprechende Signale verarbeitet werden, die dann gute Gefühle auslösen, wie ein scheiß Schneebrett in echt, kann ich nicht liefern. Zwei Jahre weit ist da "Nichts, Nada, Nothing, Ni?ta, لا شئ". Total spooky. Und niederschmetternd. Eben weil der GF total auf Erwerbsarbeit programmiert ist muss der sich unendlich anstrengen, nicht in seinen Arbeitsethos-Singsang zu verfallen, wenn er mit mir telefoniert. Hin und wieder gehen noch die Gäule mit ihm durch in dieser Frage. Aber dann spricht er über seinen Erstsohn. Der schöpft und schöpft und schöpft. Und schöpft der nicht mehr, wo in Deutschland malocht wurde einst, übernimmt diesen Erzählfigur GF seine Enkelin. Die schöpft dann auch wie bekloppt. In der Hochsaison auch mal 16 Stunden oder 18. Eventuell auch 80,7 Stunden, allein an einem Nachmittag in der Hochsaison. Und schon werde ich zum Bekloppten der nichts macht. Zwei lange Pandemie-Jahre "Nichts, Nada, Nothing, Ni?ta, لا شئ". Ist ist ein Jammer. Selbst nach vielen Jahren in der Pension steht der GF am Morgen noch sehr zeitig auf. So als würde er gleich in seine Karre steigen und sein Geschäft aufsperren. So ein Mensch bin ich nicht. Ich habe andere Gewohnheiten. Die Schizo-Tabs sind mehr ein Morgenmuffel. Was ich in GF seiner Vorstellung so mache den lieben Tag lang. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eventuell bin ich da nur krank und liege vor der Glotze, wo ich nicht wie das pandemische Denken zum Unbedingten neige, und dazu, Dinge um ihrer selbst willen zu tun. So eine Haltung passt eher zum Gratis-Bloggen, wo echte und ehrliche Schreibarbeit ja immer nur nachgeäfft wird wie von Regierenden die Kontrolle übers Infektionsgeschehen behauptet. "Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun". Simuliert klingt besser. Gratis-Bloggen wie ich es betreibe ist wie vorm Hofer in der Bronx Einkaufswägen zuschieben. Ein Gewerbe dass zumeist von Männern aus Afrika betrieben wird. Allerdings nicht in weißen Handschuhen. Ein schwarzer Mann, der vor dem Hofer einem anderen schwarzen Mann, der längst ein Hiesiger ist, in weißen Handschuhen einen Einkaufswagen zuschiebt. Top-Kunstaktion. Wenngleich Gratis-Bloggen noch brotloser ist. In den letzten beiden Pandemie-Jahren habe ich nicht mal gratis gebloggt, wenn der GF und ich telefonieren. 2 Jahre weg-verpfuscht-vergeudet. Das Sprechen über das Gratis-Bloggen wird auch sofort peinlich. Da entstehen dann Beziehungslücken. Und von denen haben wir sowieso schon genug. Sobald dem GF was peinlich wird wechselt er das Thema und lässt mich ein Stück weit zurück. Besser weiß er es nicht. Mehr als zwei bis drei Themenwechsel schaffe ich nicht pro Gespräch. Deswegen versorge ich ihn dann lieber mit völlig nutzlosen Informationen wie dieser. Kiribati: Zwei Jahre lang hat es der Südseestaat Kiribati geschafft, Corona von seinen Inseln fast komplett fernzuhalten. Nun brachte das erste Flugzeug, das landen durfte, gleich 36 Infizierte in den Archipel. Die aus Fidschi kommende Maschine habe 54 vollständig geimpfte Menschen an Bord gehabt, die vor dem Abflug drei Covid-Tests gemacht hätten, die alle negativ ausgefallen seien, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Nach der Ankunft in Kiribati am Freitag seien dann aber 36 der Passagiere positiv auf das Virus getestet worden. Quelle: "Die Presse". Statt den rechten Glauben zu bringen missionierte die mormonische Gruppe der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" nur das Virus. Derweil korrigierte der frühere Papst Benedikt XVI. eine wesentliche Aussage seiner Einlassung im Münchner Missbrauchsgutachten. Entgegen seiner bisherigen Darstellung habe er doch an der Ordinariatssitzung am 15. Jänner 1980 teilgenommen, heißt es in einer von ihm veranlassten Stellungnahme an die Nachrichtenagentur Kathpress. Der Fehler sei aber "nicht aus böser Absicht heraus geschehen", sondern "Folge eines Versehens bei der redaktionellen Bearbeitung seiner Stellungnahme".

