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Mittwoch, 11. Mai 2016
Nix mehr Ostergehopple-Blues
der imperialist, 14:26h
Sie kennen ja den Ausruck Wohlstandsfotze sicherlich. Gibt männliche und weiblich WF. Ich bin natürlich auch a bisserl eine. Gucken sie was passiert wenn der Schizophrenist des Weges geradelt kommt und eine WF sieht ihn. . Schon lustig oder. Die rennt schon weg obwohl ich eh in die entgegengesetzte Richtung trete.
Ich hab nur einen leeren Herrgottswinkel, Ängste mit denen ich ganze Wohnanlagen dämmen könnte, Spinnweben die sich übergeben, und ein Plakat einsam und verloren an der Wand aus dem Theaterstück, „Übergewicht Unwichtig Unform“ vom Werner Schwab. Drauf steht: „Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen“. Die Riege der Systemkritiker, Systembeschreiber und Wahrsager bewundere ich aufrichtig. Musste einmal mit dem verloderten Zustand dieser Welt oder der Zukunft die so jungfräulich ist, nicht was sie denken, Kohle scheffeln. Einfach nur mit Geplapper seinen Lebensunterhalt verdienen und dabei völlig überzeugend wirken und glaubhaft, ist ziemlich große Lebenskunst . Würde ich auch gerne bringen. Mach einmal 6 Jahre bloggen mit 30 Klicks im Schnitt Herr Horx, ohne das Land in Sicht ist, dann möchte ich sehen was bei dir so läuft, wenn du für einen Vortrag eine Halle für 500 Personen angemietet hast und dann kommen 7 Personen, von denen einer dem Navi nach, eigentlich auf einer Bootsmesse sein müsste. Scheiß Untiefen des Internets. Erregung von Ärgernissen, Scheinsensation und eine Art Geilheit Perverses, Niedliches und Angstmache. Ist doch gar nicht wahr. Ich versuche es mit ehrlicher . Ich kann doch nix dafür das sich der Japse eine Gurke in den Allerwertesten drückte und sich dabei filmen lässt wie die große Greta Garbo. Keine Ahnung warum die Leute so schräg drauf sind. Gehe ich durch den Supermarkt und sehe dort eine Glashausgurke, neben anderen Glashausmenschen in der Vitrine des Lebens liegen, denke ich mir nie, oh schön, die sieht aber toll aus, mit der könnte ich doch die Qualität meiner Prostata überprüfen und dann ein nettes Filmchen drehen für die Nachwelt. Bei Gurken denke ich mir nur, scheiße, die schmeckt doch nach nix. Diese ganzen Supermarktmenschen schmecken nach nix. Nicht mal nach Schweiß. Mein Leben hat ja einen Eigengeschmack, in der Regel bitter. Ich weiß nicht wie das dazu kam, dass sich junge Männer eine Gurke in den Arsch steckten und auf den Auslands-Oscar hoffen. So falsch liegt der Herr Horx doch nicht. Nicht das früher alles besser war. Nur wusste ich nix von dem munteren Treiben in der Welt da draußen und das war auch irgendwie schön. Die Killing Fields waren weit weg. Livestream-Köpfungen waren was unvorstellbares. Ich bin Generation-Penthouse. Penthouse war ganz o.k. Das kam 12 mal im Jahr. Im Penthouse gab es keine Japaner mit einer Gurke im Arsch. Im Penthouse war man vor unliebsamen Überraschungen und Absurditäten gefeit. Vielleicht bin ich auch etwas bieder und rückständig. Vom Japse wollte ich nix wissen wenn ich ein Penthouse aufschlug. Der Gurken-Samurai war ja in der Kategorie „big ass“ abgelegt. “Big ass“ ist normal eine sichere Sache für die Generation Penthouse. Ich weiß sie haben nicht nötig und machen schön old school. Als Gesellschaft scheinen wir in den letzten zwei Jahrzehnten einiges vergeigt zu haben. Irgendetwas ist uns entglitten. Mit dem Internet und der Digitalisierung, gab es eine technische Evolution, die wir irgendwie verschlafen haben, weil wir immer nur einen kleinen Ausschnitt von Welt machen, was an sich zu tiefst menschlich ist. Woher sollte man auch wisssen was aus dem Ding wird. Das überblickt doch niemand. Das da eine ganz neue