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Mittwoch, 19. Dezember 2018
Die Leiden eines Mannes in den mittleren Jahren
der imperialist, 20:31h
Aus gegenbenen Anlass musste ich da eine Seite (3 a bis b)anhängen, die Etwas vom Thema abbweicht, das ich eigentlich gar nicht habe. Wird schön langsam lesbar. Natürlich werden da viel zu viele Worte gemacht.
1.
Naturgemäß habe ich davon wenig Ahnung. Abgesehen mal von Prostata. Die scheint sich da von den Weltzuschreibungen Licht und Schatten weniger beeindrucken zu lassen. Hüben wie drüben verhält es sich so. Wenn die Prostata wächst wird das Leben weniger. Halten wir in dieser Sache fest. Hinten hinaus versteht man besser, warum man in der jungen Jahren, andauernd einen wegstecken wollte, oft auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Solche Gelegenheiten gibt es hinten hinaus einfach weniger. Ansonsten zeigt sich die Schattenwelt ziemlich beratungsresistent. Da wird weniger ausdifferenziert. Sinnlos da auch noch in den hintersten Verästelungen der Ängste eines Mannes in den mittleren Jahren zu kramen, wie auf dem Dachboden der Eltern, wo dann die Wahrheit in Schachteln verstaubt. Angst von der Endlichkeit und dem Verfall. Sicherlich. Das Gefühl im Leben nix erreicht zu haben das Bestand haben wird. Natürlich, was sonst. Nichtsdestotrotz saß ich schon mit dreißig zu Weihnachten auf der Bettkante und zwanzig Jahre später hält es das Leben mit mir nicht viel anders. Mit dreißig war ich darüber noch wütend. Heute bin kann ich über diesen Vorgang keine näheren Angaben mehr machen. Es ist wie es ist. Als ich gestern beim Duschen meine Nudel anschaute und der Wortmacher rief, „Länge. Was dieser Mensch braucht ist Länge“, brach ich in schallendes Gelächter aus. Und bitte sehen sie mir nach das mir zum dritten Adventsonntag, heute ist allerdings schon Mittwoch, kaum was Adventarisches einfällt. Ich gehöre ja zu den 8-9% Österreichern, die zu Weinachten extremst privilegiert, eher weniger verschenken und ergo dessen noch weniger geschenkt bekommen. In der Schattenwelt hat man in der Regel nichts mehr zu verschenken, außer ein paar müden Ratschlägen, so geschenkt wie das Leben ist. Was allerdings nicht ganz der Wahrheit entspricht seit gestern. Mein lichtwelthafter Online-Kumpel hat mir ein Packerl zukommen lassen mit Weihnachtskeksen. Noch dazu solche die ich trotz dem Histamin ganz wunderbar vertrage. Was diese Geste so groß macht ist die Tatsache dass ich aktuell fast jede Kommunikation verweigere. Das mach ich aber nicht weil ich ein riesen Arschloch bin, sondern weil die Praxis a bissl anstrengend ist, wenn immerzu zwei verschiedene soziale Milieus und Geschlechter aufeinanderprallen, wie so Teilchen im Beschleuniger, wo dann andauernd das Scheitern aufs Gelingen knallt. Das ist keine einfache Sache da beim Thema zu bleiben. Da wird es schon schwierig eines zu finden. Natürlich habe ich mich über die Kekse aufrichtig gefreut und mich in einem Email aufrichtig bedankt. Kurz schaltete sich der Wortmacher ein und wollte mir einreden dass die Kekse vergiftet sind. Wehe sie drehen mir deswegen einen Strick. Ich bin eh auf Normale und XR. Da bin ich mir nicht völlig hilflos ausgeliefert. Ich esse die Kekse mit Genuss. Ohne Tabs würde ich die sehr wahrscheinlich nicht anrühren. Ganz übel wird es ohne im Supermarkt. Dort gibt es tausende Gelegenheiten Lebensmittel zu vergiften. Mich würde interessieren, ob mein Innenminister, der Herr Kickl von der FPÖ, Kekse essen würde, wenn die von NGOs gebacken werden. Aktuell möchte er Flüchtlinge, die mit Hilfe von Schleppern nach Österreich