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Dienstag, 13. September 2016
Auf der Flucht vor der österreichischen Gemütlichkeit
der imperialist, 21:34h
„…….und wenn ich an die ex-einviertelhausbesitzerin und ihren happschi denk: beide weichgesoffen, medikamentenabhängig, seit jahren in psychiatrischer behandlung, aber: nicht entmündigt. was zählen solche stimmen, und wieso dürfen solche menschen denn überhaupt wählen?“
Diesen Textausschnitt habe ich aus einem Blog von Blogger.de geklaut. Aus einem österreichischen Blog möchte ich betonen . Immer wieder aufs Neue versuche ich ihnen, vielleicht auch mir, ziemlich verzweifelt zu erklären, warum ich vor der schlampigen Gemütlichkeit, die man uns Österreichern gerne umhängt wie einen Heiligenschein, seit vielen Jahren auf der Flucht bin. Diese Flucht ist ja mein Lebensthema. Das mit der österreichischen Gemütlichkeit, der man gerne ein freundliches Wesen unterstellt, ist ja ein übles Klischee. Unsere Gemütlichkeit, so wir überhaupt eine haben, hat ja was zu tiefst Militantes, Schweres und Strenges, und ist an unnachsichtige Normen gebunden, die das kleinstbürgerliche Österreich immer wieder aufs Neue unter sich ausmacht, ohne dass sich die Grenzen dieser Normen auch nur um einen Millimeter verschieben. Wenn sich Normen verschieben dann nur weil der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte diese Verschiebunen gewissermaßen diktiert. Von innen kommt da nix. Als gescheiterte Existenz, genetisch nervengeschwächt, trotzdem vom kleinstbürgerlichen Goadfather aufgefangen, in den zerfransten Rand der Idylle verbannt und an den Titten des Sozialstaates nuckelnd, kann man in Österreich im Grunde nicht reüssieren. Zumindest nicht als Mensch. Überleben natürlich das läuft, aber sobald es ums erleben geht wird es zappen duster. Mit so einem Menschen will der kleinstbürgerliche Österreicher nix zu tun haben . Bei einem Menschen der schon Montag Klappstuhl macht, geht dem Österreicher die Galle über. Die erleben so einen Menschen wie mich als schlimmen Affront und unerträgliche Zumutung. Was anderes lässt das österreichische Gemüt, das immer nur ein kleinstbürgerliches Gemüt sein kann, einfach nicht zu. Warum immer nur kleinstbürgerlich? Den Adel haben wir nach dem Zusammenbruch der Monarchie aus dem Land geschmissen, in der Zwischenkriegszeit haben sich katholische Klein und Herrenbauern und gottlose Proletarier gegenseitig die Schädel eingeschlagen und unter den Nazis haben wir das intellektuelle jüdische Großbürgertum umgebracht oder vertrieben. Dieser brain drain hält ja bis heute an. Talent verlässt noch heute scharenweise das Land. Die reißen natürlich intellektuelle Löcher die wie dann mit deutschen Nummerus Clausus Flüchtlingen auffüllen. In der Breite, ich betone in der Breite, sind wir die Nachkommen schäbiger Mitläufer, bösartiger Denunzianten, haltloser Zynikern, gekonnter Geschichtsfälscher, taktloser Heuchlern und notorischer Lügner. Doch ist so. Das die FPÖ in Umfragen bei 35% liegt hat ja schon seinen festen und größenwahnsinnigen Untergrund. Aber wirklich fürchten muss man sich als gescheiterte Existenz vor allem vor den Reaktionären im liberalen Trachtengewand. Die machen andauernd hinten herum. Die Errungenschaften der französischen Revolution haben in unseren Volksgekörpere kaum epigenetische Spuren hinterlassen. Die Freiheit, der Gleichheit, die uns alle in Brüderlichkeit vereint, haben die Habsburger einkassiert und gekillt. Heute verkaufen wir das Scheitern einer bürgerlichen Revolution als Attraktion an obrigkeitshöhrige Touristen aus Asien. Die Aufklärung als beherrschendes Prinzip hat sich bei uns nie wirklich durchgesetzt. Der österreichische Humanismus, der von der Achtung der Würde des Menschen geprägt sein sollte, ist hier immer an gewisse Bedingungen geknüpft. Siehe oben. Ein Wahlrecht muss man sich erst einmal verdient haben. Das steht so sogar im bürgerlichen Recht, das man im Allgemeinen auf das ordnungsgemäße Verhalten der Menschen vertrauen sollte. Nur was ordnungsgemäß ist macht das kleinstbürgerliche Österreich wie schon gesagt immer unter sich aus. In der Regel brauchen die kan Richter. In seiner durchaus berechtigen Angst von anderen österreichischen Kleinstbürgern gerichtet zu werden, richtet der kleinstbürgerliche Österreicher im vorauseilenden Gehorsam, notgedrungen selbst. Natürlich erbarmungslos, immer nach oben hin kuschend und nach unten hin tretend. Als gescheiterter Mensch wird man in Österreich von allen Seiten bedroht, bedrängt, verachtet, gemieden und letztendlich zur Flucht gezwungen . Familie, Dach, Donauinsel an der falschen Stelle, in Blogs usw . Seit vielen Jahren bin ich nur noch am Flitzen. Nur weiß ich nicht wohin außer immer tiefer hinein in die Isolation. Mir geht es da wie denn Türken in diesem Land. Unter bestimmten Umständen wäre ich durchaus bereit das Land der Gemütlichen zu verlassen.
