Donnerstag, 24. Dezember 2015
Mein Weihnachtsgruss
Weißer, ich wünsche die alles Gute zu Weihnachten und ein neues Jahr, das dir weder blöd kommt oder sonst wie ins Knick fickt. Und ka Schnaps Weißer, ka Schnaps hörst du. Wie sang einst der Franze Morak:

Es ist ihr Spiel, sie sind am Drücker,
und du wirst es nicht übersteh´n.
Sie lassen dir nicht eine Chance,
und bedienen dich extrem.
Sie setzen hoch, sie schlagen tief.
und keiner kommt da raus.
Nur ich hab sie geseh´n,
und ich weiß genau:
Sieger sehen anders aus!

Es ist ihr Zug, es ist ihr Blatt,
und alles auf ihrer Seite.
Sie geben´s dir kalt, sie geben´s dir warm,
und Länge mal Höhe mal Breite.
Sie legen die Köder, sie stellen die Fallen,
und keiner kommt da raus.
Nur ich hab sie geseh´n,
und ich weiß genau:
Sieger sehen .............

Ich weiß alles nur leeres Gerde, Kunst halt. Trotzdem Weißer sind wir noch da. Und darauf kommt es an.

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Ich hab den Text in dem es angeblich um eine politische Analyse des Wortes Fischgrät geht fertig geschrieben. Vom Lesen würde ich tunlichst abraten. Macht keinen Sinn. Ehrlich.
Sau lustig. 24. Dez. 20:24 Uhr. Keiner bloggt. Hahahaha.

Weil es derzeit ist wie es ist, grau und blau, meistens irgendetwas dazwischen, als ob das Wetter den Blues hat und verwelkt mit Kaffeeflecken am Revers der guten Laune, der Dezember hat im Schizophrenisten-Dasein keinen guten Ruf, da weiß ich nicht wohin, sehe ich mich schon wieder gezwungen und von den Verhältnissen bedrängt, einfach so zu tun als ob, um mir diese Welt und das Ausbleiben von Welt schreibend vom Leib zu halten. Und natürlich auch den englischen Gentleman der zwanghaft versuchte den Aufzug zu reparieren. Gibt nichts traurigeres als Menschen die denken sie müssen jetzt alles können, weil sie von einem Immobilienmakler übelst über den Tisch gezogen wurden, weswegen sie jetzt versuchen das verlorene Ansehen mit Zwang wieder herzustellen. Bis Weihnachten, dem Fest der Liebe, das dem Dezember erst sein freundliches Gesicht gibt, ist es auch nicht mehr weit hin. Nicht wenn ich auf die Uhr schaue. Heute schreiben wie den 24. Dezember 17 55 Uhr. Ich habe ja die schlechte Angewohnheit an manchen Texten einfach nicht weiterzuschreiben und mich meiner eigenen Gedankenwelt zu verweigern. Fragen sie mich nicht warum. Wahrscheinlich weil ich die Sinnlosigkeit meines Unterfangen einsehe, hunderte Seiten an verschachtelten Endlossätzen zu schreiben, wie eine Straße voller Schlaglöcher, die nirgendwo hin führt, außer ich biege dann und wann richtig ab, dann kommt man zum heruntergekommenen Haus eines erfahrenen Alpinisten, der nicht mehr die Form hat für einen Achttausender, und sich jetzt nur noch vergilbte Dias seiner heldenhaften Erstbegehungen ansieht. Und der Sinn in meinem Leben scheu wie ein Reh, ist mir auch wieder einmal verloren gegangen wie eine Socke in der Waschmaschine. Da tut sich dann eine Weile nichts und ich sitze nur so da, kratze mich hin und wieder und starre ängstlich in die Dämmerung des Nachmittags hinein, wie als Kind auf einen Teller süßer Tomatensauce, vor der es mich ekelte und ich warte ab bis es wieder besser wird oder der GF heim kam und mich aus der Tomtensauce-Situation befreite. Gut das es Traditionen gibt die einem überhaupt keinen Halt geben wie Weihnachten oder Silvester. Am heilig Abend, genau in ein paar Stunden, stapfe ich wie ein verblödeter Judas, angeekelt und mich in Selbstgesprächen verlierend, durch die abgedunkelte und ausgestorbene Straße in der ich vorgebe zu leben, immer auf der Suche nach einem Licht in einem Fenster und einer Krippe voller Herrlichkeit zum Wegschauen und weichen Gerüchen die ich mir natürlich nur einbilde, damit mein Scheitern nicht ganz so bitter schmeckt. Abermals ein Lebensjahr verpfändet und nicht wieder ausgelöst. Stimmt nicht. Das Jahr war gut zu mir. Es gab Balkon mit Meerblick, Tabletten gegen die Histaminintoleranz und Sommer. Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte. Wenn sie irgendwo Balkon mit Meerblick haben, schön warm wie eine Kochplatte auf Stufe 1 oder jemanden kennen der jemanden kennt, melden sie sich bei mir. Sie bekommen dafür Wien wenn sie wollen und das Versprechen das ich keine Kommentare mehr schreibe und niemanden mehr das Bloggen madig mache, auch wenn sie an der Misere nicht ganz unbeteiligt sind. So wie die olle Tante. Schreibt lieber SH hier und lieber SH dort mit bitten Unterton. Und weicht man dann einmal kurz vorm Drehbuch ab, hat es sich auch schon ausgeliebt.

