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Dienstag, 16. September 2014
Noch immer eine Armlehne zu viel Wirklichkeit
der imperialist, 21:20h
Geständnisse eines Wahnhaften. Seite 36 unterer Teil/37. Macht überhaupt keinen Spaß.
Ein wenig Humor für all jene die nicht mehr Handeln, weil die Gelenke und der Lebensinn nicht mehr dafür stehen: "Geht eine Person zum Friseur. Fragt der Friseur: "Und wie hätte man es gerne". Darauf die Person: "Bitte schön auf Krawall gebürstet". Darauf wiederum der Friseur:"Auf Krawall werter Herr geht das nichts mehr. Dafür sind die Haare zu dünn und zuvereinzelt. Aber gegen den Strich könnten wie so noch kämmen".
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Dem Putin z.B. sind die besseren Argumente scheiß egal. Und mit dem Völkerrecht braucht man dem auch nicht zu kommen. Dafür ist der westliche Humanismus, den wir andauernd predigen und nur bei Zeiten leben, zu zynisch. Teilweise werden wir zum diesem Zynismus aber auch gezwungen. Der russische Zar Putin versteht nur eine Sprache und das ist die Sprache der Gegengewalt. Bei einem Treffen mit der Madame Merkel, hat der ja einmal einen Hund durchs Bild/Raum traben lassen, weil er genau wusste, dass Madame Merkel eine scheiß Angst vor Hunden hat. Der fand das sau lustig. So einen Menschen ist das besseren Argumente aber so etwas von egal, solange er militärrisch das letzte unbeantwortete Wort hat. Der muss Eier zeigen. Neu und etwas feminier wird sich der nicht mehr erfinden. Ich kenne so ein Verhalten ganz gut. Unsere weniger steinzeitlichen Politiker, die sich ganz dem zynischen Humanismus verschrieben haben, reden immer davon, dass die diplomatischen Kanäle zum Zar Putin nicht abreißen dürfen. Die drucksen sich, zynisch wie sie nun einmal sind, solange es nur irgendwie geht um einen klaren Standpunkt herum. Diese zynischen Humanisten tun dann immer so als ob sie jedes Wort mit Bedacht wählen müssten, weil ja von der Wahl ihrer Worte, die Zukunft der Welt abhängt. Die kommen dir immer mir ihrer geschichtlichen Verantwortung. Dabei sagt der Umfragen-Einpeitscher vom Steinmaier kurz „Steini“ das seine Art im Konflikt zu vermitteln, bei den Wählern gut ankommt. Europa, schwören sie uns seit 50 Jahren ein, darf nie mehr in die dunklen Zeiten zurückfallen. Dafür waren diese Stunden zu Finster. Hat ja eh niemand vor. Zumindest die denkende Mehrheit der Völker. Der Putin will ja erst einmal nur die Ukraine. Ich verstehe die Intension unserer harmlos zynischen Weltenlenker durchaus. Der ihr Vorgehen sieht auf den ersten Blick sehr vernünftig aus. Nur allein mit zynischer Vernunft lässt sich diese Welt nicht zum Besseren bekehren. Warum sagt ihr dem Wladimir Wladimirowitsch P. nicht einfach klipp und klar, dass ihr wegen der Ukraine keinen Krieg beginnt. Davon geht der Wladimir nämlich aus. Sagt ihm doch einfach, Wladimir Fürst des Gases und der langen Leitungen, die Ukraine oder sagen wir der russischsprachige Donbas, gehört einzig und allein dir. Da pfuschen wir dir auf gar keinen Fall rein. In deinem neu-russischen Reich kannst du machen was du willst. Bring einfach alle kritischen Menschen auf irgendeine Weise um. Und auf die Homos und andere Minderheiten kannst auch ruhig eindreschen. Ist nicht unser Bier in das du spuckst. Zynische Humanmisten wie wir machen eh viel lieber gute Geschäfte. Geschäfte und Weltfrieden das ist kein Widerspruch. Geschäfte und Weltfrieden ergänzen sich ganz hervorragend. Frag den E. Kant. Unser Hausverwalter macht mit seiner Putzfirma auch ganz wunderbare Geschäfte. Nimmt uns als Eigentümer, was ihm eigentlich gesetzlich verboten ist, 389 Euro +20% Mehrwertsteuer im Monat für Reinigungsdienste ab, und zahlt seiner Subunternehmerin 7,50 Euro. Dass diese Person nicht hier zur Welt kam kann vorausgesetzt werden. Aber nicht in der Stunde verdient sie 7,50 Euro. Sondern für das Putzen eines 5 stöckigen Hauses verdient sie 7,50 Euro. Verdienen wie zynisch. Natürlich verdient sie das nicht. Ich musste auch 3mal hinhören und glaube es jetzt noch immer nicht. Natürlich ist so ein Vorgehen wie das des Verwalters, unmoralisch, asozial und unterste Schublade. Aber immer noch besser als Krieg. Der Trick, die große Lebenskunst solcher Leute wie dem Verwalter ist aber, das in dieser untersten Schublade nicht unsere Hausverwalter dieser Gauner sitzt, sondern Leute wie ich und der Dr. Kurt, die der Live-Ball Gerry niemals zu seiner Party einladen würde, weil wir so entsetzlich unbedeutend und deklassiert sind. Der Dr. Kurt und ich fahren ja eher nur mit den Öffentlichen oder dem Fahrrad. Der Hausverwalter, dieser Gauner, fährt hingegen einen dicken Schlitten und neben seiner liebenden Ehefrau hat er sicher noch eine Freundin oder einen Freund. Wir dagegen müssen uns einen Fick vom Mund absparen. Im alltäglichen Leben geht unsere Hausverwalter, Leuten wir mir natürlich konsequent aus dem Weg. Vor persönliche Konfrontation mit Leuten, die in der untersten Schublade leben, will der Verwalter mit seinen vorzüglichen Manieren, natürlich nichts zu tun haben. Mit Leuten die ihr Dinner auf der Bettkante einnehmen ist im Ernstfall nicht zu Spaßen. Das ist die ganz große Lebenskunst dieses geborenen Halsabschneiders. Der weiß ganz genau bei wem er das Messer ansetzen kann, welchen Kopf er abschneiden muss, ohne das jemand aufschreit. Die abgezockten Eigentümer verschaffen ihrer Wut einfach dadurch ausdruck, das sie ihren ungustiösen Gefühle, in Form von Kosten, einfach an die Mieter weiter reichen. Und zum Schluss rollt schon wieder das Köpfchen der armen Leute, die nicht wissen wie sie um die Runden kommen sollen. Die sind mit der Bewältigung ihres Alltags dermaßen gefordert, das sie gar nicht wissen (können), wer sie wo und wann gerade überholt. Wie in der Ukraine oder anderswo auf diesem Planeten. Hochverehrter Zar Putin, wir zynische Humanisten verstehen ja deinen Weltschmerz. Immerhin waren es die Russen, die den ersten Satelliten ins Weltall jagten. Und wegen dem Assoziationsabkommen mit der Ukraine macht dir keine Sorgen. Das ist eh das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht. Wir wissen, dass du weißt, dass wir wissen, dass du weißt usw., dass wir wegen der Ukraine das Volk nicht zu den Bajonetten rufen. Jetzt ist überhaupt schlecht. Wegen dem 6chser Handy vom Apfel. Wegen der Ukraine, die ja im Grunde ein korrupter und dem Zerfall zugeneigter Oligarchen-Staat ist, riskieren wir doch nicht unsere schönen politischen Karrieren. Wegen dem Donbas-Oleg verzichten wir doch nicht auf die Annehmlichkeit einer stündlichen Flugbereitschaft. Wir spielen das politische Bauerngeschiebe nur zu gerne mit, weil wir uns, unserer überragenden gesellschaftlichen Bedeutung, immer wieder aufs Neue vergewissern müssen. Geschichte muss immer erst geschrieben werden. Und große Weltgeschichte wird immer nur von den Selbstbemächtigten geschrieben. Außer natürlich du hat des Glück wie der Ötzi zu sterben. Nur wie es aussieht ist das ewige Eis derzeit eher auf dem Rückug. Der Helmut Kohl wird ja auch als Einheitskanzler in die europäische/deutsche Menschheit-Geschichte eingehen und nicht als Herr und Gebieter über schwarze Kassen. Sogar tote Juden zahlten in diese dunklen Kassen ein. Von den schwarzen Kassen mit den toten Juden redet in 75-100 Jahren niemand mehr. Die schwarzen Kassen werden aus der Geschichtsschreibung so nach und nach verschwinden. Aber die Leistung der Einheit, die wird bleiben und uns alle überdauern. Über Österreich lässt sich in größeren Etappen nichts dergleichen sagen. Doch das Burgtheater ist pleite. Mit dem Bankrott des Burgtheaters, werden Kultur-Historiker in fernen Future schreiben, wurde in Europa der Untergang der Hochkultur eingeleitet. Und Genscher werden die Historiker sagen, der Genscher war`s, während von der FDP schon lange niemand mehr sprechen wird. Waldimir jetzt aber ernsthaft. Wehe du versuchst oder vergreifst dich an den EU-Frontstaaten im Osten. Dann ist Schluss mit lustig. Wehe du versuchst da deine Faschisten-Nummer. Weder die Litauer, noch die Esten, geschweige denn die Letten wollen zurück in dein Reich. Und mit den Polen würde ich mich auch nicht anlegen. Die sind auf euch Russen gar nicht gut zu sprechen. Die fühlen sich in der EU ganz gut aufgehoben. Höchstens die Ungarn und der Orban wollen mit dir im Bett ein bisserl herumfummeln. Die Ungarn wollen einfach nicht verstehen, dass die Landkarten von 1914 sagen wir 12. Mai 13 30 Uhr, heute keine Gültigkeit mehr haben. Ungefähr so werte Weltgeschick-Sachbeauftragte müsst ihr mit dem Zar Wladimir Wladimirowitsch plaudern. Das ist die einzige Ansage die der verstehen will. Sonst hört der nie auf uns Europäer zu veralbern.
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Weil der rote Faden dieses Textes, jeden näheren Kontakt zu mir verweigert, wie meine leibliche Mutter, diese alte Schlampe, ja auch das muss einmal gesagt werden, versuche ich wenigstens nach einem Ende des Faden zu schnappen, der sich von mir wegbewegt, wie ein Hochleistungsvibrator mit frischen Batterien, der an einer Schnur gezogen wird. Von wem kann ich nicht genau sagen. An sich ist der Goadfather zu Besuch. Und der verdaut gerade sein Verständnis für mich, den Zweitgeborenen und Auszüge vom Zwiebelrostbraten. Die Anstrengung steht ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben Was ihm schwerer im Magen liegt wage ich nicht zu beurteilen. Und zwischen seinen Rentner-Zähnen, steckt noch a bisserl was vom Zwiebelrostbraten und meiner Wenigkeit, von der Zeit, Papis Beißerchen und den Niederlagen kleingekaut. Sich von den Eltern abnabeln, um sein eigener Mensch zu werden, der seine Verunstaltung andauernd den Verhältnissen in die Schuhe schiebt, um so vor sich selbst bestehen zu können, gehört im Leben eines Menschen zuweilen nicht gerade zu den leichtesten Übungen. Wenigsten das Abnabeln habe ich ganz gut hinbekommen, weil ich dem Goadfather einfach androhte, das ich ihm eine aufs Maul hauen würde, wenn er mir noch einmal blöd käme. Ich dachte mir. Nein, wirklich viel habe ich mir in diesem Moment nicht gedacht. Ich wusste einfach nicht mehr wohin mit meiner Wut, die ja keine eingebildete Teenager-Wut war. Jugendliche/Teenager fühlen sich ja andauernd unverstanden und das völlig zu recht, weil sie ja zu willenlose Opfer neuronaler Entwicklungen werden. Vergleichbar in ihrem Verhalten vielleicht mit Zombies. Ein Teenager macht für seine latente Unzufriedenheit, für sein eingebildetes Unglück, dessen Ursache er ja nicht wirklich benennen kann, mitunter die ganze Welt verantwortlich. Obwohl diese verwöhnten Zombies alles haben, jammern und mosern sie andauernd herum. Das daran einzig und allein die Neuronen schuld sind, die blind drauf los bomben wie die Hamas, lässt sich nur schwer vermitteln. Teenager gehen Erwachsenen, mit ihrer andauernden Kritik an den bestehenden Verhältnissen, in der Regel ziemlich auf die Nerven. Ich war da ein bisserl anders drauf. Der UM2 bin ich immer auf die Nerven gegangen. Einfach weil die mich für einen unterkärtner Proletenbuben mit leichtem Balkaneinschlag hielt/hält, während sie sich als oberkärtner Herrenbäurin, auf der sicheren Seite der Geschichte wähnt. Mir hörte zu Hause prinzipiell niemand zu. Weil ich das neben dem wissen auch fühlte, erzählte ich aus nichts. Meine Nöte/Ängste habe ich konsequent weggesoffen. Funktioniert für den Moment ganz ausgezeichnet. Nachhaltig ist so ein Vorgehen natürlich nicht. Kann aber auch gut sein, dass ich diesen neuronalen Entwicklungsprozess, hin zum fertigen Hirn, nie durchgemacht habe. Und unverstanden fühlte ich mich von der Welt auch nicht. Gefühlstechnisch war ich als Teenager völlig unterrepräsentiert. Mit trauten meine Erziehungsberechtigten und die Umwelt, keine erwähnenswerten Gefühle zu. Nicht einmal kleine Gefühle. Über so etwas wie Gefühle wurden bei uns zu Hause nicht gesprochen. Deswegen neige ich noch heute zu fürchterlichen Simplifizierungen von Gefühlen. Ich bin da dem Goadfather nicht unähnlich. Wenn mich wer fragt wie es mir geht, was ja nur ganz selten vorkommt, antworte ich zumeist, „ah ja geht eh“, oder „eh alles Scheiße“. In letzter Zeit habe ich mich da a bisserl weiterentwickelt. Fragt mich heute einer wie es mir geht, lache ich immer und antworte mit den Worten vom Tommi Bernhard, „Die Düsternis, die Finsternis, das Makrelenfilet im eigenen Aufguss“. Zu einer differenzierteren Beschreibung meiner Gefühlslage bin ich kaum im Stande. Manchmal schaffe ich das nur über Umwege wie die Düsternis und Finsternis. Nicht besonders klug wenn man mich fragt, wo man heute schon dem Katzengras aus dem Supermarkt nachsagt, das dieses Gräschen, zu komplexen Gefühlszustände in der Lage sein könnte. Auch wenn es nur so herumsteht, wächst und darauf wartet, dass es von der Katze gefressen wird. Draußen in der Welt soll es Leute geben die hören Bäume weinen. Das ist mir nie gelungen. Wie ich schon ein paar Mal anmerkte, bin in dieser Hinsicht ein sehr rückständiger Mensch. Entweder bin ich auf Bäume raufgekraxelt oder ich habe an ihre Stämme gepisst wie ein Hund. Ach ja dann gibt es ja noch die Herzchen-Fraktion, die mit dem Messer Herzchen in Stämme schnitzt. Habe ich eher nicht gemacht. Die Welt ist belebter als je zuvor. Sogar die Dinge und Gebrauchsgegenstände sind mit Gefühlen geradezu überfrachtet. Das wiederum liegt auch daran, dass der Himmel immer unbelebter wird. Die großen Jenseitsversprechungen sind nicht mehr ganz das was sie einmal waren. Außer natürlich sie sind praktizierende Dschihadist mit einem Messer und einer Kalaschnikow. Dschihadisten, mit Kalaschnikow und Messer sind richtige Jenseits-Junkies. Die sind ganz besessen von den jenseitigen Verlockungen. Die glauben wirklich an Jungfrauen die im jenseitigen Honig, die zerbombten Schwänze der Heimgekehrten zu kleinen Würstchen wälzen. Wir kriegen das in der Regel nicht mehr hin. Wenn wir an etwas glauben, dann an Botox (wahrscheinlich gibt es da eh schon was Neueres), Bio-Semmeln, Speicherclouds und an Vorsprung durch Technik. Deswegen ist es ja auch nur zu verständlich das wir auf der einen Seite und die Dschihadisten auf der anderen Seite, derzeit ein wenig aneinander vorbei leben. So ein Dschihad ist für Leute, die bei uns verzweifelt nach Sinn suchen, eine ziemlich klasse Sache. Geht was schief kommt auch schon in den Himmel, ohne das du deiner Sozialhilfe/Hartz Vier Betreuerin bescheid geben musst, das du deinen Wohnort wechselst. Im Privatradio das ich gerade höre, wirbt gerade ein Begräbnisinstitut, sagt man das so, für eine schöne Leiche. Und in der Werbung nach dem würdevollen in die Erde schaufeln, wird ein Puff angepriesen. Noch immer der, der das Alter diskriminiert. Nur unter 27 gibts Rabatt. Vor Männer in meinem Alter grausen sich die Huren in der Regel schon. Ich bin da natürlich eine Ausnahme. (hahaha) Begräbnis, Puff, und gleich drauf eine Love-Song. Da braucht man schon ein dickes Fell. Transzendenz und Spiritualität die uralten Formvorschriften folgt, hat bei Post-post-post-modernen Menschen, einfach gesagt, so gut wie ausgeschissen. Und all die Naturvölker wie die Aborigines oder Indianer, die in grauer Vorzeit, in Sachen Transzendenz und Spiritualität wirklich einiges zu bieten hatten, haben sich da von uns den Rationalisten, eindeutig den Schneid abkaufen lassen. Die machen heute einen auf Säufer, sind verfettet, betreiben Casinos oder arbeiten als Touristenattraktionen, in dem sie so tun als würden sie noch so wie früher fühlen. Weil wir ja in der Regel einkaufswütige Nihilisten sind, ohne einen Funken Glauben und Anstand in den Knochen, gehen uns die Salafisten auch so gegen den Strich. Der ihren Irrationalität können wir einfach nicht mehr verstehen. Dabei waren wir in grauer Vorzeit genau so drauf. Kreuzzüge, 30 jähriger Krieg, sogar der Nordirlandkonflikt, waren alles Kriege, entlang religiöser Überzeugungen. Nur waren wir in der Regel schlau genug uns mit Leuten anzulegen, die uns militärisch haushoch unterlegen waren. Stichwort Hernán Cortés. Der hat die Azteken mit seinen Buddies ganz allein aufgemischt. In dieser Hinsicht unterscheiden wir uns in erheblichem Maß von den Dschihadisten.
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Das Schwert von Hernán, das durch die Azteken sauste, wie ein heißes Messer durch die Butter, wurde in Eigenregie gezeugt. Die Dschihadisten hingegen können gar nichts außer morden. Nicht einmal ein eigenes Scheißpapier haben die. Alles müssen sie von uns kaufen. Und wir, zynisch wie wir sind, verkaufen denen auch alles. Manchmal auch nur über Um und Schleichwege. Bis auf den Mut der die Dschihadisten zum Kämpfen ermächtigt haben sie alles von uns. Nicht das der Dschihadisten-Mut auch noch unsere Erfindung ist und aus Playstation-Spielen oder Action-Filmen stammt. Sogar ihre Homepage ist unsere Erfindung. Das hat das amerikanische Militär erfunden. Deswegen werden sie auch scheitern. Fragt sich nur wie? (blutig) Man kann nicht gegen seine eigenen Geschäftsgrundlagen einen Krieg führen. Wer wird denen den das Klopapier produzieren, wenn sie in wahrsten Sinne des Wortes auf uns Scheißen. Ich habe einst auch versucht gegen meine aufgezwungenen Geschäftsgrundlagen anzukämpfen. Natürlich bin ich dabei grandios gescheitert. Der vermeintliche Landgewinn dauerte höchsten sieben bis acht Jahre. Danach musste ich den unkontrollierten Rückzug antreten, wie die Franzosen unter Napoleon, als der dachte der russische Winter kann so schlimm nicht sein. Kleinlaut und mit eingezogenem Schwanz musste ich meine Niederlage eingestehen. Ein unglaubliche Kränkung wenn man mich fragt. Dieser Moment wenn einem der Mut verlässt und die Gewissheit in einen einsickert wie ein schleichender Wasserschaden, das man am Ende angekommen ist. Wenn man immer tiefer im Wahn versinkt. Großartig in die Welt hinausposaunen, das man auf die Wirklichkeitszusammenhänge der Spießer keine Rücksicht nehmen kann, weil man notgedrungen sein eigener Gott/Schöpfer ist, und dann steht man verdruckst, mit einem Rezept in der Apotheke, noch dazu „rezeptgebührenbefreit“, weil man nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Was für eine Schmach für einen Testosterontrottel. Wer die Schuld/Verantwortung dafür trägt, das zwei österreichische Mädchen, die sollen 14 und 15 Jahre alt sein, in den Dschihad Richtung Syrien und Irak aufgebrochen sind, schwer zu sagen. Was man aber sagen kann ist, dass im Irak alte Rechnungen neu aufgestellt werden. Wer von den arabischen/persischen Stämmen/Länder/Regionalmächte, wen mit Kriegsgerät usw. ausstattet, lässt sich von Wien aus nur schwer festmachen. Wahrscheinlich auch wieder entlang der Konfessionen. Saudi Arabien z.B. ist sunnitisch, mit einer kleinen schiitischen Minderheit im Land. Die Iraner wiederum sind Schiiten. Alles sehr verzwickt. In Syrien sind Alawiten an der Macht. Die wiederum sind eine schiitische Minderheit wie die Tutsis damals in Ruanda. Das die Minderheit der Tutsis über die Mehrheit der Hutus bestimmte, war wiederum eine Erfindung der Belgier, wenn ich mich nicht täusche. Anstatt allen Einwohnern von Ruanda einen Pass auszustellen in denen die die Ethnie keine Rolle spielte, wurde extra festgehalten wer ein Tutsi ist. In meinem Reisepass steht ja auch nicht Österreicher/Kärntner oder in ihrem Deutscher/Sachse oder Hesse. Was man aber ziemlich genau weiß ist, dass ein Großteil der Waffen mit der in der Levante herum geschossen wird, von uns kommt. Die Russen sind natürlich auch dick im Geschäft. Jenes Kriegsgerät, das die IS im Irak erbeutete, stammt zur Gänze von den Amerikanern. Und jetzt sehen sich die Amis gezwungen, ihr eigenes Kriegsgerät anzugreifen und zu zerstören. da fragt man sich warum sie die Waffen überhaupt in Produktion gegeben haben. 2005, am 13 Dezember, unterzeichnete Österreich ein bilaterales Umschuldeabkommen mit dem Irak, im Wert von 2,2 Mrd. Euro. Das waren 80% der damaligen Altschulden. Mit diesen 2,2 Mrd. (im übertragenen Sinn) hat die irakische Regierung dann neue Waffen bei den Amerikanern gekauft. Und die zerstören jetzt meinen Besitz ohne mich nach meiner werten Meinung zu fragen. Der ehemalige Ministerpräsident des Iraks Nuri al-Maliki Schiit, soll ja angeblich ein ziemlicher Sunniten-Hasser sein. Und die folgenschwere Entscheidung 2003 die Baath-Partei und das irakische Militär, (eine sunnitische Hochburg) aufzulösen, Saddam Hussein war ja Sunnit, stammte von einem gewissen Paul Bremer, Chef der damaligen Übergangsverwaltung. Vizegeneralstabschef Peter Pace sagte später, die Generalstabschefs seien bei dieser Entscheidung nicht konsultiert worden. Colin Powell (Außenminister) wusste vorher nichts davon. Condoleezaa Rice (Nationale Sicherheitsberaterin) wurde anscheinend auch überrascht. Der Georg W. hat sicher auch gepennt. Über Nacht wurden 300 000 Soldaten arbeitslos. Arbeitslose Offiziere. Keine gute Idee wenn man mich fragt. Die Welt ist ein sehr unübersichtlicher Ort. Die Befehlskette im Folterskandal von Abu Grab, habe ich in meinem Wahn, meiner Wahrheit so nah wie nur möglich zu kommen, auch einmal versucht zu nachzuzeichnen. Logisch das ich gescheitert bin. Für den Folterskandal in Abu Graib gibt es keinen politischen/militärischen Oberschuldigen von Rang. Weder der Ricardo S. Sánchez, (Oberbefehlshaber) noch der Dick Cheney (Vizepräsident) oder der Rumsfeld (Verteidigungsminister), wissen näheres über die Sache mit der Hundeleine. Die Weltenlenker von Rang, haben sich geschickt an der Lynndie England, dem Charles Graner, und noch ein paar Proleten abgeputzt. Die sind „white trash“. Brigadegeneral Janis Karpinski, kein „white trash“, von Juni 2003 bis Januar 2004 Kommandantin von Abu-Graib wurde zum Oberst degradiert. Nur einen Prozess hat die Gute nie bekommen. Das wiederum bedeutet dass wir im Westen keine wirklichen ethischen oder moralischen Grundsätze mehr haben wenn`s eng wird. Was wir haben sind Gesetzte. Nur wo kein Kläger auch kein Beklagter. Unsere moralischen Werte sind total im Arsch. Die stehen auch mit einem Rezept in der Apotheke. Nur leider ist der Wirkstoff gegen unsere Krankheit gerade ausgegangen. Morgen ist schön viel Fußball in der Glotze. Den ganzen Nachmittag. Das ist gar nichts unübersichtlich. Und jetzt mit dem Haarspray für den Rasen. Ganz toll. Gott sei Dank kann ich nur sagen, bin ich im Irak auf keine Mine gestiegen oder sonst wie an oder erschossen worden. Ich weiß, dass ich sie dazu verleite, sich zu denken Schade. Nur so zynisch sollten sie noch nicht drauf sein, weil sich dieser Zynismus irgendwann auch gegen sie richten könnte. Entführt wurde ich auch nicht. Hätte eh keinen Sinn gemacht mich zu entführen. Wir wollen 10 Millionen Dollar für ihren Sohn diesen ungläubigen Hund. Daraufhin kriegt die UM2 am Telefon einen Lachkrampf. Nach weiteren recht zähe verlaufenden Verhandlungen, hat mich die UM2 auf stolze 175 Dollar herunter gehandelt. Und die werden auch nur dann überwiesen, wenn ich vor laufender Kamera der Welt versichere, dass ich auf gar keinen Fall ihr leiblicher Sohn bin.
