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Donnerstag, 13. November 2014
"Weitere Miniaturen am laufenden Band"
der imperialist, 20:19h
Eine Hure fragt in ihrem Inserat: „Du suchst die totale Erfüllung“. Ehrlich gesagt seit dem Goebbels-Debakel nicht mehr. Ich such nur einen schnellen, unbedeutenden Fick.
Helene Fischer: „Ich will hundert Prozent“. Ich war meistens schon mit 35% ziemlich glücklich.
In der Finanzwelt geht ein neues Gespenst um und das heißt „Negativzinssatz“. Weil das Geld, des ja an sich in Überschwang vorhanden ist, den Weg in die Realwirtschaft nicht mehr finden will, offensichtlich ist es auf dem Weg dorthin erblindet oder sonst irgendwie vom rechten Weg angekommen, und das trotz Navi und Google Maps, hat eine deutsche Bank aus Thüringen einen Strafzins aufs Tagesgeldkonto eingeführt. Ab 500 000 Euro sind ab 1. November 0,25% zu zahlen. Ähnliches hat auch die Commerzbank für unternehmerische Großkunden und institutionelle Anleger angeordnet. Einfach ausgedrückt. Es liegt zu viel Kohle ungenützt und brach liegend herum. Wird es genutzt, dann vornehmlich nur um aus Geld noch mehr Geld zu machen. Angefeuert von diesem toten Geld, jagen die Börsen immer neuen Höchstständen entgegen. Und die heiße Luft die da verlustigt geht nennt man Blasenbildung. Und die platzt dann irgendwann. Das absurde aber ist, das ein ganzes System, hinter dem ja immer Menschen stehen, bereit ist lieber einen Teil ihres Vermögens auf diese Art zu verlieren, bevor sie zu den Banken gehen und sagen. Negativzinssatz okay, aber bevor das Geld, das kein Mascherl kennt, tot oder faul auf den Konten dahin schimmelt, oder wir es den Banken schenken, denen mit dieser Kohle auch nichts gescheiteres einfällt als weiterzuzocken, könnten wir es doch nehmen und den wirklich Armen und Bedürftigen zur Verfügung stellen. Allein in Österreich leben 600 000 manifest Arme. 1,2 bis 1,4 Millionen Menschen sind in Österreich akut armutsgefährdet. Denen drückt wie man so schön sagt hinten und vor der Schuh. Die haben auch Blasen. Warum zahlt ihr denen nicht einfach die Heizkosten oder eine neue Waschmaschine. Deflationärer wird es deswegen auch nicht oder? Aber das machen diese Menschen nicht. Lieber pervertieren sie ein ganzes System. Und dann steht in der Zeitung das der IWF vor einer besorgniserregenden Loslösung der Märkte von der Wirtschaft warnt. Ja ein Gespenst geht um. Ein gieriges und selbstsüchtiges.
Professionelle Kunstverwerter lieben ja den das öffentliche Statement (under/over), die persönliche Inszenierung, das Pathos usw. Vor allem die Theatermacher/Innen. Vor laufenden Kameras steigern die sich immer fürchterlich in einen überschwänglichen Sinnexzess hinein und machen einen auf narzisstisch, selbstverliebt, größenwahnsinnig, unkorrumperbar usw. Vielleicht muss des auch so sein. Und einiges davon ist sicher nur Inszenierung. Und dann hört man sie immer Sachen sagen, wie dieses Stück ist von beängstigender Aktualität, und die Verhältnisse sind unerträglich und dann schlagen die professionellen Kunstverwerter, gleich einmal eine allgemeine Revolte vor. Geht`s aber dann wirklich einmal ans Eingemachte, wie beim Herrn Hartmann den geschassten Chefe vom Wiener-Burgtheater, sind die mit den bestehenden Verhältnissen gar nicht einmal so unzufrieden. Gleich mit zwei/drei Anwälten tauchte der werte Herr H. in der Sache Hartmann gegen die Burg, vor dem Arbeits und Sozialgericht Wien auf.
Irgendwo habe ich gelesen dass des Publikum vom Musikantenstadl im Schnitt 68 Jahre alt ist. Wenn ich (46) mich jetzt nicht als regelmäßiger Musikantenstadl outen würde, wäre der Schnitt ja weit über Siebzig. Was die Leute immer gegen den Musikantenstadl einzuwenden haben. Das ist ganz großartiges Theater. Mindestens so zeitgemäß wie die „Nora“ vom Ibsen.
Gestern, eher heute vor einer Woche, schaute ich mir den Film „Genug geredet“ mit Julia Louis-Dreyfus und James Gandolfini an. Ist eine Romantik-Komödie für ältere Menschen wie mich. An sich ein ganz gelungener Film. Nur ich fand keinen Draht zum Film, weil der Tod des heuer im Juni verstorbenen James Gandolfini, berühmt geworden als Tony Soprano, den ganzen Film überdeckte. Den James Gandolfini sah man in der Serie „die Sopranos“ meistens nur fressen. Jahrelang war der in der Serie nur am Fressen. Im Film „Genug geredet“, war das natürlich nicht anders. Andauernd schaufelte sich der James irgendwelches Futter rein. In dem Film versuchen sie seine Fressleidenschaft sogar irgendwie zu ironisieren, und so ins allgemein kritische zu überführen, Schönheitsideal uns so, was an sich auch gelingt. Nur leider ist der James Gandolfini an seiner Fressleidenschaft zu Grunde gegangen. „Komm James“, saß ich vor der Glotze, „ich bitte dich, friss das Zeug nicht. Du wirst das nicht überleben. Das war sein letzter Film. „Lass das Zeug doch einfach mal stehen und mach ein paar Meter. Schaufel dir nicht andauernd diese fetten Sachen rein. Ich bin mir sicher die haben wegen dir das Drehbuch neu adaptieren müssen. Logisch das der Film genug geredet heißt. Denn wenn nicht geredet wird, wird gefressen. Das kann doch nicht sein, das du an deiner scheiß Fress-Sehnsucht zu Grunde gehst. Weil an sich du bist wirklich ein ganz hervorragender Schauspieler“. Natürlich nahm der Herr Gandolfini keine Rücksicht oder Notiz auf mich und meine Willensbildung. Der saß den ganzen Film lang nur herum und stopfte sich nach dem Popcorn mit doppelt Butter auch noch ein Eis rein. Auf das er dann auch noch irgendwelche Süßigkeiten drauf pappte. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn eine Szene im Kasten war, hat der James einfach weitergefressen. Hauptsache diese Hollywood-Schönlinge leben ewig. Der Philip Seymour Hoffman ist ja auch heuer abgekratzt. Der war auch ja auch ein sogenannter Charakter-Darsteller. Entweder haste Charakter und du stirbst früh, oder du schneidest dir prophylaktisch die Titten ab. (sorry, schlechter Scherz) Aber mein Vater hat Hautkrebs (eh nur der Weiße). Soll ich mich jetzt vorsorglich häuten lassen?
Es gibt kaum etwas Frauenfeindlicheres wie online eingestellte Pornovideos, die der zu fickenden Hauptdarstellerin aus welchen Gründen auch immer, einen falschen Künstlernamen zuteilen. Die Eva Black z.B. ist nicht die Angel Dark. So schwer ist das doch nicht oder? Und schade das „Wetten Dass“ eingestellt wird. Ich hätte da eine Wette anzubieten. Und zwar, das ich aus 100 ausgewählten Pornodarstellerinnen, 10 an der Form ihrer Muschis erkenne.
Der Film „Höhere Gewalt“ soll ja ein ziemlicher Schocker sein. Anstatt das sich ein Mann, während eines kontrollierten Lawinenabgang durch Sprengung, schützend über/vor seiner Familie, Frau und Kinder wirft/schmeißt, Zeit schreibt nur von den Kindern, rennt der Typ ganz allein und für sich, vor eben dieser Lawine davon und rettet nur sein Erleben. Dieses Vorgehen wiederum erschüttert seine Ehe, da vor allem seine Alte eingangs dachte, dass sie mit einem Halbgott zusammen sei. Steht so ähnlich auf Zeit.de Dann steht da noch, das unsere Vorstellung von Männlichkeit selten klarer seziert wird wie in diesem Film. Des Weiteren soll es in diesem Film laut Spiegel.de um einen intelligenten Film über die Widersprüche zeitgenössischer Geschlechter- und Familienbilder gehen. Dann will ich mal schnell aufklären. Das Problem an sich ist nicht der Mann an sich,sonder der Filmemacher Ruben Östlund im speziellen. Dieser neunmalkluge Idiot, elendiger Verräter ist ja nicht der/die Erste, der die hundsgemeine Frage stellt, „worin das Männliche eigentlich besteht“. Dabei so schwer ist das gar nicht zu beantworten. Das Männliche besteht vor allem darin, dass man so tut als ob man ein ganzer Kerl sei, während man in Wirklichkeit natürlich eine feige Sau ist. Männer waren in der Regel schon immer feige. Die Mutigsten/Dümmsten unter ihnen sind alle, alle tot. Deswegen werden diese Leichen auch als Helden verehrt und mit der eigenen Feigheit einbalsamiert, weil diese toten Artefakte, die noble Ausnahme von der Regel sind und waren. Wissenschaftliche Studien beweisen/belegen, dass Frauen "Folter" wesentlich länger aushalten und ab einem gewissen Punkten nicht mehr zu brechen sind. Männer hingegen singen wie Vögel. Die jahrtausendalte Kunst ein Mann zu sein bestand vor allem darin, dieses an sich wenig erfreulichen Ergebniss, schön unter der zur kognitiven Dissonanz neigenden Männerdecke zu halten. In der Praxi sah dass so dann aus. Wenn eine Frau, ihren Mann als feiges Arschloch titulierte, weil er klug den Schwanz einzog, bekam die eine geknallt. Da in der Regel der Mann, der Frau rein körperlich a bisserl überlegen ist, genießt ein echter Kerl diese Überlegenheit natürlich genussvoll aus. Zu Boxkämpfen pilgern ja auch deswegen so viele Leute, weil da unter relativ fairen Bedingungen gefightet wird. Tut ein Mann von Rang und Würden nur sehr ungern. Ich hab schon 110 kg Klötze gesehen, die mit aller Gewalt auf wesentlich brustschwächere Typen einschlugen. Hatte da immer ziemliches Glück. Denn würde mich ein 110 Kg Klotz fertig machen, müsste ich mir am Mexikoplatz eine Waffe kaufen und diesen Wixer umlegen. Feiges Arschloch, du feiges Arschloch. Und noch eine aufs Mäulchen der Frau. Bis irgendwann endlich Ruhe im trauten Heim war. So wurde das Männliche über Jahrtausende entsprechend geschützt, gehegt und gepflegt. Und heute, kommt so ein Judas wie der Ruben Östlund und zeigt Männer wie sie eigentlich sind oder immer schon waren. Dieser elendige Legenden-Fledderer. Der Typ ist sicher bisexuell. Oder anders gesagt. Auf einen Ernst Jünger kommen 125000 Feiglinge. Als ich auf Autodächern durch meine traurige und versoffene Jugend surfte, hatten immer jene Männer/Jungs den größten Spaß, die in der Karre auf den hinteren Plätzen angeschnallt saßen. Einigermaßen klug ausgedrückt liegt die Krise des Mannes auch darin, dass alle möglichen Handlungsoptionen (Feigheit) zur Sprache gebracht wird. Die Frage, wie der John Wayne denn privat sei, hätte man einfach nie stellen dürfen.