digitale Weltunordnung am entstehen ist, und Leute ihre Leichen aus dem analogen Keller holen und einfach online stellen, auf das muss man erst einmal kommen. Doch schön langsam wachen die Leute auf, schauen sich orientierungslos um, und das was sie zu sehen bekommen gefällt ihnen nur noch bedingt, sie fühlen sich übergangen, beiseitegeschoben und abgezockt, deswegen sind die ziemlich angepisst. Transzendent läuft auch nicht mehr viel. Wir sind alles Obdachlose, der Himmel ist so leer wie die griechische Staatskasse und der Glaube zuckt ins nur noch wie ein Fisch auf dem Trockenen. Mir ist diese Welt auch zu viel. Meine sowieso. Glashausgurken das ganze Jahr über, Erdbeeren die nach nix riechen, verschweißt wie Drogen oder was Gesundheitsgefährdendes, Multinationale Konzerne die weit mehr Geld für Lobbying ausgeben als für Forschung oder Kundenzufriedenheit, ruft man dann wo an weil das Ding nicht läuft, geht ein Inder ans Telefon, weil das kostengünstigster ist und gibt dir eine Adresse in China. Kleingedrucktes in Verträgen die niemand versteht der nicht Wirtschaftsrecht studiert hat, Hyperkapitalismus anstatt soziale Marktwirtschaft, junge Männer die sich Gemüse in den Arsch schieben, und mir fällt nix besseres ein als mir das anzusehen und blöde zu . Mrd. Gewinne die im Kreis herum geschickt werden, bis man denen in einer Steueroasen Asyl gewährt, während Menschen vor verschlossenen Türen stehen. Reiche die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Überfluss, weil Gewinne aus Kapitalerträgen niedriger besteuert werden als harte Arbeit. Auf den Philippien fließen 76% des prodzuzierten Reichtums in die Taschen der reichsten 40 Familien. Viel anders ist es bei uns auch nicht mehr. Banken wie tollwüte Stiere, Solidarität in der ätzenden Flüssigkeit des Hyperindividualismus aufgelöst, Umweltzerstörung, Bienen die durchdrehen und meine Neuroleptika bestäuben, Klimawandel, nur das gesellschaftliche Klima wird bedenklich kälter und steuert auf eine neue kleine Eiszeit zu, die hysterische Ausdehnung des Selbstmodells, Zuhören als Auslaufmodell, wir alle nur noch durcheinander, buckeln nach oben, drängeln, und für die Unten haben wir nix mehr über, also ich schon, sie eher nicht, aber wenn Menschen vom anderen Ende der Welt kommen, gehen wir über vor lauter Überschwang. Die Welt hat sich beschleunigt, nicht von 0 auf Hundert mit Vollgas, das lief schön kontinuierlich und jetzt rast alles an uns vorbei. Oh, dachte man sich anfangs, jetzt gib es das ganze Jahr über Gurken und Erdbeeren auch schön. Irgendwann gab es dann nur noch Glashaus und ich habe nicht den blassesten Schimmer wie man diese Entwicklung stoppen könnte. Alle reden von "Entschleunigung", aber das ist eine hohle Phrase. Ich weiß nicht wie es dazu kam das sich ein Mann eine Gurke in den Arsch steckt und sich dabei filmen ließ. Ich weiß nicht wie es dazukam, das man unseren Volksvertreter, die Handelsverträge ganz im Sinne der Bürger abschließen soll, nicht mehr über den Weg trauen kann. Irgendetwas ist da zerbrochen oder verloren gegangen. Und jetzt herrscht das große Misstrauen, das von üblen Worst-Case Demagogen ausgewälzt wird wie ein Teig .Warum mir der Japse zu schaffen macht. Ich habe keine 5 Fotos von mir als Kind. Auf einem dieser Fotos bin ich ziemlich klein. Vielleicht drei oder vier und da sitze ich auf dem Asphalt vor der Goadfather-Tanke. Das Foto hat über 40 Jahre auf dem Buckel. Sie werden es nicht für möglichhalten, aber neben mir sitzt auch ein kleiner Junge. Ein kleiner niedlicher Japaner. Ein Japaner im Loibltal war vor 40 Jahren eine Weltsensation. Kann man vom Gurken-Samurai so nicht mehr behaupten. Dem sein bester Kumpel macht was mit Windeln.