Schutzumschlag. Eventuell einen der nicht aus böser Absicht besteht. Davon habe ich entschieden zu wenig. Selbst die größten Langweiler:innen unter dieser Sonne müssen einen Text oder eine Gespräch nur mit der Floskel beginnen: ¡Dios mío! Schreibe ich bewusst immer falsch. Heute war im Büro/Job aber viel los. Und schon sind die auf der sicheren Seite. Auch dann kann man zu nichts kommen. Nur hat dieses Nichts einen ganz anderen Spin. Burnout weil man zu wenig leistet gibt es ja noch nicht. Der Leistungsgedanke. Da lässt der GF nicht mit sich reden. Dafür ist er die falsche Generation. Komm den mal mit einer ausgeglichen Work-Live-Balance. Wenngleich man zum Arbeitsethos von südlich der Drau sagen kann. Der ist sehr provinziell angelegt und stammt noch aus den Wirtschaftswunderjahren. Der kommt von dort wo heute die Aluhüte sprießen und die Verschwörungen gedeihen auf den versieften Äckern des post-industriellen Zeitalters, wo die Gülle statt im Boden versickert und das Grundwasser, na wie sagt man schon, eher ins Netz schwappt, wie einer in Klagenfurt über, der eine ihm völlig unbekannte Frau von hinten niederstach. Hier folgt der mutmaßliche Täter seinem Opfer. Auch auf Instagram. Und dort kursiert von der Tat in sozialen Netzwerken ein Video, das aus einer Überwachungskamera eines Geschäfts stammen soll. Im Geschäft, wo der Roman "Der Fremde" von Albert Camus in der Auslage lag, "Die Pest" war inzwischen ausverkauft, war dann 2G. Bei 2G kann man ein Geschäft zwar mit einer Hieb und Stichwaffe betreten. Aber nicht ohne 2G-Nachweis. Ich selbst komme aus diesem Leistungsschlamassel ja nicht mehr heraus. Nicht aus eigener Kraft. Mir ergeht es da wie der hiesigen Regierung mit ihrer Impfpflicht, die niemals kommen sollte und wo niemand die Absicht verfolgte eine Mauer zu bauen. Spaß haben im Leben, wo andere nach Erfüllung streben, ist ist in unserem Kulturkreis ohne Leistung nicht möglich. Hier ist Leistungsgesellschaft, die sich sogar einen wie mich leisten kann. Hier muss man sich was leisten können auf die eine oder andere Art. Hier muss man Prestige haben, Habitus, und einen gehobenen sozialen Status. Zwar war kurz "Die Held:innen" des Alltags". Aber jetzt füllen die wieder nur Regale auf. Auch weil der heutige Arbeitsethos-Begriff nur auf den ersten Blick liberal gefasst wird. Kommt es mal Spitz auf Knopf wird es für Minderleistende genau so eng wie einst. Ich sag nur Zitationsanalyse - Impact Factor und Hirsch-Index. Wer hat wo publiziert. Wer wird wie oft zitiert von anderen Wissenschaftler:innen. Und selbst eine Klasse tiefer im Berufsleben stellt sich immer wieder heraus das Lebensläufe maßlos aufgebauscht werden. Ich sags mal so. Keine Gebühr für den öffentlichen Rundfunk entrichten, weil man dafür zu bedürftig erscheint, dafür aber gleichzeitig Amazon-Prime und ein Netflix-Abo haben. Das geht nicht. Ist zwar clever aber hat eher die Wertigkeit von einem gefälschten Impfzertifikat. Wenngleich im ganz Großen kann man schon so drauf sein und sich künstlich arm rechnen. Ich sage nur Steuerparadiese, gleich um die Ecke in den Niederlanden oder auf die ganz harte Tour "Cum Ex-Geschäfte", von denen der deutsche Kanzler Scholz nichts weiß. Jetzt musste ich "Deutscher Kanzler" googeln. Sein Name fiel mir nicht ein. Auf Netflix läuft jetzt "München". Aber dann dachte ich mir wieder. Scheiße. Stinkende Fisch-f****. Das kann ich auf gar keinen Fall schreiben. Ich habe ja nichts anderes als das Gratis-Bloggen. Ehrlich. Nee das sage ich nie zum Goadfather. Der würde sofort das Thema wechseln und mich austauschen. Einfach zurückgeben an die Produzentin des Produkts geht ihr nicht mehr.

Ende

Fazit: Selbst wenn ich mit meinen Kumpels spreche, analog wie auch digital, mache ich so gut nie was. Vor Wochen rief mich der Hobbit-Anwalt ab. Ich sollte ihm beim Kisten schleppen helfen. Wie ausgemacht stand ich vor seinen Kisten und wollte auch schon loslegen. Endlich so etwas wie echte Arbeit. Nur dann wurde nichts draus. Der konnte emotional nicht.

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