Anhang: Vielleicht ist der Mann aber auch nur deswegen abgehauen, weil er eine konkrete Chance sah, sein Patchwork-Glück relativ günstig aufzukündigen. Und noch einmal zur verdeutlichung. Total feige war er ja nicht. Immerhin hat er sein Handy gerettet.
Nachrichtenzusammensetzungen sind manchmal wirklich gespenstisch. „Eine Frau“, erzählte die Nachrichtensprecherin im Radio, „stürzte über die zum Wienfluss führenden Stufen und kam am Rande des betonierten Bachbetts zu liegen. Der verständigte Notarzt versuche die Frau noch zu reanimieren. Was aber nicht mehr gelang“. Den nächsten Beitrag eröffnete die Nachrichtensprecherin mit den Worten, „Das hätte gefährlich werden können“.
Das Problem mit den Maschinen ist, man muss sich immer vor den Fernseher, vor den PC, vor das Notebook, vor den Kühlschrank, vor den Herd, vor die Waschmaschine, vor das Lenkrad, vor den Fahrscheinautomaten, vor die Kamera, vor das Mischpult, vor das Mikrofon sitzen/stellen usw.. Andersherum tut sich nichts. Sogar vor den Zug muss man sich werfen.
Peter Weibel: Österreich hat einen Minderwertigkeitskomplex. Es fehlt an Mut, ein geistiges Problem, es mangelt an Kompetenz, ein geistiges Problem und es mangelt der österreichischen Kunstszene an Intellektualität, nicht an Geld. Ich kann da leider auch nicht aushelfen. Als einige österreichischen Galeristinnen und die Sammlerin Francesca Habsburg in Bild und Ton eingeblendet wurde, kratzte ich mich an den Eiern. Und in Irland wurde angeblich ein schwuler Bulle, von einem reichen Ami freigekauft. Rückständig wie ich bin, habe ich für die Syrien-Hilfe gespendet. Und das auch nur zum reinen Selbstschutz. Nicht das die noch bei mir einziehen.
Ach ja, hätte ich fast vergessen. Highlight des Nachmittags, am Abend spielt Österreich gegen Brasilien. Eine gewisse Rebeca, wahrscheinlich Künstler_Innen-Name, hat 31 Ladungen Sperma getrunken, ohne zu rülpsen. Meine Hochachtung!
Hab ich auch meinem Kumpel dem H. geschickt. Antwort: Hat ja auch keine Kohlensäure. (hahaha)
Gestern in der Kulturzeit lief ein Bericht über den Sänger/Barden Xavier Naidoo, dass der einer der Wortführer der sogenannten „Reichsbürger-Bewegung“ sein soll. Wie aller überzeugten Verschwörungstheoretiker, die ihren ganz persönlichen Wahn, als eine allgemeingütige Wahrheit verkünden, und nach einem ganz plausiblen Einstieg suchen um in ihren Wahn mit entsprechender Glaubwürdigkeit zu ummanteln, kommen natürlich nicht am 11. September 2001 und den Terroranschlag auf die USA vorbei. Sehr geehrter Herr Naidoo, was gibt es denn da großartig nicht zu verstehen? Und was soll da bitte verschleiert werden? Oder glauben sie wirklich und allen Ernstes, die amerikanische Invasion/Einmarsch im Irak hat es nicht gegeben? Und die Sache mit den Beweisen, mit denen der damalige US-Außenminister Colin Powell, vor dem UN-Sicherheitsrat 2003, die angeblich irakischen Massenvernichtungswaffen beweisen wollte, die sagen wir nicht besonders stichhaltig waren, hat eben dieser Colin Powell, als „Schandfleck seiner Karriere“ bezeichnet. Und weil ich gerade dabei bin, erkläre ich ihnen einmal wie ein schöner Wahn auszusehen hat. Am Sonntag im Tatort, hatte die norwegische Studentin Trude Bruun Thorvaldsen, ziemliche Alpträume. Die hatte gewissermaßen übersinnliche Kräfte und sagt Morde voraus, die dann auch wirklich zu einer grausigen Fernsehwirklichkeit wurden. Seit dem habe ich eine Höllenangst, von der Trude zu träumen, weil ich dann ja sofort sterben müsste. Nicht minder groß ist die Angst, das mir dir Trude beim Merkur über den Weg läuft, weswegen ich jetzt nur noch zum Billa oder zum Hofer/Aldi latsche, natürlich vermummt, weil der Trude beim Merkur über den Weg zu laufen, vielleicht auch noch beim Obst, das würde einem sofortigen Todesurteil gleichkommen. Gott sei Dank trage ich keine Norweger Pullover. Würde ich auch noch Norweger Pullis tragen wäre sowieso alles aus. Und in der Nacht als ich schiffen/pissen musste, habe ich in der Bude überall das Licht aufgedreht, weil ich Angst hatte, das sich der Geist der Trude, in der Küche gerade ein Erdbeermarmeladebrot schmiert. Seit dem rühre ich die Erdbeermarmelade nicht mehr an. Kann gut sein das ich mich noch bewaffne, oder bei der ARD anrufe und Nachfrage ob der Kommissar Stark seine Schussverletzung eh überlebt hat. So, werter Herr Naidoo, hat das Anfangsstadium eines gepflegten Wahns auszusehen. Und nicht so kleinkariert wie der Ihrige. Sie sind doch Künstler. A bisserl mehr Phantasie können sie leicht aufrbingen, auch ohne sich zu verschulden. Weil stimmlich fehlt es bei ihnen ja an nichts. Sie können ja wirklich ziemlich gut singen. Und weger der Sache mit dem Zins, der ein jüdisches Machtinstrument sei, das dem guten Baron Rothschild, ein Leben in Saus und Braus ermöglicht. Ich weiß, der Weg wird kein leichter sein, aber die zur Abwicklung anstehenden kärntner Hypo-Alpe-Adria Bank, derzeitiger Schuldenstand um die 19 Mrd. Euro, hat nicht der Baron Rotschild an die Wand gefahren, sondern ein gewisser Herr Wolfgang Kulterer, unter der Anleitung und Aufmunterung eines gewissen Jörg Haiders, heute tot, im Vollrausch verunglückt, bei Lebzeiten Kärntner Landeshauptmann. Und der Vater vom Jörg, der Robert Haider wiederum war bekennender Nazi (SA) der ersten Stunde. Und den werthaltigen Teil der Bank, hat eine gewisse "Anadi Financial" Holding um 65,5 Millionen Euro gekauft, deren Chefe ein gewisser Herr Sanjeev Kanoria ist, seinerseits indisch-stämmiger Brite. Angefangen hat die Familie Kanoria einst recht überschaubar mit zwei Getreidemühlen in Indien.
Wirklich lang hat es nicht gedauert bis irgendein entfernter Verwandter, des heuer im Mai verstorbenen, „1200 Bilder Mrd. Cornelius“, die Provenienz seines Geisteszustandes bei der Testamenterstellung, in erheblichen Zweifel zog und dem Mann, mit Hilfe einer Fachkraft, eine schizoide Persönlichkeitsstörung unterstellte. Das schätze ich so an meiner schizoaffektiven Psychose, die ich ja mehr für eine posttraumatische Belastungsstörung halte. Auf die habe ich einen Alleinerbe-Anspruch.
Gestern lief auf Arte „Le Havre“ von Aki Kaurismäki. Sie wissen ja, „Das Leben der Bohème“ und der Einfluss des Blau auf die Kunst. Aki Kaurismäki ist einer der Urheber des europäischen Blues. Ich hoffe dass es ganz im Sinne des Filmemachers ist, dass ich mir den Film bewusst nicht in HD angesehen habe.
Kurz möchte ich auch noch das Thema „Unzucht mit Tieren“ anreißen. Was ich hiermit auch getan habe.
Wolf Biermanns Auftritt im deutschen Bundestag zur 25 Jahre Feier des Mauerfall, als er die Abgeordneten von der Linken „mit sie seien der letzte Rest dessen, was zum Glück überwunden wurde“, bezeichnete und sich in der Pose des Drachentöter gefiel, um so vor sich selbst bestehen zu können, wie ich mich als freundlicher Hur_Innen-Stecher, „und die letzten Reste der Drachenbrut nicht niederschlagen könne, die sind schon geschlagen“, auch vom Wolf, löste bei den politischen Kommentatoren nicht nur Wohlgefallen aus. Gewählte Volksvertreter, deren Wahl vom Grundgesetz her gedeckt ist, wie das Dach eines Hauses mit Faserzementziegel, einfach jedes Recht abzusprechen, vom Volk erwählt worden zu sein, um deren angeblich repressive Stimme zu vertreten, das kommt in einer aus sich heraus wachsenden Demokratie nie gut an. Aber den Kritikern des Dissidenten und Mienen-Minnensängers sei eines gesagt: Der werte Herr Biermann ist heute ein älterer Herr, der gestern seinen 78. Geburtstag beging/ feierte. Meinen herzlichen Glückwünsch Herr Biermann. In diesem schönen Alter von 78 Lenzen noch einmal umlernen oder sich entsprechend weiterbilden und wütend gegen eine Demokratie wie das vereinte Deutschland anzusingen, um so eine erneute Ausbürgerung zu erzwingen, wäre eindeutig zu viel verlangt von einem älteren Herrn. Versuch einmal gegen einen angeblich totalitären und repressiven Staat anzusingen und anzuschreiben, wenn jährlich gut 1,5 Millionen Flieger von den gut 550 deutschen Flughäfen, dieses angeblich so totalitären und repressiven Staates abheben. Noch dazu bei zusätzlich 1,5 Millionen geglückten Landungen jährlich. Da stützt man sich halt liebend gerne auf etwas Altbekanntes, das in der eigenen Erinnerung fest verzahnt ist. Und noch etwas sollte nicht unterschlagen werden. Es war kein Geringerer als eben dieser Wolf Biermann der der Nina Hagen dass Gitarre spielen beibrachte. Nina Hagen ihr Auftritt im österreichischen Staatsfernehen, in der Sendung Club 2, aus dem Jahre 1979, war, ist und bleibt legendär und einmalig. (Youtube) Ich kann mich an keine innerösterreichische Person weiblichen Geschlechts aus meiner Generation (1965-1969) erinnern, die so freundlich war mir zu zeigen, wie sie gerne geleckt oder gefickt werden möchte. Da musste schon die Frau Hagen kommen und mir den Weg weisen.
