Dienstag, 16. Dezember 2014
Nitzsche macht ein letztes Selfie
Nicht zum Lesen gedacht. Nur zum Veröffentlichen.

Der Philosoph/Psychoanalytiker/Kulturkritiker, Slavoj Žižek, seinerseits auch noch Kommunist, Diabetiker und einen Blutdruck von 120/ 80 wird er höchstwahrscheinlich von sich aus eher nicht hinkriegen. An dieser Stelle möchte ich kurz einwerfen. Das heißt nicht bis zum Fünfereck. Ein Mensch, der im fortgeschrittenem Alter, einen Blutdruck von 120/ 80 im Lebenszeugnis stehen hat wie ein „Sehr gut“, kann das Geschick/Gelingen dieser Welt nicht wirklich am Herzen liegen. Ein Blutdruck, der im Naturzustand, nach vier Kaffees und regen Medien-Verzerrs, und den Schlagzeilen die einen mit einer Linken-Geraden treffen, immer um die 120/80 zirkuliert wie die String-Theorie über den Dachplatten des Universum, und nicht auf 130 steigt, (Kinder, Pakistan tot, schreib ich dazu, weil spätestens in 2 Wochen habe ich nicht die leiseste Ahnung, an welcher Weltkatastrophe ich herum gepfuscht habe, um meinem Leben einen tieferen Sinn zu verpassen, wie eine frische Rasur) ist nur etwas für Leute die andauernd nur so tun als ob. Das kriegen nur Personen hin, die ihr Leben ganz grandios schauspielern oder einfach nichts gerafft kriegen/wollen. Oder Leute wie ich, über die der Karli Lagerfeld gesagt haben soll. Menschen die Jogginghosen tragen haben die Kontrolle über ihr Leben verloren. Ich trage ja abgeschnittene Jogginghosen, lässig in den Kniekehlen flatternd. In der Kulturzeit wird Slavojs neues Buch vorgestellt. Und da sagt der Diabetiker von Rang, er denkt das Nitzsche recht in seiner Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Nihilismus hatte. Unter „passiven Nihilismus“ verstand Nitzsche, natürlich bevor die Syphilis sein beachtliches Denkvermögen auffraß, wie ein Geier, ein rein hypothetisches afrikanisches Kleinstkind, das eine schwerwiegende Genmutation hat, derzeit aber noch unter den extraktiven Institutionen des Geburts-Landes leidet, ohne zu wissen woher der Schmerz des leeren Bauches kommt, für das sich die einstigen Kolonialmächte heute noch schämen sollte, was aber nicht darüber hinweg täuschen soll, das man dem Kind früher oder später die Brüste abschneiden wird müssen, falls es doch noch gerecht in der Zeit, von der Angelina Jolie adoptiert wird, und meiner Informationen nach ein Mädchen ist, das sowieso mit der sexuellen Identität hadern wird, wie die Borussia mit der derzeitigen Chancenauswertung, (hier gehts weiter) die Situation des letzten Menschen, der einen Zustand beschreibt in dem wir uns heute befinden, egal ob sie Billigfleisch schaufeln, Fair Trade Handymasten mit ihren Daten beträufeln, oder Symphatie für den reinen Tauschhandel entwicklen, wie früher einen Super 8 Film, weil sie einst ein ausgezeichneter Handwerker waren, bevor sie zum Nachtwächter eines Wohnblocks umgeschult wurden, der nur noch von künstlicher Intelligenz bewohnt wird, weshalb die Müllabfuhr seltener kommen muss und natürlich auch die Putzfrauen, die in näherer Zukunft von Putzmännern ersetzt werden, weil gegen die Verweiblichung der hypermodernen Arbeitswelt, nur ein Krieg oder eine Invasion von Mittelmeer und dem Dombass einhalt gebieten könnte, den ich jetzt schon mit aller Entschiedenheit ablehne. Wo war ich. Ach ja. Das Idealbild des passiven Nihilisten ist natürlich der konsumorientierte Hedonist, der für nichts mehr sein Leben riskiert. Und tut er/sie/es doch, dann noch zum reinen Vergnügen, also vorbewusst. Weil wie blöd muss man eigentlich sein, das eine Leben, das eh zumeist an den Ärmel zu kurz ist und in den Kniekehlen flattert wie meine Quetiapin eingelegten Gedanken, einfach nur aus Jux zu riskieren. Vielleicht auch noch aus einer Laune heraus, um