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Da ich davon ausgehe, das sie sich denken, das ein schizoider Sandler, ein geistesgestörter Blogger, ein vom Staat Österreich anerkannter Irrer (hahaha), ohne höheren Schaulabschluss und miserablem Lebenzwischenbilanz-Resümee, sowieso nur Trash produzieren kann, eine Honigbiene arbeitet ja auch nicht als Maler und Anstreicher, und wild zusammengewürfelte Fakten, über irgendwelche muslimischen Glaubens-Faschisten, die sich eigenständig nicht einmal den Arsch abwischen können, aus schlecht verdrahteten Hirngespinsten geschält, wie ein Haufen Sägespänne aus der Hose eines Tischerls, für sie nicht den geringsten Sinn ergibt und sie sich nach prüder Vernunft sehnen, weil praktisch gesehen, der übergroße Teil der Information, die durch die unendlichen Weiten des Internets wabern, Unsinn sind, also das intellektuelle Äquivalent von Junkmail haben (Hamish McRae), präsentiere ich ihnen Mahathir Mohamed, ehemaliger Premierminister von Malaysia. Der sagte über den Islam (persönlich war ich nicht zugegen): „Mit der islamischen Zivilisation begann es bergab zu gehen, als die muslimischen Gelehrten den Erwerb von Wissen wie ihn der Koran anordnet, so deuteten, als bedeute er nur religiöses Wissen und anderes Wissen sei unislamisch. Infolgedessen gaben die Muslime das Studium von Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin und anderen sogenannten weltliche Disziplinen auf. (15 Jahrhundert. Seit dem kommen nur noch Fatwas) Stattdessen verbrachten sie viel Zeit damit, über die Lehren des Islam und seinen Bedeutung zu diskutieren, über islamische Jurisprudenz und islamische Praktiken, was zu einem Aufbrechen der Umma der religiösen Gemeinschaften aller Muslime und der Gründung zahlloser Sekten, Kulte und Schulen führte. Dan Diners Buch über „die versiegelte Zeit“ habe ich natürlich auch gelesen. Lesen, wixen und Gewichte heben, gehört ja zu den wenigen Dingen, die ich einigermaßen unfallfrei hinkriege. Schuldgefühle produziere das kann ich auch noch ganz gut. Zu meiner großen Überraschung bin ich auch noch zu höher entwickelten Gefühlzuständen wie Reue in der Lage. Nicht immer aber doch bei Zeiten. Darin unterscheide ich mich epochal und kolossal von einigen politischen Wirklichkeitsmacher aus jüngster Vergangenheit, die mit der Welt einen ähnlichen Umgang pflegen wie Feuerschlucker mit Brandmittel. Ein Gefühl wie Reue ist dem Verteidigungsminister a.D. Donald Rumsfeld völlig fremd. Der denkt nicht in moralischen Kategorien. Würde der in moralischen Kategorien denken, hätte der den Irak nie angreifen und besetzen lassen. Der Irak hatte mit dem Terrorangriff auf die USA, ungefähr so viel gemein wie meine UM2 und ich. Wie ich schon in einer anderen Geschichte erwähnte, sind in unserem Haus, in einer einzigen 40 m2 Wohnung, 19 Chinesen gemeldet. Die gehören zu den berüchtigten Parterre-Chinesen, deren Geschnatter mir mitunter den Tag vergällt. Falls ich das Geschnatter dieser Herrschaften einmal nicht mehr aushalte, fahre ich ja auch nicht mit den Öffentlichen in den 5. oder 16. Gemeindebezirk und erschieße dort 3 Pakistani, 4 gebürtige Wiener, zwei Kanarienvögel, weil die Waschmaschinen in Betrieb haben, die in China produziert wurden. Doch genau das hat der Donald Rumsfeld, auf Anraten seines Präsidenten getan. Max Scheeler soll angeblich einmal gesagt haben (steht so in der Zeitung). „Man kann Handlungen nicht ungeschehen machen; Aber man kann sie bereuen. Ich wiederhole ja nicht so gerne was andere denken, weil auf die Idee, dass man Handlungen nicht mehr ungeschehen machen kann, bin ich auch selber gekommen. Zielsetzung des Angriffs auf den Irak war laut Donald Rumsfeld, die politische Weltkarte erheblich zu verändern, damit die Vereinigten Staaten ihr Ziel erreichen. Na das hat der ja Donald, trotz des Scheiterns, ganz gut hinbekommen. Wo heute doch schon 14 jährige Mädchen aus Wien, an dieser Veränderung glauben, die der Donald im Sinn hatte. An Reue ist der Donald nicht interessiert. Nicht einmal an vorgetäuschter Reue. Wie auch. Wie soll man den als Einzelner, den Tod von Hunderttausenden bereuen, wo man doch niemanden persönlich umgebracht hat. Das schafft unser Gehirn in der Regel nicht. Unsere Psyche würde dieses Grauen niemals aushalten. Das Grauen muss schon real sein. Ansonsten geht es uns am Arsch vorbei. Darunter leiden auch Asylsuchende. Wenn die bei uns um Gnade winseln, haben sie das Grauen zu meist schon hinter sich. Das Grauen, das Asylsuchende in vielen Fällen durchlebt haben, lässt sich nicht mehr entsprechend reproduzieren. Die menschliche Psyche versucht ja genau dieses Grauen auszublenden oder erträglich zu machen. Nur wie soll man die Glaubwürdigkeit einer Fluchtgeschichte einordnen, wenn da einfach nur ein Mensch, mehr oder minder stumm vor einem sitzt, weil das die Chancen Asyl/Aufenthalt zu bekommen nicht unbedingt schmälert. Deswegen wäre es am gescheitesten, wenn es eine Formvorschrift für verbrecherische Regime gäbe, wie die ihre Leute zu misshandeln haben. Die sollten sich dazu verpflichten, Menschen körperlich klar ersichtlich zu drangsalieren, damit wir im reichen Europa, wissen wie der Braten riecht. Bevor diese Menschen, die Flucht ergreifen und sich auf den beschwerlichen Weg zu uns machen, sollten sich den Vorgaben entsprechend auspeitscht werden. So ein ausgepeitschter Rücken, mit hässlichen Striemen, macht das Grauen wesentlich plastischer und eindringlicher. Aha, denkt sich dann der Beamte von der Asylbehörde. Dieser Rücken wurde den Vorschriften a1 bis b3 entsprechend malträtiert. Asylantrag bestätigt. Was unser Hirn aber ohne Probleme schafft, ist den Tod von hunderttausenden Menschen in die Wege zu leiten. Ein, zwei Unterschriften und schon liegt ein ganzes Land in blutgetränkten Tüchern. Ob ich jetzt einen Kaufvertrag über eine neue Waschmaschine unterschreibe weil ich die Alte erschossen habe, oder einen Angriffsbefehl unterzeichne, macht im Grunde keinen großen Unterschied, wenn ich in einem klimatisierten Büro, weit ab vom wirklichen Geschehen sitze. Bürokratie ist Bürokratie. In der Doku „The Unknown Known“ lacht der Donald Rumsfeld eigentlich nur die ganze Zeit. Die ganze Zeit hat er ein blödes Grinsen in der Fresse, weil er nicht genug kriegen kann, von seinen überragenden intellektuellen Fähigkeiten. Schauderhaft ist das, wie der sich da fortwährend an seinem Intellekt berauscht. Das nackte Grauen überkommt da einen Menschen wie mich. Weshalb ich zu dem Entschluss gekommen bin. Vom Weltschmerz muss man leben können. Der Weltschmerz muss sich bezahlt machen. Der eigene Weltscherz muss zur handelbaren Ware werden. Ansonsten erfüllt der seinen Zweck nicht, der ja die Mittel heiligt. Zu provinziell darf der eigene Weltschmerz schon gar nicht sein. Der braucht den Weltmaßstab um zum Verkaufsschlager zu werden. An unqualifizierten Nebenerwerbs-Moralisten, mit zeitweiligen Weltschmerzanfällen, ist die Welt nicht interessiert. Hobby-Moralapostel, die nur für den eigenen Ertrag produzieren, werden von der Mehrheit auch nicht wirklich ernst genommen. Deshalb sind die auch so gut wie ausgestorben. Mit moralischen Fragen/Spitzfindigkeiten will der Durchschnittsmensch nicht mehr behelligt werden. Dafür gibt es ja Spezialisten. Wer Zahnweh hat geht ja auch nicht zum Ofenbauer. Für moralische Fragen gibt es heute ein eigenes Gewerbe, das sich das Weltscherz-Gewerbe nennt. Die von Weltschmerz-Gewerbe tun dann andauernd so, als ob sie schwer an der Welt und ihrem Weltscherz leiden, was natürlich nur in den seltensten Fällen vorkommt, weil man ja im Geschäft bleiben möchte. Ansonsten müsste man ja vor aller Augen und Ohren zu Grunde gehen. Ein Installateur weint ja auch nicht wenn er bei ihnen das Bad neu gestalten soll. Ganz im Gegenteil der freut sich. Genauso ist es mit den Fachleuten vom Weltschmerz-Gewerbe.
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Die erklären dir dann in einem 500 Seiten Buch, 129 Minuten Film, 16 Seiten Essay usw, die vermeintlichen Weltzusammenhänge, und dafür wollen sie entsprechend bezahlt werden. Denn wenn sich die Kosten des Weltschmerzes, die das Leiden erzeugt, nicht irgendwie amortisieren, dann hat es sich bald einmal ausgelitten und man muss sich einer anderen beruflichen Tätigkeit zuwenden, mit der sich der Lebensunterhalt bestreiken, nein bestreiten lässt. Im Spiegel Nr. 39, „Eine Stadt wartet auf den Tod“, steht auf Seite 89: „Als seine letzten Nachbarn tot waren, kaufte er sich einen Zebrafinken, um nicht so allein zu sein. Dem Vogel bringt er nun Gesänge bei, die er ihm auf einem alten Kassettenrecorder vorspielt“. Als ich das heute las, wurde mir klar, glasklar, sonnenklar, das der westliche Weltscherz, der immer schon ein imperialistischer Selbstermächtigungsschmerz war und ist, (hahaha) der so tut als ob er sich aus einer höheren Moral speist, nichts als ein Luxusartikel ist für gelangweilte Oberschichtslangweiler, denen die Kultur, die Lust aberzogen hat. A bisserl Rousseau kommt immer gut. Reine Dekadenz, wie diamantbesetzte Uhren, teure Handtaschen oder ein Sportwagen. Der Weltschmerz lebt einzig und allein vom sozialen Status oder dem Talent, diesen Schmerz in entsprechende Worte zu fassen, die man den Weltzusammenhängen ungefragt ins Zeug flickt. Erst wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, entfaltet der beschriebene Weltschmerz sein ganzes Aroma. Eine Tasse Tee muss man ja auch ziehen lassen. Wir sind die geborenen Weltzusammenhang-Imperialisten, die so tun als ob sie mit den Schwachen und Geschundenen der Welt mitleiden würden. Aber wehe das Leid wird konkret, dann wollen wir mit diesem Leid gefälligst nichts behelligt werden. Anstatt das wir uns um das Leid der Geschundenen kümmern, erfinden wir die Dublin II Verordnung, die an Zynismus kaum zu überbieten ist. In Österreich steigen derzeit die einfachen Leute vom Land auf die Barrikaden, weil sie keine Asylanten in ihren Gemeinden haben wollen. Selber schuld. Ihr habt die Politiker die ihr verdient. Asylanten in meiner Wohnung, muss ich nicht unbedingt haben. Das würde ich keine Minute aushalten. Ich lese auch lieber eine fürchterlich deprimierende Geschichte, über einen Mann aus dem Osteils Aleppos, der nur noch einen Kanarienvogel zum Reden hat. Die Geschichte über diesen Mann bringt mich dann in die richtige Stimmung für ein bisschen persönliches Weltschmergesülze. Fliegen Österreicher in ein fernes Land um dort zu Urlauben, komme sie immer ganz aufgekratzt zurück, weil die Menschen dort, so herzlich und freundlich sind. Ganz begeistert erzählen sie dann von dem einfachen und bescheidenen Leben dieser Leute, irgendwo am Arsch der Welt, die einzig und allein vom Tourismus leben. Unsere Bergbauern machen auch lieber auf Skilifte und Wellnees. Was wäre denn der Arlberg ohne Tourismus oder Kitzbühl ohne die Streif. Wie diese Leute in den entlegenen Destinationen wirklich denken, erfährt man natürlich nicht. Wie den auch. Die österreichischen Hoteliers im Salzkammergut heucheln auch andauernd, damit sie ihre tiefverschleierten, aber äußerst zahlungskräftigen Gäste aus den arabischen Staaten nicht vergraulen. Ganz schlimm sind da die Wiener drauf. Ich kenne da eine, die fährt immer um die halbe Welt, um irgendwelche fremden Kulturen kennenzulernen. Jetzt war sie in Afrika habe ich gehört. Die tut immer so als ob die dortigen Einheimischen, im fernen Sowieso, noch ein echtes und wahrhaftiges Leben führen würden, weil die noch nicht so Konsumgüterverseucht sind. Durch die Blume will sie einem zu verstehen geben, dass sie ihren Sehnsuchtsort gefunden hat. So ein Scheiß. Wie fast alle kommt sie schön brav wieder zurück. Anstatt einfach dort zu bleiben oder hier eine Alm zu bewirtschaften, tut sie nur so als ob die gerne so ein echtes und wahrhaftiges Leben führen würde. Das gehört sich so in grünaffinen-linksliberalen Kreisen. Mit dem Motorrad durch Südamerika wie der große Che Guevara, um dann zu Hause vom bescheidenen aber erfüllten Leben der einfachen Leute zu schwärmen. Ich würde auch auf eine Alm ziehen. Sofort sogar. Aber nicht ohne Glotze. Ein Leben fern ab der Zivilisation ohne Glotze, nicht mit mir. Für ein Leben in Stille bin ich zu psychotisch. Ich muss mich andauernd von mir ablenken. Anders halte ich mich nicht aus. Wäre ich an der Stelle der einfachen Leute in den Randbezirken unserer Aufmerksamkeitsdefizitverstörung, ich würde diese Idioten aus den inneren Bezirken der Idylle, schön um die knisternden Sehnsuchtsscheine in den fetten Brieftaschen erleichtern. Natürlich nur mit sanfter Gewalt. Das Thema. Mir entgleitet schon wieder das Thema. Vom hintersten Winkel des Hindukusch bis ins ewige Eis der Inuit, kommentieren wir jedes Zucken. Uns bleibt keine politische oder wirtschaftliche Entwicklung verborgen. Die Welt ist da um sprachlich von uns ausgeschlachtet zu werden. Mit bloßen Händen rein in die Innereien fremder Kulturen, Bräuche und Sitten. Unsere Kultur quillt über vor lauter Weltzusammenhang-Beschreibungen, die so tun als ob sie nur das menschliche Leid im Sinn haben. Die sind wie Scheiße, die nicht durch einen verstopften Abfluss passt. Alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben, erläutert, bewertet, eingeschätzt, kommentiert usw., aber kaum etwas verändert. Hier noch eine Beschreibung über eine rote Linie die angeblich nicht überschritten werden darf. Dort noch ein paar erhellende Worte über einen faulen Kompromiss bei der UNO-Vollversammlung. Und noch ein Artikel, der auf die besondere geschichtliche Verantwortung hinweist, während uralte Kulturen in einer weiteren 25 Seiten Reportage zu totgetreten werden. Und am Ende haben es alle immer schon gewusst. Die Gelehrten/Experten wissen immer alles. Nur fragt sie von den Wirklichkeitsmachern offensichtlich niemand. Mit wirklichen politischen Entscheidungen wollen diese Herrschaften im Grunde nichts zu tun haben. Bis auf den Bernard-Henri Lévy. Der war einer der wenigen der zum Handeln aufrief. (Bomben schmeißen) Die Gelehrten/Experten schreiben lieber noch ein Buch über das Jahr 1914 oder über Hitlers Schnauzer. Daran ist zum Teil auch die Parteien-Demokratie schuld. Welche Denker/Innen/Experten von Rang wollen sich schon in der Niederungen der Tagespolitik verheddern. Lieber noch ein Weltzusammenhang-Beschreibungs-Buch von Weltrang. Die Guten/Experten des Weltschmerzes und Weltbeschreibungs-Gewerbe, erschreiben sich ja keine Gedanken von der Stange, sondern tiefschürfende Zuschreibungen die wie Maßanfertigungen sitzen. Und diese großartigen Standardwerke werden dann von der intellektuellen Oberschicht im Urlaub gelesen.
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Und natürlich von mir. Ich kann ja nichts anderes. Na, na, na, steht zwischen dem Zeilen, wer wird denn. Am Weltscherz und an den Weltzusammenhängen kann sich nicht einfach jeder dahergelaufene Handwust versuchen. Weltschmerz, der so tut als würden die beschriebenen Zusammenhänge, aus einer ganz besonders reinen Quelle der Vernunft sprudeln, ist nichts für Hobby-Gelehrte und Feiertags-Moralisten. Und wenn den Großen der Zunft einmal nichts mehr einfällt, einfach noch einmal einen ganz Großen zitieren wie Gandhi. Gandhi kommt immer gut. Was der Mahatma einst zu Papier brachte kann so falsch nicht sein und passt immer, wie ein kleines Schwarzes. Die Wurzeln der Gewalt: Reichtum ohne Arbeit, Vergnügen ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Handeln ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Anbetung ohne Opfer, Geilheit ohne einen müden Kreuzer in der Hose und zu wenig Talent zum Weltschmerz, Politik ohne Prinzipien. Wer will es sich schon mit dem großen Gandhi verscherzen. Der im Übrigen erschossen wurde, weil er das Gegenteil eines untätigen Weltbeschreibers war. Wie der Václav Havel. An dem konnte sich ein ganzes Land für einen Augenblick festhalten und wieder neu erfinden. Erdbewohner zu finden, die von uns Moral-Imperialisten noch nicht bestellt wurden wie ein Feld der Fruchtfolge entsprechend, gibt es kaum noch. Wir haben an so gut wie an jede Tür geklopft. Krankheiten soweit sie bekannt sind, haben wir auch so gut wie alle durch. Jede Art von Aufstieg und Verfall haben wir dokumentiert, analysiert und kategorisiert. Vor unserem Weltschmerz sind niemand und nichts immun. Pompeji geht heute noch unter. Den Roman vom Robert Harris, über den Untergang Pompejis, kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. Die 300 stehen noch heute, den Tod verspottend bei den Thermophylen. Nur für die gewöhnlichen Leute ist das Bechreiben/Abfilmen/Abmalen/Besingen eines Weltuntergangs nichts. Die Gewöhnlichen sollen sich gefälligst an ihren Trash-Gefühlen abarbeiten. Das ist ihre Bestimmung, dazu wurden sie erzogen. Der Weltschmerz ist nichts für die arbeitende Masse. Das war schon immer so. Genau die, die das schwerste Los gezogen haben und leiden wie sau, haben zu meist keine Stimme. Oder hast schon einmal ein Mastschwein gesehen, das einen Essay über das Leben im Schlachthof schreibt. Ich gebe zu des war a bisserl sehr weit hergeholt. Weltschmerz-Krankenstände für Wanderarbeiter und Leibeigene gibt es auch noch nicht. Nicht einmal ein Arbeiter oder Angestellter kann in den Weltschmerzkrankenstand gehen. Das zahlt doch keine Kasse. Burnout das geht, aber quälender Weltschmerz, das geht auf gar keinen Fall. Dem Arzt zu klagen, Herr/Frau Doktor mir ist einfach alles zu viel. Mir wächst einfach alles über den Kopf. Ich hab ein Gefühl als ob der Boden unter den Senkfüßchen, sie wissen es schon. Das ist glaubwürdig. Aber zu klagen, dass man die Zustände an den europäischen Außengrenzen nicht mehr hinnehmen will, und das Köpfen, das ewige Köpfen schauderhaft in Tat und Logik ist, das geht nicht. Der Richi Lugner hat auch wieder geheiratet und Wiesn-Zeit ist. Furchtbar. Und erst Ebola. Dieses verfickte Ebola-Virus ist so verblödet das es den Wirt killt. Wer will den in einer Welt leben, in der die Virsen das Sagen haben.Ein zwei unglückliche Mutationen und Schalke spielt nie mehr gegen Dortmund. (Morgen 15 30 Uhr) In Liberia soll es genau 51 Ärzte geben. Das nimmt dir niemand ab. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Einfach zum Betriebsarzt gehen und die Gudrun Ensslin zitieren: „Und ich sehe nicht ein, warum man das, was man Jahrhunderte lang getan hat und als falsch erkannt hat, weiter tun sollte, nämlich so tun, als ob man nichts tun könnte, und ich werde mich niemals damit abfinden, dass man nichts tut. Ich hab den Richtern gesagt, ich weiß, warum sie sagen, man kann nichts tun, weil sie nichts tun können wollen, aber ich will etwas getan haben dagegen." Wissen was, antwortet dann der Betriebsarzt, schauen und lesen`s einfach keine Nachrichten mehr und des wird schon wieder. Wegen grauenhafter Weltzusammenhangsschmerzen, die einem den kalten Angstschweiß auf die Stirn treiben, wird niemand krankgeschrieben. Für so einen Größenwahn gibt es noch keine Diagnose. Wo kommen wir denn hin, wenn sich jeder dahergelaufene Hanswurst, einfach für die ganze Welt verantwortlich fühlen würde. Sich für das Schicksal der ganzen Welt verantwortlich fühlen, das geht heut zu Tage nicht mehr. Dafür sind wir zu zivilisiert. Weltschmerz-Litanei, nein Literatur ist Unterhaltungsliteratur. Alles ist heute Unterhaltungsliteratur. Die Nummer mit dem Sohn Gottes kann man heute einfach nicht mehr bringen. Dafür ist der Kohlenstoffdioxid-Anteil in der Luft zu hoch. Und sie werden sich doch jetzt nicht allen Ernstes für den Sohn Gottes halten. Die Sünden der Menschen, einfach so mit sich nehmen wie eine Gratiszeitung. Nicht mit uns. Deswegen nehmen sie ihren Weltschmerz wieder schön mit nach Hause, lassen sie ein heißen Bad ein und trinken`s eine heiße Schale Kakao und im Handumdrehen fühlen sie sich wie Neugeboren, sie werden schon sehen. Am Arbeitsplatz hat man nicht abgelenkt zu sein. Und zum wirklichen Weltschmerz-Star fehlt es ihnen leider an Statur. Für eine Weltschmerzkarriere von Format haben sie einfach nicht das nötige Charisma. Im Weltscherz kann man sich nicht so einfach suhlen wie ein Schwein im Dreck. Warum versuchen sie es nicht ein paar Nummern kleiner. Für das einfache Volk gibt es eh jede Menge Castingshows. Mit Glück kriegen auch sie ihre 9 Minuten Ruhm. Und überhaupt wird das andauernde Beschreiben von irgendwelchen Weltschmerz-Zuständen völlig überbewertet. Durch Weltschmerzverschreibungen, die man einwirft wie ein Halswehzuckerl, wird die Welt zu keinem besseren Ort. Die Moral hinkt dem wirtschaftlichen Fortschritt sowieso immer etwas hinterher. Es ist ein schwerer Irrtum zu glauben, der autoritäre chinesische Kapitalismus, lässt sich einfach so in die Zukunft fortschreiben. Das wird nicht funktionieren. Entweder Steinzeit oder Fortschritt. Beides zugleich geht auf Dauer nicht. Europa hat sich auch nicht allein aus Weltschmerzbeschreibungen aus Schutt, Asche und Dunkelheit erhoben. Der Marshall-Plan war kein Aufruf zum Beschreiben der Verhältnisse.
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Mit einem Buch über die Schlacht von Stalingrad lässt sich der wirtschaftliche Aufstieg Deutschland und Österreich nicht erklären. Weltschmerbeschreibungen sind ein Abfallprodukt des wirtschaftlichen Fortschritts, wie online Rollenspiele oder Bio-Diesel. Ich bin ja auch so ein typischer Weltschmerzbeschreiber, der sich gierig und ausgehungert auf das Leid, fremder Menschen stürzt, weil das eigene Leben keinen rechten Sinn abwirft wie eine Aktie eine schöne Rendite. Und das ungefragt. Ein Leichen und Unglücksfledderer von der schlimmen Sorte bin ich. Denn als das Leid der Welt im Irak wirklich zum Greifen nah war, bin ich an diesem Leid, auf der Ladefläche eines LKWs hockend, hinter Splitterschutzweste und Helm versteckt, einfach vorbei gerast. Mitten durch das Leid sind wie gepoltert. Was links und rechts von uns war, hat uns nicht interssiert. War eh alles zerschossen und zerstört. Und sogar der Himmel war Schwarz wie Pech. Wie soll man den Menschen vor Ort helfend zur Hand gehen, wenn die brennenden Ölfelder, die der Saddam Hussein in weißer Voraussicht anzünden ließ, weil er wusste das ich kam, (ein Scherz) bei ungünstigen Winden, für apokalyptische Zustände sorgte, so dass man kaum die eigene Hand vor Augen erkennen konnte (kein Scherz). 23 Jahre sind seitdem vergangen und ich weiß heute noch nicht so recht, was der Sinn unseres Einsatzes war. Keine Ahnung was damals im UN-Sicherheitsrat ausgeschnapst wurde. Im allwissenden Internet wurde ich auch nicht wirklich fündig. Da steht, das nach dem Golfkrieg im April 1991 im Grenzgebiet zwischen Irak und Kuwait die "United Nations Iraq Kuwait Observer Mission (UNIKOM)" eingerichtet wurde. Eine Observer-Mission die die Flugverbotszonen im Süden überwachte. Nur war das nicht unser Job. In der Aufbauphase dieser UN-Truppe, steht zumindest im Internet, hat Österreich für mehrere Monate eine Infanteriekompanie gestellt. Einer von diesen Infanteristen war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ich. Ausführlicher oder detaillierter wird auf diese Mission nicht eingegangen. Ich dachte im Internet findet man alles. Wahrscheinlich war die Zeit doch noch etwas zu analog. Fotos aus dem Einsatz habe ich auch keine. Die paar die ich hatte, habe ich alle weggeschmissen. Wollte eh niemanden sehen. Fotos aus einem Kriegsgebiet erzielten damals keine Wirkung. Weder der Goadfather, noch die UM2, geschweige denn meine Kumpels haben sich dafür wirklich interessiert. Und aufgedrängt haben diese Fotos auch niemanden. Haben eh keinen Sinn ergeben, weil diese Fotos nicht einmal meine Inszenierung der Wirklichkeit waren. So etwas wie einen Fotoapparat besaß ich nicht. Habe ich noch nie besessen. Genau so wenig wie eine Uhr, einen Führerschein, eine Ausbildung, oder einen Schulabschluss. Mobiltelefon habe ich auch keines. Aber das ist eine andere Geschichte. Die paar Fotos die ich von diesem Einsatz hatte, hatte ich von meinen Kameraden-Kumpels zusammen geschnorrt. An ein Foto kann ich mich noch gut erinnern. Das hat ein Kameraden-Kumpel extra von mir geschossen, weil ich im Begriff war einen Brief zu schreiben. Natürlich nicht an meine UM2 oder den Goadfather. Der war für ein Mädchen gedacht/bestimmt in die ich schon seit geraumer Zeit fürchterlich verliebt war. Das Gedicht „Spanische Nacht“ ist sie. Und der eine Kuss bin ich. Wurde natürlich eh nichts draus. An dem Brief lag`s aber nicht. Schaut`s, riefen meine Kumpels, ein Weltwunder, der Imperialist schreibt wirklich einen Brief. Wir dachten du bist ein Außerirdischer. Ich beim Brief schreiben war ein Foto wert. Ja ich war halt Hardcore. Sogar in der Wüste. Aus keinen meiner Einsatze habe ich ein Foto. Sogar der Rambo hatte ein zerknittertes und vergilbtes in der Brusttasche seines Einsatz-Parkers. Der ist ja auch eine Kunstfigur. Über die Auslandseinsätze des österreichischen Bundesheeres steht ja an sich einiges im Internet. Außer natürlich über den UNIKOM-Einsatz. Der wird aus welchen Gründen auch immer verschwiegen. Dabei war der wirklich anstrengend und gefährlich. Mit Ghana, Nepal und den Fidschi-Inseln bildeten wir gewissermaßen die UNO-Vorhut. Dazu kam es, weil der Kommandant der UNIKOM, ein gewisser Herr Greindl Österreicher ist und war. Der Typ war der „Chief Military Observer“ dieser Mission. Über den General Greindl steht ziemlich viel im Internet. Sogar die Seite www.meinbezirk.at gratuliert dem General i.R. recht herzlich zu seinem 75 Geburtstag. Zu Gesicht habe ich den guten Mann nie bekommen. Natürlich auch nicht beim Scheiße verbrennen, oder beim herum Schleppen von Granatsprengköpfen. Jetzt fällt`s mir wieder ein. Für die UNIKOM-Observer Mission haben wir Quartiere errichtet. Diese Observer-Jobs waren ja für Offiziere reserviert. Wir waren genau genommen ein militärischer organisierter Putztrupp mit Bewaffnung. Offiziere haben es ja gerne sauber. Das sind reinliche Menschen. Wie heißt es so schön. Der Krieg ist eine schmutzige Angelegenheit. Einen Teil dieses Drecks haben wir weggeschafft. Die Räumlichkeiten z.B. in Umm Qasr, Alternativschreibweise Umm Kasr, in denen die UNIKOM- Offiziere quartieren sollten, waren ja von oben bis unten verdreckt und zugeschissen. Ohne Mundschutz und zeitweiligen Kotzen der untersten Ränge, war diese Kaserne, in der vor dem Krieg die irakische Marine stationiert war, nicht sauber zu bekommen. Wo sich der General Greindl i.R. herum trieb, während ich kotzte, kann ich heute nicht sagen. Mit Bestimmtheit schon gar nicht. Vom Unglück der irakischen Bevölkerung, vor allem der Schiiten im Süden, hatten wir nicht die geringste Vorstellung. Die Handlungsspielräume der untersten Chargen beim Militär sind ja ziemlich klar eingegrenzt. Kratz einmal stundenlang Scheiße von Böden und Wänden, dann erübrigt sich jede weitreichernde Vorstellung, die über die persönliche Hygiene hinausgeht sowieso von selbst. Systeme die vornehmlich mir Befehlen operieren haben das so an sich. Die dreckigen Klamotten musste man ja auch selber waschen. Natürlich mit der Hand. Für eigene Einschätzungen und Deutungen der Wirklichkeit bleibt da nicht allzu viel Spielraum. Und so etwas wie einen Dienstschluss wie in einer Kaserne gab es natürlich auch nicht. Wo soll man den mitten in der Wüste auch hingehen. Vielleicht ein Kurzausflug ins nächste Minenfeld. Gut 1 Millon von den Dingen, lag da unter einer dünnen Sandschicht, die jeder Wüstensturm, an einen anderen Ort verlegte. Sieben oder acht Ghanaer sind bei dem Einsatz durch Minen ums Leben gekommen. Ich weiß noch dass mich die Meldung ziemlich unberührt ließ, so als würde mich das überhaupt nichts angehen.