Meine Sprache müssen sie sich wie die Grabkammer des Tutanchamun vorstellen, in der dieser Jüngling goldgerahmt zu Unsterblichkeit verweste, bis ihm der Bart von abertausende Augen ausgerissen und neu verklebt wurde, Zerfall interessiert die Lebenden nicht, die wollen nur den schönen Schein einer untergegangenen Hochkultur, und ich bin in dieser Gruft, eine stotternde Spinne in einer dunklen Ecke der rechten Herzkammer des Zufalls, die auf der Fidel von der Thekla aus der Biene Maya, im Netz ein E-Buch bestellt, um den Kopierschutz zu knacken, damit ich nicht mehr im Keller im abgegriffenen Penthouse blättere, sondern aufrecht und mutig wie ein Stier in der Arena, durch das Haus meiner Jugend schreite wie ein Torero und dann in den Garten rausgehe, lässig wie „The Voice“ über die Bühne und mit einem Satz über den Zaum springe und in gütiger Versenkung verschwinde. Wien ist ja eine Kulturstadt müssen sie wissen. Da gibt es für jeden etwas. Derzeit Christbäume zum halben Preis. Ich kauf mir dann nächste Woche einen vielleicht kriege ich dann noch Geld oben drauf. Falls sie homosexuell sind, sind sie in Wien gerne gesehen, ein jüdisches Viertel gibt es auch und wenn sie Moslem sind, haben sie auch gut zu tun. Sogar meine Parterre-Chinesen stehen gut im Futter. Nur für entwurzelte schizophrene Windische gibt es hier kein eigenes Viertel, nur einmal im Monat Nerventante und Supermarkttalk. Zu Weihnachten wissen sie immer wer sie sind, da wird die Ernte ihres Beziehungslebens eingeholt, während in den digitalen Landschaften der Postmodern, ein paar gebratene Truthähne hoch hinauf auf ihr Handydisplays fliegen, um von ihrem rechten Daumen abgeschossenen zu werden wie in Syrien Hände, Herzen und Beine. Ahmad al Musalamani war 14 Jahre jung und angeblich auf dem Weg zur Beerdigung seiner Mutter, als im August 2012 an einer Straßensperre auf seinem Handy ein Anti-Assad-Song entdeckt wurde. Wurde der Junge gleich einmal zu Tode gefoltert. Bashar al-Assad im Interview: „Blablabla. Die Fakten entscheiden was wahr ist oder nicht. Wenn man Menschen foltert und tötet wie könnte man da den stärksten und reichsten Staaten der Welt widerstehen ohne öffentliche Unterstützung – und das nun schon beinahe seit fünf Jahren“. Ich habe nicht die geringste Ahnung was dieser Mensch da sagt. Sie vielleicht. Die Leute sagen einfach irgendetwas um vor sich bestehen zu können. Und das tun die andauernd. Ich im Übrigen auch. Da gibt es nur eine innere Logik wie beim Abu De. Ich verstehe einfach nicht warum diesen Menschen keiner behandelt. Unbehandelt macht der einfach so weiter und schreibt noch 120 000 Blogeinträge über seine Macher. Die Welt sollte nicht so offensichtlich ins Leere treten. Ein paar lose Verdrahtungen im Kopf und du trittst nur noch auf der Stelle an der road to nowhere des Bewusstseins. Das tut niemanden gut. Wie sollten wenigstens den Anschein von Sinn waren.