Die spanischen Konquistadors, das muss man so sagen, haben nach ihrer Ankunft in Lateinamerika ja ein ziemliches Gemetzel verursacht. Inkas, Mayas, Azteken, alles was so an einheimischen Völker da war, haben die spanischen K. kurz und klein geschlagen oder durch ihre virale Ausdünstung verpestet. Und nicht zu vergessen wie viel Gold die spanischen K. aus ihren lateinamerikanischen Kolonien eingestreift haben. Lateinamerika leidet ja noch heute zuweilen unter dem „Eisernen Gesetz der Oligarchen“, deren Erfinder die spanischen K. waren. Philipp II, spanisch Felipe, hatte ja damals durch das lateinamerikanische Gold, Silber usw. Kohle ohne Ende. Wäre dem sein Flottenführer der Herzog von Medina Sidonia, nicht gar so ein Depp gewesen und das Wetter besser, nicht auszudenken welchen Weg Europa eingeschlagen hätte, wenn die Spanier ein Monopol über den Atlantik gehabt hätten. Und heute ein paar Generationen später, sind die Spanier so etwas wie die Hart IV Empfängers Europas. Hab ich schon vom Tim Wiese erzählt?
Hochverehrte, chinesisch-stämmigen Mitbürger. Nicht das sie mich jetzt falsch verstehen, aber das erfolgreichste chinesische Exportprodukt war eindeutig die Beulenpest. Marktdurchdringung über 50%. Und kein Auschuss.
Familiennamen drückten früher ja oft die berufliche Tätigkeit aus. Deswegen hat es schon seine Zeit gebraucht, bis sich Menschen mit Namen wie Becker, Fassbinder oder Schmidt von ihren vererbten Berufszugehörigkeiten lossagen konnten und Tennisspieler, Regisseur oder Skispringer wurden.
Josef Stalin ordnete 1937 eine Volkszählung an. Während die Ergebnisse eintrafen, wurde immer offensichtlicher, dass die Zahlen auf eine Bevölkerungszahl von 162 Millionen hinauslaufen würden. Viel weniger als die 180 Millionen die Stalin gewissermaßen voraussetzte. Widererwartens waren es sogar weniger als die 168 Millionen, die Stalin 1934 selbst angekündigt hatte. Da in Fragen des Bevölkerungswachstums seit 1926 keine Zensur mehr geübt wurde, wurden die Hungersnöte und Säuberungen der frühen 1930 Jahre mit einbezogen, was sich natürlich im Bevölkerungswachstum widerspiegelte. Stalin mit den Zahlen sichtlich unzufrieden, ließ die Organisation welche die Volkszählung durchführte verhaften und nach Sibirien verbannen oder gleich erschießen. Daraufhin ordnete Stalin eine Wiederholung der Volkszählung an, die 1939 stattfand. Diesmal lief alles nach Wunsch Stalins, in dem die Organisation feststellte, dass die UdSSR 171 Millionen Einwohner hatte. Nicht aus auszudenken was geschehen wäre, wenn Stalin im Spätherbst 1945 erneut eine Volkszählung angeordnet hätte.
Also sah ich mich genötigt extra ein Fernsehprogramm zu kaufen. Kacken ohne Fernsehprogramm ist wie Beten ohne Gott. Im Supermarkt kaufte ich dann ein Fernsehprogramm. Die Kassiererin, wir kennen uns seit einer kleinen Ewigkeit, meinte ich sollte die Zeitung auch mitnehmen, und nicht nur das Fernsehprogramm, wo ich doch für beides bezahlt hätte. „Nee“, antworte ich, „die Zeitung will ich nicht kaufen“. Zahlen schon wegen dem Fernsehprogramm, aber kaufen eher nicht. „Kannst ja du die Verantwortung für das Geschriebene in dieser Zeitung übernehmen und diese Zeitung lesen. Ich will nur das Fernsehprogramm haben. In dieser Zeitung wird immer nur die schlechteste aller Welten postuliert. Das will ich nicht. Nicht mehr. Ich habe eine kleine Ewigkeit in der schlechtesten aller Welten gelebt. Gefühlt zumindest. Das bring ich nicht mehr. In der schlechtesten aller Welten klauen kaputte Junkies älteren Damen andauernd die Handtaschen. Darüber will ich nichts mehr lesen. Solange die keine neuen Drogen auf den Markt bringen, die a bisserl anwendungsfreundlicher sind, wird es immer wieder Junkies geben, die alten Damen die Handtaschen klauen. Die Welt ist auch ohne dieser Zeitung ein prekärer Ort. Mir langt schon das junge Pärchen mit dem Baby im Kinderwagen, das auf dem Weg zum Supermarkt, vor der S-Bahn-Station, ungeduldig und aufgekratzt auf den Dealer wartete. Der im Übrigen auch noch ein Schwarzer ist. Nicht auszudenken wenn diese Zeitung davon erfährt. Da mach ich einfach nicht mehr mit. Kannst ja du mitmachen. Ich hab genug davon“. Sie wollte dann irgendwie auch nicht mitmachen. Ich:„Schmeiß die Zeitung doch einfach in den Müll. In ein paar Stunden öffnet die in Druck geschwärzte Journalie, zur schlechtesten aller Welten sowieso wieder ihre Pforten. Und das Weltgrauen feiert wieder Einstand". Während ich mit lächelndem Gesicht vor mich hin grantelte, verstaute die Kassiererin meine Einkäufe im Einkaufssackerl. Die macht das weil ich immer Trinkgeld gebe. Gewissermaßen Bestechungskohle, damit mich die Kassa-Damen nicht immer verhören, ob ich eh eine Kundenkarte habe. Und wenn nicht ob ich eine haben möchte. Eine der Damen fragt trotzdem immer nach, (Pflichtbewusstsein), erwartet aber keine Antwort von mir. Während die Kassa-Dame einräumte, grantelte ich weiter. „Irgendwer hat mir wahrscheinlich das Fernsehprogramm aus der Zeitung stibitzt. Ein schauderhaftes Verbrechen". Die Kassa-Dame: „Ja die Leute sind böse“. „Na ja böse nicht unbedingt. Aber wer sagt denn dass des Fernsehprogramm aus der schlechtesten aller Weltzeitung, überhaupt ident mit meinem gewohnten Qualitäts-Fernsehprogramm ist. Was ist wenn in dem miesen Blattl da nur Mord und Totschlag Filmchen angepriesen werden. „Nee“, hackte die Kassa-Dame, ihrerseits Bereichsleiter-Stellvertreterin Kassa mit ernster Miene ein, „da gibt es keinen Unterschied. Fernsehporgramm ist Fernsehprogramm“. Während ich zahlte begann ich zu grinsen. Nach kurzer schöpferischer Pause auch die Kassa-Dame. Seit Jahren bringe ich diese Idioten-Nummer, in immer wieder neuen Variationen. Und so gut wie immer erfolgreich. Der Idiot scheint meine große Lebenskunst zu sein.
Mein Schizo-Kumpel aus dem 2. Stock, der Sohn vom fetten Polen, wirklich enge Kumpel sind wir ja nicht hahaha, der kann nicht richtig atmen. Liegt wahrscheinlich an seinem Nasenscheidenwänden usw. Hört sich wirkich fürchterlich an. Als ob man aus einem Reifen Luft raus lässt. Der macht aber nichts dagegen. Nicht das Geringste und das seit Jahren. Überhaupt nichts macht der. Nicht einmal eine neue Jacke kauft er sich. Und er riecht. Kurz und gut. Treffe ich dann und wann auf der Straße auf ihn, wechsle ich zuweilen sogar die Straßenseite. Gewissermaßen renne ich dann vor mir und meinem Spiegelbild und dem vorgezeichneten Schicksal davon.
Aus der Himmler-Doku, „Der Anständige“. Heinrich Himmler in einem Brief: „Ich halte mich nicht für blutrünstig, aber…………….
Des Weiteren stand in dem Artikel über die zukünftigen 3 Hungernöte in Eritrea und dem Südsudan, welche die indische Regierung zu verantworten haben wird (um das zu verstehen müssen sie auch die nächste Miniatur lesen), das 255 Millionen Inder weniger als 2100 Kalorien pro Tag zu essen haben und somit als von Hunger beziehungsweise schwerer Mangelernährung gefährdet gelten. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und in kürzester Zeit, gut hundert Einträge und Kommentare gefunden, in denen Frauen allein aus dem deutschsprachigen Raum freimütig bekennen, das sie täglich, zum Teil wesentlich weniger als diese 2100 Kalorien zu sich nehmen. Und das noch freiwillig. Außer natürlich ein Spruch/Kommentar über einen fetten Arsch hat bei Frauen ungefähr so eine Wirkung, als ob man ihnen eine geladene Pistole an die Schläfe halten würde. Fazit: Das ist schon eine ziemlich verrückte Welt wenn man mich fragt.