Denn zwischen den oben beschriebenen Personen und mir gibt es ja keinen großen Unterschied. Ich bin Semi-Wohnungseigentümer, an den Rand des Zerfalls gesoffen und in den Wahn gelebt, medikamentenabhängig, und seit Jahren in psychiatrischer Behandlung, aber nicht entmündigt. ich weiß. Blöde, nein beinahe kindlich naiv habe ich mir eingebildet, ich mach ich es wie die Schmetterlinge. Genau wie der Lungenenzian-Ameisenbläuling. Wenn der ausreichend am Enzian geknabbert hat, habe ich gelesen, lässt der sich zu Boden plumpsen und von Knotenameisen adoptieren. Dafür ahmt der Enzian-Falter den Körpergeruch der Ameisen nach. Die Ameisen lassen sich täuschen, schleppen die Bläulingsraube in ihr Nest und füttern den Balg, bis der sich verpuppt und als schöner Falter den Ameisenstaat verlässt. Genau so wollte ich das auf Blogger.de angehen. Als gescheiterte Existenz beginne ich da ein Blog, und so nach und nach verwandle ich mich schreibend und durch ihre Klicks in einen ansehnlichen Kleinstkünstler, auch um mein Wahlrecht nicht zu verwirken.
Fazit: Ich möchte mich noch einmal aufrichtig beim kleinstbügerlichen Österreich entschuldigen das ich es nicht besser hin bekomme .
Signiert: .
Diesen Textausschnitt habe ich aus einem Blog von Blogger.de geklaut. Aus einem österreichischen Blog möchte ich betonen . Immer wieder aufs Neue versuche ich ihnen, vielleicht auch mir, ziemlich verzweifelt zu erklären, warum ich vor der schlampigen Gemütlichkeit, die man uns Österreichern gerne umhängt wie einen Heiligenschein, seit vielen Jahren auf der Flucht bin. Diese Flucht ist ja mein Lebensthema. Das mit der österreichischen Gemütlichkeit, der man gerne ein freundliches Wesen unterstellt, ist ja ein übles Klischee. Unsere Gemütlichkeit, so wir überhaupt eine haben, hat ja was zu tiefst Militantes, Schweres und Strenges, und ist an unnachsichtige Normen gebunden, die das kleinstbürgerliche Österreich immer wieder aufs Neue unter sich ausmacht, ohne dass sich die Grenzen dieser Normen auch nur um einen Millimeter verschieben. Wenn sich Normen verschieben dann nur weil der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte diese Verschiebunen gewissermaßen diktiert. Von innen kommt da nix. Als gescheiterte Existenz, genetisch nervengeschwächt, trotzdem vom kleinstbürgerlichen Goadfather aufgefangen, in den zerfransten Rand der Idylle verbannt und an den Titten des Sozialstaates nuckelnd, kann man in Österreich im Grunde nicht reüssieren. Zumindest nicht als Mensch. Überleben natürlich das läuft, aber sobald es ums erleben geht wird es zappen duster. Mit so einem Menschen will der kleinstbürgerliche Österreicher nix zu tun haben . Bei einem Menschen der schon Montag Klappstuhl macht, geht dem Österreicher die Galle über. Die erleben so einen Menschen wie mich als schlimmen Affront und unerträgliche Zumutung. Was anderes lässt das österreichische Gemüt, das immer nur ein kleinstbürgerliches Gemüt sein kann, einfach nicht zu. Warum immer nur kleinstbürgerlich? Den Adel haben wir nach dem Zusammenbruch der Monarchie aus dem Land geschmissen, in der Zwischenkriegszeit haben sich katholische Klein und Herrenbauern und gottlose Proletarier gegenseitig die Schädel eingeschlagen und unter den Nazis haben wir das intellektuelle jüdische Großbürgertum umgebracht oder vertrieben. Dieser brain drain hält ja bis heute an. Talent verlässt noch heute scharenweise das Land. Die reißen natürlich intellektuelle Löcher die wie