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Rassistisch eingefärbte Ätsch-Gedanken, so auf die Art, das so ein Unglück nur Zulus ereilen kann, hatte ich nicht. Die Meldung vom Ableben dieser Männer wurde von meinem Hirn sofort verdrängt und bei Seite geschoben. Anders kann man mit Gefühlen, die das Selbst ins Wanken bringen, in einem Kriegsgebiet nicht umgehen. Ein Kriegsgebiet ist eindeutig der falsche Ort um sich weitreichende Gedanken über die Verwundbarkeit der menschlichen Existenz zu machen. Die Psyche ist da ziemlich erbarmungslos. Anders würde man so einen Belastung auch nicht aushalten. Und persönlich habe die die afrikanischen Soldaten auch nicht gekannt. Aus der Etappe betrachtet schauen die Schwarzen eh alle gleich aus. (a bisserl Alltagsrasismus muss sein) Mein aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen. Lieber spät als gar nicht oder. An was ich mich aber noch recht gut erinnere, weil ich es nicht verdrängen musste, da keine konkrete Lebensgefahr bestand, war ein sich hoch auftürmender Haufen brennender Nahrungsmittel. Die abziehenden US-Streitkräfte verbrannten Tonnen von Lebensmittel, für die sie offensichtlich keine Verwendung mehr hatten. Einen Teil der Lebensmittel die zur Verbrennung gedacht waren, vermachten sie uns. Ein paar Kisten Perrier Mineralwasser waren auch darunter. Die Saufen auch nur das teure Zeug dachte ich mir. Bei mir zu Hause, war ja sogar das wesentlich preiswertere Radenska rationiert. Vielleicht lässt sich meine Empörung mit dem Umgang der Lebensmittel auf mein Kühlschrank-Dilemma zurückführen. Ich gehöre ja zu jenen Leuten die kaum einmal Lebensmittel wegwerfen. Einerseits werfe ich kaum Lebensmittel weg, doch anderseits mache ich mir immer zu große Portionen. Unglaublich diese unterschwellige Gier, die ich kaum zu zügeln verstehe. Ich muss mich da immer mächtig am Riemen reißen. Anstatt das die überschüssigen Lebensmittel an die hungernde irakische Bevölkerung verteilt wurde, verbrannten die Amis das Zeug lieber, weil sie keine konkrete Verwendung mehr dafür hatten. Nur sind Lebensmittel immer konkret. Die behalten immer ihre Funktion. Verdorben oder gar ungenießbar war das Zeug auch nicht. Militär-Lebensmittel, die für den Kriegs-Einsatz gedacht sind werden ja nicht frisch auf dem Markt gekauft. Alles abgepackt oder in Konserven. Anstatt das die Lebensmittel an die darbende irakische Bevölkerung verteilt wurde, türmte man das Zeug lieber zu einem Turm auf, der fast so hoch wie der von Babel war. Und dann ließ man die die Flammen für sich sprechen. Sah sehr nach Routine aus wie die amerikanischen Soldaten, (natürlich die untersten Chargen), das Zeug auf den Müll pfefferten. Die ließ das moralische Dilemma, in das ich beim Anblick des Feuers stolperte, ziemlich kalt. Die waren ja auch nur zum Kämpen abgestellt und nicht zum Denken. Beides gleichzeitig geht in der Regel nicht. Gedacht und alle möglichen Eventualitäten berücksichtigt, wurde im UNO-Hauptquartier. Dass für die Lebensunterhaltskosten/Versorgung der Iraker, einzig und allein das irakische Regime verantwortlich sei, war eine Idee der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates unter der Führung der USA, gegen die das irakische Regime offensichtlich keine großartigen Vorbehalte hatte. Lebensmittel einfach so an die irakische Bevölkerung zu verteilen wurde ausdrücklich verboten!!! So funktioniert ein politischer Kompromiss im Welt-UNO-Maßstab nun einmal. Zuwiderhandeln konnte ich mir nicht leisten. Ich war ja auf die UNO-Kohle angewiesen. Mein Konto war heillos überzogen. Die Bank wollte Geld sehen. An meiner moralischen Verantwortung für die Welt waren die nicht interessiert. Frau/Herr sowieso, von der Bank sowieso. Das fette Minus am Konto, für das sie 10% Überziehungszinsen kassieren, kann ich leider nicht ausgleichen, weil ich mich moralische verpflichtet fühle, so menschenverachtende Befehle, ausgeschnapst von den Wirkichkeitsmacher in Rang und Würde, standhaft zu verweigern. Für Jägerstätter (österreichischer Kriegsdienstverweigerer in der Nazi-Zeit) meets Bonhoeffer waren die frühen Neunziger nicht ganz die richtigen Epoche. Die Neunziger waren mehr auf Spaß, Fun und Partys angelegt. Die irakische Bevölkerung hatte uns nicht zu interessieren. So lautete der Befehl, der direkt aus dem UNO-Hauptquartier kam. Jener irakische Junge, der in unserer Sandsackstellung wohnte, weil der keine Eltern mehr hatte, deren breit gestreutes Immobilen-Erbe er hätte antreten konnte, war da keine Ausnahme. Nach ein paar Tagen war der Junge plötzlich weg. Keine Ahnung wohin der gebracht wurde. Hoffentlich macht der Junge aus der Sandsackstellung heute nicht einen auf Herbert Kickl für den Abu Bakr al-Baghdadi. Aus Herbert seiner spitzen Feder stammt so manch gemeingefährliche Petitesse. Aschermittwochs-Rede 2001 die noch der unvergessene Jörg Haider hielt: "Ich verstehe überhaupt nicht, wie einer, der Ariel heißt, so viel Dreck am Stecken haben kann." Zur Erklärung: Ariel ist der Vorname des damaligen Präsidenten der israelischen Kultusgemeinde, Muzicant. Als ich neben dem brennenden Haufen Lebensmittel stand, die Hände in der Hosentaschen, kamen mir die ersten schweren Bedenken was unser Einsatzziel betraf. Mit dieser Ansicht bildete ich aber eher die moralische Nachhut. Nicht das sie denken, ich habe mir dieses moralische Zucken, im Nachhinein wie eine Toga umgehängt, um so meine erbärmliche Vita aufzufrischen. Nee, nee. Der M. könnte meine ersthaften Bedenken, die zuweilen in unkontrollierte moralische Empörung umschlug, bezeugen. Hing immer davon ab, wie viel Sprit ich gerade getankt hatte. Die Weltzusammenhangseindrücke, die ziemlich unreflektiert von der Netzhaut in mein Hirn umgeleitet wurden, brachten mich schwer ins Grübeln. Ich begann mich ernsthaft um die Weltzusammenhänge zu sorgen. Wenn die Welt zu so zynischen Kompromissen bereit ist, dann ist doch Feuer am Dach des Weltgewissens, dachte ich mir. Bis zum Genozid in Ruanda war es dann ja eher nicht mehr weit. Das Dach des Weltgewissens stand dann lichterloh in Flammen und nirgendwo eine freiwillige Feuerwehr in Sichtweite. In meinen Wahn die Weltzusammenhänge nicht mehr hinnehmen zu können, verfasste ich einen 15 Seiten Aufsatz, über das moralische Versagen des Weltgewissens durch die UNO, den ich an eine große österreichische Tageszeitung schickte. Ich machte da einen auf Anders Breivik für Pazifisten. Totale Irre das Zeug. Reiner Seelen-Wundbrand. Der brennende Turm in einem Lager in Kuwait, hatte ein Feuerchen in mir entzündet, das sich zu einem Flächenbrand auszubreiten drohte. Dabei abgebrannt im bürgerlichen Sinn war ich ja schon vorher.
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Trotzdem oder gerade deswegen hat mich das Schicksal des Irak nie mehr ganz losgelassen. So abgebrannt im bürgerlichen Sinne konnte ich gar nichts sein, das ich mich nicht doch auf irgendeine völlig verschrobene Art und Weise, für das Schicksal des Zweistromlandes verantwortlich fühlte. Was heißt Verantwortung. Schuldig fühle ich ich. Daran ist sicherlich mein größenwahnsinniger Wahn schuld, der mir einredete, dass ich einen auf Gottes Sohn 2.1 machen sollte. In meinen wahnhaftesten Stunden dachte ich wirklich dass ich das Leid, das über diesem Land lag, wie der Smog über eine chinesische Provinz-Großstadt, einfach mit meiner Wut vertreiben könnte. Ich glaubte wirklich fest daran, dass ich diese Aktion bringen könnte, obwohl ich im bürgerlichen Sinne verstanden, völlig abgebrannt war. Das ist ja das tragisch-komische an den Irren. Rennen völlig abgebrannt in Fetzen durch unsere Einkaufstraßen und halten sich trotzdem für auserwählt. Den Angriff der USA, 2003 auf den Irak, habe ich bis heute nicht verwunden. Dass die Amerikaner, Afghanistan mit Bomben eindeckten, erschein mir durchaus logisch und aus amerikanischer Sicht nachvollziehbar. Einen militärischen Riesen in die Eier treten und darauf hoffen dass der heulend das Weite sucht, das geht in der Regel nicht. Egal wie größenwahnsinnig verbrämt der religiöse Wahn der Attentäter und ihrer Hintermänner vom 11. September 2001 war oder sein mag. Mein Größenwahn, das Leid von der der irakischen Bevölkerung fernzuhlaten, allein durch einen 15 seitigen Schmerz-Report, den ich an eine österreichische Tageszeitung schickte, der spätestens ab Seite 2 völlig ins wahnhafte abglitt, war mindestens genauso absurd wie die Behauptung der amerikanischen Regierung, das des irakische Regime in der Lage wäre, die Welt in eine nukleare Wüste zu verwandeln. Einfältig und wahnsinnig wie ich nun einmal bin, habe ich die Weltzusammenhänge persönlich genommen. Weil ich diese Welt und ihre mir bekannten Zusammenhänge, mit in meine Persönlichkeit aufnahm wie Schutzbefohlene, fühle ich mich auch seit 1991, für das Schicksal des kleinen, schmächtigen Jungen mit den kohlrabenschwarzen Haaren, in unserer Sandsackstellung in Umm Quasar verantwortlich. Heute noch möchte ich dem Jungen gerne eine Erklärung zukommen lassen, warum ich ihm nicht helfen konnte. Junge, würde ich ihm gerne sagen, ich bin und war ein Sandler, ein Obdachloser, der durch ein paar glückliche Umstände verleitet, über seinen eigentlichen Verhältnissen lebte und lebt. Als wir uns begegneten war ich im technischen Sinne obdachlos und völlig abgebrannt. Meine Sandsackstellung war die UNO, verstehst du. Ich wusste sonst einfach nicht wohin mit mir. Irgendwann habe eine Münze geworfen, ob ich wieder zur UNO oder doch zur französischen Fremdenlegion gehen sollte. Das Wetter in Österreich ist einfach zu bescheiden um auf der Straße zu leben. Ich hasse die Kälte musst du wissen. Ich konnte dir nicht helfen, weil ich ja nicht einmal mir selbst helfen konnte. Für europäische Verhältnisse bin ich gesellschaftlicher Bodensatz, unterste Schublade. In Kriegen werden Männer wie ich erbarmungslos verheizt. In weniger kriegerischen Zeiten versuchen wir vor dem vorgezeichneten Schicksal zu fliehen. Ich war auf der Flucht. Deswegen hast du auch in meinen Gewehrlauf geblickt. Das war der Gewehrlauf eines Gescheiterten und nur bedingt Zufall. Beide haben sie uns irgendwie um unser Leben beschissen. Mich nur gefühlt. Dir haben sie im sprichwörtlichen Sinne, den Boden unter den Füßen weggebombt. Sorry Junge, ich war das nicht. Mit tut das aufrichtig leid das deine Eriehunsgberchtigten nur noch ein Haufen Staub sind. Ich hoffe du kannst mir mein Versagen, meine offensichtliche Ohnmacht, meine Unfähigkeit auch nur den geringsten Einfluss auf die Weltzusammenhänge zu nehmen, irgendwie verzeihen. Ich bin kein Wirklichkeitsmacher, verstehst du. Genauso wenig wie du zum damaligen Zeitpunkt. Wir beide und jeder ganz für sich, waren nur die Bauernopfer in einem größeren Spiel, den Verhältnissen hilflos ausgeliefert. Ich hoffe nur ich bin dir nicht blöd gekommen. Soweit ich mich erinnere, habe ich das nicht getan. Um nicht völlig dem Wahnsinn einher zufallen, suche ich immer auch nach gefühlten Wahrheiten, die von anderen erzeugt werden. Heute stand in der Zeitung, noch bevor ich diese aufgeschlagen hatte, dass die amerikanischen Truppen 2001 und 2002, feierlich an neun Orten in Afghanistan, Stahl aus den Ruinen des World Trade Center vergraben hatten. Im Irak haben die amerikanischen Streitkräfte, keinen Stahl aus dem World Trade Center vergraben. Und an neun verschiedenen Stellen schon gar nicht. Ganz im Gegenteil. Die haben überall im Irak nach den Trümmern des World Trade Center gesucht und nichts gefunden. Die Soldaten waren ja nicht blöd. Die wussten ganz genau dass der Angriff auf den Irak, einfach nur ein archaischer und zynischer Rachefeldzug eines wildgewordenen Riesen war, der ältesten Demokratie unserer Hemisphäre unwürdig. In Grund und Boden habe ich mich geschämt, weil ich mit den Händen in den Hosen zugesehen habe, wie diese großartige Nation, die Menschenwürde in Rauch und Asche aufgehen ließ. Die Welt ist auch so schon ein recht unübersichtlicher Ort für ein Menschenleben. Man muss diese Welt nicht noch willkürlich mit einer dicken Schicht Zynismus zubetonieren, unter der jedes Seelenleben erstickt. Belastend kam sicherlich hinzu dass ich ja zu Schuldgefühlen ein ziemlich neurotisches Verhältnis habe. Mir kann man jede x-beliebige Schuld einreden. Der Meeresspiegel rund um Bangladesch steigt um 0,1mm. Schon fühle ich mich für den Anstieg, besser gesagt für die Spätfolgen nicht verantwortlich sondern schuldig. Wie sich Verantwortung anfühlt kann ich nicht sagen. Aber wie sich Schuld anfühlt das weiß ich. Schuld fühlt sich so an als ob man andauernd unter beobachtet steht. Einen Asylbewerber aus Syrien lasse ich deswegen natürlich nicht in meine Wohnung. Das würde ich nicht aushalten. Auf der Ladefläche eines LKWs hockend, hinter Splitterschutzweste und Helm versteckt, einfach durch das Leid der irakischen Bevölkerung brettern, das hätte ich ja noch irgendwie mit meinem erwünschten Selbst, in Einklang bringen können. Doch der brennende Turm aus Lebensmittel wurde mir irgendwie zu viel. Der wurde irgendwie zu meiner ganz persönlichen Reichskristallnacht. Irgendetwas ist da in mir zerbrochen. Richtgehend knacksen habe ich es gehört. In meinem Wahn zog ich dann gerne Parallelen zwischen der Welt und der UM2. So tief ging der Schmerz. So geht das nicht, dachte ich mir. Die Welt in ihre unheilvollen Zusammenhänge verstrickt, benötigt dringend einen neuen Heiland. der zum Entwicklen der Welt wie geschaffen ist, auch ohne abgeschlossener Berufsausbildung. Heute tue ich ja nur noch so als ob. Anders hält man diese Welt ja nicht aus. Ab einem gewissen Alter muss man mit seinen Kräften haushalten und nur noch so tun als ob. Zu meiner Verteidigung kann ich anführen, das des hier alle so halten. Fragt den Günther Grass, Hans Magnus Enzensberger, die Elfriede Jelinek oder den Peter Turrini. Ehrenwerte Herrschaften wenn man mich fragt Und das meine ich ohne bitteren Unterton. Die Frau Jelinek z.B. haut ein sozialkritisches Bühnenstück nach dem anderen in die Theaterwelt hinaus. Die Frau Jelinek schreibt ganz hervorragende Bühnenstücke. Die hat eine ganz herausragende Bühnenstücksprache, voller Witz, Humor, Zynismus, Wut, Abgründe usw. In den Kammerspielen in München läuft gerade ihr neuestes und viel umjubeltes Werk, „Das schweigende Mädchen“. Im Mittelpunkt des Stücks steht der NSU-Prozess. Aus dieser über und erlebensnotwendigen so als ob Haltung, formt die österreichische Nobelpreisträgerin, ziemlich große Kunst. Weltkunst sozusagen. So niederschmetternden kann die Wirklichkeit gar nicht sein, das der Frau Elfriede nicht doch ein Sprach-Stück von Weltrang heraus flutscht wie einer afghanischen Frau ein Kind. Mir fehlt dafür jedes Talent und Geschick. Ich sehe immer nur den kleinen verwaisten, irakischen Junge wie der wortlos in den Lauf meines StG 77 blickt, während ich mich mit einem Kameraden leidenschaftlich über Frauen unterhalte und über den ersten Rausch nach diesem Einsatz.
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Geistige Unversehrtheit. Darauf sollte man als Mensch/Künstler oder/und künstlicher Menschroboter allergrößten Wert legen. Ich habe es wieder einmal auf Künstler abgesehen wie ein Jäger auf einem Hochstuhl. Stehen die im Weltrang, erschaffen sie ihrem Publikum immer wieder neue Welten und Weltzusammenhänge wie ein Gott, die sie dann so lange schöpfend/ beschreibend/malend/fotografierten/filmend abklappern, wie ich den Süden des Iraks auf der Ladefläche eines LKWs hockend, unter einem Helm und einer Splitterschutzweste versteckt, bis dieser Drang wieder nachlässt und die Blase der Kreativität geleert ist. So ein Vorgehen entspricht ungefähr dem Anforderungsprofil eines Künstlers. Mein Anforderungsprofil im Irak verlangte, das ich das fette Minus auf meinem Konto wieder auszugleichen trachtete. Wenn mich wer fragen würde, was war das Ziel der United Nations Iraq Kuwait Observer Mission, würde ich ohne Umschweife antworten, das Bankkonto meiner österreichischen Bank wieder ins Plus zu drehen. Das muss so sein. Der österreichische Steuerzahler versuchte ja auch den Kontostand der Hypo Alpe Adria, Kommunalkredit und ÖVAG, dem Spitzeninstitut der österreichsichen Volksbanken wieder ins Plus zu drehen. Wer jetzt die Target Auslagen und die ABS Papiere der EZB ins Plus dreht, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn man den Hans-Werner fragt, antwortet der die Deutschen. Nicht das die EZB auch irgendwann im Irak einmarschieren muss, weil das Konto heillos überzogen ist. Und diese von Künstler erschaffene Bank-Welt (a Scherz) ist so gut wie immer aus den Fugen. Das liegt in der Natur der Sache. Ansonsten gäbe es ja für den Künstler nicht allzu viel zu tun. Den ganzen Tag nur Äpfel und Birnen abmalen, das würde ja ein postmoderner Künstler nicht allzu lange aushalten. Die Zeiten in denen man den lieben Tag lang, einfach nur Obst, Vögel und blühende Weizenfelder abmalte, die beim Betrachten des Werkes, trotzdem ein gewisses Unbehagen auslösten, sind lange vorbei. Ein postmoderner Künstler ähnelt in seiner Funktion eher einem Brandschutzbeauftragten. Irgendwo und vor allem wann, bricht immer wieder ein Feuer aus. Sogar heute in Zeiten von Fitness Apps und virtuellen PCs, die zukünftig ungefähr so groß sein werden wie eine Kontaktlinse heute klein ist, findet sich immer irgendwo ein Alkoholiker, der mit brennender Zigarette über seinem traurigen Leben einschläft. Und schon hat der Brandschutzbeauftrage wieder etwas zu tun. Genauso ist das mit der Kunst. Künstler von Rang, haben einen dermaßen klaren, geistreichen und kunstfertigen Blick auf die aus den Fugen geratene Welt, dass man jedes Wort, jeder Farbklecks, jede Filmsequenz usw., die den Inhalt des Werks zur Blüte bringt wie feuchte Erde eine Blume, für bare Münze hält. Das ist die große Künstler-Kunst, immer wieder ganz neue Realitäten zu erschaffen wie die grauen Wölfe die PKK, die man auch Grund ihrer Kunstfertigkeit für wahrhaftig hält. Ein Beispiel dafür ist der neue Film/Doku vom Ulrich Seidl, mit dem kraftvoll mehrdeutig zu verstehen Titel „Im Keller“. In einer Szene sitzt da ein alter Sauf-Nazi mit seinen Sauf-Kumpels, umgeben von braunen Gesinnung- Devotionalien logischerweise im Keller und tschechert (trinkt) sich einen an. Daraufhin stellte sich heraus, dass zwei der Keller-Nazi-Genossen, ÖVP-Gemeinderäte waren. Die wurden daraufhin von einer empörten Öffentlichkeit mehr oder minder gezwungen, ihre Ratschläge ungehört an die Gemeinde zurückzugeben. Aus der ÖVP sind sie inzwischen auch ausgetreten worden. Österreich, Nazi, Keller, Fritzl, Kampusch, mein völlig abwixtes Penthouse, im mittleren Kellerabteil meines Herkunftshauses. Niemals wäre ich allein aus mir heraus auf die Idee gekommen, dass der Herr Seidl die österreichische Keller-Nazi-Wirklichkeit dadurch neu inszeniert, indem er für seinen Film, Keller-Nazi-Statisten zum Einsatz brachte. Vier Komparsen wurden an diesem Tag ausgewählt, unterzeichneten einen Werkvertrag, wofür sie auch bezahlt wurden. Auch alle anderen Szenen, steht zumindest so im Internet, wurden von Herrn Seidl arrangiert und inszeniert, auch die Requisiten und die Einrichtungsgegenstände wurden von ihm ausgewählt. Unter diesen vier Komparsen befanden sich dann auch die beiden, jetzt ehemaligen ÖVP Gemeinderäte. Der Filmemacher wiederum beteuerte, das es sich bei dem Nazi-Keller um einen von einer der handelnden Figuren eingerichteten Ort handle, der vom bekennenden Keller-Nazi, seinen Freunden und anderen Dorfbewohnern "hunderte Male" besucht worden sei. Auch die Polizei habe von dem Raum gewusst. Dass die Polizisten im Keller, den Usancen der räumlich vorgegeben Ordnung entsprechend salutierten, habe jetzt ich dazu erfunden. Den von mir sehr geschätzten Filmemacher Ulrich Seidl hat natürlich niemand zum Rücktritt aufgerufen. Warum auch. So funktioniert Kunst, manchmal im Allgemeinen und hin und wieder auch im Besonderen. Im Spannungsverhältnis zwischen Deutung und Wahrheit, Lüge und Fiktion usw. entsteht ein Kunstwerk, das sich seine eigene Wahrheit schafft. Und Männer aus der Kunst beschaffenden Zunft, die Damen mögen mir diesen kurzen Ausflug verzeihen, denen gerade nichts zur Kunst einfällt, hängen schon seit Jahrtausenden ziemlich gerne in zwielichtigen Etablissements ab. Das wiederum ist mein Zugang zur Kunst. Das Puff, das Bordell, die Fick-Kaschemme, die Damen von Kunst-Exit-Escort. Betrete ich einen Puff, fühle ich mich immer als großer Künstler, der sich zu Größerem berufen fühlt. Zumindest solange ich die Hose noch anhabe. Der Kafka Franze, den viele heute fälschlicherweise für einen Heiligen halten, weil er nichts vom ehelichen Beischlaf hielt, hatte auch seine Lenden-Freunde in diesen etwas schummrigen Etablissements. Das war seine eigentliche Verwandlung wenn man mich fragt. Angst jagten dem Dr. Franze ja eher die bürgerlichen Lenden ein. Bei mir ist es genau umgekehrt. Bei mir machen die bürgerlichen Frauen einen auf Kafka. Für die bürgerlichen Ladys war ich immer die Nutte. Mein Leben, war für die bürgerlichen Ladys das was die schummrige Beleuchtung für ein zwielichtiges Etablissement ist. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte. Eigentlich schreibe ich über den Goadfather und seinen spektakulären Abgang bei seinem letzten Besuch im Juli. Und ja ich weiß dass ich mich jetzt zum Opfer hochstilisiere wie ein selbsternannter Präsidentschaftskandidat. In der Regel tun Künstler natürlich nur so, als ob sie die Welt, die anscheinend völlig aus den Fugen geratene ist, so nicht mehr hinnehmen könnten. Als Laie macht man sich dann zuweilen völlig unbegründet ernsthafte Sorgen, um den aus den Fugen geratenen Künstler. Bekannt auch als das Werther-Prinzip. Oha, denkt man sich als Laie, während man sich mit dem Werk eines Künstlers beschäftigt wie mit einer Rennautobahn oder einem Kochrezept. Das ist aber ein wahrhaftiger Mensch, dem seine Kunst ist aber mindestens genauso wahrhaftig wie der Koran, ein Staubsauger mit nur noch 900 Watt oder ein aufgerissener Sack Studentenfutter. Dieser Künstler, fühlt man mit einer erfreulichen Vehemenz, steckt seinen Finger genau in die eitrige Wunde, einer aus den Fugen geratenen Welt. Während der Laie sich noch an der Verwundung des Künstlers abarbeitet, ist dieser Künstler, seinem Werk natürlich schon längst enteilt und nur noch um seine geistige Unversehrtheit bemüht. Wie der Ulrich Seidl.