gelangen, kein Asyl mehr gewähren. Was meine Regierung da in einem Jahr an fremdenfeindlichen Output hatte. Unglaublich. Sein Argument. Es sind nicht die Ärmsten die fliehen. Was durchaus seine Richtigkeit hat. Auch wenn ich jetzt Flucht mit Migration in einen Topf werfe. Bei steigenden Einkommen nimmt der Wille zur Auswanderung sogar zu. Bis zu einer BIB-pro-Kopf-Schwelle von 8000 Dollar ist das angeblich der Fall. Der US-Ökonom Michael Clemens soll das errechnet haben. Aktuell liegen in Afrika nur 13 der 55 Staaten über dieser Schwelle. In der Regel ist es so, dass die Ärmste vor Ort krepieren. Und das oft ziemlich jämmerlich. Nee ich komme ihnen jetzt nicht mit meiner Südsudan-Installation. Im Südsudan liegt das BIP-pro-Kopf unter 500 Dollar. Deswegen kommt auch niemand aus dem Südsudan. Und wenn von dort doch einer kommt ist der sicherlich ziemlich korrupt. Letzens las ich einen sehr wahren Satz über Korruption. Die wird ja erst schlagend wenn sie spürbar wird, siehe Diesel-Gate. Kommt kaum vor dass die hiesige Korruption spürbar wird. In Wien liegt, nee lag, a bissl Schnee am Dach gegenüber und kalt ist/war es auch. Wenn es kalt wird und das Thermometer unter null fällt, überkommt mich manchmal ein Gefühl von Dankbarkeit, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und dass es schön warm im Gehöft ist, während ich nur so herumstehe und aufpassen muss dass sich meine Gedanken nicht zu schnell im Kreis drehen, bis mir ganz schwindlig wird, derweil ich mein Ende verwalte. So gut es halb eben noch geht. Dieses Ende ist halt so beschaffen dass es keine Rücksicht nimmt auf die Eigenheiten und Befindlichkeiten des Alterns. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass so ein Ende, wie es mich derzeit verwaltet, auch ein Dach über dem Kopf hat, dass es mir ermöglicht weit über meinen eigentlichen Horizont hinaus zu leben und von einem Balkon mit Meerblick zu träumen. An sich müsste ich bei meiner Lebensleistung von so einer Wohung wie ich sie bewohne träumen. Gratis-Bloggen zählt ja nicht als Leistung. Ganz unzweifelhaft hat es das Leben auch gut mit mir gemeint. Obschon ich zumeist eine abweichende Ansicht vertrete, wie andere eine Meinung, wurde ich doch irgendwie in die richtige Mami hinein gevögelt. Besser meine als Südsudan. Jetzt müsste was mit fliegen kommen. Ich möchte aber nicht beim Werner Schwab klauen. Mein Leitspruch lautet allerdings heute noch: „Lieber aus luftigen Höhen abstürzen, als sich beim Gehen den Knöchel vertreten“. Gegenwärtig ist nicht nur mein Leben sondern auch mein Klo a bissl untertemperiert. Das Häusl heize ich nicht. Ein beheiztes Klo halte ich irgendwie nicht für standesgemäß. Das ist mir zu lichtwelthaft. In einem Schattenweltklo darf es nicht zu warm sein. Unten herum wird`s auch wieder besser. Da lob ich mir die Errungenschaften der modernen Medizin. Im Burgtheater, vor ausverkauftem Haus, fragte der Michael Nirvarani den Harald Schmidt, ob er noch eine Morgenlatte bekommt. Woraufhin die Leute lachten. Nehme ich mal stark an. Dafür haben die auch Eintritt bezahlt, dass sich jemand stellvertretend für sie zum Affen macht. Ich mache das im Gratis-Segment, meist vor leeren Rängen. Beim Herrn Nirvarani ist die Sache ja so. Seine Lebensabschnittspartnerin ist wesentlich jünger, ziemlich gescheit und hoch attraktiv. Da würde eine Morgenlatte noch irgendwie zum Interieur passen. Die Antwort vom Harald Schmidt auf die Frage zur Morgenlatte kenne ich nicht. Eventuell müssten wir da seinen Urologen fragen. Ob ich noch eine Morgenlatte bekomme?
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2.