Gutes Regieren: Westlichen Gesellschaften, außer natürlich Österreich, wird immer wieder und natürlich nicht ganz zu Unrecht, ihr koloniales, imperiales, interventionistisches (durch Subventionen), marktmachtverzerrendes, und/oder nur ganz normal ausbeuterisches wirtschaftliches Gebaren/Verhalten ferner Vergangenheit und kommender Zukunft vorgeworfen. Heute stand in der Zeitung, schon bevor ich es gelesen hatte, das Indien seit 5 Jahrzehnten, ein landesweites Programm zur Speisung der Armen betreibt. Über ein staatliches Unternehmen namens „Kim Kardashian goes west“, (ein Scherz) Food Corperation kauft der Staat Reis, Weizen, und andere Grundnahrungsmittel und lagert die vorsorglich ein. 3 Millionen der heuer 68,7 Millionen Tonnen an eingelagerten Lebensmitteln, sollen unter freien Himmel gelagert worden sein, wo sie verfaulen oder von Schädlingen gefressen werden. Der Verlust aus dieser unzureichenden Lagerung soll dem jährlichen Verbrauch von ganz Kenia entsprechen. Deswegen kann jeder Wiener, natürlich auch die indisch Stämmigen, weiterhin jedem Tag gedankenlos so viel Brot wegwerfen, wie man bräuchte um ganz Graz zu ernähren. Denn an den nächsten 3 Hungersnöten Eritreas und des Südsudans ist sowieso die indische Regierung schuld.
Letztens lief auf ORF III dem Kultursender, ein Gespräch der österreichischen Schriftstellerin Marlene Streeruwitz. Geführt wurde das von der Frau Barbara Rett. Irgendwann kam die Frau Rett auf die Lebenswut und Weltwut der Schriftstellerin zu sprechen. Sinngemäß antwortete die Schriftstellerin, Wut, sehr schön. Solange man wütend ist, lebt man noch, gibt man sich mit dem Zustand des Lebens und der Welt nicht zufrieden. Dem kann man nur zustimmen. Für mich zumindest ist diese Lebenswut der Schriftstellerin im wahrsten Sinne des Wortes fühlbar. Die Frau ist wütend. Daran führt kein Weg vorbei. Vielleicht ist die werte Frau St. sogar über die bestehenden Verhältnisse verbittert. Oder zumindest sichtich angewidert. Nur findet diese Wut bei der Schriftstellerin kaum bis gar keinen körperlichen Ausdruck. Ich weiß nicht ob das eine bewusst gewählte Form des Ausdrucks ist, nur den Intellekt für sich wüten zu lassen. Vielleicht ziemte es sich für eine Frau, in dem recht trostlosen und natürlich patriarchal verunstalteten Nachkriegsösterreich einfach nicht, der Wut, sagen wir auch einen Körper zu geben. Frauen ihn Wut bezeichnet man früher ja gerne und lapidar als hysterisch. Aber das ist natürlich ein Vorurteil. Ein patriarchaler Abwehrreflex. Möglicherweise ist diese totale Kontrolle der Frau St. auch nur eine Vorsichtsmaßnahme, oder der Versuch über eine gewisse innere Verunsicherung, nicht die Kontrolle zu verlieren. Oder gar nur eine feministische Finte. Egal. Ich weiß es nicht. Nur auf mich wirkt diese völlig körperlose Wut richtiggehend gespenstisch. Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen das jede wütende Frau sofort blank ziehen sollte wie die Femen. Aber ein wenig mehr Zutrauen in eine gewisse Breite von Audrucksformen spürbaren Unbehagens, würde Frauen ganz gut zu Gesicht stehen. Vielleicht ein Mittelding aus Femen, Pussy Riot und RAF-Gudrun.
Gestern als ich die Wohnungstür öffnete und nach der Qualitätszeitung griff, fehlte da doch glatt das Fernsehprogramm. Ich blätterte die Zeitung durch. Kein Fernsehprogramm. Nirgendwo ein Fernsehprogramm. Sogar unter dem Nachbar- Fußabtreter sah ich nach. Kein Fernsehprogramm. Nirgendwo ein Fernsehprogramm. Wiederhole ich etwas 3mal laut, dann hat das besondere Bedeutung. Kein Fernsehprogramm, kein Fernsehprogramm, kein Fernsehprogramm. Wo ist des scheiß Fernsehprogramm. Ich war total fertig. Fühlte sich so an als ob die Freundin das mit dem Schluss machen jetzt wirklich ernst meint.
Wie sich jeder denken kann, sehe ich mir gerne die Serie Girls an. Das Schöne an Lena Dunham ist ja das sie nicht unbedingt klassisch schön ist. Großartig schön operiert sieht die Lena auch nicht aus. Weil sie das eben nicht ist, entwickelt sie ihre ganz spezielle Art von Schönheit. Oder anders gesagt, die Unnahbarkeit makelloser Schönheit hat schon etwas Deprimierendes. Ist jemand makellos schön, oder kommt diesem Zustand ziemlich bis sehr nah, bleibt man unweigerlich in diesem schönen Antlitz verfangen. Wer der Mensch dahinter ist, lässt sich nicht oder nur sehr schwer in Erfahrung bringen. Da muss man schon sehr viel Mut zur Dekonstruktion oder zur Hässlichkeit haben. Denn schöner als der Anblick ist, wird`s auf gar keinen Fall.
Ich weiß ja nicht wie sehr das Gesäß, also der Arsch vom der Kim Kardashian mit Foto-Shop auffrisiert wurde wie früher bei uns die Mopeds. Aber das Gesäß also der Arsch von der Kim ist schon ein ziemlicher Hingucker. Über den Rücken der Kim würde ich gerne einmal hinunter rutschen, oder wie ein Skispringer in Anlaufposition hinunter sausen und dann kurz vor der abgerundeten Kante, einfach abschwingen. Und dann rüber springen auf das Gesäß also den Arsch von der Indira Weis. Der ist nicht nur klasse sondern auch erfrischend real. Bild mosert natürlich wieder über eine Billig-Kopie. Ein klasse Arsch, ist ein klasse Arsch oder? Es gibt ja auch tolle Kicker in der Oberliga. Da jammert auch niemand wenn die im Torjubel, die Posen von den Top-Stars immitieren. Ich halte heute noch den Löffel wie meine Oma.
Die selbsternannte Künstlergruppe „Zentrum für Politische Schönheit” hat sieben weiße Gedenkkreuze, die an die Berliner Mauertoten am Spreeufer erinnern, gestohlen und nach eigenen Angaben an die EU-Außengrenzen gebracht. Man wolle mit der Aktion eine “Initiative für den Ersten Europäischen Mauerfall” starten, so die Aktivisten. Wirklich stringent wäre die Kunstaktion aber erst, wenn die Gruppe zur politischen Schönheit, Gedenkkreuze auch an den Außengrenzen, des Iraks, Syriens, Eritreas, Afghanistans, (usw) aufgestellt hätte.
Noch in den Späten Achtzigern habe ich wenn`s erfolderlich war den Arsch blank gezogen. Und einmal hatte ich dermaßen einen Brand nach dem Saufen, dass ich den Weihwasserbehälter beinahe ausgesoffen habe. Ich weiß noch wie die alten Mütterchen ihre Hände über ihren Köpfen zusammen schlugen. Das der werte Pfarrer, ab und zu so besoffen war, das er in seinem alten Renault 4 hinten einstieg, des war natürlich keine Aufregung wert. In Wien bin ich mal in einem großen Sanitär und Installationsladen in der Auslage auf einem Austellungs-Lokus gehockt. Natürlich in Lokus-Uniform und Lokus-Haltung usw. Und wenn ich Hunger hatte bin ich manchmal in ein gepflegtes Restaurant gegangen und hab den gepflegten Leuten, das gepflegte Essen einfach von den gepflegten Tellern geklaut. Nicht geklaut. Einfach weggenommen hab ich denen ihr gepflegtes Schnitzerl. Und heute, im Spätherbst 2014, schaue ich mir statt harter Pornos, immer öfter lustige Katzenvideos an. Oder ich gähne in der Öffentlichkeit mit weit aufgerissenen Mund, ohne mir die Hand vorzuhalten. Man kann sagen. Ich bin auf dem Weg, konkret auf dem Weg.
Was mich an meinen russisch-ukrainischen Nachbarn stört. Die haben ja seit ein paar Monaten einen Hund. Marke weiß ich nicht. Die Queen glaube ich hat auch solche. Manchmal müssen die Nachbarn halt weg, für oder gegen die Ostukraine kämpfen, (ein Scherz) und dann lassen sie den Hund allein. Der nimmt das eigentlich ganz cool und flennt/bellt nicht groß herum. Nur irgendwann muss dieser Dog halt pissen. Nur wenn von den Herrschaften keiner rechtzeitig heim kommt und des kommt schon mal vor, pisst der Arme halt in die Bude. Und am nächsten Tag hängt dann ein Teppich oder eine Badematte im Stiegenaufgang zum Trocknen. Auf die Idee mich zu fragen ob ich mit dem Hund schnell eine Runde drehen könnte, kommen die einfach nicht. Entweder aus Scham oder weil sie mich für zu durchgeknallt halten. Die hören ja seit Jahren meine Selbstgespräche. Den Merksatz, die Düsternis, die Finsternis, die Makrele im eigenen Aufguss bringe ich jeden Tag mindestens 25mal zur Aufführung. Oder ich rede mit dem Fernseher. Gestern kam aus der Glotze das Wort „Trauerspiel“. Das Wort greife ich dann auf indem ich es immer 3mal wiederhole. Trauerspiel, Trauerspiel, Trauerspiel. Ist doch kein Spiel, mein scheiß Leben, oder das Leben an sich, aber traurig ist es schon, mein Leben, dein Leben, das Leben, kein Leben, in der Rosette des Weltalls“. Anspielung auf die Weltraumsonde „Rosetta“. Die ist seit gut siebzehn Jahren mit einem Höllenzahn auf der interstellaren Überholspur unterwegs, kaum Gegenverkehr, die Wetterbdingungen sich auch recht konstant, und alles wie sie findet ist ein stinkender und vereister Klumpen Ewigkeit. Und dann lache ich laut. Nicht sehr schön dieses Lachen. Kurz und gut. Die wissen nicht, das für mich, für den alltäglichen Gebrauch, etwas weiter gefasste Norman gelten. Und die Jüngsten sind die auch nicht mehr. Vielleicht halten die mich wirklich für einen Miniatur-Stalin für die ganz Armen. Die Dame des Hauses traut sich ja nicht einmal mit mir zusammen im den Aufzug. Ganz hippelig wird sie wenn`s zu einer Aufzug-Situation kommt. Diese ehemaligen Ostler, die noch echte Ostblockmentalität in der RNA der DNA haben. Ganz dicht sind die nicht.
