Mittwoch, 23. Dezember 2015
Etwas über Geschenke
Meine Nerventante ist ja schwer in Ordnung. Über meine NT lasse ich nichts kommen. Die hat mir vor Jahren wirklich meinen Arsch gerettet und das weder ich ihr nie vergessen oder anders bewerten. Mit Stimmen im Kopf ganz allein und auf sich zurückgeworfen klarzukommen kann ich niemanden empfehlen. Das brauchen sie eine Fachkraft wie bei einem Wasserrohrbruch oder Wehen. Falls meine NT in Not ist, weiß sie dass sie mich immer auf mich zählen kann. Ein Anruf egal zu welche Nach oder Tageszeit, außer natürlich zwischen 23 00 und 10 00 Uhr, da geht nichts, und schon komme ich angerannt und zeige mich festentschlossen das Ruder beim Versuch herum zu reißen, gänzlich zu zerstören. Meine NT weiß ja von meinem Sehnsuchtsort dem Meer. Im Sommer war ich eh 5 Wochen am Meer, schön im Klappstuhl und auf einem Parkplatz. Hat mir gut getan. Bin ich nicht am Meer gehe ich an den Fluss und bin ich nicht am Fluss lasse ich ab und zu Wasser ins Waschbecken. Fährt meine NT selbst ans Meer bringt sie mir Steine mit. Die meint es wirklich nur gut. Und ich bin ihr unglaublich dankbar dafür, dass ich ihr wichtig genug bin, das sie sich für mich bückt und extra für mich ein paar Steine aufhebt und einpackt und meiner Sehnsucht gewissermaßen ein Echtheitszertifikat ausstellt. Nur bringt sie mich bei jeder neuen Ladung Steine in eine ziemlich verzwickte Situation, wenn nicht sogar in Verlegenheit. Mir sind Steine nämlich völlig wurscht. Mit Steinen weiß ich nicht das Geringste anzufangen. Na ja mit echten Klunker wüsste ich schon was anzufangen. Die kann man Frauen schenken, die sagen dann ich liebe oder zu Geld machen. Und aus dem Alter als ich Kieselsteine an das Fenster eines Kumpels oder meiner zweiten großen Liebe warf, oder mit denen Scheiben einschlug, bin ich inzwischen etwas herausgewachsen. Im Gazastreifen lebe ich auch nicht und ein Ultrafußballfan eines Vereins der gegen den Abstieg spielt, obwohl die Stars Millionen kassieren, werde ich auch keiner mehr.

Ich habe wirklich versucht zu den Steinen meiner NT ein gewisses Nahverhältnis aufzubauen. Hab ich die Dinger schön kunstvoll drapiert. Ging mir das auf die Nerven. Die liegen jetzt einfach nur so herum, sagen nichts, tun nichts und denken sich nichts. Einfach wegwerfen will ich die Steine meiner NT auch nicht. Vielleicht hat die NT nach ganz speziellen Steinen gesucht. Karma, die gute Absicht, sie wissen eh. Gibt auch Leute die anderen Traumfänger schenken. Könnte ich eh gebrauchen. Einmal machte ich eine kleine Andeutung, dass die eine Ladung Steine noch originalverpackt bei mir herum liegt. Was schlussfolgerte meine NT. Jetzt habe ich auch noch Blumen am Hals. Meine NT hat mir aus dem Urlaub zwei Pflanzen mitgebracht. Ich habe mich aufrichtig gefreut. Nur blühen und gedeihen die beiden Scheißer nicht so recht. Ich glaub die machen schön langsam schlapp. Jetzt habe ich schon Schiss das die mich einmal fragt wie es den Blumen so geht. Was soll ich denn da sagen. Ich kann doch nicht sagen. Hochverehrte Frau Nerventante. Bitte schenken sie mir keine Steine mehr und auch keine Pflanzen oder sonst irgendein Schnickschnack. Ich hatte sie doch nur um ein paar Aufnahmen vom Meer mit Strand, Wellen und so gebeten. Sie haben da wirklich ein paar ganz tolle Fotos gemacht, die ich mir auch immer wieder mal ansehe. Nur zu braunen, weißen, spitzen oder flachen Steinen fällt mir einfach nichts ein. Da tut sich nichts. Ich bin ein Schattenweltmann verstehen sie. Mit Steinen und Karma und all dem Zeug weiß ich einfach nicht umzugehen. Aber mit selbstgemachter Lasagne oder einem Topf Gulasch wüsste ich schon was anzustellen. Ehrlich.

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Zwei die sich verstehen
A: Doch, doch, doch.
B: Nee, nee, nee.
A: Doch, doch, doch.
B: Nee, nee, nee. Ich entscheide wann nee, nee, nee ist.
A: Nicht in diesem speziellen Fallen. Da bin ich es der entscheidet.
B: Nee, nee, nee.
A: Doch, doch, doch.
B: Nee, nee, nee.
A: Hilfe ich brauch einen Schnaps und ein aufgetanktes Fluchtfahrzeug.
B: Nee, nee, nee. Sie brauchen weder Schnaps noch ein Fluchtfahrzeug.
A: Doch, doch, doch.
B: Nicht in diesem speziellen Fall. Da bin ich es der entscheidet.
A: Nee, nee, nee.
B: Doch, doch, doch.

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