vor den Facebook-Freunden besser dazustehen, die deinen Wagemut dann mit einem "Like" gutieren, weil digiatale Freunde, die einen Nickname haben, breit- gestreut gehören wie ein Investment. Hab ich im Übrigen auch so gehandhabt. Mein Leben für nichts riskiert, aus der Not heraus und geboren, nicht in einem Stall auf bescheidenem Heu, und abgetackelten Erwartungen, aber doch auf der Flucht. Den hohen Fun-Faktor habe ich natürlich nur geschauspielert und nur so getan als ob ich Spaß dabei hätte, zerbombtes Kriegsgebiet vor unsereins zu beschützen. Außerdem war ich bei jeder Gelegenheit die sich bot wie ein Schlussverkauf angesoffen. Nüchtern hätte ich diese Nummern nie gebracht. Auf der anderen Seite des letzten Menschen, steht wiederum der „aktive Nihilist“, der Fundamentalist, mit seiner Bereitschaft zu kämpfen und zu sterben, wie ISler, oder ein russischsprechender Ukrainer, der unzweifelhaft, aber doch fälschlicherweise für einen Tschtschenen gehalten wird, der mit lettischen Akzent spricht, und auf der Krim einst eine gewisse Donatella entwürdiigt hat, die jetzt vom Putin nachehelich bekränzt wird, weshalb jetzt der russische Geheimdienst seine Fühler nach der aserbaidschanische Pipeline ausstreckt, falls der Ölpreis weiterhin gefährlich an den Grundfesten der russischen Nation rütteln sollte, während im "Kessel von Illowajsk", die Blutwürste im Rassenwahn schmoren und das Volk, in den Schuhen der Abgehängten, die in einem kollektiven Aufwall, das eigene Scheitern verklären und ihr flüchtiges Leben, unter den Gesichtspunkten, der allgemeinen Geschäftsbedingungen, neu ausverhandelt sehen wollen, weil sie mit der asymmetrischen Gesichtszügen ihrer Welt, in dem sich ihr schief gelebtes Empfinden spiegelt, man sagt ja nicht umonst Einfallswinkel ist gleich Ausfallsquote. Der Mensch erfinder sich immer eine Geschichte die er für sein Leben hält. Aber um nicht zu sehr im Theoretischen zu verweilen. Hier ein einigermaßen lebendiges und leicht zu verstehendes Beispiel wie dieser passive Nihilismus in die Wirklichkeit hineinstrahlt, wie Blog-Sportler in den investigativen Journalismus, indem die in ihrem grenzenlosen Größenwahn, einfach eigene Theorien-Toiletten aufstellen, die sie von den Leitmedien zusammen geklaut haben, wie früher die analoge Sonntagszeitung und mit denen man sich höchstens den Arsch auswischen kann, weil der Erkenntniszugewinn, a Haufen Scheiße ist. Der Tod ist natürlich immer der gewinnversprechendste Aufmacher. Nicht das private Sterben. Das interessiert kein Schwein, solange ein Taliban noch Munition im Tank hat. Gestern gab es ja in Sidney/Australien einen Terroranschlag mit drei Toten und 16 Verletzten, der sich ja über viele Stunden hinzog. Ort des Geschehens war der Martin Place in Sidney, der weiläufig von Polizisten mit schusssicheren Westen und karierten Asperrband abgesperrt und gesichert wurde. Vor der Absperrung standen natürlich Schaulustige und machten, weil ja nicht andauernd klar ersichtlich geschossen und gestorben wurde, lustige Selfies. Fazit: Wenn reine Theoriengebäude, bis unters Dach von echten Personen bewohnt werden, dann sollte man wie ich zur Einsicht kommen, das die Farbe des nächsten Prêt-à-porter Sommers Orange sein wird. Das Wort Prêt-à-porter habe ich natürlich kopiert und eingefügt. Und das mit den Selfies habe ich von Spiegel.de geklaut.

Für Leute die keine Ahnung haben wollen wovon ich spreche. Die Farbe der Overalls, in denen die Gefangenen/feindliche Kombattanten/ Entführten Gefolterten/Opfer usw. im Kampf des passiven gegen den aktiven Nihilismus stecken, bevor sie hinter dicken demokratisch, legitimieren Mauern verschwinden oder geköpft werden, ist Orange.

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