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Ich hab nur einen leeren Herrgottswinkel, Ängste mit denen ich ganze Wohnanlagen dämmen könnte, Spinnweben die sich übergeben, und ein Plakat einsam und verloren an der Wand aus dem Theaterstück, „Übergewicht Unwichtig Unform“ vom Werner Schwab. Drauf steht: „Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen“. Die Riege der Systemkritiker, Systembeschreiber und Wahrsager bewundere ich aufrichtig. Musste einmal mit dem verloderten Zustand dieser Welt oder der Zukunft die so jungfräulich ist, nicht was sie denken, Kohle scheffeln. Einfach nur mit Geplapper seinen Lebensunterhalt verdienen und dabei völlig überzeugend wirken und glaubhaft, ist ziemlich große Lebenskunst . Würde ich auch gerne bringen. Mach einmal 6 Jahre bloggen mit 30 Klicks im Schnitt Herr Horx, ohne das Land in Sicht ist, dann möchte ich sehen was bei dir so läuft, wenn du für einen Vortrag eine Halle für 500 Personen angemietet hast und dann kommen 7 Personen, von denen einer dem Navi nach, eigentlich auf einer Bootsmesse sein müsste. Scheiß Untiefen des Internets. Erregung von Ärgernissen, Scheinsensation und eine Art Geilheit Perverses, Niedliches und Angstmache. Ist doch gar nicht wahr. Ich versuche es mit ehrlicher . Ich kann doch nix dafür das sich der Japse eine Gurke in den Allerwertesten drückte und sich dabei filmen lässt wie die große Greta Garbo. Keine Ahnung warum die Leute so schräg drauf sind. Gehe ich durch den Supermarkt und sehe dort eine Glashausgurke, neben anderen Glashausmenschen in der Vitrine des Lebens liegen, denke ich mir nie, oh schön, die sieht aber toll aus, mit der könnte ich doch die Qualität meiner Prostata überprüfen und dann ein nettes Filmchen drehen für die Nachwelt. Bei Gurken denke ich mir nur, scheiße, die schmeckt doch nach nix. Diese ganzen Supermarktmenschen schmecken nach nix. Nicht mal nach Schweiß. Mein Leben hat ja einen Eigengeschmack, in der Regel bitter. Ich weiß nicht wie das dazu kam, dass sich junge Männer eine Gurke in den Arsch steckten und auf den Auslands-Oscar hoffen. So falsch liegt der Herr Horx doch nicht. Nicht das früher alles besser war. Nur wusste ich nix von dem munteren Treiben in der Welt da draußen und das war auch irgendwie schön. Die Killing Fields waren weit weg. Livestream-Köpfungen waren was unvorstellbares. Ich bin Generation-Penthouse. Penthouse war ganz o.k. Das kam 12 mal im Jahr. Im Penthouse gab es keine Japaner mit einer Gurke im Arsch. Im Penthouse war man vor unliebsamen Überraschungen und Absurditäten gefeit. Vielleicht bin ich auch etwas bieder und rückständig. Vom Japse wollte ich nix wissen wenn ich ein Penthouse aufschlug. Der Gurken-Samurai war ja in der Kategorie „big ass“ abgelegt. “Big ass“ ist normal eine sichere Sache für die Generation Penthouse. Ich weiß sie haben nicht nötig und machen schön old school. Als Gesellschaft scheinen wir in den letzten zwei Jahrzehnten einiges vergeigt zu haben. Irgendetwas ist uns entglitten. Mit dem Internet und der Digitalisierung, gab es eine technische Evolution, die wir irgendwie verschlafen haben, weil wir immer nur einen kleinen Ausschnitt von Welt machen, was an sich zu tiefst menschlich ist. Woher sollte man auch wisssen was aus dem Ding wird. Das überblickt doch niemand. Das da eine ganz neue digitale Weltunordnung am entstehen ist, und Leute ihre Leichen aus dem analogen Keller holen und einfach online stellen, auf das muss man erst einmal kommen. Doch schön langsam wachen die Leute auf, schauen sich