Soweit ich das beurteilen kann eher nicht. Am Morgen schwimmen mehr Tabs in meinem Blut als Blutkörperchen. Praxisbezogen gibt es aktuell auch keinen Anlass zu einer Morgenlatte. Wie schön träumen geht weiß ich nicht. Doch heute ist mir eine Liebe von einst im Traum begegnet. Die war mir sehr nah und vertraut. Und das auf eine Art und Weise die sich jeder Beschreibung verweigert. Fragen sie mich welchen Prinzip so ein Gefühl folgt. Sowas nennt man dann wohl Liebe, wenn dir eine andere Person die Tür zu ihrem Leben einen Spalt offen lässt. Auch noch hinten hinaus in den Träumen. Das ist doch ein schöner Gedanke finden sie nicht. An sich habe ich es nicht so mit schönen Gedanken. Da gibt es zwei Menschen, die schon seit vielen Jahren nichts mehr miteinander zu schaffen haben und trotzdem lässt der andere die Tür zu sich noch einen Spalt offen. Wenn mir ansonsten der Morgen graut, gerahmt vom gelebten Leben und den Nebenwirkungen der Neuroleptika und dem Neurotop, die mir die Höhen und Tiefen in den Gefühlen durchstreichen, die darf ich ja nicht haben, die machen mich noch weniger gesellschaftstauglich, wird meine Euphorie mit einer Morgenlatte in den Tag zu starten, doch etwas an den Rand gedrängt, wie ich zeitlebens vom kleinstbürgerlichen Leben, dem ich niemals gewachsen war. Was hat mich diese kleinstbürgerliche Leben zeitlebens überfordert. Grauenhaft, schrecklich. Das kleinstbürgerliche Leben ist wie unten herum einmal Alles nur ohne Antibiotikum. Andauernd muss man sich in der kleinstbürgerlichen Welt beweisen, flexibel sein, extreme Aufmerksamkeit heucheln und endlos Papiere ausfüllen, wo man unentwegt Angaben zu seiner Person machen muss. Und dann fragen die einen total absurde Sachen. Wo sehen sie sich in 2 Jahren. Na auf einem Balkon mit Meerblick oder auf deiner Alten. Was soll die Frage. Jetzt rücken die dir auch noch mit der K1-Intelligenz auf den Leib. Die soll ja alles Leben wie wir es kennen geradzu revolutionieren. Was ich so nicht glaube. Ich glaube nichr daran dass die Armen durch die Segnungen von K1 plötzlich vermögend werden, wie der alte Gatty. Gucken sie sich den Film "Alles Geld der Welt" an. K1 ist wie Stasi nur ohne handgeschriebener Akte. Spannend finde ich die Zersetzungsmaßnahmen der Stasi. Die schlichen sich in die Wohnungen ihrer Opfer und wechselten dann die Handtücher aus. Wie kann man nur so einen Job machen wollten. Wer anderen die Handtücher austauscht, bei an sich verschlossenen Türen, damit die sich anscheißen bis oben hin, kann doch nicht mehr an ein überregionales Ziel glauben, wie das Paradies der Werktätigen. Ehrlich gesagt würde ich mir auch a bissl blöde vorkommen, wenn ich auf der Suche nach meinen Hauschlapfen, mit einer riesigen Morgenlatte nach dem Lichtschalter taste, und dabei in einen Raum starre, der kaum möbliert ist, bis der Raum den Spieß umdreht und in mich hinein starrt. Bevor ich dann als erster blinzle, eile ich lieber gleich zum PC und schreibe was. Auf Spiegel Online steht auf https://www.bento.de/politik/sind-einwanderer-krimineller-als-deutsche-a-f34e6279-e321-4d88-ab22-68204994eec8#refsponi Bei Sexualdelikten sind die Täter in erster Linie Männer und nicht Flüchtlinge“. Das ist mal eine Ansage finden sie nicht, wenn Sexualdelikte wieder ungebremst in die Geschlechteridentität hineinstürzen und ein Mann statistisch seinen Kerl zu stehen hat, Prostata hin oder her. Was für Frauen die Wechseljahre sind ist für den Mann eine vergrößerte Prostata. Habe ich ihnen schon erzählt dass ich niemals Vergewaltigungsphantasien habe. Natürlich habe