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Während die kunstinteressierte Öffentlichkeit noch angeregt, über den Einfluss Ulrich Seidls auf die österreichischen Keller-Gepflogenheiten nachdenkt, hat der Filmemacher mit ziemlicher Sicherheit schon eine neue Idee im Sinn, wie er die Wirklichkeit neu inszenieren könnte. Gut möglich das der Arbeitstitel „Am Dachboden“ heißt. Noch ein weiteres Beispiel aus der Praxis, wie sich ein Denker und Dichter seine geistige Unversehrtheit bewahrt. Der allen Ehren verpflichtete Großkünstler Hans Magnus Enzensberger soll ja den Feldzug Amerikas gegen den Irak 2003, trotz der ernsthaften Bedenken die er hatte, durchwegs befürwortet haben. Heute, auf seine Einschätzung von damals angesprochen, revidierte der Herr Enzensberger seine Einschätzung und gestand Medienvertretet gegenüber ein, dass er mit seiner Meinung den Irak-Feldzug betreffend, auf die Schnauze gefallen sei. Mit seiner Meinung auf die Schnauze fallen, dachte ich mir, das muss man können. Das ist große Kunst. So wird man alt. Der werte Herr E. ist nicht nur ein Intellektueller von Rang mit Vor und Zunamen, nein der ist auch noch ein wirklich lebenskluger Mensch. Und das meine ich frei von jedem unmelodischen Unterton. Der Herr R. versteht ganz genau wie man am sich um seine geistige Unversehrtheit zu kümmern hat. Was kann denn der Herr E. dafür, dass die Welt unbedingt auf seine Einschätzung des Irak-Feldzuges bestand. Die Medien haben ja bei ihm angerufen und nicht umgekehrt. Zu jenen führenden Offizieren des US-Army, die diesen Feldzug planten, hat der Herr Enzensberger ja eher nicht gehört, nehme ich mal an. Frauen gehen ja auch nicht zum Fleischermeister und fragen den wie gut ihnen das kleine Schwarze steht. Der Herr E. ist nicht so blöd und einfältig wie ich. Der ist zur Abstraktion fähig, zur Verfremdung. Anstatt wie ich als ganzer Mensch, mit meinem ganzen Leben auf die Schnauze zu fallen, lässt Herr E. das Hinfallen, einfach seine Meinung für ihn erledigen. Wie ein Mafia-Pate der seine Killer losschickt, um sich eines unangenehm aufgefallenen Zeitgenossen zu entledigen, schickt der Herr E. einfach seinen Geist los, um sich so einer Meinung zu entledigen. Oh, denkt man sich dann als einfacher Geist, beim Durchwischen der Wohnung. Dieser Mensch ist zur Korrektur seines geistigen Standpunktes fähig. Dieser Mensch ist auch noch im fortgeschrittenen Alter lernfähig. Ein Mensch der auch noch im fortgeschrittenen Alter lernfähig ist, muss zwangsläufig ein wahrhaftiger Mensch sein. Der lässt einfach seine Meinung auf die Schnauze fallen, während ich als ganzer Mensch auf die Schnauze gefallen bin. Während der Herr E. das mit dem Irak-Krieg mit einem klugen Satz abgehandelt hatte, frage ich mich 23 Jahre nach dem Einsatz noch immer, was das eigentlich konkret bedeutet, dass ein Alter fortschreitet. Das Alter schreitet ja nicht ohne einen fort. Das ist ja das perfide am persönlichen Alter, das es einen immer mitnimmt. Oder bedeutet dieser Ausdruck, dass einen das fortschreitende Alter, von den weniger fortschrittlich Gealterten, entfernt, absondert und im schlimmsten Fall isoliert, so dass man eine leichte Beute für den Sensenmann wird. Ein Alter das vom pulsierenden Leben immer weiter fortschreitet, sich vom wirklichen Leben immer weiter entfernt, hat schon etwas Deprimierendes an sich. Einfach sitzen bleiben und dem Leben beim Fortschreiten zu sehen, das geht in der Regel noch nicht. Obschon der Zustand sich im fortgeschrittenen Alter zu befinden, nicht unbedingt die Wirkung eines Aphrodisiakums hat, ist das Alter des Herr E. zur Einsicht fähig. Der Goadfather und die UM2 hingegen können oder wollen das nicht. Die haben ja anstatt ihrer Meinung über mich, immer auch mich auf die Schnauze fallen lassen. Der Goadfather weniger. Meine UM2 sagte nie, meiner Meinung nach sollte ein Mensch der keiner geregelten Arbeit nachrennt wie ein Stalker seiner Lust, die er am Opfer abzuarbeiten gedenkt, allerhöchstens den Keller unseres Hauses betreten. Nein die UM2 sagte ganz klar und unmissvetsändlich, ein Mensch wie du, der nicht arbeitet, darf nur in den Keller. Logisch das ich mich an meine Schuld glaubte wie ein Künstler an sei Werk und meiner Schuld folgsam in den Keller folgte, auch wenn ich entschieden anderer Meinung war. Die großen Steine, die der blühenden Gartenlandschaft die Sicht auf die UM2versperrten, habe ich in Kübel gefüllt und abgetragen. Und das mit bloß-gestellten Händen und dicken Schwielen auf der Seele.
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Die UM2 sah sich naturgemäß außer Stande, einfach nur ihre Meinung über mich auf die Schnauze fallen zu lassen. Die Vorurteilspsychologie in die sie sich heillos verstrickt hatte, wie eine biologisch determinierte Fliege in das Netz einer Spinne, die hin und wieder auch gerne etwas anderes Unternehmen würde, außer andauernd Netze zu stricken und Fliegen zu fressen, wenn sie Ich sagen könnte oder wenigstens nein, ließ ihr da keine Wahl. In der Wirklichkeit meiner UM2 hätte ich ja eh das eigentliche Haus meiner Kindheit durchaus betreten dürfen. Das Zauberwort hieß geregelte Arbeit. Das ich für einen schönen Lehrabschluss zu blöd und einfältig war, dafür konnte sie nichts. Zu diesem Scheitern hatte mich ja der Goadfather zwang-verpflichtet, was so viel bedeutet wie, er hatte mir keine Wahl gelassen. Daran war wiederum ich schuld, weil ich in der Schule jede Wissensaufnahme verweigerte, wie ein Baby den klebrigen Brei aus dem hippen Glas, dessen Inhalt frei von irgendwelchen zivilisatorischen Inhaltsstoffen ist. Deswegen war ich an meinem deklassierten Dasein ganz allein schuld. Selber schuld, dachte sich meine UM2, selber schuld wenn du es nur zu einem Kellermenschen gebracht hast. Wir sind dir da nicht Vorbild gestanden. Wir brauchen den Keller nur als Fundament falls ein Sturm aufzieht. Das du dir beruflichen Qualifikationen angeeignet hast, die sich der Statik des Scheitern entsprechend nach unten bewegen, so das wir dir nur den Zutritt zum betonierten Unterbau unserer "my Home ist mein Kasterl" gewähren können, liegt ganz allein an dir. So ein Mensch wie du muss zwangsläufig charakterliche Schwächen haben, die massiv sind. Mit dieser charakterlichen Verunreinigung musst du schon allein klarkommen. Die geltenden Normen wie ein vorbildlicher Kleinbürger zu sein hat, haben ja nicht wir aufgestellt. Wir haben die Durchsetzung dieser Normen nur vollzogen. Dass ich die Ursache für mein Kellermenschen-Dasein war, brachte die UM2 mir gegenüber auch immer wieder klar zum Ausdruck. Nichts tat sie lieber als das, außer natürlich Unkraut rupfen. Wenn ich mich recht erinnere hat die ja immer nur die charakterlichen Unterschiede zwischen ihr und mir sprachlich und dadurch auch emotional hervor gestrichen. Das war ihr fast so wichtig wie ihr Körpergewicht von exakt 50 kg. Zu einer etwas differenzierten Betrachtung meines Schicksals ist sie niemanden gegenüber verpflichtet. Meine UM2 hatte eine typische kleinstbürgerliche Eigenheim-Geisteshaltung mit Unterkellerung aus Starkbeton. Hinter dieser Geisteshaltung hat sie sich einbetoniert. Und niemand, höchstens der Sensenmann, wird sie da wieder herausholen. Weil das Verhältnis meiner UM2 zu mir, erstens immer zu persönlich und zweitens zu unpolitisch war, lässt sich meine psychisch instabile Unterkellerung, auch ideologisch nicht wirklich ausschlachten. Meiner UM2 zu unterstellen, dass sie im Grunde, eine für Österreich ganz typische klein und kleinstbürgerliche Nachkriegs-Nazis Geisteshaltung hatte, zielt natürlich immer und vor allem weit über das anvisierte Ziel hinaus. Den Beweis dass die sich mit so einem Menschen wie mir, nie gemein machen wollte, lässt sich nicht verhärten. Vielleicht ist die Lebensuntauglichkeit, die sich wiederum aus meiner Lebensunfähigkeit speist wie der Gehalt eines Sozialhilfeempfängers aus der zurechtgebombten Nachkriegsmoral, einfach angeboren. (hahaha) Wussten sie dass der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung von den Nazis ins Strafgesetzt hinein reklamiert wurde. Weil der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung von den Nazis ins Strafgesetzt hineingeschrieben wurde, §95 StGB, fiel es der UM2 auch so leicht mir so gut wie jede Hilfe zu verweigern. Zu Erklärung: Natürlich fand dieser Tatbestand bei den Juden keine Anwendung. Neuntes Fazit: Mein ganz persönliches Schicksal hat keine gesellschaftliche Relevanz. Ich bin ein gesellschaftpolitisches Nichts. Aus meinem Schicksal lässt sich keine gesellschaftpolitische Message quetschen wie rotwangige Mettwurst aus einem Tierdarm. Natürlich geht es auch ganz anders. Gestern hat meine anatolische Mitbewohnerin aus dem zweiten Stock, irgendwelche tote Tierinnereien, ihren anatolischen Überlieferungen entsprechend kulinarisch weiterverarbeitet. Weil die Innereien ein Duftspur hinter sich herzogen wie die ISIS einen Granatwerfer Made in USA , der auf einen verwesenden Menschen steht, (nur fürs ISIS Fotoalbum so arrangiert) haben wir uns einen Stock über ihr, obschon wir in multikultureller Übereinstimmung leben, (Polen, Ukrainer, Kärntner usw.) beinahe von oben bis unten angekotzt. Eine Wasserleiche, die man in einem geschlossenen Raum, mit einer Curry/Knoblauch Marinade gewürzt, auf einen Griller schmeißt, ohne die Kleidungsstücke, die noch an der aufgequollenen Leiche kleben, vorschriftsmäßig zu entfernen, riecht wahrscheinlich nicht viel anders. Der anatolischen Hauben-Köchin irgendwie zu erklären, dass wir den Gestank ihrer regionalen Küche mit unserern inter-nationalen Nasen einfach nicht mehr aushalten, ging auch nicht, weil die Dame, obschon sie seit vielen Jahren in Austria verweilt, weder ein Wort Deutsch versteht noch eines spricht. Englisch, wenigstens wie ich in groben Blöcken, spricht sie auch nicht. Und blöd wollten wir dieser gutherzigen Frau auch nicht kommen, schon gar nicht jetzt wo der Islam und seine Gebräuche unter Generalverdacht stehen. Also sahen wir uns genötigt unsere Eingangstüren rigoros abzudichten wie vor einem Giftgasangriff. Das wiederum ist ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz. Wieviel verschiedene KöcheInnen verträgt so ein kleines Land wie Österreich. Um mein gesellschaftliches Nichtsein zu überwinden, müsste ich mir eine Legende stricken wie eine Spinne ein Netz, in das sich dann eine Scheinwahrheit verfängt, die zu blöd zum weiterfliegen ist wie eine Fliege. Seit dem Puck aus der Biene Maya, habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu Fliegen. Mit dem dicken Geschütz meiner verschütteten windischen Identität müsste ich auf die kärntner Mehrheitsgesellschaft ballern. Die kärntner Mehrheitsgesellschaft, stellvertretend durch meine UM2 und dem Goadfather, haben mich bewusst zum Kellermenschen abgerichtet, müsste ich ohne mit einer Wimper zu zucken behaupten, weil die kärntner Mehrheitsbevölkerung unverbesserliche Rassisten sind. Anders wusste sie den Slawen, den windische Menschen mir nicht zu bändigen. Kein Schwein würde mir so eine hirnrissige Argumentation wie einen gefälschten Lichtbildausweiß abnehmen. Lebensuntaugliche, schizoide, Hetero-Männer in Klappstühlen, die früher die Uniform der UNO wie eine zweite Haut trugen, gehören zu einer vernachlässigbaren gesellschaftlichen Minorität. Das ist Fakt. Umoperieren will ich mich auch nicht unbedingt lassen. Den hängenden Sack könnte ich mir liften lassen. Meine Eier hängen heute ja schon so tief wie die Glocken von der anatolischen Hauben-Köchin. Nur ist der ihr Blick auf ihr gespiegeltes selbst nicht gerade zimperlich(nehme ich mal). Obwohl Menschen, die einen auf sexuell uneigentlichen Spast machen, heutzutage sofort eine Lobby haben. Testosteron-Geschädigte Schizos hingegen müssen die Tür zu ihrer Seele abdichten, weil ihr Gejammer niemand hören will. Das sind die Verlierer der jüngern Vergangenheit und Zukunft. Der ihre Sorgen und Nöte riechen ungefähr so wie das eingekochte Zeug aus dem zweiten Stock, das der Erdogan nicht anrührt, weil es nach einem kurdischen Rezept zubereitet wird.
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Der Erdogan rührt den Kobane Mix-dead-Grill nicht an, solange er nicht zwei Fliegen, PKK und Assad mit einer Klappe erschlagen weiß. Dafür wiederum will er die Amis wie einen Gaul einspannen. Nur das sind die mit den roten Linien. Diese Amis. Machen sie nichts sind sie die Ärsche. Machen sie zu viel und vor allem eigenmächtig sind sie auch die Ärsche. Und aus der Luft werfen die Saudis arabische Lizenz-Bomben, auf die eigenen Stammesmitglieder, weil die ihren Wahhabismus Made in Saudi Arabien, von der Picke auf gelernt haben. Dazu wiederum benötigen unsere Unterstützung, indem wir ihr Öl kaufen, damit die sich wiederum eine F16/Eurofighter/Saab 39/Rafale/Tornado leisten können, was wiederum bei uns für Jobs sorgt, die wiederum Steuern abwerfen, mit denen wir unsere Landesverteidigung finanzieren. Außer natürlich wir Österreicher. Bei uns wird sogar der Sprit rationiert. Und die Piloten in den österr. Eurofightern, verfolgen Luftraumeinbrecher mit ihren Handykameras. Die F16 Amis werfen zur Finanzierung ihrer Streitkräfte mitunter auch einfach nur die Druckerpresse an, weil das Erdöl der Saudis ja in Dollar frankiert wird. Gestorben wird in Kobane trotzdem oder gerade deswegen, aber wenn ich ehrlich bin weiß ich es nicht. Es könnte ja auch Krieg sein und keiner geht hin. Das erklärt aber weder, warum die Hisbollah gerade einen israelischen Außenposten angegriffen hat, noch warum die Israelis palästinische Kinder einbuchten. Angeblich weil sich das israelisches Militärrecht das im Westjordanland gilt, einfach eine Anwendung erfindet wie eine Religion ihre Klagemauer/al-Aqsa-Moschee, oder vorbeugend oder weil einer der israelischen Fascho-Siedler behauptet, die paläst. Jungs werfen Steine. Na sowas. Und das alles trotz UNO-Puffer-Zone vor der Haustür. Diese UNO hat es noch nie gebracht und wird es nie bringen. Die Scheiteren andauernd, weil sie im Ernstfall auf so Männer wie mich zurückgreifen müssen. Kellermenschen, Testosteron-geschädigte Schizos mit einem latenten UM und Goadfatherproblem, die wegen ihres nicht vorhandenen sozi-gesellschaftlichen Status, immer auf der falschen Seite der eigenen Lebensgeschichte blöd herum stehen, wie die Jungs in Algerien, die den ganzen Tag an einer Mauer lehnen. Die nennt man "Hittists". Uns Neuroleptika-Spasten. Unlängst haben sie wieder einen aus meiner Kaste, völlig zu recht wegesperrt, weil der aus objektiver Sicht betrachtet, völlig grundlos einen Straßenbahnfahrer niedergestochen hatte. Paranoide Schizophrenie. Der Täter natürlich nicht das Opfer. Der Mann, der sich im Verfahren nicht äußern wollte und daher von seinem Schweigerecht Gebrauch machte, war erstmals 2004 mit Drohanrufen bei den Wiener Linien aufgefallen. Da ließ er eine Sekretärin telefonisch wissen, er sei früher als Straßenbahnfahrer tätig gewesen, 1995 vom Fahrdienst abgezogen worden und habe dann endgültig seinen Job verloren. Sie sei Schuld an seiner Entlassung, beschied er der Sekretärin, und die Wiener Linien würden ihn seither "verfolgen“. Als die Mitarbeiterin ihm keine weitere Beachtung schenkte, tauchte der Mann 2006 erstmals persönlich in ihrem Büro auf und wiederholte seine Anschuldigungen. 2007 marschierte er in die Personalabteilung. Ab 2008 kam es zu drei bis vier Anrufen täglich, ehe er im Mai 2008 plötzlich vor der Wohnung der Sekretärin stand, die er zu diesem Zeitpunkt bereits jahrelang bedrängt hatte. In aufgebrachtem Zustand machte er die Frau einmal mehr darauf aufmerksam, sie sei Schuld an seinem gescheiterten Leben. Die Wiener Linien erließen ein Hausverbot. Mehr geschah nicht. Am 26. Jänner 2014 tauchte der 52-Jährige am Franz-Jonas-Platz auf, wo ein 24-jähriger Tramwayfahrer gerade eine Garnitur der Linie 31 zum Stoppen gebracht hatte und seine Mittagspause antreten wollte. Und schon bekommt meine Kelleremenschen-Story einen wahnhaften dreh. So ein Kerl haut einem ja jeden ernstgemeinten Versuch, ein einigermaßen gesellschaftstaugliches Image aufzubauen, kurz und klein. Da können noch sie viele an sich Normalos aus ziemlich niedrigen Beweggründen einen Mord/Versuch begehen. Im Gedächtnis haften bleibt der Irre. Ein Wunder das er nicht auf die Sekretärin losgegangen ist. Vielleicht war er in sie verliebt. Und diese Liebe hat ihr das Leben gerettet. Einmal ein ganz andere Love-Story. Das wär doch was für`s europäische Autorenkino oder Hollywood. Für so eine Rolle gibt ‘sicherlich eine Oscar-Nominierung. Egal ob für den Irrer oder die Angebetene. Und das Drehbuch schreibt der Imperialist. Setz ich halt die Neuros für ein paar Wochen ab und mich ganz in die Rolle des Hauptprotagonisten versetzen zu können. (Hahaha) Heute stand in der Zeitung während ich den Artikel las und die Zeit an mir vorbeihuschte, die sagte, mach was aus deinem Leben, woraufhin ich einmal vor und zurückblätterte, das der Verein „Ganz normal“, mit einer Kampagne psychische Krankheiten enttabuisieren will. Etwa mit Slogans wie „Eine seelische Erkrankung ist so normal wie Grippe“. (Nur nicht in 14 Tagen auskuriert) Meine Seelen Grippe dauert jetzt ungefähr 18 Jahre. In dem Artikel spricht der Leiter der Psychosozialen Dienste in Wien über den neuen Boliden von Tesla. A Scherz. Natürlich spricht er über psychische Erkrankungen. Da sich der Artikel nicht die Frechheit herausnimmt 17 Seiten in Beschlag zu nehmen, wird eher nur über das Burnout-Syndrom und Depressionen gesprochen und inwieweit sich eine depressive Verstimmung in ihren Symptomen von einer klinischen Depression unterscheidet. Burnout ist keine Krankheit, das ist nur eine Überbelastung wie ein Muskelkater. ( diese Einschätzung stammt von mir) Paranoide Wahnerkrankungen werden natürlich nicht angesprochen. Um paranoide Wahnerkrankungen macht man in diesem Gespräch und nicht nur dort einen weiten Bogen. Dabei kennt sich der Leiter des Psychosozialen Dienstes nur zu gut mit Wahnerkrankungen aus. Viele von den Wahnerkrankten landen ja beim Psychosozialen Notdienst. Der Mann ist vom Fach, der hat wirklich Ahnung. Aber mit paranoiden Wahnerkrankungen, will die Bio-Wellness- Nichtraucher-Ratgeberliteratur-Gesellschaft nichts zu tun haben. Einen Ratgeber, wie werden ich zum Wahnkranken-Versteher, in drei Schritten, gibt es noch nicht. Wahnerkrankungen werden gesellschaftlich tabuisiert. Wir sind sozusagen die neuen Schwulen. Bei paranoiden Wahnerkrankungen hört der Spaß auf. Und Hetero-Männer mit einer Testosteronfresse, die unter einer Wahnerkrankung leiden/herum quälen, das geht gar nicht. Das sind die Arschkarten-Fritzen. Schwul und wahnhaft das würde noch gehen. Aber hetero und wahnhaft mit Testosteronausschlag auf Wange und Kinn, die werden sofort als gemeingefährlich eingestuft und abgesondert. Denen nimmt man den Opfermythos nicht ab. Dazu komme ich noch. Wahnerkrankungen wie Psychosen und Schizophrenien, werden medial immer wieder aufs übelste ausgeschlachtet und verzerrt wiedergegeben, weil sie sich jedem rationalen Erklärungsgsmodell entziehen. Was an sich in der Natur der Sache bergündet liegt wie ein umgestoßenes Fahrrad. Wo der Wahn ist kann die Vernunft eher nicht sein. Da lauert nur die unberchenbare Logik des Wahns. Auf Psychose und Schizophrenien gehen Medien nur dann näher ein, wenn die Krankheit in einer Tragödie mündet. Über Menschen, die sich mit einer Wahnerkrankung herumschlagen wie mit dem Finanzamt oder Pollen, dabei aber gesellschaftlich ziemlich unauffällig bleiben, nehmen Medien keine Notiz. Wie auch. Für den unauffälligen Durchschnittsbürger interessieren sich höchstens irgendwelche Versandhandel und Versicherungs-Algorithmen. Egal ob vorbildlich irrr oder nicht.