Da die Größe des Universums doch auch sehr von der eigenen Vorstellungskraft abhängig ist, empfinde ich es durchaus als tröstlich das ich irgendwann zu Staub zerfalle.
Helene Fischer: „Ich will hundert Prozent“. Ich war meistens schon mit 35% ziemlich glücklich.
In der Finanzwelt geht ein neues Gespenst um und das heißt „Negativzinssatz“. Weil das Geld, des ja an sich in Überschwang vorhanden ist, den Weg in die Realwirtschaft nicht mehr finden will, offensichtlich ist es auf dem Weg dorthin erblindet oder sonst irgendwie vom rechten Weg angekommen, und das trotz Navi und Google Maps, hat eine deutsche Bank aus Thüringen einen Strafzins aufs Tagesgeldkonto eingeführt. Ab 500 000 Euro sind ab 1. November 0,25% zu zahlen. Ähnliches hat auch die Commerzbank für unternehmerische Großkunden und institutionelle Anleger angeordnet. Einfach ausgedrückt. Es liegt zu viel Kohle ungenützt und brach liegend herum. Wird es genutzt, dann vornehmlich nur um aus Geld noch mehr Geld zu machen. Angefeuert von diesem toten Geld, jagen die Börsen immer neuen Höchstständen entgegen. Und die heiße Luft die da verlustigt geht nennt man Blasenbildung. Und die platzt dann irgendwann. Das absurde aber ist, das ein ganzes System, hinter dem ja immer Menschen stehen, bereit ist lieber einen Teil ihres Vermögens auf diese Art zu verlieren, bevor sie zu den Banken gehen und sagen. Negativzinssatz okay, aber bevor das Geld, das kein Mascherl kennt, tot oder faul auf den Konten dahin schimmelt, oder wir es den Banken schenken, denen mit dieser Kohle auch nichts gescheiteres einfällt als weiterzuzocken, könnten wir es doch nehmen und den wirklich Armen und Bedürftigen zur Verfügung stellen. Allein in Österreich leben 600 000 manifest Arme. 1,2 bis 1,4 Millionen Menschen sind in Österreich akut armutsgefährdet. Denen drückt wie man so schön sagt hinten und vor der Schuh. Die haben auch Blasen. Warum zahlt ihr denen nicht einfach die Heizkosten oder eine neue Waschmaschine. Deflationärer wird es deswegen auch nicht oder? Aber das machen diese Menschen nicht. Lieber pervertieren sie ein ganzes System. Und dann steht in der Zeitung das der IWF vor einer besorgniserregenden Loslösung der Märkte von der Wirtschaft warnt. Ja ein Gespenst geht um. Ein gieriges und selbstsüchtiges.
Professionelle Kunstverwerter lieben ja den das öffentliche Statement (under/over), die persönliche Inszenierung, das Pathos usw. Vor allem die Theatermacher/Innen. Vor laufenden Kameras steigern die sich immer fürchterlich in einen überschwänglichen Sinnexzess hinein und machen einen auf narzisstisch, selbstverliebt, größenwahnsinnig, unkorrumperbar usw. Vielleicht muss des auch so sein. Und einiges davon ist sicher nur Inszenierung. Und dann hört man sie immer Sachen sagen, wie dieses Stück ist von beängstigender Aktualität, und die Verhältnisse sind unerträglich und dann schlagen die professionellen Kunstverwerter, gleich einmal eine allgemeine Revolte vor. Geht`s aber dann wirklich einmal ans Eingemachte, wie beim Herrn Hartmann den geschassten Chefe vom Wiener-Burgtheater, sind die mit den bestehenden Verhältnissen gar nicht einmal so unzufrieden. Gleich mit zwei/drei Anwälten tauchte der werte Herr H. in der Sache Hartmann gegen die Burg, vor dem Arbeits und Sozialgericht Wien auf.
Irgendwo habe ich gelesen dass des Publikum vom Musikantenstadl im Schnitt 68 Jahre alt ist. Wenn ich (46) mich jetzt nicht als regelmäßiger Musikantenstadl outen würde, wäre der Schnitt ja weit über Siebzig. Was die Leute immer gegen den Musikantenstadl einzuwenden haben. Das ist ganz großartiges Theater. Mindestens so zeitgemäß wie die „Nora“ vom Ibsen.
Gestern, eher heute vor einer Woche, schaute ich mir den Film „Genug geredet“ mit Julia Louis-Dreyfus und James Gandolfini an. Ist eine Romantik-Komödie für ältere Menschen wie mich. An sich ein ganz gelungener Film. Nur ich fand keinen Draht zum Film, weil der Tod des heuer im Juni verstorbenen James Gandolfini, berühmt geworden als Tony Soprano, den ganzen Film überdeckte. Den James Gandolfini sah man in der Serie „die Sopranos“ meistens nur fressen. Jahrelang war der in der Serie nur am Fressen. Im Film „Genug geredet“, war das natürlich nicht anders. Andauernd schaufelte sich der James irgendwelches Futter rein. In dem Film versuchen sie seine Fressleidenschaft sogar irgendwie zu ironisieren, und so ins allgemein kritische zu überführen, Schönheitsideal uns so, was an sich auch gelingt. Nur leider ist der James Gandolfini an seiner Fressleidenschaft zu Grunde gegangen. „Komm James“, saß ich vor der Glotze, „ich bitte dich, friss das Zeug nicht. Du wirst das nicht überleben. Das war sein letzter Film. „Lass das Zeug doch einfach mal stehen und mach ein paar Meter. Schaufel dir nicht andauernd diese fetten Sachen rein. Ich bin mir sicher die haben wegen dir das Drehbuch neu adaptieren müssen. Logisch das der Film genug geredet heißt. Denn wenn nicht geredet wird, wird gefressen. Das kann doch nicht sein, das du an deiner scheiß Fress-Sehnsucht zu Grunde gehst. Weil an sich du bist wirklich ein ganz hervorragender Schauspieler“. Natürlich nahm der Herr Gandolfini keine Rücksicht oder Notiz auf mich und meine Willensbildung. Der saß den ganzen Film lang nur herum und stopfte sich nach dem Popcorn mit doppelt Butter auch noch ein Eis rein. Auf das er dann auch noch irgendwelche Süßigkeiten drauf pappte. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn eine Szene im Kasten war, hat der James einfach weitergefressen. Hauptsache diese Hollywood-Schönlinge leben ewig. Der Philip Seymour Hoffman ist ja auch heuer abgekratzt. Der war auch ja auch ein sogenannter Charakter-Darsteller. Entweder haste Charakter und du stirbst früh, oder du schneidest dir prophylaktisch die Titten ab. (sorry, schlechter Scherz) Aber mein Vater hat Hautkrebs (eh nur der Weiße). Soll ich mich jetzt vorsorglich häuten lassen?
Es gibt kaum etwas Frauenfeindlicheres wie online eingestellte Pornovideos, die der zu fickenden Hauptdarstellerin aus welchen Gründen auch immer, einen falschen Künstlernamen zuteilen. Die Eva Black z.B. ist nicht die Angel Dark. So schwer ist das doch nicht oder? Und schade das „Wetten Dass“ eingestellt wird. Ich hätte da eine Wette anzubieten. Und zwar, das ich aus 100 ausgewählten Pornodarstellerinnen, 10 an der Form ihrer Muschis erkenne.
Der Film „Höhere Gewalt“ soll ja ein ziemlicher Schocker sein. Anstatt das sich ein Mann, während eines kontrollierten Lawinenabgang durch Sprengung, schützend über/vor seiner Familie, Frau und Kinder wirft/schmeißt, Zeit schreibt nur von den Kindern, rennt der Typ ganz allein und für sich, vor eben dieser Lawine davon und rettet nur sein Erleben. Dieses Vorgehen wiederum erschüttert seine Ehe, da vor allem seine Alte eingangs dachte, dass sie mit einem Halbgott zusammen sei. Steht so ähnlich auf Zeit.de Dann steht da noch, das unsere Vorstellung von Männlichkeit selten klarer seziert wird wie in diesem Film. Des Weiteren soll es in diesem Film laut Spiegel.de um einen intelligenten Film über die Widersprüche zeitgenössischer Geschlechter- und Familienbilder gehen. Dann will ich mal schnell aufklären. Das Problem an sich ist nicht der Mann an sich,sonder der Filmemacher Ruben Östlund im speziellen. Dieser neunmalkluge Idiot, elendiger Verräter ist ja nicht der/die Erste, der die hundsgemeine Frage stellt, „worin das Männliche eigentlich besteht“. Dabei so schwer ist das gar nicht zu beantworten. Das Männliche besteht vor allem darin, dass man so tut als ob man ein ganzer Kerl sei, während man in Wirklichkeit natürlich eine feige Sau ist. Männer waren in der Regel schon immer feige. Die Mutigsten/Dümmsten unter ihnen sind alle, alle tot. Deswegen werden diese Leichen auch als Helden verehrt und mit der eigenen Feigheit einbalsamiert, weil diese toten Artefakte, die noble Ausnahme von der Regel sind und waren. Wissenschaftliche Studien beweisen/belegen, dass Frauen "Folter" wesentlich länger aushalten und ab einem gewissen Punkten nicht mehr zu brechen sind. Männer hingegen singen wie Vögel. Die jahrtausendalte Kunst ein Mann zu sein bestand vor allem darin, dieses an sich wenig erfreulichen Ergebniss, schön unter der zur kognitiven Dissonanz neigenden Männerdecke zu halten. In der Praxi sah dass so dann aus. Wenn eine Frau, ihren Mann als feiges Arschloch titulierte, weil er klug den Schwanz einzog, bekam die eine geknallt. Da in der Regel der Mann, der Frau rein körperlich a bisserl überlegen ist, genießt ein echter Kerl diese Überlegenheit natürlich genussvoll aus. Zu Boxkämpfen pilgern ja auch deswegen so viele Leute, weil da unter relativ fairen Bedingungen gefightet wird. Tut ein Mann von Rang und Würden nur sehr ungern. Ich hab schon 110 kg Klötze gesehen, die mit aller Gewalt auf wesentlich brustschwächere Typen einschlugen. Hatte da immer ziemliches Glück. Denn würde mich ein 110 Kg Klotz fertig machen, müsste ich mir am Mexikoplatz eine Waffe kaufen und diesen Wixer umlegen. Feiges Arschloch, du feiges Arschloch. Und noch eine aufs Mäulchen der Frau. Bis irgendwann endlich Ruhe im trauten Heim war. So wurde das Männliche über Jahrtausende entsprechend geschützt, gehegt und gepflegt. Und heute, kommt so ein Judas wie der Ruben Östlund und zeigt Männer wie sie eigentlich sind oder immer schon waren. Dieser elendige Legenden-Fledderer. Der Typ ist sicher bisexuell. Oder anders gesagt. Auf einen Ernst Jünger kommen 125000 Feiglinge. Als ich auf Autodächern durch meine traurige und versoffene Jugend surfte, hatten immer jene Männer/Jungs den größten Spaß, die in der Karre auf den hinteren Plätzen angeschnallt saßen. Einigermaßen klug ausgedrückt liegt die Krise des Mannes auch darin, dass alle möglichen Handlungsoptionen (Feigheit) zur Sprache gebracht wird. Die Frage, wie der John Wayne denn privat sei, hätte man einfach nie stellen dürfen.