ich schon mal davon geträumt, wie eine Frau mit so gut wie nix am Leib außer einem klasse Arsch, was mit einem Staubsauger macht. Ich hatte auch mal eine Hure hier die kam im Hausangestelltinnen-Kostüm. Für gewisse Frauen soll so eine Männerphantasie bei der eine Frau, sich aus freien Stücken verzwecken lässt, schlimmer sein als was ungewolltes Sexuelles. Ich sag mal so. In der Regel ist so gut wie jede Kriminalstatistik kriminell. In den Artikel steht noch: „Was wir festhalten können: junge Männer begehen die meisten Straftaten – und unter Flüchtlingen in Deutschland sind viele junge Männer. Aber auch bei jungen Männern ist Kriminalität natürlich keine Selbstverständlichkeit. Es kommt auf die Umstände, in denen jemand lebt, auf die Chancen, diese zu verbessern – und den Willen, diese zu ergreifen". Ich musste mich auch ziemlich ins Zeug legen um nicht kriminell zu werden. Wenn man nix kann um sich über Wasser zu halten, wird das sauber bleiben zu einer richtigen Herausforderung. Im Wettbüro saß mal ein Oldtimer mit einem Koffer voll Geld. Da hätte nicht viel gefehlt. Viele von diesen Flüchtlingen, so sie jung sind, haben wahrscheinlich auch noch eine Morgenlatte, und nehmen das als eine Selbstverständlichkeit. Stellen sie sich mal so einen Saal mit jungen männlichen Flüchtlingen vor, wenn die morgens aus ihren Betten kriechen, alle mit einer Morgenlatte bewaffnet. Wer von den Jungs keine Latte hat, die sich auf den Morgen freut, ist dann sehr wahrscheinlich traumatisiert. Mit dieser Methode könnten wir uns ziemlich viel Geld ersparen. So eine Gesprächstherapie geht ja ziemlich ins Geld. Bei den vorbereiteten Maßnahmen zu meinem zweiten UNO-Einsatz, war ich mal so pleite, dass ich die Wochenenden in der Kaserne in Wien-Stammersdorf verbringen musste. Saß ich morgens allein mit einer strammen Morgenlatte in einem kahlen Acht-Mann-Zimmer, mindestens so wütend wie geil. Habe ich mir dann im Klo eingesperrt einen runtergeholt. Warum im Klo? Na in einer Kaserne hat man als einfacher Soldat in der Regel kaum Privatsphäre. Natürlich ohne Hilfsmaterial. Da konnte ich mir die Welt noch in den wildesten Farben ausmalen. Heute klatsche ich nur noch das Alltagsgrau auf eine Leinwand, die, so sie sich wehren könnte, auf und davon laufen würde. Das ist die eigentliche Tragödie des Alters. Der Verlust an Optimismus, Zuversicht und Daseinsfreude. Dieses Manko versucht man dann mit Schnaps auszugleichen oder Struktur um nicht vollends unter die Räder der Zeit zu geraten. Ich zumindest halt das so. Struktur ist alles. Befällt dieser Zustand eine ganze Gesellschaft spricht man vom mangelnden Fortschrittsglauben. Genau in so einer Situation befinden wir uns. Aktuell leben wir in einer Epoche mit der Tendenz sich der Zukunft zu verweigern. Zumindest Teile der Gesellschaft neigen dazu. Da spricht man dann von Globalisierungsverlierer. Was die falsch gemacht haben. Schwer zu sagen so von der Bronx aus. Ich gehöre auch zu dieser recht großen und homogenen Gruppe. So viel habe ich eigentlich gar nicht falsch gemacht. Um mich hat man sich auch nicht besonders empathisch gekümmert. Nach dieser Sklaventreiberei habe ich mich verweigert, mal auf die eine, dann wieder auf die andere Art. Warum ich das machte? Na weil ich sterblich bin. Auf ideologischer, nationalistischer und religiöser Ebene ist derzeit viel Bewegung im System. Da lassen sich sogar Entwicklungen ausmachen die das westliche Zivilisationsmodell grundsätzlich in Frage stellen. Führend in dieser Disziplin ist aktuell die USA. Die kündigen Verträge am laufenden