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Medienmacher finden nur am tobenden Irren gefallen. Sogar mein Freund der Hobbit-Anwalt interessiert sich vordergründig nur für die außergewöhnlichen Schizo-Geschichten. Wenn ich ihm erzähle dass bei mir alles seinen ruhigen Gang geht, (weil mir Aufregung nicht wirklich gut bekommt) ist er fast immer ein wenig enttäuscht. Der steht nur auf meine wilden Jahrzehnte. An meiner unauffälligen Durchschnittsbürger-Existenz, mit an das Alter angepassten Haarschnitt, ist der nur bedingt interessiert. Wobei ich heute noch ziemlich auffällig bin. Das liegt aber daran das die anderen so langweilig sind. Dafür können die nichts. Die können nicht wie ich mit dem Leben russisches Roulette spielen. Dafür sind sie zu normal. Was wiederum kein Makel ist. Ganz schlimm drauf sind ja die Gratiszeitungen. In Gratiszeitungen geht es prinzipiell nur um Mord und Totschlag, so dass bei den Gratiszeitungslesern, der Mord und Totschlag-Eindruck entsteht und hängen bleibt wie ich in dem von mir ungeliebten Wien, das sie zwangsläufig in der schlechtesten aller Welten leben müssen. Was wiederum ein Irrtum ist. Gewaltverbrechen sind bei uns im Abnehmen begriffen. Ich kenne die Statistik nicht, auf wie viele wahnhaft erkrankte Personen eine Gewalttat kommt. Gefährlich für Leib und Leben ist ja zumeist nur der unbehandelt Wahnhafte wie der Jesus. Und der konnte sich nur deswegen für die Menschheit aufopfern, weil die europäische Zulassungsbehörde für Neuroleptika (EMA), keinen Zugriff auf sein geschichtlich verklärtes Wirken hatte. Nur im unbehandelten Zustand sind akut wahnhafte Personen mitunter gefährlich. In den allermeisten Fällen sind Wahnhafte nur fürchterlich anstrengend, rechthaberisch, uneinsichtig, aufbrausend usw. Die können wirklich Nerven. Ob ich nerve weiß ich nicht, weil ich ja seit Ewigkeiten meine „Neuros“ schön artig fresse. Klingt so derb. Einnehme. Ich denke nicht dass der Straßenbahn-Killer unter Neuroleptika-Einfluss stand als er die Tat beging. Der Mann war meiner bescheidenen Ferneinschätzung nach (jetzt mach ich auch schon auf Ferndiagnosen), hochgradig psychotisch. Und das über Jahre. Ist offensichtlich niemanden großartig aufgefallen, dass der Mann nicht mehr ganz dicht war, obwohl er ja ungut auffiel. Das wiederum gehört zu den Annehmlichkeiten einer Großstadt. In einer Großstadt kann man ungestört verrückt sein bis man halt auffällig oder gleich zum Killer wird. Das tragische Ende dieser furchtbar traurigen Lebensgeschichte wäre mit Sicherheit zu verhindern gewesen. Siehe Gustl Mollath. Vom Gustl konnten die Leute auch nicht genug kriegen. Wobei es den Medial in erster Linie um den Justizskandal ging. Dabei wurde ganz übersehen, dass der Gustl seine Frau wirklich gewürgt hat und im Irrenhaus jede Behandlung verweigerte. Sonst hätten sie ihn wahrscheinlich viel früher wieder rausgelassen. Auch wenn der Gustl überzeugt ist, die bayrische Obrigkeit sei hinter ihm her, wie hinter mit die Zeit, die sagt, mach was aus deinem Leben. Woraufhin ich die Toilette aufsuche. Akute Einsichtverweigerung wiederum ist ein typisches Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung. Vielen Wahnerkrankten fehlt jede Einsicht in ihren Erkrankung. Und das ist das eigentliche Problem mit wahnhaften Personen. Auch mir ist dieser Schritt, sich einzugestehen dass ich erkrankt bin, nicht leicht gefallen. Ja ich habe auch Stimmen gehört und bei zu viel Stress geht`s wieder los. Andauernd hat mich mein Kopf in nervige und emotional sehr belastenden Gespräche verwickelt. Natürlich war das nicht alles FSK ab 6 Jahre. Einiges davon war nicht einmal FSK 18. Ich weiß nicht wie ich mit meiner Erkrankung umgegangen wäre, wenn ich z.B. schlafen könnte. Diese innere Dynamik, das Abgleiten in den Wahn, kenne ich nur zu gut. Ich habe ja auch einmal einen 15 Seiten lange Lage-Bericht über die UNO an eine Tageszeitung verschickt. Keine Ahnung auf was ich mich noch so stürzen würde, wenn ich völlig clean (ohne Neuroleptika) wäre. Und der einzige Grund warum ich andauernd über unsere Mütter und unsere Väter schreibe ist ziemlich profan. Auf die Schnelle fällt mir nicht viel ein. Ich bin ja auf Neuros. Neuroleptika killen jede Kreativität. Die wirken massiv auf das Sprachzentrum ein. Das muss so sein. Neuroleptika verscheuchen die Stimmen, die wirken wie ein Insektenschutzmittel. Nur leider mit gewissen (noch) unvermeidlichen Nebenwirkungen. Freiwillig nimmt diese Scheiße niemand. Neuroleptika sind in letzter Konsequenz ein notwendiges Übel. Wenn jemand wie ich die andauernd fressen/einnehmen muss ist er im Grunde eine arme Sau. Ich kann die nicht einfach so absetzen. Dann zerfall ich. Burnout, depressive Verstimmungen, klinische Depressionen, Bipolare Erkrankungen, paranoide Wahnerkrankungen usw, andauernd wird von den Medien alles in einem Topf geworfen wie bei einem gemischten Salat. Ich z.B. bin seelisch ziemlich intakt. Meiner Seele geht es ganz hervorragend. (niet lachen) Natürlich kann ich diesen Beweis nur schwer antreten. Ich schlage mich vor allem mir einer verstörten Hinrchemie herum. Natürlich hat so eine gestörte Hirnchemie nicht nur genetische Ursachen. Lebensführung,Umwelteinflüsse, Stress usw. Meine Hauptplatine ist einfach durch. Das ist auch der Grund warum ich unter chronischer Schlaflosigkeit leide. Meine gestörte Hirnchemie lässt sich nicht einfach so weg therapieren. Dafür bin ich zu kaputt. Kaputt in Sinne von kaputten Beinen oder einem kaputten Herzen. Bei klinisch depressiven Menschen treten auch Veränderungen in der Hirnchemie auf. Klingt die Depression ab, normalisiert sich die Chemie wieder einigermaßen. Meine normalisiert sich einfach nicht mehr. Meine chronische Schlaflosigkeit nimmt keine Rücksicht auf mein seelisches Befinden. Niemals. Ich kann mich den ganzen Tag über ganz wunderbar fühlen und trotzdem kriege ich kein Auge zu. Da tut sich gar nichts. Und mit nichts meine ich gar nichts. Nicht einmal so etwas Ähnliches wie einen Dämmerzustand bekomme ich hin. Erst mit den Neuroleptika/ Schlaftabletten/ Neurotops kommt Bewegung in mein Oberstübchen. Nur schlafen würde ich diesen Zustand nicht unbedingt nennen. Mehr als 2 Stunden am Stück bringe ich nicht. Und andauernd habe ich Alpträume. Bekomm ich die Grippe/Infekt wirkt das Zeug gar nicht mehr. Rekord gut drei Tage ohne Schlaf. Stichwort gesunde Ernährung. Walnüsse. Jeder Arzt oder Ernährungsberater wird dir erklären wie gesund Walnüsse, auf Grund ihrer Fettsäuren sind. Walnüsse werden sie dir erklären ist bestes Fett, gut für Herz-Kreislauf-System und beste Nahrung fürs Hirn. Das mag in der Regel durchaus seine Richtigkeit haben, nur bei mir löst eine Handvoll Walnüsse, schwere Paranoia aus. Mit Walnüssen kann ich mich von hier auf jetzt in den Wahnsinn fressen. Mein Denken, so fühlt es sich zumindest für mich an, wird mir dann von der Hirnchemie aufgezwungen. Ich bin dann, zumindest gefühlt, nicht mehr Herr im eigenen Haus. Und dieser Zustand sorgt für Angst. Unkontrollierbar Angst die in Paranoia mündet. Ein Zustand wie im Film Fear and Loathing in Las Vegas. Da vergeht dir alles, weil ja der vorangehende Spaß ausbleibt. Eine Packung Walnüsse langt völlig, dass ich mein Leben, das ich Minuten vorher noch ganz amüsant gefunden habe, einfach nicht mehr aushalte. An sich kann ich einiges wegstecken. Nicht weil ich so tapfer sondern dermaßen verhärtet und verunstaltet bin. Mit Kindertränen konnte ich mir den Arsch auswischen. Eine Mama, hinter der ihrer Schürze im mich vor der großen bösen Welt verstecken konnte, haben meine beiden Mamas nie getragen. Verwöhnte Irre bringen das nicht. Denen bleibt nur die Klapse. Irgendeinen kleinen Vorteil muss so ein verhärtetes Leben doch auch haben. Eine halbe Annans am späten Nachmittag von mir verspachtelt und meine Hirnchemie gerät völlig aus den Fugen. Keine Ahnung warum. Im Internet steht, das die Ananas den Serotonin-Spiegel anhebt. In meinem Fall keine gute Idee. Mein Giftcocktail wirkt dann nicht. Und das sind jetzt nur zwei Beispiele, dass ich schon mit der Aufnahme ganz gewöhnlicher Nahrungsmitteln Probleme habe. Ein Koffeinshampoo darf ich auf gar keinen Fall verwenden. Das Zeug macht mich völlig crazy. Das verstehe ich unter einem organischen Problem. Unter hohem Stress entwickle ich in Ansätzen, ich betone in Ansätzen, ein ähnlich wahnhaftes Verhalten wie der Straßenbahn-Killer. Allein mit dem Satz, kille ich schon wieder das gerade aufgebaute Vertrauen in meine Unbedenklichkeit. Ist doch Scheiße. Da schreibe ich lieber über meine UMS und den Goadfather und irgendwelche Weltüberlappungen, die herunterhängen wie Würste. Das macht Spaß.
Ein wenig Humor für all jene die nicht mehr Handeln, weil die Gelenke und der Lebensinn nicht mehr dafür stehen: "Geht eine Person zum Friseur. Fragt der Friseur: "Und wie hätte man es gerne". Darauf die Person: "Bitte schön auf Krawall gebürstet". Darauf wiederum der Friseur:"Auf Krawall werter Herr geht das nichts mehr. Dafür sind die Haare zu dünn und zuvereinzelt. Aber gegen den Strich könnten wie so noch kämmen".
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Dem Putin z.B. sind die besseren Argumente scheiß egal. Und mit dem Völkerrecht braucht man dem auch nicht zu kommen. Dafür ist der westliche Humanismus, den wir andauernd predigen und nur bei Zeiten leben, zu zynisch. Teilweise werden wir zum diesem Zynismus aber auch gezwungen. Der russische Zar Putin versteht nur eine Sprache und das ist die Sprache der Gegengewalt. Bei einem Treffen mit der Madame Merkel, hat der ja einmal einen Hund durchs Bild/Raum traben lassen, weil er genau wusste, dass Madame Merkel eine scheiß Angst vor Hunden hat. Der fand das sau lustig. So einen Menschen ist das besseren Argumente aber so etwas von egal, solange er militärrisch das letzte unbeantwortete Wort hat. Der muss Eier zeigen. Neu und etwas feminier wird sich der nicht mehr erfinden. Ich kenne so ein Verhalten ganz gut. Unsere weniger steinzeitlichen Politiker, die sich ganz dem zynischen Humanismus verschrieben haben, reden immer davon, dass die diplomatischen Kanäle zum Zar Putin nicht abreißen dürfen. Die drucksen sich, zynisch wie sie nun einmal sind, solange es nur irgendwie geht um einen klaren Standpunkt herum. Diese zynischen Humanisten tun dann immer so als ob sie jedes Wort mit Bedacht wählen müssten, weil ja von der Wahl ihrer Worte, die Zukunft der Welt abhängt. Die kommen dir immer mir ihrer geschichtlichen Verantwortung. Dabei sagt der Umfragen-Einpeitscher vom Steinmaier kurz „Steini“ das seine Art im Konflikt zu vermitteln, bei den Wählern gut ankommt. Europa, schwören sie uns seit 50 Jahren ein, darf nie mehr in die dunklen Zeiten zurückfallen. Dafür waren diese Stunden zu Finster. Hat ja eh niemand vor. Zumindest die denkende Mehrheit der Völker. Der Putin will ja erst einmal nur die Ukraine. Ich verstehe die Intension unserer harmlos zynischen Weltenlenker durchaus. Der ihr Vorgehen sieht auf den ersten Blick sehr vernünftig aus. Nur allein mit zynischer Vernunft lässt sich diese Welt nicht zum Besseren bekehren. Warum sagt ihr dem Wladimir Wladimirowitsch P. nicht einfach klipp und klar, dass ihr wegen der Ukraine keinen Krieg beginnt. Davon geht der Wladimir nämlich aus. Sagt ihm doch einfach, Wladimir Fürst des Gases und der langen Leitungen, die Ukraine oder sagen wir der russischsprachige Donbas, gehört einzig und allein dir. Da pfuschen wir dir auf gar keinen Fall rein. In deinem neu-russischen Reich kannst du machen was du willst. Bring einfach alle kritischen Menschen auf irgendeine Weise um. Und auf die Homos und andere Minderheiten kannst auch ruhig eindreschen. Ist nicht unser Bier in das du spuckst. Zynische Humanmisten wie wir machen eh viel lieber gute Geschäfte. Geschäfte und Weltfrieden das ist kein Widerspruch. Geschäfte und Weltfrieden ergänzen sich ganz hervorragend. Frag den E. Kant. Unser Hausverwalter macht mit seiner Putzfirma auch ganz wunderbare Geschäfte. Nimmt uns als Eigentümer, was ihm eigentlich gesetzlich verboten ist, 389 Euro +20% Mehrwertsteuer im Monat für Reinigungsdienste ab, und zahlt seiner Subunternehmerin 7,50 Euro. Dass diese Person nicht hier zur Welt kam kann vorausgesetzt werden. Aber nicht in der Stunde verdient sie 7,50 Euro. Sondern für das Putzen eines 5 stöckigen Hauses verdient sie 7,50 Euro. Verdienen wie zynisch. Natürlich verdient sie das nicht. Ich musste auch 3mal hinhören und glaube es jetzt noch immer nicht. Natürlich ist so ein Vorgehen wie das des Verwalters, unmoralisch, asozial und unterste Schublade. Aber immer noch besser als Krieg. Der Trick, die große Lebenskunst solcher Leute wie dem Verwalter ist aber, das in dieser untersten Schublade nicht unsere Hausverwalter dieser Gauner sitzt, sondern Leute wie ich und der Dr. Kurt, die der Live-Ball Gerry niemals zu seiner Party einladen würde, weil wir so entsetzlich unbedeutend und deklassiert sind. Der Dr. Kurt und ich fahren ja eher nur mit den Öffentlichen oder dem Fahrrad. Der Hausverwalter, dieser Gauner, fährt hingegen einen dicken Schlitten und neben seiner liebenden Ehefrau hat er sicher noch eine Freundin oder einen Freund. Wir dagegen müssen uns einen Fick vom Mund absparen. Im alltäglichen Leben geht unsere Hausverwalter, Leuten wir mir natürlich konsequent aus dem Weg. Vor persönliche Konfrontation mit Leuten, die in der untersten Schublade leben, will der Verwalter mit seinen vorzüglichen Manieren, natürlich nichts zu tun haben. Mit Leuten die ihr Dinner auf der Bettkante einnehmen ist im Ernstfall nicht zu Spaßen. Das ist die ganz große Lebenskunst dieses geborenen Halsabschneiders. Der weiß ganz genau bei wem er das Messer ansetzen kann, welchen Kopf er abschneiden muss, ohne das jemand aufschreit. Die abgezockten Eigentümer verschaffen ihrer Wut einfach dadurch ausdruck, das sie ihren ungustiösen Gefühle, in Form von Kosten, einfach an die Mieter weiter reichen. Und zum Schluss rollt schon wieder das Köpfchen der armen Leute, die nicht wissen wie sie um die Runden kommen sollen. Die sind mit der Bewältigung ihres Alltags dermaßen gefordert, das sie gar nicht wissen (können), wer sie wo und wann gerade überholt. Wie in der Ukraine oder anderswo auf diesem Planeten. Hochverehrter Zar Putin, wir zynische Humanisten verstehen ja deinen Weltschmerz. Immerhin waren es die Russen, die den ersten Satelliten ins Weltall jagten. Und wegen dem Assoziationsabkommen mit der Ukraine macht dir keine Sorgen. Das ist eh das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht. Wir wissen, dass du weißt, dass wir wissen, dass du weißt usw., dass wir wegen der Ukraine das Volk nicht zu den Bajonetten rufen. Jetzt ist überhaupt schlecht. Wegen dem 6chser Handy vom Apfel. Wegen der Ukraine, die ja im Grunde ein korrupter und dem Zerfall zugeneigter Oligarchen-Staat ist, riskieren wir doch nicht unsere schönen politischen Karrieren. Wegen dem Donbas-Oleg verzichten wir doch nicht auf die Annehmlichkeit einer stündlichen Flugbereitschaft. Wir spielen das politische Bauerngeschiebe nur zu gerne mit, weil wir uns, unserer überragenden gesellschaftlichen Bedeutung, immer wieder aufs Neue vergewissern müssen. Geschichte muss immer erst geschrieben werden. Und große Weltgeschichte wird immer nur von den Selbstbemächtigten geschrieben. Außer natürlich du hat des Glück wie der Ötzi zu sterben. Nur wie es aussieht ist das ewige Eis derzeit eher auf dem Rückug. Der Helmut Kohl wird ja auch als Einheitskanzler in die europäische/deutsche Menschheit-Geschichte eingehen und nicht als Herr und Gebieter über schwarze Kassen. Sogar tote Juden zahlten in diese dunklen Kassen ein. Von den schwarzen Kassen mit den toten Juden redet in 75-100 Jahren niemand mehr. Die schwarzen Kassen werden aus der Geschichtsschreibung so nach und nach verschwinden. Aber die Leistung der Einheit, die wird bleiben und uns alle überdauern. Über Österreich lässt sich in größeren Etappen nichts dergleichen sagen. Doch das Burgtheater ist pleite. Mit dem Bankrott des Burgtheaters, werden Kultur-Historiker in fernen Future schreiben, wurde in Europa der Untergang der Hochkultur eingeleitet. Und Genscher werden die Historiker sagen, der Genscher war`s, während von der FDP schon lange niemand mehr sprechen wird. Waldimir jetzt aber ernsthaft. Wehe du versuchst oder vergreifst dich an den EU-Frontstaaten im Osten. Dann ist Schluss mit lustig. Wehe du versuchst da deine Faschisten-Nummer. Weder die Litauer, noch die Esten, geschweige denn die Letten wollen zurück in dein Reich. Und mit den Polen würde ich mich auch nicht anlegen. Die sind auf euch Russen gar nicht gut zu sprechen. Die fühlen sich in der EU ganz gut aufgehoben. Höchstens die Ungarn und der Orban wollen mit dir im Bett ein bisserl herumfummeln. Die Ungarn wollen einfach nicht verstehen, dass die Landkarten von 1914 sagen wir 12. Mai 13 30 Uhr, heute keine Gültigkeit mehr haben. Ungefähr so werte Weltgeschick-Sachbeauftragte müsst ihr mit dem Zar Wladimir Wladimirowitsch plaudern. Das ist die einzige Ansage die der verstehen will. Sonst hört der nie auf uns Europäer zu veralbern.
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Weil der rote Faden dieses Textes, jeden näheren Kontakt zu mir verweigert, wie meine leibliche Mutter, diese alte Schlampe, ja auch das muss einmal gesagt werden, versuche ich wenigstens nach einem Ende des Faden zu schnappen, der sich von mir wegbewegt, wie ein Hochleistungsvibrator mit frischen Batterien, der an einer Schnur gezogen wird. Von wem kann ich nicht genau sagen. An sich ist der Goadfather zu Besuch. Und der verdaut gerade sein Verständnis für mich, den Zweitgeborenen und Auszüge vom Zwiebelrostbraten. Die Anstrengung steht ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben Was ihm schwerer im Magen liegt wage ich nicht zu beurteilen. Und zwischen seinen Rentner-Zähnen, steckt noch a bisserl was vom Zwiebelrostbraten und meiner Wenigkeit, von der Zeit, Papis Beißerchen und den Niederlagen kleingekaut. Sich von den Eltern abnabeln, um sein eigener Mensch zu werden, der seine Verunstaltung andauernd den Verhältnissen in die Schuhe schiebt, um so vor sich selbst bestehen zu können, gehört im Leben eines Menschen zuweilen nicht gerade zu den leichtesten Übungen. Wenigsten das Abnabeln habe ich ganz gut hinbekommen, weil ich dem Goadfather einfach androhte, das ich ihm eine aufs Maul hauen würde, wenn er mir noch einmal blöd käme. Ich dachte mir. Nein, wirklich viel habe ich mir in diesem Moment nicht gedacht. Ich wusste einfach nicht mehr wohin mit meiner Wut, die ja keine eingebildete Teenager-Wut war. Jugendliche/Teenager fühlen sich ja andauernd unverstanden und das völlig zu recht, weil sie ja zu willenlose Opfer neuronaler Entwicklungen werden. Vergleichbar in ihrem Verhalten vielleicht mit Zombies. Ein Teenager macht für seine latente Unzufriedenheit, für sein eingebildetes Unglück, dessen Ursache er ja nicht wirklich benennen kann, mitunter die ganze Welt verantwortlich. Obwohl diese verwöhnten Zombies alles haben, jammern und mosern sie andauernd herum. Das daran einzig und allein die Neuronen schuld sind, die blind drauf los bomben wie die Hamas, lässt sich nur schwer vermitteln. Teenager gehen Erwachsenen, mit ihrer andauernden Kritik an den bestehenden Verhältnissen, in der Regel ziemlich auf die Nerven. Ich war da ein bisserl anders drauf. Der UM2 bin ich immer auf die Nerven gegangen. Einfach weil die mich für einen unterkärtner Proletenbuben mit leichtem Balkaneinschlag hielt/hält, während sie sich als oberkärtner Herrenbäurin, auf der sicheren Seite der Geschichte wähnt. Mir hörte zu Hause prinzipiell niemand zu. Weil ich das neben dem wissen auch fühlte, erzählte ich aus nichts. Meine Nöte/Ängste habe ich konsequent weggesoffen. Funktioniert für den Moment ganz ausgezeichnet. Nachhaltig ist so ein Vorgehen natürlich nicht. Kann aber auch gut sein, dass ich diesen neuronalen Entwicklungsprozess, hin zum fertigen Hirn, nie durchgemacht habe. Und unverstanden fühlte ich mich von der Welt auch nicht. Gefühlstechnisch war ich als Teenager völlig unterrepräsentiert. Mit trauten meine Erziehungsberechtigten und die Umwelt, keine erwähnenswerten Gefühle zu. Nicht einmal kleine Gefühle. Über so etwas wie Gefühle wurden bei uns zu Hause nicht gesprochen. Deswegen neige ich noch heute zu fürchterlichen Simplifizierungen von Gefühlen. Ich bin da dem Goadfather nicht unähnlich. Wenn mich wer fragt wie es mir geht, was ja nur ganz selten vorkommt, antworte ich zumeist, „ah ja geht eh“, oder „eh alles Scheiße“. In letzter Zeit habe ich mich da a bisserl weiterentwickelt. Fragt mich heute einer wie es mir geht, lache ich immer und antworte mit den Worten vom Tommi Bernhard, „Die Düsternis, die Finsternis, das Makrelenfilet im eigenen Aufguss“. Zu einer differenzierteren Beschreibung meiner Gefühlslage bin ich kaum im Stande. Manchmal schaffe ich das nur über Umwege wie die Düsternis und Finsternis. Nicht besonders klug wenn man mich fragt, wo man heute schon dem Katzengras aus dem Supermarkt nachsagt, das dieses Gräschen, zu komplexen Gefühlszustände in der Lage sein könnte. Auch wenn es nur so herumsteht, wächst und darauf wartet, dass es von der Katze gefressen wird. Draußen in der Welt soll es Leute geben die hören Bäume weinen. Das ist mir nie gelungen. Wie ich schon ein paar Mal anmerkte, bin in dieser Hinsicht ein sehr rückständiger Mensch. Entweder bin ich auf Bäume raufgekraxelt oder ich habe an ihre Stämme gepisst wie ein Hund. Ach ja dann gibt es ja noch die Herzchen-Fraktion, die mit dem Messer Herzchen in Stämme schnitzt. Habe ich eher nicht gemacht. Die Welt ist belebter als je zuvor. Sogar die Dinge und Gebrauchsgegenstände sind mit Gefühlen geradezu überfrachtet. Das wiederum liegt auch daran, dass der Himmel immer unbelebter wird. Die großen Jenseitsversprechungen sind nicht mehr ganz das was sie einmal waren. Außer natürlich sie sind praktizierende Dschihadist mit einem Messer und einer Kalaschnikow. Dschihadisten, mit Kalaschnikow und Messer sind richtige Jenseits-Junkies. Die sind ganz besessen von den jenseitigen Verlockungen. Die glauben wirklich an Jungfrauen die im jenseitigen Honig, die zerbombten Schwänze der Heimgekehrten zu kleinen Würstchen wälzen. Wir kriegen das in der Regel nicht mehr hin. Wenn wir an etwas glauben, dann an Botox (wahrscheinlich gibt es da eh schon was Neueres), Bio-Semmeln, Speicherclouds und an Vorsprung durch Technik. Deswegen ist es ja auch nur zu verständlich das wir auf der einen Seite und die Dschihadisten auf der anderen Seite, derzeit ein wenig aneinander vorbei leben. So ein Dschihad ist für Leute, die bei uns verzweifelt nach Sinn suchen, eine ziemlich klasse Sache. Geht was schief kommt auch schon in den Himmel, ohne das du deiner Sozialhilfe/Hartz Vier Betreuerin bescheid geben musst, das du deinen Wohnort wechselst. Im Privatradio das ich gerade höre, wirbt gerade ein Begräbnisinstitut, sagt man das so, für eine schöne Leiche. Und in der Werbung nach dem würdevollen in die Erde schaufeln, wird ein Puff angepriesen. Noch immer der, der das Alter diskriminiert. Nur unter 27 gibts Rabatt. Vor Männer in meinem Alter grausen sich die Huren in der Regel schon. Ich bin da natürlich eine Ausnahme. (hahaha) Begräbnis, Puff, und gleich drauf eine Love-Song. Da braucht man schon ein dickes Fell. Transzendenz und Spiritualität die uralten Formvorschriften folgt, hat bei Post-post-post-modernen Menschen, einfach gesagt, so gut wie ausgeschissen. Und all die Naturvölker wie die Aborigines oder Indianer, die in grauer Vorzeit, in Sachen Transzendenz und Spiritualität wirklich einiges zu bieten hatten, haben sich da von uns den Rationalisten, eindeutig den Schneid abkaufen lassen. Die machen heute einen auf Säufer, sind verfettet, betreiben Casinos oder arbeiten als Touristenattraktionen, in dem sie so tun als würden sie noch so wie früher fühlen. Weil wir ja in der Regel einkaufswütige Nihilisten sind, ohne einen Funken Glauben und Anstand in den Knochen, gehen uns die Salafisten auch so gegen den Strich. Der ihren Irrationalität können wir einfach nicht mehr verstehen. Dabei waren wir in grauer Vorzeit genau so drauf. Kreuzzüge, 30 jähriger Krieg, sogar der Nordirlandkonflikt, waren alles Kriege, entlang religiöser Überzeugungen. Nur waren wir in der Regel schlau genug uns mit Leuten anzulegen, die uns militärisch haushoch unterlegen waren. Stichwort Hernán Cortés. Der hat die Azteken mit seinen Buddies ganz allein aufgemischt. In dieser Hinsicht unterscheiden wir uns in erheblichem Maß von den Dschihadisten.