Anhang: Vielleicht ist der Mann aber auch nur deswegen abgehauen, weil er eine konkrete Chance sah, sein Patchwork-Glück relativ günstig aufzukündigen. Und noch einmal zur verdeutlichung. Total feige war er ja nicht. Immerhin hat er sein Handy gerettet.
Nachrichtenzusammensetzungen sind manchmal wirklich gespenstisch. „Eine Frau“, erzählte die Nachrichtensprecherin im Radio, „stürzte über die zum Wienfluss führenden Stufen und kam am Rande des betonierten Bachbetts zu liegen. Der verständigte Notarzt versuche die Frau noch zu reanimieren. Was aber nicht mehr gelang“. Den nächsten Beitrag eröffnete die Nachrichtensprecherin mit den Worten, „Das hätte gefährlich werden können“.
Das Problem mit den Maschinen ist, man muss sich immer vor den Fernseher, vor den PC, vor das Notebook, vor den Kühlschrank, vor den Herd, vor die Waschmaschine, vor das Lenkrad, vor den Fahrscheinautomaten, vor die Kamera, vor das Mischpult, vor das Mikrofon sitzen/stellen usw.. Andersherum tut sich nichts. Sogar vor den Zug muss man sich werfen.
Peter Weibel: Österreich hat einen Minderwertigkeitskomplex. Es fehlt an Mut, ein geistiges Problem, es mangelt an Kompetenz, ein geistiges Problem und es mangelt der österreichischen Kunstszene an Intellektualität, nicht an Geld. Ich kann da leider auch nicht aushelfen. Als einige österreichischen Galeristinnen und die Sammlerin Francesca Habsburg in Bild und Ton eingeblendet wurde, kratzte ich mich an den Eiern. Und in Irland wurde angeblich ein schwuler Bulle, von einem reichen Ami freigekauft. Rückständig wie ich bin, habe ich für die Syrien-Hilfe gespendet. Und das auch nur zum reinen Selbstschutz. Nicht das die noch bei mir einziehen.
Ach ja, hätte ich fast vergessen. Highlight des Nachmittags, am Abend spielt Österreich gegen Brasilien. Eine gewisse Rebeca, wahrscheinlich Künstler_Innen-Name, hat 31 Ladungen Sperma getrunken, ohne zu rülpsen. Meine Hochachtung!
Hab ich auch meinem Kumpel dem H. geschickt. Antwort: Hat ja auch keine Kohlensäure. (hahaha)
Gestern in der Kulturzeit lief ein Bericht über den Sänger/Barden Xavier Naidoo, dass der einer der Wortführer der sogenannten „Reichsbürger-Bewegung“ sein soll. Wie aller überzeugten Verschwörungstheoretiker, die ihren ganz persönlichen Wahn, als eine allgemeingütige Wahrheit verkünden, und nach einem ganz plausiblen Einstieg suchen um in ihren Wahn mit entsprechender Glaubwürdigkeit zu ummanteln, kommen natürlich nicht am 11. September 2001 und den Terroranschlag auf die USA vorbei. Sehr geehrter Herr Naidoo, was gibt es denn da großartig nicht zu verstehen? Und was soll da bitte verschleiert werden? Oder glauben sie wirklich und allen Ernstes, die amerikanische Invasion/Einmarsch im Irak hat es nicht gegeben? Und die Sache mit den Beweisen, mit denen der damalige US-Außenminister Colin Powell, vor dem UN-Sicherheitsrat 2003, die angeblich irakischen Massenvernichtungswaffen beweisen wollte, die sagen wir nicht besonders stichhaltig waren, hat eben dieser Colin Powell, als „Schandfleck seiner Karriere“ bezeichnet. Und weil ich gerade dabei bin, erkläre ich ihnen einmal wie ein schöner Wahn auszusehen hat. Am Sonntag im Tatort, hatte die norwegische Studentin Trude Bruun Thorvaldsen, ziemliche Alpträume. Die hatte gewissermaßen übersinnliche Kräfte und sagt Morde voraus, die dann auch wirklich zu einer grausigen Fernsehwirklichkeit wurden. Seit dem habe ich eine Höllenangst, von der Trude zu träumen, weil ich dann ja sofort sterben müsste. Nicht minder groß ist die Angst, das mir dir Trude beim Merkur über den Weg läuft, weswegen ich jetzt nur noch zum Billa oder zum Hofer/Aldi latsche, natürlich vermummt, weil der Trude beim Merkur über den Weg zu laufen, vielleicht auch noch beim Obst, das würde einem sofortigen Todesurteil gleichkommen. Gott sei Dank trage ich keine Norweger Pullover. Würde ich auch noch Norweger Pullis tragen wäre sowieso alles aus. Und in der Nacht als ich schiffen/pissen musste, habe ich in der Bude überall das Licht aufgedreht, weil ich Angst hatte, das sich der Geist der Trude, in der Küche gerade ein Erdbeermarmeladebrot schmiert. Seit dem rühre ich die Erdbeermarmelade nicht mehr an. Kann gut sein das ich mich noch bewaffne, oder bei der ARD anrufe und Nachfrage ob der Kommissar Stark seine Schussverletzung eh überlebt hat. So, werter Herr Naidoo, hat das Anfangsstadium eines gepflegten Wahns auszusehen. Und nicht so kleinkariert wie der Ihrige. Sie sind doch Künstler. A bisserl mehr Phantasie können sie leicht aufrbingen, auch ohne sich zu verschulden. Weil stimmlich fehlt es bei ihnen ja an nichts. Sie können ja wirklich ziemlich gut singen. Und weger der Sache mit dem Zins, der ein jüdisches Machtinstrument sei, das dem guten Baron Rothschild, ein Leben in Saus und Braus ermöglicht. Ich weiß, der Weg wird kein leichter sein, aber die zur Abwicklung anstehenden kärntner Hypo-Alpe-Adria Bank, derzeitiger Schuldenstand um die 19 Mrd. Euro, hat nicht der Baron Rotschild an die Wand gefahren, sondern ein gewisser Herr Wolfgang Kulterer, unter der Anleitung und Aufmunterung eines gewissen Jörg Haiders, heute tot, im Vollrausch verunglückt, bei Lebzeiten Kärntner Landeshauptmann. Und der Vater vom Jörg, der Robert Haider wiederum war bekennender Nazi (SA) der ersten Stunde. Und den werthaltigen Teil der Bank, hat eine gewisse "Anadi Financial" Holding um 65,5 Millionen Euro gekauft, deren Chefe ein gewisser Herr Sanjeev Kanoria ist, seinerseits indisch-stämmiger Brite. Angefangen hat die Familie Kanoria einst recht überschaubar mit zwei Getreidemühlen in Indien.
Wirklich lang hat es nicht gedauert bis irgendein entfernter Verwandter, des heuer im Mai verstorbenen, „1200 Bilder Mrd. Cornelius“, die Provenienz seines Geisteszustandes bei der Testamenterstellung, in erheblichen Zweifel zog und dem Mann, mit Hilfe einer Fachkraft, eine schizoide Persönlichkeitsstörung unterstellte. Das schätze ich so an meiner schizoaffektiven Psychose, die ich ja mehr für eine posttraumatische Belastungsstörung halte. Auf die habe ich einen Alleinerbe-Anspruch.
Gestern lief auf Arte „Le Havre“ von Aki Kaurismäki. Sie wissen ja, „Das Leben der Bohème“ und der Einfluss des Blau auf die Kunst. Aki Kaurismäki ist einer der Urheber des europäischen Blues. Ich hoffe dass es ganz im Sinne des Filmemachers ist, dass ich mir den Film bewusst nicht in HD angesehen habe.
Kurz möchte ich auch noch das Thema „Unzucht mit Tieren“ anreißen. Was ich hiermit auch getan habe.
Wolf Biermanns Auftritt im deutschen Bundestag zur 25 Jahre Feier des Mauerfall, als er die Abgeordneten von der Linken „mit sie seien der letzte Rest dessen, was zum Glück überwunden wurde“, bezeichnete und sich in der Pose des Drachentöter gefiel, um so vor sich selbst bestehen zu können, wie ich mich als freundlicher Hur_Innen-Stecher, „und die letzten Reste der Drachenbrut nicht niederschlagen könne, die sind schon geschlagen“, auch vom Wolf, löste bei den politischen Kommentatoren nicht nur Wohlgefallen aus. Gewählte Volksvertreter, deren Wahl vom Grundgesetz her gedeckt ist, wie das Dach eines Hauses mit Faserzementziegel, einfach jedes Recht abzusprechen, vom Volk erwählt worden zu sein, um deren angeblich repressive Stimme zu vertreten, das kommt in einer aus sich heraus wachsenden Demokratie nie gut an. Aber den Kritikern des Dissidenten und Mienen-Minnensängers sei eines gesagt: Der werte Herr Biermann ist heute ein älterer Herr, der gestern seinen 78. Geburtstag beging/ feierte. Meinen herzlichen Glückwünsch Herr Biermann. In diesem schönen Alter von 78 Lenzen noch einmal umlernen oder sich entsprechend weiterbilden und wütend gegen eine Demokratie wie das vereinte Deutschland anzusingen, um so eine erneute Ausbürgerung zu erzwingen, wäre eindeutig zu viel verlangt von einem älteren Herrn. Versuch einmal gegen einen angeblich totalitären und repressiven Staat anzusingen und anzuschreiben, wenn jährlich gut 1,5 Millionen Flieger von den gut 550 deutschen Flughäfen, dieses angeblich so totalitären und repressiven Staates abheben. Noch dazu bei zusätzlich 1,5 Millionen geglückten Landungen jährlich. Da stützt man sich halt liebend gerne auf etwas Altbekanntes, das in der eigenen Erinnerung fest verzahnt ist. Und noch etwas sollte nicht unterschlagen werden. Es war kein Geringerer als eben dieser Wolf Biermann der der Nina Hagen dass Gitarre spielen beibrachte. Nina Hagen ihr Auftritt im österreichischen Staatsfernehen, in der Sendung Club 2, aus dem Jahre 1979, war, ist und bleibt legendär und einmalig. (Youtube) Ich kann mich an keine innerösterreichische Person weiblichen Geschlechts aus meiner Generation (1965-1969) erinnern, die so freundlich war mir zu zeigen, wie sie gerne geleckt oder gefickt werden möchte. Da musste schon die Frau Hagen kommen und mir den Weg weisen.
