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Mittwoch, 9. Dezember 2015
Als ob es Gestern noch so war. Nicht wahr.
der imperialist, 19:54h
Sabbernd, wie von einer sprachlich höchst attraktiven Blogger-Person weisgesagt, lag ich voll auf Tabs vor der Glotze. Voll auf Tabs geht ja nur Zappen. Zappen ist ja eine ganze eigene Form des Fernsehens. Zappen ist wie Atmen. Halte ich die Fernbedienung in der Hand und zappe ich herum weiß ich dass alles gut ist und ich echt bin. Ich wüsste auch nicht was ich mache wenn mir jemand die Fernbedienung wegnimmt und mir seinen Durchzapp-Rhythmus aufzwingt wie ein Leben im Richtigen das sie falsch anfühlt. Das nackte Grauen. Wahrscheinlich noch ein Grund warum ich immer aus einem Soloalbum vorsinge. Gibt in meinem Kabelnetz so einen Schlagersender. Schlager höre ich ja tagsüber eher nicht so oft. Ich stehe auf Wirtshaus-Jazz, nicht zu atonal, nicht zu free und System of a Down. Ich denke es liegt an meiner Kindheit warum ich Schlager nicht als völlig hinterwäldlerisch abtue. Die Leute mit dem richtigen Musikgeschmack halten Schlagerfans ja im Grunde für unterbelichtete Untermenschen. Ich tu das nicht. Denn sobald diese Übermenschen angesoffen sind können die jeden scheiß Text auswendig. Der Griechische Wein ist ja nicht nur ein Lied sonder österr./deutsches Kulturgut. Ein Schlagersänger der von seiner Schlagerkunst leben kann ist für mich ein großer Künstler. Sie werden sich jetzt sicherlich denken ich verwechsle groß mit erfolgreich. Dem ist nicht so. Künstler sollten schon auch von ihrer Kunst leben können. Sonst wird die Kunst ja irgendwann zu einer einzigen Tortur und man fühlt sich ab einem ganz bestimmten Punkt ungeliebt, unterschätzt, unverstanden und an Statur verliert man auch. Geh denken sie die Leute. Was der oder die macht ist brotlos. Denken sie nur an die J. K. Rowling. Die muss seit dem Harry nicht mehr von der Stütze leben. Kennen sie vielleicht die verwackelten Rausch-Schlager-Videos vom Roy Black als der dann nur noch in Kaufhäuser sang, gleich ganz vorne beim Eingang. Das ist unübertroffene und großartige Schmerzkunst. Und der Rex Gildo musste immer so tun als ob er auf Frauen steht. Was er aber nicht tat. Niemals. Der ist ja wegen eines Mannes aus dem Fenster in den Tod gesprungen. Als Kleinstkind gab es im Schizophrenisten-Haushalt ausnahmslos nur Schlager zu hören. Schlager und Volksmusik. Das war früher so in Kärnten südlich der Drau. Neuronal werde ich da einiges abbekommen haben. Auf Volksfesten und Kirtagen im kärtner Unterland nur so eine Musik gespielt und trotzdem hatten wir a riesen Hetz. Egal. Höre ich alte Schlager entschlummere ich hin und wieder sogar für ein paar Minuten. Rekord liegt bei 11 Minuten. Das Lied dessen Text ich ihnen gerne vorstellen möchte, thematisiert die gute alte Zeit, als das verheiratete Männchen noch eifrig dem ungebundenen Weibchen hinterher jagte, während das Heimweibchen das tagsüber den Postler und den Staubsauger-Vertreter abgearbeitet hatte, abends allein zu Hause nur so vor der Glotze herumsaß und ganze 2 Fernsehprogramme zum Zappen hatte. Das muss man sich einmal vorstellen. 2 Programme. Ich hab über 230 Sender und fühle mich nicht ausgelastet. Diesen Text halte ich für einen ganz großen Wurf deutschsprachiger Liedkunst. Singe ich jetzt andauernd vor mich hin. Auch im Supermarkt oder in der Straßenbahn. Was glauben sie wie Leute schauen. Gibt es natürlich auch auf YouTube als Video. Interpretin Vicky Leandos im Jahr 1972.
Hey, Frau Petermann,
was treibt denn nur dein Peter?
Jeden Abend, wenn es dunkel wird,
dann geht er
frisch rasiert und gut gekämmt,
schicker Anzug, weißes Hemd,
rote Nelke am Jackett,
fein von A bis Z.
Jaja, der Peter der ist schlau,
schlau wie der Fuchs in seinem Bau,
und wenn er Liebeshunger hat
jagt er die Gänschen in der Stadt,
und man erzählt, daß er bei Nacht
fast immer reichlich Beute macht,
wieviel weiß keiner ganz genau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Jedoch das tollste ist daran,
daß er nicht einer treu sein kann,
trotzdem liebt ihn jede Frau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Hey Frau Petermann,
Hut ab vor deinem Peter,
uns zum Narren zu halten,
wirklich das versteht er.
Tags spielt er den braven Mann,
der kein Wasser trüben kann,
doch im Schutz der Dämmerung
wird er wieder jung.
Jaja, der Peter der ist schlau,
schlau wie der Fuchs in seinem Bau,
und wenn er Liebeshunger hat
jagt er die Gänschen in der Stadt,
und man erzählt, daß er bei Nacht
fast immer reichlich Beute macht,
wieviel weiß keiner ganz genau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Jedoch das tollste ist daran,
daß er nicht einer treu sein kann,
trotzdem liebt ihn jede Frau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Anhang: Ich habe ganz vergessen zu erwähnen das ich die Amy Winehouse ganz wunderbar fand.
Hey, Frau Petermann,
was treibt denn nur dein Peter?
Jeden Abend, wenn es dunkel wird,
dann geht er
frisch rasiert und gut gekämmt,
schicker Anzug, weißes Hemd,
rote Nelke am Jackett,
fein von A bis Z.
Jaja, der Peter der ist schlau,
schlau wie der Fuchs in seinem Bau,
und wenn er Liebeshunger hat
jagt er die Gänschen in der Stadt,
und man erzählt, daß er bei Nacht
fast immer reichlich Beute macht,
wieviel weiß keiner ganz genau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Jedoch das tollste ist daran,
daß er nicht einer treu sein kann,
trotzdem liebt ihn jede Frau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Hey Frau Petermann,
Hut ab vor deinem Peter,
uns zum Narren zu halten,
wirklich das versteht er.
Tags spielt er den braven Mann,
der kein Wasser trüben kann,
doch im Schutz der Dämmerung
wird er wieder jung.
Jaja, der Peter der ist schlau,
schlau wie der Fuchs in seinem Bau,
und wenn er Liebeshunger hat
jagt er die Gänschen in der Stadt,
und man erzählt, daß er bei Nacht
fast immer reichlich Beute macht,
wieviel weiß keiner ganz genau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Jedoch das tollste ist daran,
daß er nicht einer treu sein kann,
trotzdem liebt ihn jede Frau,
jaja, der Peter der ist schlau.
Anhang: Ich habe ganz vergessen zu erwähnen das ich die Amy Winehouse ganz wunderbar fand.
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