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Das Schwert von Hernán, das durch die Azteken sauste, wie ein heißes Messer durch die Butter, wurde in Eigenregie gezeugt. Die Dschihadisten hingegen können gar nichts außer morden. Nicht einmal ein eigenes Scheißpapier haben die. Alles müssen sie von uns kaufen. Und wir, zynisch wie wir sind, verkaufen denen auch alles. Manchmal auch nur über Um und Schleichwege. Bis auf den Mut der die Dschihadisten zum Kämpfen ermächtigt haben sie alles von uns. Nicht das der Dschihadisten-Mut auch noch unsere Erfindung ist und aus Playstation-Spielen oder Action-Filmen stammt. Sogar ihre Homepage ist unsere Erfindung. Das hat das amerikanische Militär erfunden. Deswegen werden sie auch scheitern. Fragt sich nur wie? (blutig) Man kann nicht gegen seine eigenen Geschäftsgrundlagen einen Krieg führen. Wer wird denen den das Klopapier produzieren, wenn sie in wahrsten Sinne des Wortes auf uns Scheißen. Ich habe einst auch versucht gegen meine aufgezwungenen Geschäftsgrundlagen anzukämpfen. Natürlich bin ich dabei grandios gescheitert. Der vermeintliche Landgewinn dauerte höchsten sieben bis acht Jahre. Danach musste ich den unkontrollierten Rückzug antreten, wie die Franzosen unter Napoleon, als der dachte der russische Winter kann so schlimm nicht sein. Kleinlaut und mit eingezogenem Schwanz musste ich meine Niederlage eingestehen. Ein unglaubliche Kränkung wenn man mich fragt. Dieser Moment wenn einem der Mut verlässt und die Gewissheit in einen einsickert wie ein schleichender Wasserschaden, das man am Ende angekommen ist. Wenn man immer tiefer im Wahn versinkt. Großartig in die Welt hinausposaunen, das man auf die Wirklichkeitszusammenhänge der Spießer keine Rücksicht nehmen kann, weil man notgedrungen sein eigener Gott/Schöpfer ist, und dann steht man verdruckst, mit einem Rezept in der Apotheke, noch dazu „rezeptgebührenbefreit“, weil man nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Was für eine Schmach für einen Testosterontrottel. Wer die Schuld/Verantwortung dafür trägt, das zwei österreichische Mädchen, die sollen 14 und 15 Jahre alt sein, in den Dschihad Richtung Syrien und Irak aufgebrochen sind, schwer zu sagen. Was man aber sagen kann ist, dass im Irak alte Rechnungen neu aufgestellt werden. Wer von den arabischen/persischen Stämmen/Länder/Regionalmächte, wen mit Kriegsgerät usw. ausstattet, lässt sich von Wien aus nur schwer festmachen. Wahrscheinlich auch wieder entlang der Konfessionen. Saudi Arabien z.B. ist sunnitisch, mit einer kleinen schiitischen Minderheit im Land. Die Iraner wiederum sind Schiiten. Alles sehr verzwickt. In Syrien sind Alawiten an der Macht. Die wiederum sind eine schiitische Minderheit wie die Tutsis damals in Ruanda. Das die Minderheit der Tutsis über die Mehrheit der Hutus bestimmte, war wiederum eine Erfindung der Belgier, wenn ich mich nicht täusche. Anstatt allen Einwohnern von Ruanda einen Pass auszustellen in denen die die Ethnie keine Rolle spielte, wurde extra festgehalten wer ein Tutsi ist. In meinem Reisepass steht ja auch nicht Österreicher/Kärntner oder in ihrem Deutscher/Sachse oder Hesse. Was man aber ziemlich genau weiß ist, dass ein Großteil der Waffen mit der in der Levante herum geschossen wird, von uns kommt. Die Russen sind natürlich auch dick im Geschäft. Jenes Kriegsgerät, das die IS im Irak erbeutete, stammt zur Gänze von den Amerikanern. Und jetzt sehen sich die Amis gezwungen, ihr eigenes Kriegsgerät anzugreifen und zu zerstören. da fragt man sich warum sie die Waffen überhaupt in Produktion gegeben haben. 2005, am 13 Dezember, unterzeichnete Österreich ein bilaterales Umschuldeabkommen mit dem Irak, im Wert von 2,2 Mrd. Euro. Das waren 80% der damaligen Altschulden. Mit diesen 2,2 Mrd. (im übertragenen Sinn) hat die irakische Regierung dann neue Waffen bei den Amerikanern gekauft. Und die zerstören jetzt meinen Besitz ohne mich nach meiner werten Meinung zu fragen. Der ehemalige Ministerpräsident des Iraks Nuri al-Maliki Schiit, soll ja angeblich ein ziemlicher Sunniten-Hasser sein. Und die folgenschwere Entscheidung 2003 die Baath-Partei und das irakische Militär, (eine sunnitische Hochburg) aufzulösen, Saddam Hussein war ja Sunnit, stammte von einem gewissen Paul Bremer, Chef der damaligen Übergangsverwaltung. Vizegeneralstabschef Peter Pace sagte später, die Generalstabschefs seien bei dieser Entscheidung nicht konsultiert worden. Colin Powell (Außenminister) wusste vorher nichts davon. Condoleezaa Rice (Nationale Sicherheitsberaterin) wurde anscheinend auch überrascht. Der Georg W. hat sicher auch gepennt. Über Nacht wurden 300 000 Soldaten arbeitslos. Arbeitslose Offiziere. Keine gute Idee wenn man mich fragt. Die Welt ist ein sehr unübersichtlicher Ort. Die Befehlskette im Folterskandal von Abu Grab, habe ich in meinem Wahn, meiner Wahrheit so nah wie nur möglich zu kommen, auch einmal versucht zu nachzuzeichnen. Logisch das ich gescheitert bin. Für den Folterskandal in Abu Graib gibt es keinen politischen/militärischen Oberschuldigen von Rang. Weder der Ricardo S. Sánchez, (Oberbefehlshaber) noch der Dick Cheney (Vizepräsident) oder der Rumsfeld (Verteidigungsminister), wissen näheres über die Sache mit der Hundeleine. Die Weltenlenker von Rang, haben sich geschickt an der Lynndie England, dem Charles Graner, und noch ein paar Proleten abgeputzt. Die sind „white trash“. Brigadegeneral Janis Karpinski, kein „white trash“, von Juni 2003 bis Januar 2004 Kommandantin von Abu-Graib wurde zum Oberst degradiert. Nur einen Prozess hat die Gute nie bekommen. Das wiederum bedeutet dass wir im Westen keine wirklichen ethischen oder moralischen Grundsätze mehr haben wenn`s eng wird. Was wir haben sind Gesetzte. Nur wo kein Kläger auch kein Beklagter. Unsere moralischen Werte sind total im Arsch. Die stehen auch mit einem Rezept in der Apotheke. Nur leider ist der Wirkstoff gegen unsere Krankheit gerade ausgegangen. Morgen ist schön viel Fußball in der Glotze. Den ganzen Nachmittag. Das ist gar nichts unübersichtlich. Und jetzt mit dem Haarspray für den Rasen. Ganz toll. Gott sei Dank kann ich nur sagen, bin ich im Irak auf keine Mine gestiegen oder sonst wie an oder erschossen worden. Ich weiß, dass ich sie dazu verleite, sich zu denken Schade. Nur so zynisch sollten sie noch nicht drauf sein, weil sich dieser Zynismus irgendwann auch gegen sie richten könnte. Entführt wurde ich auch nicht. Hätte eh keinen Sinn gemacht mich zu entführen. Wir wollen 10 Millionen Dollar für ihren Sohn diesen ungläubigen Hund. Daraufhin kriegt die UM2 am Telefon einen Lachkrampf. Nach weiteren recht zähe verlaufenden Verhandlungen, hat mich die UM2 auf stolze 175 Dollar herunter gehandelt. Und die werden auch nur dann überwiesen, wenn ich vor laufender Kamera der Welt versichere, dass ich auf gar keinen Fall ihr leiblicher Sohn bin.
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Da ich davon ausgehe, das sie sich denken, das ein schizoider Sandler, ein geistesgestörter Blogger, ein vom Staat Österreich anerkannter Irrer (hahaha), ohne höheren Schaulabschluss und miserablem Lebenzwischenbilanz-Resümee, sowieso nur Trash produzieren kann, eine Honigbiene arbeitet ja auch nicht als Maler und Anstreicher, und wild zusammengewürfelte Fakten, über irgendwelche muslimischen Glaubens-Faschisten, die sich eigenständig nicht einmal den Arsch abwischen können, aus schlecht verdrahteten Hirngespinsten geschält, wie ein Haufen Sägespänne aus der Hose eines Tischerls, für sie nicht den geringsten Sinn ergibt und sie sich nach prüder Vernunft sehnen, weil praktisch gesehen, der übergroße Teil der Information, die durch die unendlichen Weiten des Internets wabern, Unsinn sind, also das intellektuelle Äquivalent von Junkmail haben (Hamish McRae), präsentiere ich ihnen Mahathir Mohamed, ehemaliger Premierminister von Malaysia. Der sagte über den Islam (persönlich war ich nicht zugegen): „Mit der islamischen Zivilisation begann es bergab zu gehen, als die muslimischen Gelehrten den Erwerb von Wissen wie ihn der Koran anordnet, so deuteten, als bedeute er nur religiöses Wissen und anderes Wissen sei unislamisch. Infolgedessen gaben die Muslime das Studium von Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin und anderen sogenannten weltliche Disziplinen auf. (15 Jahrhundert. Seit dem kommen nur noch Fatwas) Stattdessen verbrachten sie viel Zeit damit, über die Lehren des Islam und seinen Bedeutung zu diskutieren, über islamische Jurisprudenz und islamische Praktiken, was zu einem Aufbrechen der Umma der religiösen Gemeinschaften aller Muslime und der Gründung zahlloser Sekten, Kulte und Schulen führte. Dan Diners Buch über „die versiegelte Zeit“ habe ich natürlich auch gelesen. Lesen, wixen und Gewichte heben, gehört ja zu den wenigen Dingen, die ich einigermaßen unfallfrei hinkriege. Schuldgefühle produziere das kann ich auch noch ganz gut. Zu meiner großen Überraschung bin ich auch noch zu höher entwickelten Gefühlzuständen wie Reue in der Lage. Nicht immer aber doch bei Zeiten. Darin unterscheide ich mich epochal und kolossal von einigen politischen Wirklichkeitsmacher aus jüngster Vergangenheit, die mit der Welt einen ähnlichen Umgang pflegen wie Feuerschlucker mit Brandmittel. Ein Gefühl wie Reue ist dem Verteidigungsminister a.D. Donald Rumsfeld völlig fremd. Der denkt nicht in moralischen Kategorien. Würde der in moralischen Kategorien denken, hätte der den Irak nie angreifen und besetzen lassen. Der Irak hatte mit dem Terrorangriff auf die USA, ungefähr so viel gemein wie meine UM2 und ich. Wie ich schon in einer anderen Geschichte erwähnte, sind in unserem Haus, in einer einzigen 40 m2 Wohnung, 19 Chinesen gemeldet. Die gehören zu den berüchtigten Parterre-Chinesen, deren Geschnatter mir mitunter den Tag vergällt. Falls ich das Geschnatter dieser Herrschaften einmal nicht mehr aushalte, fahre ich ja auch nicht mit den Öffentlichen in den 5. oder 16. Gemeindebezirk und erschieße dort 3 Pakistani, 4 gebürtige Wiener, zwei Kanarienvögel, weil die Waschmaschinen in Betrieb haben, die in China produziert wurden. Doch genau das hat der Donald Rumsfeld, auf Anraten seines Präsidenten getan. Max Scheeler soll angeblich einmal gesagt haben (steht so in der Zeitung). „Man kann Handlungen nicht ungeschehen machen; Aber man kann sie bereuen. Ich wiederhole ja nicht so gerne was andere denken, weil auf die Idee, dass man Handlungen nicht mehr ungeschehen machen kann, bin ich auch selber gekommen. Zielsetzung des Angriffs auf den Irak war laut Donald Rumsfeld, die politische Weltkarte erheblich zu verändern, damit die Vereinigten Staaten ihr Ziel erreichen. Na das hat der ja Donald, trotz des Scheiterns, ganz gut hinbekommen. Wo heute doch schon 14 jährige Mädchen aus Wien, an dieser Veränderung glauben, die der Donald im Sinn hatte. An Reue ist der Donald nicht interessiert. Nicht einmal an vorgetäuschter Reue. Wie auch. Wie soll man den als Einzelner, den Tod von Hunderttausenden bereuen, wo man doch niemanden persönlich umgebracht hat. Das schafft unser Gehirn in der Regel nicht. Unsere Psyche würde dieses Grauen niemals aushalten. Das Grauen muss schon real sein. Ansonsten geht es uns am Arsch vorbei. Darunter leiden auch Asylsuchende. Wenn die bei uns um Gnade winseln, haben sie das Grauen zu meist schon hinter sich. Das Grauen, das Asylsuchende in vielen Fällen durchlebt haben, lässt sich nicht mehr entsprechend reproduzieren. Die menschliche Psyche versucht ja genau dieses Grauen auszublenden oder erträglich zu machen. Nur wie soll man die Glaubwürdigkeit einer Fluchtgeschichte einordnen, wenn da einfach nur ein Mensch, mehr oder minder stumm vor einem sitzt, weil das die Chancen Asyl/Aufenthalt zu bekommen nicht unbedingt schmälert. Deswegen wäre es am gescheitesten, wenn es eine Formvorschrift für verbrecherische Regime gäbe, wie die ihre Leute zu misshandeln haben. Die sollten sich dazu verpflichten, Menschen körperlich klar ersichtlich zu drangsalieren, damit wir im reichen Europa, wissen wie der Braten riecht. Bevor diese Menschen, die Flucht ergreifen und sich auf den beschwerlichen Weg zu uns machen, sollten sich den Vorgaben entsprechend auspeitscht werden. So ein ausgepeitschter Rücken, mit hässlichen Striemen, macht das Grauen wesentlich plastischer und eindringlicher. Aha, denkt sich dann der Beamte von der Asylbehörde. Dieser Rücken wurde den Vorschriften a1 bis b3 entsprechend malträtiert. Asylantrag bestätigt. Was unser Hirn aber ohne Probleme schafft, ist den Tod von hunderttausenden Menschen in die Wege zu leiten. Ein, zwei Unterschriften und schon liegt ein ganzes Land in blutgetränkten Tüchern. Ob ich jetzt einen Kaufvertrag über eine neue Waschmaschine unterschreibe weil ich die Alte erschossen habe, oder einen Angriffsbefehl unterzeichne, macht im Grunde keinen großen Unterschied, wenn ich in einem klimatisierten Büro, weit ab vom wirklichen Geschehen sitze. Bürokratie ist Bürokratie. In der Doku „The Unknown Known“ lacht der Donald Rumsfeld eigentlich nur die ganze Zeit. Die ganze Zeit hat er ein blödes Grinsen in der Fresse, weil er nicht genug kriegen kann, von seinen überragenden intellektuellen Fähigkeiten. Schauderhaft ist das, wie der sich da fortwährend an seinem Intellekt berauscht. Das nackte Grauen überkommt da einen Menschen wie mich. Weshalb ich zu dem Entschluss gekommen bin. Vom Weltschmerz muss man leben können. Der Weltschmerz muss sich bezahlt machen. Der eigene Weltscherz muss zur handelbaren Ware werden. Ansonsten erfüllt der seinen Zweck nicht, der ja die Mittel heiligt. Zu provinziell darf der eigene Weltschmerz schon gar nicht sein. Der braucht den Weltmaßstab um zum Verkaufsschlager zu werden. An unqualifizierten Nebenerwerbs-Moralisten, mit zeitweiligen Weltschmerzanfällen, ist die Welt nicht interessiert. Hobby-Moralapostel, die nur für den eigenen Ertrag produzieren, werden von der Mehrheit auch nicht wirklich ernst genommen. Deshalb sind die auch so gut wie ausgestorben. Mit moralischen Fragen/Spitzfindigkeiten will der Durchschnittsmensch nicht mehr behelligt werden. Dafür gibt es ja Spezialisten. Wer Zahnweh hat geht ja auch nicht zum Ofenbauer. Für moralische Fragen gibt es heute ein eigenes Gewerbe, das sich das Weltscherz-Gewerbe nennt. Die von Weltschmerz-Gewerbe tun dann andauernd so, als ob sie schwer an der Welt und ihrem Weltscherz leiden, was natürlich nur in den seltensten Fällen vorkommt, weil man ja im Geschäft bleiben möchte. Ansonsten müsste man ja vor aller Augen und Ohren zu Grunde gehen. Ein Installateur weint ja auch nicht wenn er bei ihnen das Bad neu gestalten soll. Ganz im Gegenteil der freut sich. Genauso ist es mit den Fachleuten vom Weltschmerz-Gewerbe.
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Die erklären dir dann in einem 500 Seiten Buch, 129 Minuten Film, 16 Seiten Essay usw, die vermeintlichen Weltzusammenhänge, und dafür wollen sie entsprechend bezahlt werden. Denn wenn sich die Kosten des Weltschmerzes, die das Leiden erzeugt, nicht irgendwie amortisieren, dann hat es sich bald einmal ausgelitten und man muss sich einer anderen beruflichen Tätigkeit zuwenden, mit der sich der Lebensunterhalt bestreiken, nein bestreiten lässt. Im Spiegel Nr. 39, „Eine Stadt wartet auf den Tod“, steht auf Seite 89: „Als seine letzten Nachbarn tot waren, kaufte er sich einen Zebrafinken, um nicht so allein zu sein. Dem Vogel bringt er nun Gesänge bei, die er ihm auf einem alten Kassettenrecorder vorspielt“. Als ich das heute las, wurde mir klar, glasklar, sonnenklar, das der westliche Weltscherz, der immer schon ein imperialistischer Selbstermächtigungsschmerz war und ist, (hahaha) der so tut als ob er sich aus einer höheren Moral speist, nichts als ein Luxusartikel ist für gelangweilte Oberschichtslangweiler, denen die Kultur, die Lust aberzogen hat. A bisserl Rousseau kommt immer gut. Reine Dekadenz, wie diamantbesetzte Uhren, teure Handtaschen oder ein Sportwagen. Der Weltschmerz lebt einzig und allein vom sozialen Status oder dem Talent, diesen Schmerz in entsprechende Worte zu fassen, die man den Weltzusammenhängen ungefragt ins Zeug flickt. Erst wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, entfaltet der beschriebene Weltschmerz sein ganzes Aroma. Eine Tasse Tee muss man ja auch ziehen lassen. Wir sind die geborenen Weltzusammenhang-Imperialisten, die so tun als ob sie mit den Schwachen und Geschundenen der Welt mitleiden würden. Aber wehe das Leid wird konkret, dann wollen wir mit diesem Leid gefälligst nichts behelligt werden. Anstatt das wir uns um das Leid der Geschundenen kümmern, erfinden wir die Dublin II Verordnung, die an Zynismus kaum zu überbieten ist. In Österreich steigen derzeit die einfachen Leute vom Land auf die Barrikaden, weil sie keine Asylanten in ihren Gemeinden haben wollen. Selber schuld. Ihr habt die Politiker die ihr verdient. Asylanten in meiner Wohnung, muss ich nicht unbedingt haben. Das würde ich keine Minute aushalten. Ich lese auch lieber eine fürchterlich deprimierende Geschichte, über einen Mann aus dem Osteils Aleppos, der nur noch einen Kanarienvogel zum Reden hat. Die Geschichte über diesen Mann bringt mich dann in die richtige Stimmung für ein bisschen persönliches Weltschmergesülze. Fliegen Österreicher in ein fernes Land um dort zu Urlauben, komme sie immer ganz aufgekratzt zurück, weil die Menschen dort, so herzlich und freundlich sind. Ganz begeistert erzählen sie dann von dem einfachen und bescheidenen Leben dieser Leute, irgendwo am Arsch der Welt, die einzig und allein vom Tourismus leben. Unsere Bergbauern machen auch lieber auf Skilifte und Wellnees. Was wäre denn der Arlberg ohne Tourismus oder Kitzbühl ohne die Streif. Wie diese Leute in den entlegenen Destinationen wirklich denken, erfährt man natürlich nicht. Wie den auch. Die österreichischen Hoteliers im Salzkammergut heucheln auch andauernd, damit sie ihre tiefverschleierten, aber äußerst zahlungskräftigen Gäste aus den arabischen Staaten nicht vergraulen. Ganz schlimm sind da die Wiener drauf. Ich kenne da eine, die fährt immer um die halbe Welt, um irgendwelche fremden Kulturen kennenzulernen. Jetzt war sie in Afrika habe ich gehört. Die tut immer so als ob die dortigen Einheimischen, im fernen Sowieso, noch ein echtes und wahrhaftiges Leben führen würden, weil die noch nicht so Konsumgüterverseucht sind. Durch die Blume will sie einem zu verstehen geben, dass sie ihren Sehnsuchtsort gefunden hat. So ein Scheiß. Wie fast alle kommt sie schön brav wieder zurück. Anstatt einfach dort zu bleiben oder hier eine Alm zu bewirtschaften, tut sie nur so als ob die gerne so ein echtes und wahrhaftiges Leben führen würde. Das gehört sich so in grünaffinen-linksliberalen Kreisen. Mit dem Motorrad durch Südamerika wie der große Che Guevara, um dann zu Hause vom bescheidenen aber erfüllten Leben der einfachen Leute zu schwärmen. Ich würde auch auf eine Alm ziehen. Sofort sogar. Aber nicht ohne Glotze. Ein Leben fern ab der Zivilisation ohne Glotze, nicht mit mir. Für ein Leben in Stille bin ich zu psychotisch. Ich muss mich andauernd von mir ablenken. Anders halte ich mich nicht aus. Wäre ich an der Stelle der einfachen Leute in den Randbezirken unserer Aufmerksamkeitsdefizitverstörung, ich würde diese Idioten aus den inneren Bezirken der Idylle, schön um die knisternden Sehnsuchtsscheine in den fetten Brieftaschen erleichtern. Natürlich nur mit sanfter Gewalt. Das Thema. Mir entgleitet schon wieder das Thema. Vom hintersten Winkel des Hindukusch bis ins ewige Eis der Inuit, kommentieren wir jedes Zucken. Uns bleibt keine politische oder wirtschaftliche Entwicklung verborgen. Die Welt ist da um sprachlich von uns ausgeschlachtet zu werden. Mit bloßen Händen rein in die Innereien fremder Kulturen, Bräuche und Sitten. Unsere Kultur quillt über vor lauter Weltzusammenhang-Beschreibungen, die so tun als ob sie nur das menschliche Leid im Sinn haben. Die sind wie Scheiße, die nicht durch einen verstopften Abfluss passt. Alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben, erläutert, bewertet, eingeschätzt, kommentiert usw., aber kaum etwas verändert. Hier noch eine Beschreibung über eine rote Linie die angeblich nicht überschritten werden darf. Dort noch ein paar erhellende Worte über einen faulen Kompromiss bei der UNO-Vollversammlung. Und noch ein Artikel, der auf die besondere geschichtliche Verantwortung hinweist, während uralte Kulturen in einer weiteren 25 Seiten Reportage zu totgetreten werden. Und am Ende haben es alle immer schon gewusst. Die Gelehrten/Experten wissen immer alles. Nur fragt sie von den Wirklichkeitsmachern offensichtlich niemand. Mit wirklichen politischen Entscheidungen wollen diese Herrschaften im Grunde nichts zu tun haben. Bis auf den Bernard-Henri Lévy. Der war einer der wenigen der zum Handeln aufrief. (Bomben schmeißen) Die Gelehrten/Experten schreiben lieber noch ein Buch über das Jahr 1914 oder über Hitlers Schnauzer. Daran ist zum Teil auch die Parteien-Demokratie schuld. Welche Denker/Innen/Experten von Rang wollen sich schon in der Niederungen der Tagespolitik verheddern. Lieber noch ein Weltzusammenhang-Beschreibungs-Buch von Weltrang. Die Guten/Experten des Weltschmerzes und Weltbeschreibungs-Gewerbe, erschreiben sich ja keine Gedanken von der Stange, sondern tiefschürfende Zuschreibungen die wie Maßanfertigungen sitzen. Und diese großartigen Standardwerke werden dann von der intellektuellen Oberschicht im Urlaub gelesen.
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Und natürlich von mir. Ich kann ja nichts anderes. Na, na, na, steht zwischen dem Zeilen, wer wird denn. Am Weltscherz und an den Weltzusammenhängen kann sich nicht einfach jeder dahergelaufene Handwust versuchen. Weltschmerz, der so tut als würden die beschriebenen Zusammenhänge, aus einer ganz besonders reinen Quelle der Vernunft sprudeln, ist nichts für Hobby-Gelehrte und Feiertags-Moralisten. Und wenn den Großen der Zunft einmal nichts mehr einfällt, einfach noch einmal einen ganz Großen zitieren wie Gandhi. Gandhi kommt immer gut. Was der Mahatma einst zu Papier brachte kann so falsch nicht sein und passt immer, wie ein kleines Schwarzes. Die Wurzeln der Gewalt: Reichtum ohne Arbeit, Vergnügen ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Handeln ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Anbetung ohne Opfer, Geilheit ohne einen müden Kreuzer in der Hose und zu wenig Talent zum Weltschmerz, Politik ohne Prinzipien. Wer will es sich schon mit dem großen Gandhi verscherzen. Der im Übrigen erschossen wurde, weil er das Gegenteil eines untätigen Weltbeschreibers war. Wie der Václav Havel. An dem konnte sich ein ganzes Land für einen Augenblick festhalten und wieder neu erfinden. Erdbewohner zu finden, die von uns Moral-Imperialisten noch nicht bestellt wurden wie ein Feld der Fruchtfolge entsprechend, gibt es kaum noch. Wir haben an so gut wie an jede Tür geklopft. Krankheiten soweit sie bekannt sind, haben wir auch so gut wie alle durch. Jede Art von Aufstieg und Verfall haben wir dokumentiert, analysiert und kategorisiert. Vor unserem Weltschmerz sind niemand und nichts immun. Pompeji geht heute noch unter. Den Roman vom Robert Harris, über den Untergang Pompejis, kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. Die 300 stehen noch heute, den Tod verspottend bei den Thermophylen. Nur für die gewöhnlichen Leute ist das Bechreiben/Abfilmen/Abmalen/Besingen eines Weltuntergangs nichts. Die Gewöhnlichen sollen sich gefälligst an ihren Trash-Gefühlen abarbeiten. Das ist ihre Bestimmung, dazu wurden sie erzogen. Der Weltschmerz ist nichts für die arbeitende Masse. Das war schon immer so. Genau die, die das schwerste Los gezogen haben und leiden wie sau, haben zu meist keine Stimme. Oder hast schon einmal ein Mastschwein gesehen, das einen Essay über das Leben im Schlachthof schreibt. Ich gebe zu des war a bisserl sehr weit hergeholt. Weltschmerz-Krankenstände für Wanderarbeiter und Leibeigene gibt es auch noch nicht. Nicht einmal ein Arbeiter oder Angestellter kann in den Weltschmerzkrankenstand gehen. Das zahlt doch keine Kasse. Burnout das geht, aber quälender Weltschmerz, das geht auf gar keinen Fall. Dem Arzt zu klagen, Herr/Frau Doktor mir ist einfach alles zu viel. Mir wächst einfach alles über den Kopf. Ich hab ein Gefühl als ob der Boden unter den Senkfüßchen, sie wissen es schon. Das ist glaubwürdig. Aber zu klagen, dass man die Zustände an den europäischen Außengrenzen nicht mehr hinnehmen will, und das Köpfen, das ewige Köpfen schauderhaft in Tat und Logik ist, das geht nicht. Der Richi Lugner hat auch wieder geheiratet und Wiesn-Zeit ist. Furchtbar. Und erst Ebola. Dieses verfickte Ebola-Virus ist so verblödet das es den Wirt killt. Wer will den in einer Welt leben, in der die Virsen das Sagen haben.Ein zwei unglückliche Mutationen und Schalke spielt nie mehr gegen Dortmund. (Morgen 15 30 Uhr) In Liberia soll es genau 51 Ärzte geben. Das nimmt dir niemand ab. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Einfach zum Betriebsarzt gehen und die Gudrun Ensslin zitieren: „Und ich sehe nicht ein, warum man das, was man Jahrhunderte lang getan hat und als falsch erkannt hat, weiter tun sollte, nämlich so tun, als ob man nichts tun könnte, und ich werde mich niemals damit abfinden, dass man nichts tut. Ich hab den Richtern gesagt, ich weiß, warum sie sagen, man kann nichts tun, weil sie nichts tun können wollen, aber ich will etwas getan haben dagegen." Wissen was, antwortet dann der Betriebsarzt, schauen und lesen`s einfach keine Nachrichten mehr und des wird schon wieder. Wegen grauenhafter Weltzusammenhangsschmerzen, die einem den kalten Angstschweiß auf die Stirn treiben, wird niemand krankgeschrieben. Für so einen Größenwahn gibt es noch keine Diagnose. Wo kommen wir denn hin, wenn sich jeder dahergelaufene Hanswurst, einfach für die ganze Welt verantwortlich fühlen würde. Sich für das Schicksal der ganzen Welt verantwortlich fühlen, das geht heut zu Tage nicht mehr. Dafür sind wir zu zivilisiert. Weltschmerz-Litanei, nein Literatur ist Unterhaltungsliteratur. Alles ist heute Unterhaltungsliteratur. Die Nummer mit dem Sohn Gottes kann man heute einfach nicht mehr bringen. Dafür ist der Kohlenstoffdioxid-Anteil in der Luft zu hoch. Und sie werden sich doch jetzt nicht allen Ernstes für den Sohn Gottes halten. Die Sünden der Menschen, einfach so mit sich nehmen wie eine Gratiszeitung. Nicht mit uns. Deswegen nehmen sie ihren Weltschmerz wieder schön mit nach Hause, lassen sie ein heißen Bad ein und trinken`s eine heiße Schale Kakao und im Handumdrehen fühlen sie sich wie Neugeboren, sie werden schon sehen. Am Arbeitsplatz hat man nicht abgelenkt zu sein. Und zum wirklichen Weltschmerz-Star fehlt es ihnen leider an Statur. Für eine Weltschmerzkarriere von Format haben sie einfach nicht das nötige Charisma. Im Weltscherz kann man sich nicht so einfach suhlen wie ein Schwein im Dreck. Warum versuchen sie es nicht ein paar Nummern kleiner. Für das einfache Volk gibt es eh jede Menge Castingshows. Mit Glück kriegen auch sie ihre 9 Minuten Ruhm. Und überhaupt wird das andauernde Beschreiben von irgendwelchen Weltschmerz-Zuständen völlig überbewertet. Durch Weltschmerzverschreibungen, die man einwirft wie ein Halswehzuckerl, wird die Welt zu keinem besseren Ort. Die Moral hinkt dem wirtschaftlichen Fortschritt sowieso immer etwas hinterher. Es ist ein schwerer Irrtum zu glauben, der autoritäre chinesische Kapitalismus, lässt sich einfach so in die Zukunft fortschreiben. Das wird nicht funktionieren. Entweder Steinzeit oder Fortschritt. Beides zugleich geht auf Dauer nicht. Europa hat sich auch nicht allein aus Weltschmerzbeschreibungen aus Schutt, Asche und Dunkelheit erhoben. Der Marshall-Plan war kein Aufruf zum Beschreiben der Verhältnisse.