Band. Warum? Na weil sie es können. Japan rüstet auch wieder auf und China kauft sich in der ganzen Welt ein. Gott sei Dank ist der Südpazifik weit weg. Etwas dass ich nicht mache. So schlecht ist dieses Zivilisationsmodell gar nicht. Trotzdem ist uns der Glaube an einen gesellschaftlichen Fortschritt irgendwie verlustigt gegangen. Innovationen gibt es nur noch auf technischer Ebene. Technische Weiterentwicklungen, extremst individualisiert, aus dem Silicon Valley, unseren neuen semi-religiösen Zentrum, sollen uns den Himmel auf Erden bescheren. Das ist aktuell unsere Hoffnung, seitdem unser Glaube an Autoritäten, die früher Sinn erzeugten, der dann gesellschaftlich geteilt wurde, als noch gemeinsam am Brot gebrochen wurde, im Verschwinden begriffen ist. Ansonsten sind wir schwer in die Defensive geraten. Gesellschaftspolitisch droht die westliche Moderne zusehend in eine Dystopie zu kippen. Sobald die ZukunftmacherInnen Hand an diese Menschheit anlegen und unser Art zu leben aufs genaueste vermessen, mittels Computersimulationen, die in der Regel etwas von der gelebten Realität abweichen, worauf sie und dann in die Zukunft hineinstürzen lassen, wird`s zumeist apokalyptisch. Ich sag nur. Klimawandel, Umweltzerstörung, Migrationskrisen, Artensterben, erodierende Ökosysteme, Ressourcenverbrauch, Welterschöpfungstag. Morgen mit Ende. Und einer textlichen Wende die sich so noch nicht erahnen lässt.
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3.
Wie es der aktuelle Anlasser des Falls so will, nach dem der den Motor angeworfen hat, der laut Zeitzeugen mehr C02 und Stickoxide ausstößt, als Amazon aktuell Pakete verschickt, muss ich aus meinem Text a bissl ausbrechen, wie einst aus meiner Bedrängnis, der ich natürlich niemals entkommen bin, so wenig wie ich kann. Dafür war dieser Zustand auch viel zu existenziell. Wenn man nix kann wird das Leben fürchterlich persönlich. So persönlich wird es in der Lichtwelt höchstens wenn man beim Bescheißen erwischt wird. Wie ich drauf komme? In den Lichtwelt-Medien gibt es einen ziemlichen Skandal, von dem ich über Bande auch irgendwie betroffen. Damit meine ich nicht den Jemen, "die Liste", mit der die FPÖ türkisch-stämmigen Österreicherinnen die Staatsbürgerschaft aberkennen wollte, oder gar die Tatsache, dass dem gescheiterten Trainer von Manchester United, José Mourinho, der nach dem 1:3 gegen Liverpool geschasst wurde, dieses Scheitern mit einer Abfindung von 26,7 Millionen Euro versüßt wurde. Und ich Oberdepp, gehöre mit meiner Leidenschaft für Sport, natürlich auch in der Glotze, die neuronal bedingt ist, zu jenen Idioten, die den Herrn Mourinho auch noch den einen oder anderen Cent zustecken, wenn der so tut, als ob der ein Trainer von Weltrang sei. Vielleicht sollte ich mir auch so eine A-Lizenz besorgen. Mein fußballerisches Talent langt fürs Trainer sein, der gefeuert wird, allemal. Anderseits wenn ich die Unternehmenszahlen von Manchester United richtig deute, die ja in Aktien machen, sitzt der Verein aktuell auf Verbindlichkeiten von 1,480 Mrd. Dollar. Einen Gewinn nach Steuern hat der Verein seit 2014 nicht mehr ausgewiesen. By the way. Von diesem Weltrubel-Fußball habe ich die Schnauze inzwischen längst gestrichen voll. Milliardäre, Oligarchen und Scheichs aller Couleur, halten sich heute Fußballbereine wie die Leute in der Bronx ein Hautstier. Versuchen sie mal im Lotto 26,7 Millionen Euro zu gewinnen. Werden sie schon sehen wie viele Lottoscheine sie da im schlimmsten Fall ausfüllen müssen.
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a.