Ich habe ja derzeit die Panik das sich der englische Gentleman mir anzuschließen gedenkt, wie zwei Güterwagons die bis oben hin voll sind mit Elektroschrott, die für Ghana bestimmt sind. Der englische Gentleman und ich veranstalten dann ein Wettrennen um die inoffizielle Vereinsamungsweltmeisterschaft oder wem seine Eier tiefer liegen. Die Traurigen vom englischen Gentleman hängen ja schon so tief, wäre der ein Auto würde der auf keine Fähre raufkommen. Dann ist aber Schluss mit lustig und ich hau dem echt eine rein. Menschen denen die Flucht vor einem repressiven System gelingt, wie ein Soufflee oder ein schöner Fisch auf den Punkt genau, weil die weit unter Wert geschlagen werden, ohne jede Chance sich zu entfalten wie der Duft von frisch gemahlenen Kaffee, oder das Bouquet einer Packung Tetrapack-Wein, deren Hoffnungen und Ziele, systematisch aberzogen und aberkannt wurden wie eine Mitgliedschaft im Polo-Club, weil die Kohle nur noch zum Rodeln in Unterbergen langt und nicht mehr zum Schlittenfahren in St.Moritz, widersetzen sich repressiven System manchmal insofern, das die Zuflucht in funktionierenden Demokratien, mit Rechtsstaat, Eigentumsrechten und Winterschlussverkauf im September suchen oder für unbestimmte Zeit in dunklen Kerkern verschwinden, während sie ihr altes Leben zurücklassen wie ein Leuchtturmwärter der in Pension geht seine Thermosflasche. Und diese Zurückgebliebenen, haha wie das klingt, leben dann zum Teil auch von Geldüberweisungen ihrer Verwandten, die bei uns Teller waschen, Taxi fahren und mir am Bau die Arbeit wegnahmen, sich aber trotzdem die ganze Zeit einbilden sie seien Rechtsanwälte, Chirurgen oder Architekten. Wobei des schon in Ordnung ging. Ich bin ja kein besonders geschickter Bauarbeiter. Zum Blaubeton schremmen aber war ich gut genug. Bei Blaubeton, der mindestens so hart ist wie die Herzen meiner leiblichen Mutter und der UM2, ging auch bei erfahrenen Bauarbeitern nicht so recht was weiter. Mit diesem zurück überweisenen Geld/Devisen kaufen die Zurückgebliebenen dann im eigenen Land Sachen ein. Sagen wir eine Handywertkarte oder eine Universalfernbedienung, zwei Wirtschaftszweige die indirekt bis direkt vom Clan des Autokraten kontrolliert werden. Der Autokrat hat auch nichts gegen diese Überweisungen aus dem Ausland, hat er schön was zum Ausgeben. Kauft er sich halt mit den Euros und Dollars eine schöne Yacht und mit dem Geld was nach über bleibt lässt er dann Armenspeisungen durchführen. Autokraten fürchten sich ja vor allem vor den Armen weil die im Ernstfall am wenigstens zu verlieren haben. Und vor der Armee. Vor diesen beiden Personengruppen geht jedem Autokraten der Arsch irgendwann auf Grundeis. Die Armen muss man immer in einem Zustand permanenter Überforderungen und Verunsicherung halten, so dass die zum Sterben zu viel, aber zu wenig zum Leben haben, dann hat man als Autokrat nichts zu befürchten. Schön die Mindestrente von umgerechnet 78 Euro auf 81 Euro anheben und schon huldigen die dich wie einen Erlöser, weil es vorher noch viel schlimmer war. Über die Armee schreibe ich jetzt nix. Denen gibst du einfach Spielzeug und Orden und gut zu essen.

