Montag, 4. Juli 2016
„Üzgün Genç üzgün“
Hab ich wieder was hinzugefügt.

Letzen Freitag, sind wieder ein paar Freitage mehr über mein Leben hinweg gedonnert wie eine Biene auf Neonicotinoid-Entzug, ohne das ich aus dem Klappstuhl hochkam und mich auf die Suche nach dem wirklichen Leben machte, sagen wir besser, am Freitag, einem Tag nach dem Attentat und Mord an der britischen Labour-Politikerin Helen Joanne „Jo“ Cox,, zweifachen Mutter, und glühenden Europäerin, bei dem der Attentäter angeblich „Britain First“, gerufen haben soll, lud die FPÖ, Europas Rechtpopulisten in die Pyramide Vösendorf, zum „Patriotischen Frühling“. Stargast der Veranstaltung war die Vorsitzende des Front Nationale Marine Le Pen. Das Programm soll mindestens so dichtgedrängt gewesen sein wie die Reihen. Ob die Patrioten trotz ausgelassener Stimmung, einen stillen Moment der Einkehr hatten, um der ermordeten Labor-Politikerin zu gedenken, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus. Europas Rechtspopulisten sind ja laut Eigendefinition durchwegs aufrechte Patrioten, hochanständige Menschen, überzeugte Demokraten und begeisterte Humanisten. Kann auch sein das die nix in dieser Richtung machten und lieber . Europas Rechtspopulisten wollen endlich wieder weg vom europäischen Zentralismus und Regulierungswahn für den angeblich Brüssel explizit steht, wegen der Gurken, Lampen und Staubsauger-Verordnungen, die ja etwas von einer widerspenstigen Zähung haben, und zurück zu einem Europa der Heimatländer, einem bunteren Europa, oder einem Europe à la carte. Bunt ist diese EU eh schon finde ich. Links von mir Russen, rechts von mir Polen, über mir der englische Gentleman und deren Nachbarn, urwüchsige Wiener, er ein Meister des Grantelns, sie soll laut englischen G. einen ziemlich großen Hintern haben.. Hab ich ganz die lustige Frau unter mir vergessen. Wenn die ihre Kutteln einkocht, wahrscheinlich nach einem jahrhundertealten-anatolischen Rezept, brauchst eine ABC-Schutzmaske. Können sie sich noch an die Roaming-Gebühren erinnern. Die waren in Europa ja sehr unterschiedlich und in der Regel ziemlich happig, habe ich gelesen. Mich betrifft das ja weniger. Ich habe noch immer kein Handy. Warum auch. Ruft doch nur der Hobbit an. Es musste ja erst der EU zu bunt werden, dass die Telefongesellschaften mit sich reden ließen und die Preise etwas kundenfreundlicher gestalteten. Vielleicht meinte die das mit „bunt“ am Frühlingsfest der patriotischen Roaming-Gebühren. Was das jetzt konkret mit à la carte bedeutet weiß ich natürlich nicht. Vielleicht was mit und. Plakatwand-Slogans müssen sich ja nur gut anhören. Plakate sind dünn, zerreißen leicht, lassen sich leicht wieder entfernen oder werden schnell mal überklebt. Eben deswegen lassen sich Plakatwandversprechungen, gleich ob analog oder digital, ziemlich einfach in die Köpfe der Menschen heften. Gebohrt muss da nix werden. Hauptsache es klingt griffig. Der FPÖ-Chef und Gastgeber der Veranstaltung H.C. Strache, wies in seiner Rede darauf hin, dass man trotz einer „Eurokratie“, nicht europafeindlich sei . Danach oder auch zwischendurch zitierte der FPÖ-Chef a paar tote Politiker. Darf ich auch Tote zitieren. Passt überhaupt nicht hier her ist aber irgendwie lustig. Der Charles Bukowski sagte einmal: „Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren“.. Und die Ingeborg Bachmann sagte in einem ihrer raren Interviews: „Faschismus fängt an in der Beziehung zwischen Menschen“ .