Wie sie vielleicht schon wissen, haben die Verantwortlichen der Stadt Wien, das chinesische Puff bei mir um die Ecke dicht gemacht. Wehe sie machen mir jetzt einen Vorwurf weil meine Handlungsstränge so lose verknüpft sind. So ist das bei Gratis, wenn der Akt des Schreibens die eigentliche Kleinstkunst ist. Da wird es hin und wieder schon etwas surreal. Wegen einem technischen Gebrechen ist das Puff seit Wochen geschlossen. Ob diese Gebrechen was mit den dortigen Ladys zu tun hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht zu beantworten. Dass die dortigen Damen unter herum alle gleichzeitig ein technisches Problem hatten und schwanger wurden, oder eine Geschlechtskrankheit entwickelten, wie Kodak früher Fotos, halte ich eher für ausgeschlossen. Eventuell war auch ein Abflussrohr nicht ganz dicht, wie der Oldtimer beim DM der zwei Packungen Männerslipeinlagen kaufte. Ich habe den Mann kurz ins Gesicht gesehen. Der hatte auch schon mehr Lametta im Leben. Wobei ich eher davon ausgehe, dass die technischen Probleme doch eher im administrativen Bereich liegen. Dass sich Frauen vom 1,5 Millionen Jangtse, aus freien Stück in der Bronx der Prostitution hingeben, wie ich mich dem Gratis-Bloggen, kann man schon in Zweifel ziehen. Da muss man kein tollkühner Anhänger von Verschwörungstheorien sein. Wenn man wie ich seit 25 Jahren zu keinen Familienfest mehr eingeladen wird, kann man schon davon ausgehen dass des nicht zufällig passiert. Schon gar nicht zu Weihnachten. Obschon ich darüber schon a bissl indigniert bin. Jetzt, wo ich den Laden Viagra-gestärkt mal so richtig rocken könnte, technisch bin ich als Sex-Maschine auf dem neuesten Stand der Pharma-Industrie, haben die den Laden dicht gemacht. Auf Viagra gibt es auch keine Versagensängste mehr. Versagensängste beim Sex hatte ich eigentlich nie. Die hatte ich nur vorher und nachher. Und dass völlig zu recht. Ich kann ja so gut wie nix mit dem ich in der kleinstbürgerlichen Licht-Welt
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b.
Die Sache mit der Schusswunde war noch recht spannend, als die Kulturen aufeinander prallten. Wir wollten ja einem verletzen irakischen Mädchen helfen, das die Männer am Straßenrand sitzen ließen, weil sie zu fünft oder sechst einen Jungen stützten, der auch eine Schusswunde hatte. Da haben wir uns fast geprügelt. Scheiße waren diese irakischen Männer schräg drauf. Hoffentlich bringen die nicht zu viel von dieser Kultur hierher. Pro Einheit drücke ich für den Spiegel 5,80 Euro ab. Warum soll ich da bitte groß zweifeln. Angeblich soll sich der Spiegel auch dafür rühmen eine eigene Abteilung zu haben, wo unentwegt Fakten gegengecheckt werden. Im Leben kommt man immer wieder mal an den Punkt, an dem man gezwungen wird jemand zu vertrauen. Ohne Vertrauen ist an ein gütliches Miteinander nicht zu denken. Bei all dem Fake-News Terror auf den sozialen Plattformen durch Mikrotargeting, wo Meinung gemacht und Vertrauen schonungslos missbraucht wird, braucht es sowieso ein Gegengewicht zu diesen Meinungsfilterblasen. Dafür gibt es doch den Qualitäts-Journalismus. Dafür soll der doch gut sein. Oder nicht? Zumindest wurde mir das so erklärt. Ich drück doch nicht 5,80 Euro pro Einheit ab, um mir nach jedem Absatz die Frage zu stellen, ob hier jetzt mehr gedichtet wurde, als objektiv berichtet, schön unter dem Deckmantel der Seriosität, Da wird das Leben ja zu einer einzigen Tortur. Warum soll ich das wollen? Ich lebe eh schon mit einem Wortmacher und der Bildmacherin, die mir jeden Tag in die Hand versprechen, dass ich diesen Tag auf gar keinen Fall überleben werde, derweil der Scheißhausdämon