orientierungslos um, und das was sie zu sehen bekommen gefällt ihnen nur noch bedingt, sie fühlen sich übergangen, beiseitegeschoben und abgezockt, deswegen sind die ziemlich angepisst. Transzendent läuft auch nicht mehr viel. Wir sind alles Obdachlose, der Himmel ist so leer wie die griechische Staatskasse und der Glaube zuckt ins nur noch wie ein Fisch auf dem Trockenen. Mir ist diese Welt auch zu viel. Meine sowieso. Glashausgurken das ganze Jahr über, Erdbeeren die nach nix riechen, verschweißt wie Drogen oder was Gesundheitsgefährdendes, Multinationale Konzerne die weit mehr Geld für Lobbying ausgeben als für Forschung oder Kundenzufriedenheit, ruft man dann wo an weil das Ding nicht läuft, geht ein Inder ans Telefon, weil das kostengünstigster ist und gibt dir eine Adresse in China. Kleingedrucktes in Verträgen die niemand versteht der nicht Wirtschaftsrecht studiert hat, Hyperkapitalismus anstatt soziale Marktwirtschaft, junge Männer die sich Gemüse in den Arsch schieben, und mir fällt nix besseres ein als mir das anzusehen und blöde zu . Mrd. Gewinne die im Kreis herum geschickt werden, bis man denen in einer Steueroasen Asyl gewährt, während Menschen vor verschlossenen Türen stehen. Reiche die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Überfluss, weil Gewinne aus Kapitalerträgen niedriger besteuert werden als harte Arbeit. Auf den Philippien fließen 76% des prodzuzierten Reichtums in die Taschen der reichsten 40 Familien. Viel anders ist es bei uns auch nicht mehr. Banken wie tollwüte Stiere, Solidarität in der ätzenden Flüssigkeit des Hyperindividualismus aufgelöst, Umweltzerstörung, Bienen die durchdrehen und meine Neuroleptika bestäuben, Klimawandel, nur das gesellschaftliche Klima wird bedenklich kälter und steuert auf eine neue kleine Eiszeit zu, die hysterische Ausdehnung des Selbstmodells, Zuhören als Auslaufmodell, wir alle nur noch durcheinander, buckeln nach oben, drängeln, und für die Unten haben wir nix mehr über, also ich schon, sie eher nicht, aber wenn Menschen vom anderen Ende der Welt kommen, gehen wir über vor lauter Überschwang. Die Welt hat sich beschleunigt, nicht von 0 auf Hundert mit Vollgas, das lief schön kontinuierlich und jetzt rast alles an uns vorbei. Oh, dachte man sich anfangs, jetzt gib es das ganze Jahr über Gurken und Erdbeeren auch schön. Irgendwann gab es dann nur noch Glashaus und ich habe nicht den blassesten Schimmer wie man diese Entwicklung stoppen könnte. Alle reden von "Entschleunigung", aber das ist eine hohle Phrase. Ich weiß nicht wie es dazu kam das sich ein Mann eine Gurke in den Arsch steckt und sich dabei filmen ließ. Ich weiß nicht wie es dazukam, das man unseren Volksvertreter, die Handelsverträge ganz im Sinne der Bürger abschließen soll, nicht mehr über den Weg trauen kann. Irgendetwas ist da zerbrochen oder verloren gegangen. Und jetzt herrscht das große Misstrauen, das von üblen Worst-Case Demagogen ausgewälzt wird wie ein Teig .Warum mir der Japse zu schaffen macht. Ich habe keine 5 Fotos von mir als Kind. Auf einem dieser Fotos bin ich ziemlich klein. Vielleicht drei oder vier und da sitze ich auf dem Asphalt vor der Goadfather-Tanke. Das Foto hat über 40 Jahre auf dem Buckel. Sie werden es nicht für möglichhalten, aber neben mir sitzt auch ein kleiner Junge. Ein kleiner niedlicher Japaner. Ein Japaner im Loibltal war vor 40 Jahren eine Weltsensation. Kann man vom Gurken-Samurai so nicht mehr behaupten. Dem sein bester Kumpel macht was mit Windeln.
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