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Ich will mich hier jetzt nicht in Details verlieren, wie in einem Labyrinth aus kindischen Hoffnungen, die andauernd was mit Meer und Balkon machen, während ich in Wahrheit von einer resoluten Dach-Tante, von meinem eigenen Dach vertrieben werde. Ja ich weiß, mit Frauen die breitbeinig vor mir stehen und mit ihrer Stimme herumfuchteln wie mit einer Hieb und Stichwaffe, tue ich mir im ersten Anlauf noch immer recht schwer. Was natürlich mit der Um2 zu tun hat. Aus meinen Kinderaugen heraus betrachtet, war die Um2 nicht nur eine mächtige, sondern eine allmächtige Frau. Übermächtig trifft es besser. Gegen passiv-agressive Weiber, kommste ja als Mann niemals an. Da bleibt einem echten Kerl nur die Flucht. Jeder andere Versuch sich zu behaupten scheitert zwangsläuig. Vertrauen sie mir. Sie wollen ja nicht zu jenen Männern gehören, die in ihrem Zorn irgendwann hinlangen, woraufhin unversöhnliche Extrem-Feministinnen die neueste Gewaltstatistik herunterbeten. Eben. Und ja Männer langen zuweilen auch dann hin wenn Frauen ganz easy drauf sind. Schreibt mal einen Ratgeber wie Männer mit passiv-agressiven Frauen umgehen sollen. Mir jagen die einen scheiß Angst an. Ich kenne ja nur eine Methode das Problem zu lösen. . Der Wille der Um2 ist heute noch Gesetz. . Die hält ihre gute Stube seit vielen Jahren Schizophrenisten-rein. An diesem Gesetz rüttelt auch der Goadfather nicht. Der Zustand erinnert mich irgendwie an die neuen Mitgliedsländer der EU. Die wollen auch keine Flüchtlinge, die sie für muslimisches Gesocks halten, unter ihren mit EU-Geldern geförderten Dächer haben. Da kennen die nix. Was ein Europa à la carte genau bedeutet weiß ich natürlich nicht. Ich weiß ja kaum was. Heute wusste ich eine geschlagene halbe Stunde nicht wo die Zeitung lag. Weil ich im Begriff war mich fürchterlich zu ärgern, habe ich mich gegen die unangenehme Gefühlseruption dahingehend gewehrt, dass ich noch einmal die Zeitung vom Gestern gelesen habe. Was sehr spannend war. Ich konnte mich an nix erinnern. Ich bin ja auch dafür das die EU auf die Speisekarte der notwendigen Reformen kommt und a bisserl demokratisiert, entbürokratisiert, (dabei so riesig ist die Brüssler-Bürokratie gar nicht), blanchiert, massiert, einbalsamiert, sediert, kulminiert, exkommuniziert, blasiert, affirmiert, absorbiert, dechiffriert, geschnäuzt, camoufliert und letztendlich nicht auf den Müllhaufen der Geschichte gekippt wird, weil viele unter den namenlosen Wutbürgern die EU für ein gescheitertes Projekt der Eliten halten. Das mit den Eliten ist auch so eine Sache. Etwas abgehoben wirken die schon diese Eliten. Die sind a bisserl so wie die Dach-Tante. Die wohnt ganz oben im Penthouse, mit Aussicht und eigener Terrasse und hat nicht das geringste Verständnis dafür, dass so ein Habenichts wie ich, auch gerne a bisserl Aussicht und Dach hätte. Elitär wie sich die Dame mir gegenüber nun mal präsentierte ging es der nur um ihr Glück. In der ihren Augen war ich einzig und allein selber schuld das ich es nicht besser im Leben erwischt hatte. Die wollte mich da oben einfach weg haben. A bisserl so sind auch die politischen und wirtschaftlichen Eliten aller westlichen Herren/Damen Länder drauf. Wenn Leute ihre Jobs verlieren selber schuld. Dass des durchschnittliche Jahreseinkommen einer US-Familie seit 1999 um rund 5000 Dollar gefallen ist, und England zusehend deindustrialisiert, wollen die Eliten, irgendwie nicht wahrhaben, schon gar nicht jene in London. Na ja sagen die Eliten,, so ist das nun mal in einer globalisierten Welt, diese Entwicklung ist alternativlos. Helfen tut da nur Bildung, Bildung und noch einmal Bildung. Nur was sollen die Millionen von ArbeiterInnen tun, die in diesem Leben nix mehr mit Bildung machen und deren Existenzgrundlage einfach in ein anderes Land verlagert wird oder gleich für immer verschwindert, weil Roboter das besser können. Unsere Eliten schaffen es nicht einmal Multinationale Konzerne entsprechend zu besteuern, aber über die ganz unten drin den Stab brachen das können die. . Auf die Idee das ich einfach nur in Ruhe meine Zeitung lesen