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Mit einem Buch über die Schlacht von Stalingrad lässt sich der wirtschaftliche Aufstieg Deutschland und Österreich nicht erklären. Weltschmerbeschreibungen sind ein Abfallprodukt des wirtschaftlichen Fortschritts, wie online Rollenspiele oder Bio-Diesel. Ich bin ja auch so ein typischer Weltschmerzbeschreiber, der sich gierig und ausgehungert auf das Leid, fremder Menschen stürzt, weil das eigene Leben keinen rechten Sinn abwirft wie eine Aktie eine schöne Rendite. Und das ungefragt. Ein Leichen und Unglücksfledderer von der schlimmen Sorte bin ich. Denn als das Leid der Welt im Irak wirklich zum Greifen nah war, bin ich an diesem Leid, auf der Ladefläche eines LKWs hockend, hinter Splitterschutzweste und Helm versteckt, einfach vorbei gerast. Mitten durch das Leid sind wie gepoltert. Was links und rechts von uns war, hat uns nicht interssiert. War eh alles zerschossen und zerstört. Und sogar der Himmel war Schwarz wie Pech. Wie soll man den Menschen vor Ort helfend zur Hand gehen, wenn die brennenden Ölfelder, die der Saddam Hussein in weißer Voraussicht anzünden ließ, weil er wusste das ich kam, (ein Scherz) bei ungünstigen Winden, für apokalyptische Zustände sorgte, so dass man kaum die eigene Hand vor Augen erkennen konnte (kein Scherz). 23 Jahre sind seitdem vergangen und ich weiß heute noch nicht so recht, was der Sinn unseres Einsatzes war. Keine Ahnung was damals im UN-Sicherheitsrat ausgeschnapst wurde. Im allwissenden Internet wurde ich auch nicht wirklich fündig. Da steht, das nach dem Golfkrieg im April 1991 im Grenzgebiet zwischen Irak und Kuwait die "United Nations Iraq Kuwait Observer Mission (UNIKOM)" eingerichtet wurde. Eine Observer-Mission die die Flugverbotszonen im Süden überwachte. Nur war das nicht unser Job. In der Aufbauphase dieser UN-Truppe, steht zumindest im Internet, hat Österreich für mehrere Monate eine Infanteriekompanie gestellt. Einer von diesen Infanteristen war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ich. Ausführlicher oder detaillierter wird auf diese Mission nicht eingegangen. Ich dachte im Internet findet man alles. Wahrscheinlich war die Zeit doch noch etwas zu analog. Fotos aus dem Einsatz habe ich auch keine. Die paar die ich hatte, habe ich alle weggeschmissen. Wollte eh niemanden sehen. Fotos aus einem Kriegsgebiet erzielten damals keine Wirkung. Weder der Goadfather, noch die UM2, geschweige denn meine Kumpels haben sich dafür wirklich interessiert. Und aufgedrängt haben diese Fotos auch niemanden. Haben eh keinen Sinn ergeben, weil diese Fotos nicht einmal meine Inszenierung der Wirklichkeit waren. So etwas wie einen Fotoapparat besaß ich nicht. Habe ich noch nie besessen. Genau so wenig wie eine Uhr, einen Führerschein, eine Ausbildung, oder einen Schulabschluss. Mobiltelefon habe ich auch keines. Aber das ist eine andere Geschichte. Die paar Fotos die ich von diesem Einsatz hatte, hatte ich von meinen Kameraden-Kumpels zusammen geschnorrt. An ein Foto kann ich mich noch gut erinnern. Das hat ein Kameraden-Kumpel extra von mir geschossen, weil ich im Begriff war einen Brief zu schreiben. Natürlich nicht an meine UM2 oder den Goadfather. Der war für ein Mädchen gedacht/bestimmt in die ich schon seit geraumer Zeit fürchterlich verliebt war. Das Gedicht „Spanische Nacht“ ist sie. Und der eine Kuss bin ich. Wurde natürlich eh nichts draus. An dem Brief lag`s aber nicht. Schaut`s, riefen meine Kumpels, ein Weltwunder, der Imperialist schreibt wirklich einen Brief. Wir dachten du bist ein Außerirdischer. Ich beim Brief schreiben war ein Foto wert. Ja ich war halt Hardcore. Sogar in der Wüste. Aus keinen meiner Einsatze habe ich ein Foto. Sogar der Rambo hatte ein zerknittertes und vergilbtes in der Brusttasche seines Einsatz-Parkers. Der ist ja auch eine Kunstfigur. Über die Auslandseinsätze des österreichischen Bundesheeres steht ja an sich einiges im Internet. Außer natürlich über den UNIKOM-Einsatz. Der wird aus welchen Gründen auch immer verschwiegen. Dabei war der wirklich anstrengend und gefährlich. Mit Ghana, Nepal und den Fidschi-Inseln bildeten wir gewissermaßen die UNO-Vorhut. Dazu kam es, weil der Kommandant der UNIKOM, ein gewisser Herr Greindl Österreicher ist und war. Der Typ war der „Chief Military Observer“ dieser Mission. Über den General Greindl steht ziemlich viel im Internet. Sogar die Seite www.meinbezirk.at gratuliert dem General i.R. recht herzlich zu seinem 75 Geburtstag. Zu Gesicht habe ich den guten Mann nie bekommen. Natürlich auch nicht beim Scheiße verbrennen, oder beim herum Schleppen von Granatsprengköpfen. Jetzt fällt`s mir wieder ein. Für die UNIKOM-Observer Mission haben wir Quartiere errichtet. Diese Observer-Jobs waren ja für Offiziere reserviert. Wir waren genau genommen ein militärischer organisierter Putztrupp mit Bewaffnung. Offiziere haben es ja gerne sauber. Das sind reinliche Menschen. Wie heißt es so schön. Der Krieg ist eine schmutzige Angelegenheit. Einen Teil dieses Drecks haben wir weggeschafft. Die Räumlichkeiten z.B. in Umm Qasr, Alternativschreibweise Umm Kasr, in denen die UNIKOM- Offiziere quartieren sollten, waren ja von oben bis unten verdreckt und zugeschissen. Ohne Mundschutz und zeitweiligen Kotzen der untersten Ränge, war diese Kaserne, in der vor dem Krieg die irakische Marine stationiert war, nicht sauber zu bekommen. Wo sich der General Greindl i.R. herum trieb, während ich kotzte, kann ich heute nicht sagen. Mit Bestimmtheit schon gar nicht. Vom Unglück der irakischen Bevölkerung, vor allem der Schiiten im Süden, hatten wir nicht die geringste Vorstellung. Die Handlungsspielräume der untersten Chargen beim Militär sind ja ziemlich klar eingegrenzt. Kratz einmal stundenlang Scheiße von Böden und Wänden, dann erübrigt sich jede weitreichernde Vorstellung, die über die persönliche Hygiene hinausgeht sowieso von selbst. Systeme die vornehmlich mir Befehlen operieren haben das so an sich. Die dreckigen Klamotten musste man ja auch selber waschen. Natürlich mit der Hand. Für eigene Einschätzungen und Deutungen der Wirklichkeit bleibt da nicht allzu viel Spielraum. Und so etwas wie einen Dienstschluss wie in einer Kaserne gab es natürlich auch nicht. Wo soll man den mitten in der Wüste auch hingehen. Vielleicht ein Kurzausflug ins nächste Minenfeld. Gut 1 Millon von den Dingen, lag da unter einer dünnen Sandschicht, die jeder Wüstensturm, an einen anderen Ort verlegte. Sieben oder acht Ghanaer sind bei dem Einsatz durch Minen ums Leben gekommen. Ich weiß noch dass mich die Meldung ziemlich unberührt ließ, so als würde mich das überhaupt nichts angehen.
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Rassistisch eingefärbte Ätsch-Gedanken, so auf die Art, das so ein Unglück nur Zulus ereilen kann, hatte ich nicht. Die Meldung vom Ableben dieser Männer wurde von meinem Hirn sofort verdrängt und bei Seite geschoben. Anders kann man mit Gefühlen, die das Selbst ins Wanken bringen, in einem Kriegsgebiet nicht umgehen. Ein Kriegsgebiet ist eindeutig der falsche Ort um sich weitreichende Gedanken über die Verwundbarkeit der menschlichen Existenz zu machen. Die Psyche ist da ziemlich erbarmungslos. Anders würde man so einen Belastung auch nicht aushalten. Und persönlich habe die die afrikanischen Soldaten auch nicht gekannt. Aus der Etappe betrachtet schauen die Schwarzen eh alle gleich aus. (a bisserl Alltagsrasismus muss sein) Mein aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen. Lieber spät als gar nicht oder. An was ich mich aber noch recht gut erinnere, weil ich es nicht verdrängen musste, da keine konkrete Lebensgefahr bestand, war ein sich hoch auftürmender Haufen brennender Nahrungsmittel. Die abziehenden US-Streitkräfte verbrannten Tonnen von Lebensmittel, für die sie offensichtlich keine Verwendung mehr hatten. Einen Teil der Lebensmittel die zur Verbrennung gedacht waren, vermachten sie uns. Ein paar Kisten Perrier Mineralwasser waren auch darunter. Die Saufen auch nur das teure Zeug dachte ich mir. Bei mir zu Hause, war ja sogar das wesentlich preiswertere Radenska rationiert. Vielleicht lässt sich meine Empörung mit dem Umgang der Lebensmittel auf mein Kühlschrank-Dilemma zurückführen. Ich gehöre ja zu jenen Leuten die kaum einmal Lebensmittel wegwerfen. Einerseits werfe ich kaum Lebensmittel weg, doch anderseits mache ich mir immer zu große Portionen. Unglaublich diese unterschwellige Gier, die ich kaum zu zügeln verstehe. Ich muss mich da immer mächtig am Riemen reißen. Anstatt das die überschüssigen Lebensmittel an die hungernde irakische Bevölkerung verteilt wurde, verbrannten die Amis das Zeug lieber, weil sie keine konkrete Verwendung mehr dafür hatten. Nur sind Lebensmittel immer konkret. Die behalten immer ihre Funktion. Verdorben oder gar ungenießbar war das Zeug auch nicht. Militär-Lebensmittel, die für den Kriegs-Einsatz gedacht sind werden ja nicht frisch auf dem Markt gekauft. Alles abgepackt oder in Konserven. Anstatt das die Lebensmittel an die darbende irakische Bevölkerung verteilt wurde, türmte man das Zeug lieber zu einem Turm auf, der fast so hoch wie der von Babel war. Und dann ließ man die die Flammen für sich sprechen. Sah sehr nach Routine aus wie die amerikanischen Soldaten, (natürlich die untersten Chargen), das Zeug auf den Müll pfefferten. Die ließ das moralische Dilemma, in das ich beim Anblick des Feuers stolperte, ziemlich kalt. Die waren ja auch nur zum Kämpen abgestellt und nicht zum Denken. Beides gleichzeitig geht in der Regel nicht. Gedacht und alle möglichen Eventualitäten berücksichtigt, wurde im UNO-Hauptquartier. Dass für die Lebensunterhaltskosten/Versorgung der Iraker, einzig und allein das irakische Regime verantwortlich sei, war eine Idee der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates unter der Führung der USA, gegen die das irakische Regime offensichtlich keine großartigen Vorbehalte hatte. Lebensmittel einfach so an die irakische Bevölkerung zu verteilen wurde ausdrücklich verboten!!! So funktioniert ein politischer Kompromiss im Welt-UNO-Maßstab nun einmal. Zuwiderhandeln konnte ich mir nicht leisten. Ich war ja auf die UNO-Kohle angewiesen. Mein Konto war heillos überzogen. Die Bank wollte Geld sehen. An meiner moralischen Verantwortung für die Welt waren die nicht interessiert. Frau/Herr sowieso, von der Bank sowieso. Das fette Minus am Konto, für das sie 10% Überziehungszinsen kassieren, kann ich leider nicht ausgleichen, weil ich mich moralische verpflichtet fühle, so menschenverachtende Befehle, ausgeschnapst von den Wirkichkeitsmacher in Rang und Würde, standhaft zu verweigern. Für Jägerstätter (österreichischer Kriegsdienstverweigerer in der Nazi-Zeit) meets Bonhoeffer waren die frühen Neunziger nicht ganz die richtigen Epoche. Die Neunziger waren mehr auf Spaß, Fun und Partys angelegt. Die irakische Bevölkerung hatte uns nicht zu interessieren. So lautete der Befehl, der direkt aus dem UNO-Hauptquartier kam. Jener irakische Junge, der in unserer Sandsackstellung wohnte, weil der keine Eltern mehr hatte, deren breit gestreutes Immobilen-Erbe er hätte antreten konnte, war da keine Ausnahme. Nach ein paar Tagen war der Junge plötzlich weg. Keine Ahnung wohin der gebracht wurde. Hoffentlich macht der Junge aus der Sandsackstellung heute nicht einen auf Herbert Kickl für den Abu Bakr al-Baghdadi. Aus Herbert seiner spitzen Feder stammt so manch gemeingefährliche Petitesse. Aschermittwochs-Rede 2001 die noch der unvergessene Jörg Haider hielt: "Ich verstehe überhaupt nicht, wie einer, der Ariel heißt, so viel Dreck am Stecken haben kann." Zur Erklärung: Ariel ist der Vorname des damaligen Präsidenten der israelischen Kultusgemeinde, Muzicant. Als ich neben dem brennenden Haufen Lebensmittel stand, die Hände in der Hosentaschen, kamen mir die ersten schweren Bedenken was unser Einsatzziel betraf. Mit dieser Ansicht bildete ich aber eher die moralische Nachhut. Nicht das sie denken, ich habe mir dieses moralische Zucken, im Nachhinein wie eine Toga umgehängt, um so meine erbärmliche Vita aufzufrischen. Nee, nee. Der M. könnte meine ersthaften Bedenken, die zuweilen in unkontrollierte moralische Empörung umschlug, bezeugen. Hing immer davon ab, wie viel Sprit ich gerade getankt hatte. Die Weltzusammenhangseindrücke, die ziemlich unreflektiert von der Netzhaut in mein Hirn umgeleitet wurden, brachten mich schwer ins Grübeln. Ich begann mich ernsthaft um die Weltzusammenhänge zu sorgen. Wenn die Welt zu so zynischen Kompromissen bereit ist, dann ist doch Feuer am Dach des Weltgewissens, dachte ich mir. Bis zum Genozid in Ruanda war es dann ja eher nicht mehr weit. Das Dach des Weltgewissens stand dann lichterloh in Flammen und nirgendwo eine freiwillige Feuerwehr in Sichtweite. In meinen Wahn die Weltzusammenhänge nicht mehr hinnehmen zu können, verfasste ich einen 15 Seiten Aufsatz, über das moralische Versagen des Weltgewissens durch die UNO, den ich an eine große österreichische Tageszeitung schickte. Ich machte da einen auf Anders Breivik für Pazifisten. Totale Irre das Zeug. Reiner Seelen-Wundbrand. Der brennende Turm in einem Lager in Kuwait, hatte ein Feuerchen in mir entzündet, das sich zu einem Flächenbrand auszubreiten drohte. Dabei abgebrannt im bürgerlichen Sinn war ich ja schon vorher.
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Trotzdem oder gerade deswegen hat mich das Schicksal des Irak nie mehr ganz losgelassen. So abgebrannt im bürgerlichen Sinne konnte ich gar nichts sein, das ich mich nicht doch auf irgendeine völlig verschrobene Art und Weise, für das Schicksal des Zweistromlandes verantwortlich fühlte. Was heißt Verantwortung. Schuldig fühle ich ich. Daran ist sicherlich mein größenwahnsinniger Wahn schuld, der mir einredete, dass ich einen auf Gottes Sohn 2.1 machen sollte. In meinen wahnhaftesten Stunden dachte ich wirklich dass ich das Leid, das über diesem Land lag, wie der Smog über eine chinesische Provinz-Großstadt, einfach mit meiner Wut vertreiben könnte. Ich glaubte wirklich fest daran, dass ich diese Aktion bringen könnte, obwohl ich im bürgerlichen Sinne verstanden, völlig abgebrannt war. Das ist ja das tragisch-komische an den Irren. Rennen völlig abgebrannt in Fetzen durch unsere Einkaufstraßen und halten sich trotzdem für auserwählt. Den Angriff der USA, 2003 auf den Irak, habe ich bis heute nicht verwunden. Dass die Amerikaner, Afghanistan mit Bomben eindeckten, erschein mir durchaus logisch und aus amerikanischer Sicht nachvollziehbar. Einen militärischen Riesen in die Eier treten und darauf hoffen dass der heulend das Weite sucht, das geht in der Regel nicht. Egal wie größenwahnsinnig verbrämt der religiöse Wahn der Attentäter und ihrer Hintermänner vom 11. September 2001 war oder sein mag. Mein Größenwahn, das Leid von der der irakischen Bevölkerung fernzuhlaten, allein durch einen 15 seitigen Schmerz-Report, den ich an eine österreichische Tageszeitung schickte, der spätestens ab Seite 2 völlig ins wahnhafte abglitt, war mindestens genauso absurd wie die Behauptung der amerikanischen Regierung, das des irakische Regime in der Lage wäre, die Welt in eine nukleare Wüste zu verwandeln. Einfältig und wahnsinnig wie ich nun einmal bin, habe ich die Weltzusammenhänge persönlich genommen. Weil ich diese Welt und ihre mir bekannten Zusammenhänge, mit in meine Persönlichkeit aufnahm wie Schutzbefohlene, fühle ich mich auch seit 1991, für das Schicksal des kleinen, schmächtigen Jungen mit den kohlrabenschwarzen Haaren, in unserer Sandsackstellung in Umm Quasar verantwortlich. Heute noch möchte ich dem Jungen gerne eine Erklärung zukommen lassen, warum ich ihm nicht helfen konnte. Junge, würde ich ihm gerne sagen, ich bin und war ein Sandler, ein Obdachloser, der durch ein paar glückliche Umstände verleitet, über seinen eigentlichen Verhältnissen lebte und lebt. Als wir uns begegneten war ich im technischen Sinne obdachlos und völlig abgebrannt. Meine Sandsackstellung war die UNO, verstehst du. Ich wusste sonst einfach nicht wohin mit mir. Irgendwann habe eine Münze geworfen, ob ich wieder zur UNO oder doch zur französischen Fremdenlegion gehen sollte. Das Wetter in Österreich ist einfach zu bescheiden um auf der Straße zu leben. Ich hasse die Kälte musst du wissen. Ich konnte dir nicht helfen, weil ich ja nicht einmal mir selbst helfen konnte. Für europäische Verhältnisse bin ich gesellschaftlicher Bodensatz, unterste Schublade. In Kriegen werden Männer wie ich erbarmungslos verheizt. In weniger kriegerischen Zeiten versuchen wir vor dem vorgezeichneten Schicksal zu fliehen. Ich war auf der Flucht. Deswegen hast du auch in meinen Gewehrlauf geblickt. Das war der Gewehrlauf eines Gescheiterten und nur bedingt Zufall. Beide haben sie uns irgendwie um unser Leben beschissen. Mich nur gefühlt. Dir haben sie im sprichwörtlichen Sinne, den Boden unter den Füßen weggebombt. Sorry Junge, ich war das nicht. Mit tut das aufrichtig leid das deine Eriehunsgberchtigten nur noch ein Haufen Staub sind. Ich hoffe du kannst mir mein Versagen, meine offensichtliche Ohnmacht, meine Unfähigkeit auch nur den geringsten Einfluss auf die Weltzusammenhänge zu nehmen, irgendwie verzeihen. Ich bin kein Wirklichkeitsmacher, verstehst du. Genauso wenig wie du zum damaligen Zeitpunkt. Wir beide und jeder ganz für sich, waren nur die Bauernopfer in einem größeren Spiel, den Verhältnissen hilflos ausgeliefert. Ich hoffe nur ich bin dir nicht blöd gekommen. Soweit ich mich erinnere, habe ich das nicht getan. Um nicht völlig dem Wahnsinn einher zufallen, suche ich immer auch nach gefühlten Wahrheiten, die von anderen erzeugt werden. Heute stand in der Zeitung, noch bevor ich diese aufgeschlagen hatte, dass die amerikanischen Truppen 2001 und 2002, feierlich an neun Orten in Afghanistan, Stahl aus den Ruinen des World Trade Center vergraben hatten. Im Irak haben die amerikanischen Streitkräfte, keinen Stahl aus dem World Trade Center vergraben. Und an neun verschiedenen Stellen schon gar nicht. Ganz im Gegenteil. Die haben überall im Irak nach den Trümmern des World Trade Center gesucht und nichts gefunden. Die Soldaten waren ja nicht blöd. Die wussten ganz genau dass der Angriff auf den Irak, einfach nur ein archaischer und zynischer Rachefeldzug eines wildgewordenen Riesen war, der ältesten Demokratie unserer Hemisphäre unwürdig. In Grund und Boden habe ich mich geschämt, weil ich mit den Händen in den Hosen zugesehen habe, wie diese großartige Nation, die Menschenwürde in Rauch und Asche aufgehen ließ. Die Welt ist auch so schon ein recht unübersichtlicher Ort für ein Menschenleben. Man muss diese Welt nicht noch willkürlich mit einer dicken Schicht Zynismus zubetonieren, unter der jedes Seelenleben erstickt. Belastend kam sicherlich hinzu dass ich ja zu Schuldgefühlen ein ziemlich neurotisches Verhältnis habe. Mir kann man jede x-beliebige Schuld einreden. Der Meeresspiegel rund um Bangladesch steigt um 0,1mm. Schon fühle ich mich für den Anstieg, besser gesagt für die Spätfolgen nicht verantwortlich sondern schuldig. Wie sich Verantwortung anfühlt kann ich nicht sagen. Aber wie sich Schuld anfühlt das weiß ich. Schuld fühlt sich so an als ob man andauernd unter beobachtet steht. Einen Asylbewerber aus Syrien lasse ich deswegen natürlich nicht in meine Wohnung. Das würde ich nicht aushalten. Auf der Ladefläche eines LKWs hockend, hinter Splitterschutzweste und Helm versteckt, einfach durch das Leid der irakischen Bevölkerung brettern, das hätte ich ja noch irgendwie mit meinem erwünschten Selbst, in Einklang bringen können. Doch der brennende Turm aus Lebensmittel wurde mir irgendwie zu viel. Der wurde irgendwie zu meiner ganz persönlichen Reichskristallnacht. Irgendetwas ist da in mir zerbrochen. Richtgehend knacksen habe ich es gehört. In meinem Wahn zog ich dann gerne Parallelen zwischen der Welt und der UM2. So tief ging der Schmerz. So geht das nicht, dachte ich mir. Die Welt in ihre unheilvollen Zusammenhänge verstrickt, benötigt dringend einen neuen Heiland. der zum Entwicklen der Welt wie geschaffen ist, auch ohne abgeschlossener Berufsausbildung. Heute tue ich ja nur noch so als ob. Anders hält man diese Welt ja nicht aus. Ab einem gewissen Alter muss man mit seinen Kräften haushalten und nur noch so tun als ob. Zu meiner Verteidigung kann ich anführen, das des hier alle so halten. Fragt den Günther Grass, Hans Magnus Enzensberger, die Elfriede Jelinek oder den Peter Turrini. Ehrenwerte Herrschaften wenn man mich fragt Und das meine ich ohne bitteren Unterton. Die Frau Jelinek z.B. haut ein sozialkritisches Bühnenstück nach dem anderen in die Theaterwelt hinaus. Die Frau Jelinek schreibt ganz hervorragende Bühnenstücke. Die hat eine ganz herausragende Bühnenstücksprache, voller Witz, Humor, Zynismus, Wut, Abgründe usw. In den Kammerspielen in München läuft gerade ihr neuestes und viel umjubeltes Werk, „Das schweigende Mädchen“. Im Mittelpunkt des Stücks steht der NSU-Prozess. Aus dieser über und erlebensnotwendigen so als ob Haltung, formt die österreichische Nobelpreisträgerin, ziemlich große Kunst. Weltkunst sozusagen. So niederschmetternden kann die Wirklichkeit gar nicht sein, das der Frau Elfriede nicht doch ein Sprach-Stück von Weltrang heraus flutscht wie einer afghanischen Frau ein Kind. Mir fehlt dafür jedes Talent und Geschick. Ich sehe immer nur den kleinen verwaisten, irakischen Junge wie der wortlos in den Lauf meines StG 77 blickt, während ich mich mit einem Kameraden leidenschaftlich über Frauen unterhalte und über den ersten Rausch nach diesem Einsatz.