Die spanischen Konquistadors, das muss man so sagen, haben nach ihrer Ankunft in Lateinamerika ja ein ziemliches Gemetzel verursacht. Inkas, Mayas, Azteken, alles was so an einheimischen Völker da war, haben die spanischen K. kurz und klein geschlagen oder durch ihre virale Ausdünstung verpestet. Und nicht zu vergessen wie viel Gold die spanischen K. aus ihren lateinamerikanischen Kolonien eingestreift haben. Lateinamerika leidet ja noch heute zuweilen unter dem „Eisernen Gesetz der Oligarchen“, deren Erfinder die spanischen K. waren. Philipp II, spanisch Felipe, hatte ja damals durch das lateinamerikanische Gold, Silber usw. Kohle ohne Ende. Wäre dem sein Flottenführer der Herzog von Medina Sidonia, nicht gar so ein Depp gewesen und das Wetter besser, nicht auszudenken welchen Weg Europa eingeschlagen hätte, wenn die Spanier ein Monopol über den Atlantik gehabt hätten. Und heute ein paar Generationen später, sind die Spanier so etwas wie die Hart IV Empfängers Europas. Hab ich schon vom Tim Wiese erzählt?
Hochverehrte, chinesisch-stämmigen Mitbürger. Nicht das sie mich jetzt falsch verstehen, aber das erfolgreichste chinesische Exportprodukt war eindeutig die Beulenpest. Marktdurchdringung über 50%. Und kein Auschuss.
Familiennamen drückten früher ja oft die berufliche Tätigkeit aus. Deswegen hat es schon seine Zeit gebraucht, bis sich Menschen mit Namen wie Becker, Fassbinder oder Schmidt von ihren vererbten Berufszugehörigkeiten lossagen konnten und Tennisspieler, Regisseur oder Skispringer wurden.
Josef Stalin ordnete 1937 eine Volkszählung an. Während die Ergebnisse eintrafen, wurde immer offensichtlicher, dass die Zahlen auf eine Bevölkerungszahl von 162 Millionen hinauslaufen würden. Viel weniger als die 180 Millionen die Stalin gewissermaßen voraussetzte. Widererwartens waren es sogar weniger als die 168 Millionen, die Stalin 1934 selbst angekündigt hatte. Da in Fragen des Bevölkerungswachstums seit 1926 keine Zensur mehr geübt wurde, wurden die Hungersnöte und Säuberungen der frühen 1930 Jahre mit einbezogen, was sich natürlich im Bevölkerungswachstum widerspiegelte. Stalin mit den Zahlen sichtlich unzufrieden, ließ die Organisation welche die Volkszählung durchführte verhaften und nach Sibirien verbannen oder gleich erschießen. Daraufhin ordnete Stalin eine Wiederholung der Volkszählung an, die 1939 stattfand. Diesmal lief alles nach Wunsch Stalins, in dem die Organisation feststellte, dass die UdSSR 171 Millionen Einwohner hatte. Nicht aus auszudenken was geschehen wäre, wenn Stalin im Spätherbst 1945 erneut eine Volkszählung angeordnet hätte.
Also sah ich mich genötigt extra ein Fernsehprogramm zu kaufen. Kacken ohne Fernsehprogramm ist wie Beten ohne Gott. Im Supermarkt kaufte ich dann ein Fernsehprogramm. Die Kassiererin, wir kennen uns seit einer kleinen Ewigkeit, meinte ich sollte die Zeitung auch mitnehmen, und nicht nur das Fernsehprogramm, wo ich doch für beides bezahlt hätte. „Nee“, antworte ich, „die Zeitung will ich nicht kaufen“. Zahlen schon wegen dem Fernsehprogramm, aber kaufen eher nicht. „Kannst ja du die Verantwortung für das Geschriebene in dieser Zeitung übernehmen und diese Zeitung lesen. Ich will nur das Fernsehprogramm haben. In dieser Zeitung wird immer nur die schlechteste aller Welten postuliert. Das will ich nicht. Nicht mehr. Ich habe eine kleine Ewigkeit in der schlechtesten aller Welten gelebt. Gefühlt zumindest. Das bring ich nicht mehr. In der schlechtesten aller Welten klauen kaputte Junkies älteren Damen andauernd die Handtaschen. Darüber will ich nichts mehr lesen. Solange die keine neuen Drogen auf den Markt bringen, die a bisserl anwendungsfreundlicher sind, wird es immer wieder Junkies geben, die alten Damen die Handtaschen klauen. Die Welt ist auch ohne dieser Zeitung ein prekärer Ort. Mir langt schon das junge Pärchen mit dem Baby im Kinderwagen, das auf dem Weg zum Supermarkt, vor der S-Bahn-Station, ungeduldig und aufgekratzt auf den Dealer wartete. Der im Übrigen auch noch ein Schwarzer ist. Nicht auszudenken wenn diese Zeitung davon erfährt. Da mach ich einfach nicht mehr mit. Kannst ja du mitmachen. Ich hab genug davon“. Sie wollte dann irgendwie auch nicht mitmachen. Ich:„Schmeiß die Zeitung doch einfach in den Müll. In ein paar Stunden öffnet die in Druck geschwärzte Journalie, zur schlechtesten aller Welten sowieso wieder ihre Pforten. Und das Weltgrauen feiert wieder Einstand". Während ich mit lächelndem Gesicht vor mich hin grantelte, verstaute die Kassiererin meine Einkäufe im Einkaufssackerl. Die macht das weil ich immer Trinkgeld gebe. Gewissermaßen Bestechungskohle, damit mich die Kassa-Damen nicht immer verhören, ob ich eh eine Kundenkarte habe. Und wenn nicht ob ich eine haben möchte. Eine der Damen fragt trotzdem immer nach, (Pflichtbewusstsein), erwartet aber keine Antwort von mir. Während die Kassa-Dame einräumte, grantelte ich weiter. „Irgendwer hat mir wahrscheinlich das Fernsehprogramm aus der Zeitung stibitzt. Ein schauderhaftes Verbrechen". Die Kassa-Dame: „Ja die Leute sind böse“. „Na ja böse nicht unbedingt. Aber wer sagt denn dass des Fernsehprogramm aus der schlechtesten aller Weltzeitung, überhaupt ident mit meinem gewohnten Qualitäts-Fernsehprogramm ist. Was ist wenn in dem miesen Blattl da nur Mord und Totschlag Filmchen angepriesen werden. „Nee“, hackte die Kassa-Dame, ihrerseits Bereichsleiter-Stellvertreterin Kassa mit ernster Miene ein, „da gibt es keinen Unterschied. Fernsehporgramm ist Fernsehprogramm“. Während ich zahlte begann ich zu grinsen. Nach kurzer schöpferischer Pause auch die Kassa-Dame. Seit Jahren bringe ich diese Idioten-Nummer, in immer wieder neuen Variationen. Und so gut wie immer erfolgreich. Der Idiot scheint meine große Lebenskunst zu sein.
Mein Schizo-Kumpel aus dem 2. Stock, der Sohn vom fetten Polen, wirklich enge Kumpel sind wir ja nicht hahaha, der kann nicht richtig atmen. Liegt wahrscheinlich an seinem Nasenscheidenwänden usw. Hört sich wirkich fürchterlich an. Als ob man aus einem Reifen Luft raus lässt. Der macht aber nichts dagegen. Nicht das Geringste und das seit Jahren. Überhaupt nichts macht der. Nicht einmal eine neue Jacke kauft er sich. Und er riecht. Kurz und gut. Treffe ich dann und wann auf der Straße auf ihn, wechsle ich zuweilen sogar die Straßenseite. Gewissermaßen renne ich dann vor mir und meinem Spiegelbild und dem vorgezeichneten Schicksal davon.
Aus der Himmler-Doku, „Der Anständige“. Heinrich Himmler in einem Brief: „Ich halte mich nicht für blutrünstig, aber…………….
Des Weiteren stand in dem Artikel über die zukünftigen 3 Hungernöte in Eritrea und dem Südsudan, welche die indische Regierung zu verantworten haben wird (um das zu verstehen müssen sie auch die nächste Miniatur lesen), das 255 Millionen Inder weniger als 2100 Kalorien pro Tag zu essen haben und somit als von Hunger beziehungsweise schwerer Mangelernährung gefährdet gelten. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und in kürzester Zeit, gut hundert Einträge und Kommentare gefunden, in denen Frauen allein aus dem deutschsprachigen Raum freimütig bekennen, das sie täglich, zum Teil wesentlich weniger als diese 2100 Kalorien zu sich nehmen. Und das noch freiwillig. Außer natürlich ein Spruch/Kommentar über einen fetten Arsch hat bei Frauen ungefähr so eine Wirkung, als ob man ihnen eine geladene Pistole an die Schläfe halten würde. Fazit: Das ist schon eine ziemlich verrückte Welt wenn man mich fragt.