wollte und nicht die leiseste Absicht hegte, ihr beim organisieren ihres Alltags zuzusehen, wollte die Dach-Tante einfach nicht kommen. Dafür ist sie zu selbstbezogen. Vielleicht hatte ich mich auch nur ein paar mal zu oft am Schwanz gekratzt oder herumgespuckt. Am Schwanz kratzen zur Unzeit und herumspuken ist halt tiefe Schattenwelt. Ob die euopäischen Nationalstaaten mit den großen ökonomischen Verwerfungen, ausgelöst durch die amerikanische Immobilienkriese, ohne Hilfe der EZB und EU-Mietgliedschaft, ebenfalls so gut mit der Krise zu Rande gekommen würden wie z.B. Irland, weiß ich natürlich nicht. Ich finde, lieber bei den Europäern in der Kreide stehen als bei der neu gegründeten Asiatische Infrastrukturinvestmentbank. Was ich aber weiß. Einen Staat wie Griechenland der heillos überschuldet ist, mit sinnlosen Auflagen zu Tode sparen, wenn die Privatwirtschaft nicht in der Lage ist Investitionen zu tätigen und das seit Jahren, kann auch nicht im Sinne des Uhrzeigers sein. Wo ist der New Deal von dem der neue österr. Kanzler jetzt andauernd . Und das endlose Ringen um den Euro, Fisikalunion oder keine Fisikalunion, sollte auch mal abschließend geklärt werden. Der Euro ist weder Fisch noch Fleisch. Für ein Land wie ist der derzeitige Leitzinssatz viel zu niedrig, weswegen die deutschen Exportüberschüsse zu hoch sind. Und das Ding mit Subsidiarität solle auch gesondert hervorgehoben werden. Subsidiarität finde ich klasse, schon als Wort. Letzens las ich was Lustiges über die EU-Agrarföderungen. Wurde an einem Anspruchsberechtigen 1 Cent ausbezahlt. So lustig sich das auch anhört, ist das doch auch ein gutes Zeichen. Venezuela wäre dazu nicht in der Lage. Die schaffen es nicht mal Öl in Klopapier zu tauschen. So schwierig kann das doch nicht sein oder, Petrodollars ins Scheißpapier zu verwandeln. Die Katholiken schaffen sogar Wasser zu Wein.
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Heute, nee gestern, habe ich gelesen, dass italienische Banken auf einem stolzen Berg von 320 Mrd. Euro an wenig werthaltigen Krediten und Staatsanleihen sitzen, gewissenmaßen in der monetären Todeszone, gänzlich ohne Sauerstoff. Fragt sich nur wer die Italiener retten soll, wenn die EZB und EU nicht ihre Rettungshubschauber los schicken. Der werte Herr Renzi will ja von der 2014 beschlossenen Bankenunion nix mehr wissen und schiebt der EU wieder mal den schwarzen Peter für die italienische Misere zu, während das britische Pfund seit dem Brexit auf dem tiefsten Stand seit gut 30 Jahren abgestürzt ist .. Hier eine kurze Smiley-Geschichte in zwei Bildern, die die derzeitige brititsche Situation ganz gut beschreibt . Bei allen handwerklichen Fehlern die der Euro und diese EU schwer mit sich herumtragen wie der Goadfather seinen Zweitgeborenen. Der neue Fünfziger der bald in Umlauf kommt soll ziemlich fälschungsresistent sein. Scheiße was ich mir da für einen Mist zusammenschreibe, wie so ein Gastkommentartor, in einer Qualitätszeitung, durch die ich mich jeden Tag quäle, weil diese Kommentare gar so langweilig sind, und oft hundertmal Gesagtes und Geschriebenes, einfach nur in leicht abgeänderter Form wiederholt wird. Da kriegste ja Ausschlag und dann denke ich mir . Ich bin da eh anfällig für Ausschläge wegen dem Histamin. Doch hier hab ich was Lustiges. Der Kommentator beim Tennis in Wimbledon sagte dass die Frau vom Andy Murray eine vier monatige Tochter bekommen hätte, während der gute Nigel Farage, weiterhin sein Salär als EU-Abgeordneter beziehen will. Recht hat er. Ich trete doch auch noch nicht vom Leben zurück nur weil ich gescheitert bin. Warum soll er aufhören wo der doch gewonnen hat. EU-feindliche Parteifamilien im EU-Parlament werden ja mit EU-Geldern finanziert. Jene Familie in der die FPÖ z.B. ist bekommt 1,5 Millionen Euro. Das Geld wird zur Verfügung gestellt um ein europäisches, politisches Bewusstsein zu schaffen.. Das ist ja so als ob man einem Spielsüchtigen jede Woche auf Rezept eine gewisse Geldsumme zur Verfügung stellt, damit der dann mit der Kohle zockend seine Sucht überwindet. Doch im Siegel habe ich in einem Essay vom einen gewissen Romain Leick recht