noch immer die Sachen des toten Jungen vom Strand aufträgt, was ja total grotesk aussieht, bei einer Körpergröße von 1,93 Meter. Letzens habe ich ihn gefragt ob er a bissl pädophil ist. Daraufhin hat er der Leiche, die der seit dem Anschlag auf das Bataclan in Paris vor sich her kickt, wutentbrannt die Extremitäten ausgerissen. Hatte ich wieder gut zu tun mit meinen Schneiderarbeiten. Angesprochen auf sein Vergehen die Lüge als Wahrheit verkauft und damit alle gebeblendet zu haben, antwortete der Herr Relotius. "Es ging nicht um das nächste große Ding. Es war die Angst vor dem Scheitern. Und mein Druck, nicht scheitern zu dürfen, wurde immer größer, je erfolgreicher ich wurde." Da sehen sie wieder einmal was sie an mir haben. Während einige schon allein von der Angst zu Scheitern einknicken und zu unlauteren Mitteln greifen, scheitere ich hier seit bald 3000 Tagen, ohne auch nur einen Milimeter zurück zu schrecken. Allein schon dafür sollte man mir eigentlich einen Preis verleihen. Ich habe keine Angst vorm Scheitern. Gut, das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Zumeist lebe ich ja so dass niemand genauer nachfragt. Im Übrigen sind meine Talente, im kleinstbürgerlichen Sinne bestehen zu können, so rar gesät, dass ich niemals in so eine Situation komme wie der Herr Relotius, wo die Verlockung recht groß sein kann, mal zu unlauteren Mitteln zu greifen, um vor sich und vor allem seiner Vorstellung von Welt bestehen zu können, weil man unendlich Schiss hat den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Der Herr Relotius scheint auch von der kleinstbürgerlichen Matrix extremst durchdrungen zu sein. Der wollte unbedingt entsprechen. Kratzer auf seinem Selbstbild konnte der auch nicht ertragen. Wobei schon der Herr M. in einem Kommentar zur Ansicht gelangte, dass man in unseren Kulturkreis vieles kann. Nur eines kann man auf gar keinen Fall. Und das ist Scheitern. Da ist die kleinstbürgerliche Welt gnadenlos, wenn sie unentwegt zwischen den Lebenden, in Gestalt der Gelingenden und den Toten, also den Scheiternden richtet. In dem Spiegel-Artikel steht dann noch was über den Journalismus, der wie alles, um ein Wort von Heinrich von Kleist zu leihen, der "Gebrechlichkeit der Welt" unterliegt. Ich sag mal so. Gebrechlicher und fehlbarer als ich bin, auch als Schreibender, geht es ja kaum noch, wenn ich von einer Gebrechlichkeit wie dem Wahn, fast in einem Aufwasch ins Fehlbare stürze, im kleinstbürgerlichen Sinne nix Rechtes zu können. Das ist ein einziges Stürzen, von einem Abgrund zum Nächsten, nein in den nächsten. Geht die eine Pforte der kleinstbürgerlichen Hölle zu, wie in meinem Fall durchs Seroquel, tut sich auch schon wieder die nächste Pfote auf, wie meine Biografie, die ja ein einziges Scheiterns ist, jaulend wie ein Hund, der allein ist aber an familienanschluss gewöhnt, und die wiederum den nächsten Höllenschlund aufmacht, wie meine mangelnde Orthographie, die dann wiederum kopfüber in die nächste Unzulänglichkeit der Grammatik stürzt, vor der ich gleich gar keine Ahnung habe. Nicht dass sie denken das ist schon alles. Von dort falle ich dann immer weiter auf mich und hinter diese Gesellschaft zurück, bevor ich dann endlich mal aufhöre zu stürzen, da ich durch ein paar glückliche Umstände, für die ich nix kann, nicht am harten Boden einer öffentlichen Toilette aufschlage, sondern in einer geräumigen Bude auf der Bettkante (ver)ende. Natürlich auch zu Weihnachten. Gerade zu Weihnachten. Wobei ich heute trotzdem eine verfrühte Morgenlatte hatte. Fragen sie mich nicht warum. Geträumt hatte ich nur typischen Seroquel-Schrott. Dort, wo andere sich an Wahrscheinlichkeiten abarbeiten, versuche ich mich an meiner Wahrheit, die, wie sie wissen wenig Schmeichelhaftes für mich zu bieten hat. Meine Wahrheit ist mindestens grausam ausgebeult wie früher mal meine Hose, wenn ich mich nach Lichtweltfrauen sehnte, wie nach was Verboteten. Mir hat die Diagnose „Schizoaffektive