Von Leuten die ihre Kinder auf Privatschulen schicken geht in der Regel weniger Gefahr aus. Die positionieren sich immer erst recht spät und selten eindeutig. Gebildete Leute lieben ja das Uneindeutige. Die haben einen alles ist relativ-Fetisch. Was ja nur bedingt stimmt wenn man es nicht so mit Einstein hat. Falls sie ein Mann sind. Nehmen sie einen Maßstab und messen sie mal nach. Sie wissen schon an welcher Stelle. Kommt ein ziemlich konkretes Ergebnis dabei heraus. Außer sie messen draußen im Freien wie der Herrgott uns erschuf bei -23 Grad. Die mit den Privatschulen lieben es gerne Mehrspurig. In Russland haben die eine eigene Fahrspur. Das mit den Auslandsüberweisungen ist an sich eine typische, da beißt sich die Schweinesülze in die Hand die sie füttert Situation. Sehr verfahren wie die Besitzverhältnisse im Hause Swarowski. Sie wissen ja das sind österreichische Industrielle, die machen auf Kristalle und auf Noblesse. Hinter den sauberen Fassaden soll es zugehen wie in so manchem Männerheim. Gott sei Dank musste ich nie in ein Männerheim ziehen. Dieser Kelch ging ungetrunken an mir vorüber. Die Frau Marina Giori Ihota Swarovski ist ja die Schwiegermutter vom Karl Heinz Grasser, dem einst schönsten Finanzminister Österreichs. Der soll ja mal an die Schwiegermama mir nix dir nix, 500 000 Flocken auf eine Konto überweisen haben. Nur die wusste von nix. Kann schon mal vorkommen wenn man im Geld schwimmt. Ich merk mir schon Überweisungen von 73 Cent. Egal. Von innen betrachtet ist die politische Lage in im Autokraten-Land recht unübersichtlich, weil ja auch die Presse, die gerade dem Kaiser Franz, die Krone vom Kopf reißt, vom Autorkaten und seinen Liebsten kontrolliert wird. Nehmen sie die Türkei. Dort gehen die Gefängnisse über vor Journalisten. Die hatte alle der Großwesir Erdogan persönlich einkerkern lassen weil die im blöd gekommen waren. Sagt der Mann sogar im Fernsehen.
Und so frei und unabhängig wie die türkische Judikative ist, sagt man das so, kommen die auch nicht mehr so schnell heraus. Sind die Medien erst einmal alle gleichgeschalten geht im Ofen der Freiheit endgültig das Feuer aus, das immer noch brennt, lichterloh, immer noch, des ist klar. Verheizen wir halt den Holzzaun vom Nachbarn. Wagt sich ein/e mutiger Journalist/in doch noch einmal eine andere Wahrheit zu verfassen, die der offiziellen unverdaulich im Magen liegt, werden diese Menschen auch schnell einmal erschossen, meistens auf dem Nachhauseweg von hinten. Zur Rechenschaft gezogen für all diese Verbrechen werden dann in der Regel irgendwelche Baueropfer, weil der werte Herr Vorsitzende bei Gericht, mit dem Autokraten einmal in der Wochen Backgammon spielt. Der arme Kaiser Franz und der deutsche Fußballbund. Diese Woche hat der Spiegel keine Zeit für so ein wenig erbauliches Verhalten deutscher Sportfunktionäre die ja im Grunde von FIFA-Delegierten erpresst wurden. Terror ist wichtiger als Nachspielzeit. Hauptsache Österreich schafft die Qualifikation für die WM in Katar.

Der Nachrichtensprecher erzählt gerade dass der Helmut Schmid gestorben ist, deswegen hofft die Lufthansa auf ein Ende des Tarifstreits. A bisserl unglücklich formuliert finde ich. Wird der Herr Schmid jetzt als großer Staatsmann in Erinnerung bleiben oder nur als Raucher. Soweit ich das beurteilen kann, die Zeiten mit der RAF waren wirklich übel. Da hatte er nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Da musste der Herr Schmidt auch den einen aufs Gleis stoßen um die Handlungsfähigkeit des Staates zu retten. Es ist ja auch schlecht fürs eigene Selbstverständnis einer Gemeinschaft wenn die eigenen Kinder zu Mörder werden. Bilde ich mir zumindest ein. Bringen Franzosen, andere Franzosen um, gräbt sich das ja noch tiefer in das kollektive Bewusstsein ein. Der S. meinte gestern (hahaha, gestern) der alte Herr Schmid war noch aus einem anderen Holz geschnitzt. Ich konnte mich dem S. nur anschließen. Der Herr Schmid hatte klare Kanten und Konturen. Die heutige Politiker-Generation hingegen wirken verschwommen und weichgezeichnet. Bis auf die Angie. Die hat jetzt eine klare Statur. Nur sollten Politiker in Demokratien eher verschwommen rüberkommen, wegen der andauernden Kompromisse, die die eingehen müssen. Läuft es in einer Demokratie wunderbar und auch in der Welt drum herum, benötigen Politiker keine klare Statur. Statur und Format gewinnen sie ja erst in der Krise. (oder auch nicht) Nur das wird ja keiner wollen oder, das die Kanten und Kontur haben müssen.