Gutes Regieren: Westlichen Gesellschaften, außer natürlich Österreich, wird immer wieder und natürlich nicht ganz zu Unrecht, ihr koloniales, imperiales, interventionistisches (durch Subventionen), marktmachtverzerrendes, und/oder nur ganz normal ausbeuterisches wirtschaftliches Gebaren/Verhalten ferner Vergangenheit und kommender Zukunft vorgeworfen. Heute stand in der Zeitung, schon bevor ich es gelesen hatte, das Indien seit 5 Jahrzehnten, ein landesweites Programm zur Speisung der Armen betreibt. Über ein staatliches Unternehmen namens „Kim Kardashian goes west“, (ein Scherz) Food Corperation kauft der Staat Reis, Weizen, und andere Grundnahrungsmittel und lagert die vorsorglich ein. 3 Millionen der heuer 68,7 Millionen Tonnen an eingelagerten Lebensmitteln, sollen unter freien Himmel gelagert worden sein, wo sie verfaulen oder von Schädlingen gefressen werden. Der Verlust aus dieser unzureichenden Lagerung soll dem jährlichen Verbrauch von ganz Kenia entsprechen. Deswegen kann jeder Wiener, natürlich auch die indisch Stämmigen, weiterhin jedem Tag gedankenlos so viel Brot wegwerfen, wie man bräuchte um ganz Graz zu ernähren. Denn an den nächsten 3 Hungersnöten Eritreas und des Südsudans ist sowieso die indische Regierung schuld.
Letztens lief auf ORF III dem Kultursender, ein Gespräch der österreichischen Schriftstellerin Marlene Streeruwitz. Geführt wurde das von der Frau Barbara Rett. Irgendwann kam die Frau Rett auf die Lebenswut und Weltwut der Schriftstellerin zu sprechen. Sinngemäß antwortete die Schriftstellerin, Wut, sehr schön. Solange man wütend ist, lebt man noch, gibt man sich mit dem Zustand des Lebens und der Welt nicht zufrieden. Dem kann man nur zustimmen. Für mich zumindest ist diese Lebenswut der Schriftstellerin im wahrsten Sinne des Wortes fühlbar. Die Frau ist wütend. Daran führt kein Weg vorbei. Vielleicht ist die werte Frau St. sogar über die bestehenden Verhältnisse verbittert. Oder zumindest sichtich angewidert. Nur findet diese Wut bei der Schriftstellerin kaum bis gar keinen körperlichen Ausdruck. Ich weiß nicht ob das eine bewusst gewählte Form des Ausdrucks ist, nur den Intellekt für sich wüten zu lassen. Vielleicht ziemte es sich für eine Frau, in dem recht trostlosen und natürlich patriarchal verunstalteten Nachkriegsösterreich einfach nicht, der Wut, sagen wir auch einen Körper zu geben. Frauen ihn Wut bezeichnet man früher ja gerne und lapidar als hysterisch. Aber das ist natürlich ein Vorurteil. Ein patriarchaler Abwehrreflex. Möglicherweise ist diese totale Kontrolle der Frau St. auch nur eine Vorsichtsmaßnahme, oder der Versuch über eine gewisse innere Verunsicherung, nicht die Kontrolle zu verlieren. Oder gar nur eine feministische Finte. Egal. Ich weiß es nicht. Nur auf mich wirkt diese völlig körperlose Wut richtiggehend gespenstisch. Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen das jede wütende Frau sofort blank ziehen sollte wie die Femen. Aber ein wenig mehr Zutrauen in eine gewisse Breite von Audrucksformen spürbaren Unbehagens, würde Frauen ganz gut zu Gesicht stehen. Vielleicht ein Mittelding aus Femen, Pussy Riot und RAF-Gudrun.
Gestern als ich die Wohnungstür öffnete und nach der Qualitätszeitung griff, fehlte da doch glatt das Fernsehprogramm. Ich blätterte die Zeitung durch. Kein Fernsehprogramm. Nirgendwo ein Fernsehprogramm. Sogar unter dem Nachbar- Fußabtreter sah ich nach. Kein Fernsehprogramm. Nirgendwo ein Fernsehprogramm. Wiederhole ich etwas 3mal laut, dann hat das besondere Bedeutung. Kein Fernsehprogramm, kein Fernsehprogramm, kein Fernsehprogramm. Wo ist des scheiß Fernsehprogramm. Ich war total fertig. Fühlte sich so an als ob die Freundin das mit dem Schluss machen jetzt wirklich ernst meint.
Wie sich jeder denken kann, sehe ich mir gerne die Serie Girls an. Das Schöne an Lena Dunham ist ja das sie nicht unbedingt klassisch schön ist. Großartig schön operiert sieht die Lena auch nicht aus. Weil sie das eben nicht ist, entwickelt sie ihre ganz spezielle Art von Schönheit. Oder anders gesagt, die Unnahbarkeit makelloser Schönheit hat schon etwas Deprimierendes. Ist jemand makellos schön, oder kommt diesem Zustand ziemlich bis sehr nah, bleibt man unweigerlich in diesem schönen Antlitz verfangen. Wer der Mensch dahinter ist, lässt sich nicht oder nur sehr schwer in Erfahrung bringen. Da muss man schon sehr viel Mut zur Dekonstruktion oder zur Hässlichkeit haben. Denn schöner als der Anblick ist, wird`s auf gar keinen Fall.
Ich weiß ja nicht wie sehr das Gesäß, also der Arsch vom der Kim Kardashian mit Foto-Shop auffrisiert wurde wie früher bei uns die Mopeds. Aber das Gesäß also der Arsch von der Kim ist schon ein ziemlicher Hingucker. Über den Rücken der Kim würde ich gerne einmal hinunter rutschen, oder wie ein Skispringer in Anlaufposition hinunter sausen und dann kurz vor der abgerundeten Kante, einfach abschwingen. Und dann rüber springen auf das Gesäß also den Arsch von der Indira Weis. Der ist nicht nur klasse sondern auch erfrischend real. Bild mosert natürlich wieder über eine Billig-Kopie. Ein klasse Arsch, ist ein klasse Arsch oder? Es gibt ja auch tolle Kicker in der Oberliga. Da jammert auch niemand wenn die im Torjubel, die Posen von den Top-Stars immitieren. Ich halte heute noch den Löffel wie meine Oma.
Die selbsternannte Künstlergruppe „Zentrum für Politische Schönheit” hat sieben weiße Gedenkkreuze, die an die Berliner Mauertoten am Spreeufer erinnern, gestohlen und nach eigenen Angaben an die EU-Außengrenzen gebracht. Man wolle mit der Aktion eine “Initiative für den Ersten Europäischen Mauerfall” starten, so die Aktivisten. Wirklich stringent wäre die Kunstaktion aber erst, wenn die Gruppe zur politischen Schönheit, Gedenkkreuze auch an den Außengrenzen, des Iraks, Syriens, Eritreas, Afghanistans, (usw) aufgestellt hätte.
Noch in den Späten Achtzigern habe ich wenn`s erfolderlich war den Arsch blank gezogen. Und einmal hatte ich dermaßen einen Brand nach dem Saufen, dass ich den Weihwasserbehälter beinahe ausgesoffen habe. Ich weiß noch wie die alten Mütterchen ihre Hände über ihren Köpfen zusammen schlugen. Das der werte Pfarrer, ab und zu so besoffen war, das er in seinem alten Renault 4 hinten einstieg, des war natürlich keine Aufregung wert. In Wien bin ich mal in einem großen Sanitär und Installationsladen in der Auslage auf einem Austellungs-Lokus gehockt. Natürlich in Lokus-Uniform und Lokus-Haltung usw. Und wenn ich Hunger hatte bin ich manchmal in ein gepflegtes Restaurant gegangen und hab den gepflegten Leuten, das gepflegte Essen einfach von den gepflegten Tellern geklaut. Nicht geklaut. Einfach weggenommen hab ich denen ihr gepflegtes Schnitzerl. Und heute, im Spätherbst 2014, schaue ich mir statt harter Pornos, immer öfter lustige Katzenvideos an. Oder ich gähne in der Öffentlichkeit mit weit aufgerissenen Mund, ohne mir die Hand vorzuhalten. Man kann sagen. Ich bin auf dem Weg, konkret auf dem Weg.
Was mich an meinen russisch-ukrainischen Nachbarn stört. Die haben ja seit ein paar Monaten einen Hund. Marke weiß ich nicht. Die Queen glaube ich hat auch solche. Manchmal müssen die Nachbarn halt weg, für oder gegen die Ostukraine kämpfen, (ein Scherz) und dann lassen sie den Hund allein. Der nimmt das eigentlich ganz cool und flennt/bellt nicht groß herum. Nur irgendwann muss dieser Dog halt pissen. Nur wenn von den Herrschaften keiner rechtzeitig heim kommt und des kommt schon mal vor, pisst der Arme halt in die Bude. Und am nächsten Tag hängt dann ein Teppich oder eine Badematte im Stiegenaufgang zum Trocknen. Auf die Idee mich zu fragen ob ich mit dem Hund schnell eine Runde drehen könnte, kommen die einfach nicht. Entweder aus Scham oder weil sie mich für zu durchgeknallt halten. Die hören ja seit Jahren meine Selbstgespräche. Den Merksatz, die Düsternis, die Finsternis, die Makrele im eigenen Aufguss bringe ich jeden Tag mindestens 25mal zur Aufführung. Oder ich rede mit dem Fernseher. Gestern kam aus der Glotze das Wort „Trauerspiel“. Das Wort greife ich dann auf indem ich es immer 3mal wiederhole. Trauerspiel, Trauerspiel, Trauerspiel. Ist doch kein Spiel, mein scheiß Leben, oder das Leben an sich, aber traurig ist es schon, mein Leben, dein Leben, das Leben, kein Leben, in der Rosette des Weltalls“. Anspielung auf die Weltraumsonde „Rosetta“. Die ist seit gut siebzehn Jahren mit einem Höllenzahn auf der interstellaren Überholspur unterwegs, kaum Gegenverkehr, die Wetterbdingungen sich auch recht konstant, und alles wie sie findet ist ein stinkender und vereister Klumpen Ewigkeit. Und dann lache ich laut. Nicht sehr schön dieses Lachen. Kurz und gut. Die wissen nicht, das für mich, für den alltäglichen Gebrauch, etwas weiter gefasste Norman gelten. Und die Jüngsten sind die auch nicht mehr. Vielleicht halten die mich wirklich für einen Miniatur-Stalin für die ganz Armen. Die Dame des Hauses traut sich ja nicht einmal mit mir zusammen im den Aufzug. Ganz hippelig wird sie wenn`s zu einer Aufzug-Situation kommt. Diese ehemaligen Ostler, die noch echte Ostblockmentalität in der RNA der DNA haben. Ganz dicht sind die nicht.
Da die Größe des Universums doch auch sehr von der eigenen Vorstellungskraft abhängig ist, empfinde ich es durchaus als tröstlich das ich irgendwann zu Staub zerfalle.
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