dann mit deutschen Nummerus Clausus Flüchtlingen auffüllen. In der Breite, ich betone in der Breite, sind wir die Nachkommen schäbiger Mitläufer, bösartiger Denunzianten, haltloser Zynikern, gekonnter Geschichtsfälscher, taktloser Heuchlern und notorischer Lügner. Doch ist so. Das die FPÖ in Umfragen bei 35% liegt hat ja schon seinen festen und größenwahnsinnigen Untergrund. Aber wirklich fürchten muss man sich als gescheiterte Existenz vor allem vor den Reaktionären im liberalen Trachtengewand. Die machen andauernd hinten herum. Die Errungenschaften der französischen Revolution haben in unseren Volksgekörpere kaum epigenetische Spuren hinterlassen. Die Freiheit, der Gleichheit, die uns alle in Brüderlichkeit vereint, haben die Habsburger einkassiert und gekillt. Heute verkaufen wir das Scheitern einer bürgerlichen Revolution als Attraktion an obrigkeitshöhrige Touristen aus Asien. Die Aufklärung als beherrschendes Prinzip hat sich bei uns nie wirklich durchgesetzt. Der österreichische Humanismus, der von der Achtung der Würde des Menschen geprägt sein sollte, ist hier immer an gewisse Bedingungen geknüpft. Siehe oben. Ein Wahlrecht muss man sich erst einmal verdient haben. Das steht so sogar im bürgerlichen Recht, das man im Allgemeinen auf das ordnungsgemäße Verhalten der Menschen vertrauen sollte. Nur was ordnungsgemäß ist macht das kleinstbürgerliche Österreich wie schon gesagt immer unter sich aus. In der Regel brauchen die kan Richter. In seiner durchaus berechtigen Angst von anderen österreichischen Kleinstbürgern gerichtet zu werden, richtet der kleinstbürgerliche Österreicher im vorauseilenden Gehorsam, notgedrungen selbst. Natürlich erbarmungslos, immer nach oben hin kuschend und nach unten hin tretend. Als gescheiterter Mensch wird man in Österreich von allen Seiten bedroht, bedrängt, verachtet, gemieden und letztendlich zur Flucht gezwungen . Familie, Dach, Donauinsel an der falschen Stelle, in Blogs usw . Seit vielen Jahren bin ich nur noch am Flitzen. Nur weiß ich nicht wohin außer immer tiefer hinein in die Isolation. Mir geht es da wie denn Türken in diesem Land. Unter bestimmten Umständen wäre ich durchaus bereit das Land der Gemütlichen zu verlassen.
Denn zwischen den oben beschriebenen Personen und mir gibt es ja keinen großen Unterschied. Ich bin Semi-Wohnungseigentümer, an den Rand des Zerfalls gesoffen und in den Wahn gelebt, medikamentenabhängig, und seit Jahren in psychiatrischer Behandlung, aber nicht entmündigt. ich weiß. Blöde, nein beinahe kindlich naiv habe ich mir eingebildet, ich mach ich es wie die Schmetterlinge. Genau wie der Lungenenzian-Ameisenbläuling. Wenn der ausreichend am Enzian geknabbert hat, habe ich gelesen, lässt der sich zu Boden plumpsen und von Knotenameisen adoptieren. Dafür ahmt der Enzian-Falter den Körpergeruch der Ameisen nach. Die Ameisen lassen sich täuschen, schleppen die Bläulingsraube in ihr Nest und füttern den Balg, bis der sich verpuppt und als schöner Falter den Ameisenstaat verlässt. Genau so wollte ich das auf Blogger.de angehen. Als gescheiterte Existenz beginne ich da ein Blog, und so nach und nach verwandle ich mich schreibend und durch ihre Klicks in einen ansehnlichen Kleinstkünstler, auch um mein Wahlrecht nicht zu verwirken.
Fazit: Ich möchte mich noch einmal aufrichtig beim kleinstbügerlichen Österreich entschuldigen das ich es nicht besser hin bekomme .
Signiert: .
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