interessantes gelesen. Der schreibt: "Die volkstümlichen Schichten (wer das jetzt genau ist steht da nicht) stemmen sich zunehmend gegen deren geistige Grundlage – die moderne Ideologie der Aufklärung, der Toleranz und des Werterelativismus, mithin gegen die ständige Ausweisung, nein Ausweitung der Freiheit, welche die öffentliche Meinung mehrheitlich angeboten und zuweilen aufgenötigt bekommt". Weiters schreibt er: "Es ist wohl kein Zufall, dass der proklamierte Vorrang des Universellen vor dem Partikularen, des Globalen vor dem Nationalen, von immer mehr Menschen in der westlichen Gesellschaften als Fremdbestimmung empfunden wird". Der gute Romain muss a bisserl kandiert schreiben. In der Praxis verhält es sich ungefähr so. Was bitte habe ich von meinem russischen Nachbarn aus dem fernen Wladiwostok, der nachts schreiend aus russisch-sprachigen Alpträumen aufspringt. Wenn der wenigstens deutschsprachige Alpträume hätte, könnte ich vielleicht was für ihn tun und einen Arzt empfehlen oder ihn von meinen Alpträumen erzählen. Mit meinen Russisch steht es nämlich nicht zum Besten. Weil das so ist, überfährt mich das Universelle in seiner Fremdartigkeit und ich sitze dann partikulär verstört in meinem Klappstuhl und weiß nicht so recht weiter. Scheint ihm aber eh wieder a bisserl besser zu gehen. Er schreit nur noch selten und kurz und ist schon sehr früh auf den Beinen. Ich glaub der schläft vor lauter Angstso gut wie überhaupt nicht mehr. Der denkt ja auch das er einen Dämonen in der Bude hat. Nicht wie ich den , eher was mit den Vormietern. So weit ich ihn verstanden habe bildet es sich ein, das in seiner Wohung schon zu viele Leute verstorben sind. Vielleicht haben da auch mal Juden gewohnt. Genaueres weiß man nicht. Eines muss aber allen so klar sein wie der ungetrübte Blick von meiner Bude aus in das Amtshaus gegenüber. Noch eine zusätzliche EU-Verwaltungseinheit, und dann vielleicht noch eine, die irgendwann nur noch jene vorgelagerte Verwaltungseinheit beaufsichtigt, einzig und allein für die nachgereihte Verwaltungseinheit geschaffen werden musse, kann nicht der Weisheit sauberste kurze Hose sein. Das ist jetzt eine . Ich kenne das aus Österreich. 19 Mrd. Euro an staatlichen Förderungen müssen ja erst mal ausgedacht, ausgeschrieben, eingereicht, begutachtet, abgelehnt, bewilligt und abgerufen werden. An Bürokratie mangelt es uns nicht. Schon gar nicht den Franzosen.. Die sind da sehr à la carte. 2004 soll die französische Privatwirtschaft das letze Mal gewachsen sein. Seit dem wachsen in Frankreich nur noch die Staatsverschuldung, das Budgetdefizit und der öffentliche Dienst, der ausschaut wie ein Mann mit einer riesigen Wampe, der keinen Augenkontakt mehr zu seinem Gemächt halten kann und sich trotzdem für den geborenen Lover hält. Trotzdem imponieren mir die Franzosen irgendwie. Die wissen wie man demonstriert. Junge Franzosen demonstrierten letztens sogar gegen die realistische Chance auf eine Fixanstellung. Da läuft ja für junge Franzosen so gut wie nix. Bei Fixanstellungen hört sich in Frankreich der Spaß auf. Franzosen mit Fixanstellung erinnern ein klein wenig an die Jakobiner. Von denen ich ja sehr lange nix wusste. Nur Pflichtschulabschluss und Jakobiner, ist wie, so jetzt fällt mir nix Brauchbares ein auf die Schnelle. Vielleicht demonstriert das französiche Gemüse auch nur um sich seiner selbst zu vergewissern, um das Gefühl haben gehört zu werden und sichtbar zu sein. Wenn schon nicht von den abgehobenen Eliten, dann wenigstens von einem Leidgenossen, der neben einem steht und einem zuhört, ehe man dann geschlossen verstummt und von den Verhältnissen . Oder leben wir gar schon in vorrevolutionären Zeiten. Wissenschaftler nennen so einen Zustand Resonanz herstellen. In Sachen Resonanz läuft zwischen ihnen und mir ja nicht so viel. Ich sink schon wieder unter die 30 Klicks-Schwelle. Die letzte Person, die persönlich angetan auf mich reagierte, war die Dach-Tante. Der Text macht mich ganz madig. .
------------------------------------------------------------------------------------------weiter morgen

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