Falls sie an solchen Fragen wie Fertiggerichte und Überweisungen nicht so viel Interesse haben, weil sie so ganz nebenbei noch ein Leben auszuführen haben wie einst eine neue Flamme oder eine Leidenschaft die Leiden schafft, und deswegen keine Zeit haben wie ich im Klappstuhl herumzulungern oder Mettwurst-Jausenbrote fürs liebe Kindelein zu streichen, in der Hoffnung das dieses undankbare Balg wie in meinem Fall an den Broten erstickt, oder an der Liebe, was eher in ihrem Fall zu trifft hoffe ich, wie man es macht kann es falsch sein. Mir gefallen immer so Sätze wie du erdrückst mich mit deiner Liebe. Syrien und Libyen sind zwei Beispiele wie Länder nach einem Bürgerprotest/Aufstand/Revolte im Bürgerkrieg versinken. Schuld daran soll wieder einmal der Westen haben, weil der als versteckter ausländischer Akteur mitmischt. Ich mische nirgends mit. Einmal habe ich im Dienste der UNO an den Staub von den Weltzusammenhängen geklopft. Und der lag dann Zentimeter dicht auf meiner Pritschen. Feldbetten nennt man diese Konstruktionen. Auf denen liegen jetzt die Flüchtlinge. Ein Beispiel für eine Konterrevolution oder die Restaurierung des alten Systems ist Ägypten. Für das Gelingen und Etablieren eines demokratischen Systems nach einer Revolte steht derzeit noch Tunesien hoch im Kurs. Das tunesische Politiker einfach auf offener Straße liquidiert wurden oder ein Terrorist mit einem Sturmgewehr das Strandleben aufmischte, bucht man als unangenehme Nebenwirkungen einer Revolte. Die Frage die sich für mich deswegen zwangsläufig stellt. Schizophrenist erfülle diesem Text seinen letzten Willen und erschieß diesen Wortungetüm von hinten damit endlich der Weihnachtsfriede einkehrt. Das tunesische Quartett für den nationalen Dialog, schreibt die Frau Palacio, jene Gruppe zivilgesellschaftlicher Organisationen, die ja für ihren entschlossenen Beitrag der Demokratie nach der Revolution 2011 den diesjährigen Friedensnobelpreis zugesprochen bekam, eigentlich hat die Frau P. bekommen geschrieben, hat gezeigt wie wirksam eine starke Zivilgesellschaft sein kann. Deswegen soll sich die internationale Gemeinschaft ein Beispiel an Tunesien nehmen blablabla. Und dann sollte der Westen auch an seinen kurzen Aufmerksamkeitsspannen arbeiten.

So, ich müsste jetzt genau die Geschichte Tunesiens, Ägyptens, Syriens und Libyens untersuchen und vergleichen, um herauszuarbeiten warum sich in Tunesien eine funktionierende Zivilgesellschaft bilden konnte, sogenannte Tugendkreise, und in den anderen Länder nicht. Die religiöse Auslegung der Koran müsste ich auch durch deklinieren, dabei bin ich schon mit der religiösen Auslegung des Korans in meiner Straße überfordert. Da schreibe ich aber lieber über meinen Scheißhausdämon. Der hat jetzt mein Scheißhaus feierlich geschmückt und ein Geschenk hat er mich auch gemacht. Der hat der Leich, die hinter sich herzieht, auch noch das andere Bein abgeschnitten.
Fazit: Meiner Einschätzung nach war in Tunesien die Revolte erfolgreich weil der dortige Autokrat Zine el-Abidine Ben Ali am wenigstens fest im Sattel saß. Vielleich war der einfach nicht brutal genug. Nur wenn sich der tunesische Fremdenverkehr nach dem fürchterlichen Attentat vom Strand nicht bald einmal erholt, 82% der Touristen sind Europäer, Anteil des Tourismus am BIP 15,2% 2014, wird der Westen wiederum Mitschuld am Zerfall der tunesischen Zivilgesellschaft haben. Warum soll ich ich mir das alles antun wollen. Ich bin doch nicht bescheuert. Ich schreib doch nur um Herzrhythmusstörungen vorzubeugen. Ehrlich.

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