Psychose“ das Leben gerettet, genauer gesagt mein Leben gerettet, und nicht noch weiter verunmöglicht. Sagen wir lieber das bissl von Leben was noch über war. Im kleinstbürgerlichen Sinne ist das so gut wie nix, das ich trotzden zu verwalten trachte. So gut es halt eben noch geht. Das wiederum ist eine zu tiefst kleinbürgerliche Eigenschaft, die mir zeitlebens aufgezwungen wurde. Kleinstbürgerlich durchdrungen bis entstellt, versuche ich in einem Gratis-Blog Arbeit zu simulieren. Damit bin ich naturgemäß erst recht zum Scheitern verurteilt. Arbeit lässt sich nun mal nicht simulieren. Deswegen glauben sie mir. An so einem Punkt im Leben möchten sie nicht kommen, wo sie dann einem kleinstbürgerlichen Leben nachstellen, wie einer Stalking-Opfer. Greifen sie an so einem Punkt lieber zu den Mitteln der Dichtung bevor sie sich das antun. Dafür müssen sie sich auch nicht schämen. Die Wahrheit befreit einen nicht immer. An dieser gleichermaßen grauslichen wie schrecklichen Tatsache, Deprivation hin oder her, führt in meinem Leben kein Weg vorbei. Ich liege dem Goadfather auch noch heute auf der Brieftasche. Dabei kämpft der, ein alter Mensch, an dich ich mich oft falsch erinnere, das ist der immer jung, seit Monaten den Kampf seines Lebens, während ich nur blöde zu gucke, so gebunden wie mir die Hände in dieser Sache sind, auf die eine oder andere Weise. Der Erfolg des Herrn Relotius soll auch darauf gefußt haben, dass der Mensch im Umgang mit Wahrheit und Wahrscheinlichkeit erstaunlich großzügig ist, solange kein Grund zum Zweifeln besteht. Die Bereitschaft, noch die unglaublichsten Geschichten für wahr zu halten, solange sie nur plausibel wirken, soll ziemlich grenzenlos sein. Darauf soll der Herrn Claas Relotius seinen Erfolg gebaut haben. Der Herr Relotius gestand dass er gerne die Kontrolle hat. Kontrolle zu haben bedeutet auch immer Macht zu haben zu wollen. Während der Herr Relotius ein Meister der Macht sein wollte, gestehe ich hier unentwegt ein, dass ich ein Meister der Ohnmacht bin. So wie der Herr Relotius den Drang hat, den Trieb, es doch irgendwie zu schaffen, widerstehe ich diesen Drang und schaffe gar nichts. Nicht einmal dann, wenn es bei mir extremst triebhaft wird, wie in den letzten Tagen. Der Wortmacher war vom Triebhaften schon so angewidert, dass er mir einreden wollte das Masturbation eine Todsünde sei (nur a Schmäh). Das ist meine allergrößte Menschenkunst, allen natürlichen Widerständen zum Trotz, wer lebt schon gerne mit einem völlig beschädigten Selbstbild, diesen Drang bzw. Trieb zu widerstehen, mich gegen diese Beschädigung meines Selbstbild, die ja massiv ist aufzulehnen, mit den Mitteln der Dichtung aufzulehnen. Darin habe ich es inzwischen randgeklickt, und kaum beachtet, zu einer wahren Meisterschaft gebracht. Wenn ich es etwas meisterlich kann, dann ist es das Scheitern, hinfällig und gebrechlich wie ich bin, wenn die Orthographie in die Grammatik stürzt und stürzt bis ich ganz Mensch bin, der vor den Zumutungen des Kleinstbürgerlichen auf der Flucht ist, weil ich in dieser Sache nicht zu bestehen weiß. Viagra fürs Leben gibt es ja noch nicht. Nichtsdestotrotz sollte man den Herrn Relotius nicht zu tief in den Boden der Selbstgerechtigkeit stampfen. Das Fundament des Kapitalismus ist nun mal die kreative Zerstörung. Und an Kreativität mangelt es den Herrn Relotius auf gar keinen Fall. So viel ist sicher. Jetzt muss ich fürs Versagen des Spiegels, der mir als Erfolg verkauft wird, auch noch 5,80 Euro abdrücken. Gut möglich dass diese Ausgabe, wo der Spiegel in eigener Sache "Sagt was ist", besser was nicht hätte sein sollen, mehr Einheiten verkauft als sonst üblich. Was sagt uns das?-----------------------------------------------------------
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