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Geistige Unversehrtheit. Darauf sollte man als Mensch/Künstler oder/und künstlicher Menschroboter allergrößten Wert legen. Ich habe es wieder einmal auf Künstler abgesehen wie ein Jäger auf einem Hochstuhl. Stehen die im Weltrang, erschaffen sie ihrem Publikum immer wieder neue Welten und Weltzusammenhänge wie ein Gott, die sie dann so lange schöpfend/ beschreibend/malend/fotografierten/filmend abklappern, wie ich den Süden des Iraks auf der Ladefläche eines LKWs hockend, unter einem Helm und einer Splitterschutzweste versteckt, bis dieser Drang wieder nachlässt und die Blase der Kreativität geleert ist. So ein Vorgehen entspricht ungefähr dem Anforderungsprofil eines Künstlers. Mein Anforderungsprofil im Irak verlangte, das ich das fette Minus auf meinem Konto wieder auszugleichen trachtete. Wenn mich wer fragen würde, was war das Ziel der United Nations Iraq Kuwait Observer Mission, würde ich ohne Umschweife antworten, das Bankkonto meiner österreichischen Bank wieder ins Plus zu drehen. Das muss so sein. Der österreichische Steuerzahler versuchte ja auch den Kontostand der Hypo Alpe Adria, Kommunalkredit und ÖVAG, dem Spitzeninstitut der österreichsichen Volksbanken wieder ins Plus zu drehen. Wer jetzt die Target Auslagen und die ABS Papiere der EZB ins Plus dreht, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn man den Hans-Werner fragt, antwortet der die Deutschen. Nicht das die EZB auch irgendwann im Irak einmarschieren muss, weil das Konto heillos überzogen ist. Und diese von Künstler erschaffene Bank-Welt (a Scherz) ist so gut wie immer aus den Fugen. Das liegt in der Natur der Sache. Ansonsten gäbe es ja für den Künstler nicht allzu viel zu tun. Den ganzen Tag nur Äpfel und Birnen abmalen, das würde ja ein postmoderner Künstler nicht allzu lange aushalten. Die Zeiten in denen man den lieben Tag lang, einfach nur Obst, Vögel und blühende Weizenfelder abmalte, die beim Betrachten des Werkes, trotzdem ein gewisses Unbehagen auslösten, sind lange vorbei. Ein postmoderner Künstler ähnelt in seiner Funktion eher einem Brandschutzbeauftragten. Irgendwo und vor allem wann, bricht immer wieder ein Feuer aus. Sogar heute in Zeiten von Fitness Apps und virtuellen PCs, die zukünftig ungefähr so groß sein werden wie eine Kontaktlinse heute klein ist, findet sich immer irgendwo ein Alkoholiker, der mit brennender Zigarette über seinem traurigen Leben einschläft. Und schon hat der Brandschutzbeauftrage wieder etwas zu tun. Genauso ist das mit der Kunst. Künstler von Rang, haben einen dermaßen klaren, geistreichen und kunstfertigen Blick auf die aus den Fugen geratene Welt, dass man jedes Wort, jeder Farbklecks, jede Filmsequenz usw., die den Inhalt des Werks zur Blüte bringt wie feuchte Erde eine Blume, für bare Münze hält. Das ist die große Künstler-Kunst, immer wieder ganz neue Realitäten zu erschaffen wie die grauen Wölfe die PKK, die man auch Grund ihrer Kunstfertigkeit für wahrhaftig hält. Ein Beispiel dafür ist der neue Film/Doku vom Ulrich Seidl, mit dem kraftvoll mehrdeutig zu verstehen Titel „Im Keller“. In einer Szene sitzt da ein alter Sauf-Nazi mit seinen Sauf-Kumpels, umgeben von braunen Gesinnung- Devotionalien logischerweise im Keller und tschechert (trinkt) sich einen an. Daraufhin stellte sich heraus, dass zwei der Keller-Nazi-Genossen, ÖVP-Gemeinderäte waren. Die wurden daraufhin von einer empörten Öffentlichkeit mehr oder minder gezwungen, ihre Ratschläge ungehört an die Gemeinde zurückzugeben. Aus der ÖVP sind sie inzwischen auch ausgetreten worden. Österreich, Nazi, Keller, Fritzl, Kampusch, mein völlig abwixtes Penthouse, im mittleren Kellerabteil meines Herkunftshauses. Niemals wäre ich allein aus mir heraus auf die Idee gekommen, dass der Herr Seidl die österreichische Keller-Nazi-Wirklichkeit dadurch neu inszeniert, indem er für seinen Film, Keller-Nazi-Statisten zum Einsatz brachte. Vier Komparsen wurden an diesem Tag ausgewählt, unterzeichneten einen Werkvertrag, wofür sie auch bezahlt wurden. Auch alle anderen Szenen, steht zumindest so im Internet, wurden von Herrn Seidl arrangiert und inszeniert, auch die Requisiten und die Einrichtungsgegenstände wurden von ihm ausgewählt. Unter diesen vier Komparsen befanden sich dann auch die beiden, jetzt ehemaligen ÖVP Gemeinderäte. Der Filmemacher wiederum beteuerte, das es sich bei dem Nazi-Keller um einen von einer der handelnden Figuren eingerichteten Ort handle, der vom bekennenden Keller-Nazi, seinen Freunden und anderen Dorfbewohnern "hunderte Male" besucht worden sei. Auch die Polizei habe von dem Raum gewusst. Dass die Polizisten im Keller, den Usancen der räumlich vorgegeben Ordnung entsprechend salutierten, habe jetzt ich dazu erfunden. Den von mir sehr geschätzten Filmemacher Ulrich Seidl hat natürlich niemand zum Rücktritt aufgerufen. Warum auch. So funktioniert Kunst, manchmal im Allgemeinen und hin und wieder auch im Besonderen. Im Spannungsverhältnis zwischen Deutung und Wahrheit, Lüge und Fiktion usw. entsteht ein Kunstwerk, das sich seine eigene Wahrheit schafft. Und Männer aus der Kunst beschaffenden Zunft, die Damen mögen mir diesen kurzen Ausflug verzeihen, denen gerade nichts zur Kunst einfällt, hängen schon seit Jahrtausenden ziemlich gerne in zwielichtigen Etablissements ab. Das wiederum ist mein Zugang zur Kunst. Das Puff, das Bordell, die Fick-Kaschemme, die Damen von Kunst-Exit-Escort. Betrete ich einen Puff, fühle ich mich immer als großer Künstler, der sich zu Größerem berufen fühlt. Zumindest solange ich die Hose noch anhabe. Der Kafka Franze, den viele heute fälschlicherweise für einen Heiligen halten, weil er nichts vom ehelichen Beischlaf hielt, hatte auch seine Lenden-Freunde in diesen etwas schummrigen Etablissements. Das war seine eigentliche Verwandlung wenn man mich fragt. Angst jagten dem Dr. Franze ja eher die bürgerlichen Lenden ein. Bei mir ist es genau umgekehrt. Bei mir machen die bürgerlichen Frauen einen auf Kafka. Für die bürgerlichen Ladys war ich immer die Nutte. Mein Leben, war für die bürgerlichen Ladys das was die schummrige Beleuchtung für ein zwielichtiges Etablissement ist. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte. Eigentlich schreibe ich über den Goadfather und seinen spektakulären Abgang bei seinem letzten Besuch im Juli. Und ja ich weiß dass ich mich jetzt zum Opfer hochstilisiere wie ein selbsternannter Präsidentschaftskandidat. In der Regel tun Künstler natürlich nur so, als ob sie die Welt, die anscheinend völlig aus den Fugen geratene ist, so nicht mehr hinnehmen könnten. Als Laie macht man sich dann zuweilen völlig unbegründet ernsthafte Sorgen, um den aus den Fugen geratenen Künstler. Bekannt auch als das Werther-Prinzip. Oha, denkt man sich als Laie, während man sich mit dem Werk eines Künstlers beschäftigt wie mit einer Rennautobahn oder einem Kochrezept. Das ist aber ein wahrhaftiger Mensch, dem seine Kunst ist aber mindestens genauso wahrhaftig wie der Koran, ein Staubsauger mit nur noch 900 Watt oder ein aufgerissener Sack Studentenfutter. Dieser Künstler, fühlt man mit einer erfreulichen Vehemenz, steckt seinen Finger genau in die eitrige Wunde, einer aus den Fugen geratenen Welt. Während der Laie sich noch an der Verwundung des Künstlers abarbeitet, ist dieser Künstler, seinem Werk natürlich schon längst enteilt und nur noch um seine geistige Unversehrtheit bemüht. Wie der Ulrich Seidl.
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Während die kunstinteressierte Öffentlichkeit noch angeregt, über den Einfluss Ulrich Seidls auf die österreichischen Keller-Gepflogenheiten nachdenkt, hat der Filmemacher mit ziemlicher Sicherheit schon eine neue Idee im Sinn, wie er die Wirklichkeit neu inszenieren könnte. Gut möglich das der Arbeitstitel „Am Dachboden“ heißt. Noch ein weiteres Beispiel aus der Praxis, wie sich ein Denker und Dichter seine geistige Unversehrtheit bewahrt. Der allen Ehren verpflichtete Großkünstler Hans Magnus Enzensberger soll ja den Feldzug Amerikas gegen den Irak 2003, trotz der ernsthaften Bedenken die er hatte, durchwegs befürwortet haben. Heute, auf seine Einschätzung von damals angesprochen, revidierte der Herr Enzensberger seine Einschätzung und gestand Medienvertretet gegenüber ein, dass er mit seiner Meinung den Irak-Feldzug betreffend, auf die Schnauze gefallen sei. Mit seiner Meinung auf die Schnauze fallen, dachte ich mir, das muss man können. Das ist große Kunst. So wird man alt. Der werte Herr E. ist nicht nur ein Intellektueller von Rang mit Vor und Zunamen, nein der ist auch noch ein wirklich lebenskluger Mensch. Und das meine ich frei von jedem unmelodischen Unterton. Der Herr R. versteht ganz genau wie man am sich um seine geistige Unversehrtheit zu kümmern hat. Was kann denn der Herr E. dafür, dass die Welt unbedingt auf seine Einschätzung des Irak-Feldzuges bestand. Die Medien haben ja bei ihm angerufen und nicht umgekehrt. Zu jenen führenden Offizieren des US-Army, die diesen Feldzug planten, hat der Herr Enzensberger ja eher nicht gehört, nehme ich mal an. Frauen gehen ja auch nicht zum Fleischermeister und fragen den wie gut ihnen das kleine Schwarze steht. Der Herr E. ist nicht so blöd und einfältig wie ich. Der ist zur Abstraktion fähig, zur Verfremdung. Anstatt wie ich als ganzer Mensch, mit meinem ganzen Leben auf die Schnauze zu fallen, lässt Herr E. das Hinfallen, einfach seine Meinung für ihn erledigen. Wie ein Mafia-Pate der seine Killer losschickt, um sich eines unangenehm aufgefallenen Zeitgenossen zu entledigen, schickt der Herr E. einfach seinen Geist los, um sich so einer Meinung zu entledigen. Oh, denkt man sich dann als einfacher Geist, beim Durchwischen der Wohnung. Dieser Mensch ist zur Korrektur seines geistigen Standpunktes fähig. Dieser Mensch ist auch noch im fortgeschrittenen Alter lernfähig. Ein Mensch der auch noch im fortgeschrittenen Alter lernfähig ist, muss zwangsläufig ein wahrhaftiger Mensch sein. Der lässt einfach seine Meinung auf die Schnauze fallen, während ich als ganzer Mensch auf die Schnauze gefallen bin. Während der Herr E. das mit dem Irak-Krieg mit einem klugen Satz abgehandelt hatte, frage ich mich 23 Jahre nach dem Einsatz noch immer, was das eigentlich konkret bedeutet, dass ein Alter fortschreitet. Das Alter schreitet ja nicht ohne einen fort. Das ist ja das perfide am persönlichen Alter, das es einen immer mitnimmt. Oder bedeutet dieser Ausdruck, dass einen das fortschreitende Alter, von den weniger fortschrittlich Gealterten, entfernt, absondert und im schlimmsten Fall isoliert, so dass man eine leichte Beute für den Sensenmann wird. Ein Alter das vom pulsierenden Leben immer weiter fortschreitet, sich vom wirklichen Leben immer weiter entfernt, hat schon etwas Deprimierendes an sich. Einfach sitzen bleiben und dem Leben beim Fortschreiten zu sehen, das geht in der Regel noch nicht. Obschon der Zustand sich im fortgeschrittenen Alter zu befinden, nicht unbedingt die Wirkung eines Aphrodisiakums hat, ist das Alter des Herr E. zur Einsicht fähig. Der Goadfather und die UM2 hingegen können oder wollen das nicht. Die haben ja anstatt ihrer Meinung über mich, immer auch mich auf die Schnauze fallen lassen. Der Goadfather weniger. Meine UM2 sagte nie, meiner Meinung nach sollte ein Mensch der keiner geregelten Arbeit nachrennt wie ein Stalker seiner Lust, die er am Opfer abzuarbeiten gedenkt, allerhöchstens den Keller unseres Hauses betreten. Nein die UM2 sagte ganz klar und unmissvetsändlich, ein Mensch wie du, der nicht arbeitet, darf nur in den Keller. Logisch das ich mich an meine Schuld glaubte wie ein Künstler an sei Werk und meiner Schuld folgsam in den Keller folgte, auch wenn ich entschieden anderer Meinung war. Die großen Steine, die der blühenden Gartenlandschaft die Sicht auf die UM2versperrten, habe ich in Kübel gefüllt und abgetragen. Und das mit bloß-gestellten Händen und dicken Schwielen auf der Seele.
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Die UM2 sah sich naturgemäß außer Stande, einfach nur ihre Meinung über mich auf die Schnauze fallen zu lassen. Die Vorurteilspsychologie in die sie sich heillos verstrickt hatte, wie eine biologisch determinierte Fliege in das Netz einer Spinne, die hin und wieder auch gerne etwas anderes Unternehmen würde, außer andauernd Netze zu stricken und Fliegen zu fressen, wenn sie Ich sagen könnte oder wenigstens nein, ließ ihr da keine Wahl. In der Wirklichkeit meiner UM2 hätte ich ja eh das eigentliche Haus meiner Kindheit durchaus betreten dürfen. Das Zauberwort hieß geregelte Arbeit. Das ich für einen schönen Lehrabschluss zu blöd und einfältig war, dafür konnte sie nichts. Zu diesem Scheitern hatte mich ja der Goadfather zwang-verpflichtet, was so viel bedeutet wie, er hatte mir keine Wahl gelassen. Daran war wiederum ich schuld, weil ich in der Schule jede Wissensaufnahme verweigerte, wie ein Baby den klebrigen Brei aus dem hippen Glas, dessen Inhalt frei von irgendwelchen zivilisatorischen Inhaltsstoffen ist. Deswegen war ich an meinem deklassierten Dasein ganz allein schuld. Selber schuld, dachte sich meine UM2, selber schuld wenn du es nur zu einem Kellermenschen gebracht hast. Wir sind dir da nicht Vorbild gestanden. Wir brauchen den Keller nur als Fundament falls ein Sturm aufzieht. Das du dir beruflichen Qualifikationen angeeignet hast, die sich der Statik des Scheitern entsprechend nach unten bewegen, so das wir dir nur den Zutritt zum betonierten Unterbau unserer "my Home ist mein Kasterl" gewähren können, liegt ganz allein an dir. So ein Mensch wie du muss zwangsläufig charakterliche Schwächen haben, die massiv sind. Mit dieser charakterlichen Verunreinigung musst du schon allein klarkommen. Die geltenden Normen wie ein vorbildlicher Kleinbürger zu sein hat, haben ja nicht wir aufgestellt. Wir haben die Durchsetzung dieser Normen nur vollzogen. Dass ich die Ursache für mein Kellermenschen-Dasein war, brachte die UM2 mir gegenüber auch immer wieder klar zum Ausdruck. Nichts tat sie lieber als das, außer natürlich Unkraut rupfen. Wenn ich mich recht erinnere hat die ja immer nur die charakterlichen Unterschiede zwischen ihr und mir sprachlich und dadurch auch emotional hervor gestrichen. Das war ihr fast so wichtig wie ihr Körpergewicht von exakt 50 kg. Zu einer etwas differenzierten Betrachtung meines Schicksals ist sie niemanden gegenüber verpflichtet. Meine UM2 hatte eine typische kleinstbürgerliche Eigenheim-Geisteshaltung mit Unterkellerung aus Starkbeton. Hinter dieser Geisteshaltung hat sie sich einbetoniert. Und niemand, höchstens der Sensenmann, wird sie da wieder herausholen. Weil das Verhältnis meiner UM2 zu mir, erstens immer zu persönlich und zweitens zu unpolitisch war, lässt sich meine psychisch instabile Unterkellerung, auch ideologisch nicht wirklich ausschlachten. Meiner UM2 zu unterstellen, dass sie im Grunde, eine für Österreich ganz typische klein und kleinstbürgerliche Nachkriegs-Nazis Geisteshaltung hatte, zielt natürlich immer und vor allem weit über das anvisierte Ziel hinaus. Den Beweis dass die sich mit so einem Menschen wie mir, nie gemein machen wollte, lässt sich nicht verhärten. Vielleicht ist die Lebensuntauglichkeit, die sich wiederum aus meiner Lebensunfähigkeit speist wie der Gehalt eines Sozialhilfeempfängers aus der zurechtgebombten Nachkriegsmoral, einfach angeboren. (hahaha) Wussten sie dass der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung von den Nazis ins Strafgesetzt hinein reklamiert wurde. Weil der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung von den Nazis ins Strafgesetzt hineingeschrieben wurde, §95 StGB, fiel es der UM2 auch so leicht mir so gut wie jede Hilfe zu verweigern. Zu Erklärung: Natürlich fand dieser Tatbestand bei den Juden keine Anwendung. Neuntes Fazit: Mein ganz persönliches Schicksal hat keine gesellschaftliche Relevanz. Ich bin ein gesellschaftpolitisches Nichts. Aus meinem Schicksal lässt sich keine gesellschaftpolitische Message quetschen wie rotwangige Mettwurst aus einem Tierdarm. Natürlich geht es auch ganz anders. Gestern hat meine anatolische Mitbewohnerin aus dem zweiten Stock, irgendwelche tote Tierinnereien, ihren anatolischen Überlieferungen entsprechend kulinarisch weiterverarbeitet. Weil die Innereien ein Duftspur hinter sich herzogen wie die ISIS einen Granatwerfer Made in USA , der auf einen verwesenden Menschen steht, (nur fürs ISIS Fotoalbum so arrangiert) haben wir uns einen Stock über ihr, obschon wir in multikultureller Übereinstimmung leben, (Polen, Ukrainer, Kärntner usw.) beinahe von oben bis unten angekotzt. Eine Wasserleiche, die man in einem geschlossenen Raum, mit einer Curry/Knoblauch Marinade gewürzt, auf einen Griller schmeißt, ohne die Kleidungsstücke, die noch an der aufgequollenen Leiche kleben, vorschriftsmäßig zu entfernen, riecht wahrscheinlich nicht viel anders. Der anatolischen Hauben-Köchin irgendwie zu erklären, dass wir den Gestank ihrer regionalen Küche mit unserern inter-nationalen Nasen einfach nicht mehr aushalten, ging auch nicht, weil die Dame, obschon sie seit vielen Jahren in Austria verweilt, weder ein Wort Deutsch versteht noch eines spricht. Englisch, wenigstens wie ich in groben Blöcken, spricht sie auch nicht. Und blöd wollten wir dieser gutherzigen Frau auch nicht kommen, schon gar nicht jetzt wo der Islam und seine Gebräuche unter Generalverdacht stehen. Also sahen wir uns genötigt unsere Eingangstüren rigoros abzudichten wie vor einem Giftgasangriff. Das wiederum ist ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz. Wieviel verschiedene KöcheInnen verträgt so ein kleines Land wie Österreich. Um mein gesellschaftliches Nichtsein zu überwinden, müsste ich mir eine Legende stricken wie eine Spinne ein Netz, in das sich dann eine Scheinwahrheit verfängt, die zu blöd zum weiterfliegen ist wie eine Fliege. Seit dem Puck aus der Biene Maya, habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu Fliegen. Mit dem dicken Geschütz meiner verschütteten windischen Identität müsste ich auf die kärntner Mehrheitsgesellschaft ballern. Die kärntner Mehrheitsgesellschaft, stellvertretend durch meine UM2 und dem Goadfather, haben mich bewusst zum Kellermenschen abgerichtet, müsste ich ohne mit einer Wimper zu zucken behaupten, weil die kärntner Mehrheitsbevölkerung unverbesserliche Rassisten sind. Anders wusste sie den Slawen, den windische Menschen mir nicht zu bändigen. Kein Schwein würde mir so eine hirnrissige Argumentation wie einen gefälschten Lichtbildausweiß abnehmen. Lebensuntaugliche, schizoide, Hetero-Männer in Klappstühlen, die früher die Uniform der UNO wie eine zweite Haut trugen, gehören zu einer vernachlässigbaren gesellschaftlichen Minorität. Das ist Fakt. Umoperieren will ich mich auch nicht unbedingt lassen. Den hängenden Sack könnte ich mir liften lassen. Meine Eier hängen heute ja schon so tief wie die Glocken von der anatolischen Hauben-Köchin. Nur ist der ihr Blick auf ihr gespiegeltes selbst nicht gerade zimperlich(nehme ich mal). Obwohl Menschen, die einen auf sexuell uneigentlichen Spast machen, heutzutage sofort eine Lobby haben. Testosteron-Geschädigte Schizos hingegen müssen die Tür zu ihrer Seele abdichten, weil ihr Gejammer niemand hören will. Das sind die Verlierer der jüngern Vergangenheit und Zukunft. Der ihre Sorgen und Nöte riechen ungefähr so wie das eingekochte Zeug aus dem zweiten Stock, das der Erdogan nicht anrührt, weil es nach einem kurdischen Rezept zubereitet wird.
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Der Erdogan rührt den Kobane Mix-dead-Grill nicht an, solange er nicht zwei Fliegen, PKK und Assad mit einer Klappe erschlagen weiß. Dafür wiederum will er die Amis wie einen Gaul einspannen. Nur das sind die mit den roten Linien. Diese Amis. Machen sie nichts sind sie die Ärsche. Machen sie zu viel und vor allem eigenmächtig sind sie auch die Ärsche. Und aus der Luft werfen die Saudis arabische Lizenz-Bomben, auf die eigenen Stammesmitglieder, weil die ihren Wahhabismus Made in Saudi Arabien, von der Picke auf gelernt haben. Dazu wiederum benötigen unsere Unterstützung, indem wir ihr Öl kaufen, damit die sich wiederum eine F16/Eurofighter/Saab 39/Rafale/Tornado leisten können, was wiederum bei uns für Jobs sorgt, die wiederum Steuern abwerfen, mit denen wir unsere Landesverteidigung finanzieren. Außer natürlich wir Österreicher. Bei uns wird sogar der Sprit rationiert. Und die Piloten in den österr. Eurofightern, verfolgen Luftraumeinbrecher mit ihren Handykameras. Die F16 Amis werfen zur Finanzierung ihrer Streitkräfte mitunter auch einfach nur die Druckerpresse an, weil das Erdöl der Saudis ja in Dollar frankiert wird. Gestorben wird in Kobane trotzdem oder gerade deswegen, aber wenn ich ehrlich bin weiß ich es nicht. Es könnte ja auch Krieg sein und keiner geht hin. Das erklärt aber weder, warum die Hisbollah gerade einen israelischen Außenposten angegriffen hat, noch warum die Israelis palästinische Kinder einbuchten. Angeblich weil sich das israelisches Militärrecht das im Westjordanland gilt, einfach eine Anwendung erfindet wie eine Religion ihre Klagemauer/al-Aqsa-Moschee, oder vorbeugend oder weil einer der israelischen Fascho-Siedler behauptet, die paläst. Jungs werfen Steine. Na sowas. Und das alles trotz UNO-Puffer-Zone vor der Haustür. Diese UNO hat es noch nie gebracht und wird es nie bringen. Die Scheiteren andauernd, weil sie im Ernstfall auf so Männer wie mich zurückgreifen müssen. Kellermenschen, Testosteron-geschädigte Schizos mit einem latenten UM und Goadfatherproblem, die wegen ihres nicht vorhandenen sozi-gesellschaftlichen Status, immer auf der falschen Seite der eigenen Lebensgeschichte blöd herum stehen, wie die Jungs in Algerien, die den ganzen Tag an einer Mauer lehnen. Die nennt man "Hittists". Uns Neuroleptika-Spasten. Unlängst haben sie wieder einen aus meiner Kaste, völlig zu recht wegesperrt, weil der aus objektiver Sicht betrachtet, völlig grundlos einen Straßenbahnfahrer niedergestochen hatte. Paranoide Schizophrenie. Der Täter natürlich nicht das Opfer. Der Mann, der sich im Verfahren nicht äußern wollte und daher von seinem Schweigerecht Gebrauch machte, war erstmals 2004 mit Drohanrufen bei den Wiener Linien aufgefallen. Da ließ er eine Sekretärin telefonisch wissen, er sei früher als Straßenbahnfahrer tätig gewesen, 1995 vom Fahrdienst abgezogen worden und habe dann endgültig seinen Job verloren. Sie sei Schuld an seiner Entlassung, beschied er der Sekretärin, und die Wiener Linien würden ihn seither "verfolgen“. Als die Mitarbeiterin ihm keine weitere Beachtung schenkte, tauchte der Mann 2006 erstmals persönlich in ihrem Büro auf und wiederholte seine Anschuldigungen. 2007 marschierte er in die Personalabteilung. Ab 2008 kam es zu drei bis vier Anrufen täglich, ehe er im Mai 2008 plötzlich vor der Wohnung der Sekretärin stand, die er zu diesem Zeitpunkt bereits jahrelang bedrängt hatte. In aufgebrachtem Zustand machte er die Frau einmal mehr darauf aufmerksam, sie sei Schuld an seinem gescheiterten Leben. Die Wiener Linien erließen ein Hausverbot. Mehr geschah nicht. Am 26. Jänner 2014 tauchte der 52-Jährige am Franz-Jonas-Platz auf, wo ein 24-jähriger Tramwayfahrer gerade eine Garnitur der Linie 31 zum Stoppen gebracht hatte und seine Mittagspause antreten wollte. Und schon bekommt meine Kelleremenschen-Story einen wahnhaften dreh. So ein Kerl haut einem ja jeden ernstgemeinten Versuch, ein einigermaßen gesellschaftstaugliches Image aufzubauen, kurz und klein. Da können noch sie viele an sich Normalos aus ziemlich niedrigen Beweggründen einen Mord/Versuch begehen. Im Gedächtnis haften bleibt der Irre. Ein Wunder das er nicht auf die Sekretärin losgegangen ist. Vielleicht war er in sie verliebt. Und diese Liebe hat ihr das Leben gerettet. Einmal ein ganz andere Love-Story. Das wär doch was für`s europäische Autorenkino oder Hollywood. Für so eine Rolle gibt ‘sicherlich eine Oscar-Nominierung. Egal ob für den Irrer oder die Angebetene. Und das Drehbuch schreibt der Imperialist. Setz ich halt die Neuros für ein paar Wochen ab und mich ganz in die Rolle des Hauptprotagonisten versetzen zu können. (Hahaha) Heute stand in der Zeitung während ich den Artikel las und die Zeit an mir vorbeihuschte, die sagte, mach was aus deinem Leben, woraufhin ich einmal vor und zurückblätterte, das der Verein „Ganz normal“, mit einer Kampagne psychische Krankheiten enttabuisieren will. Etwa mit Slogans wie „Eine seelische Erkrankung ist so normal wie Grippe“. (Nur nicht in 14 Tagen auskuriert) Meine Seelen Grippe dauert jetzt ungefähr 18 Jahre. In dem Artikel spricht der Leiter der Psychosozialen Dienste in Wien über den neuen Boliden von Tesla. A Scherz. Natürlich spricht er über psychische Erkrankungen. Da sich der Artikel nicht die Frechheit herausnimmt 17 Seiten in Beschlag zu nehmen, wird eher nur über das Burnout-Syndrom und Depressionen gesprochen und inwieweit sich eine depressive Verstimmung in ihren Symptomen von einer klinischen Depression unterscheidet. Burnout ist keine Krankheit, das ist nur eine Überbelastung wie ein Muskelkater. ( diese Einschätzung stammt von mir) Paranoide Wahnerkrankungen werden natürlich nicht angesprochen. Um paranoide Wahnerkrankungen macht man in diesem Gespräch und nicht nur dort einen weiten Bogen. Dabei kennt sich der Leiter des Psychosozialen Dienstes nur zu gut mit Wahnerkrankungen aus. Viele von den Wahnerkrankten landen ja beim Psychosozialen Notdienst. Der Mann ist vom Fach, der hat wirklich Ahnung. Aber mit paranoiden Wahnerkrankungen, will die Bio-Wellness- Nichtraucher-Ratgeberliteratur-Gesellschaft nichts zu tun haben. Einen Ratgeber, wie werden ich zum Wahnkranken-Versteher, in drei Schritten, gibt es noch nicht. Wahnerkrankungen werden gesellschaftlich tabuisiert. Wir sind sozusagen die neuen Schwulen. Bei paranoiden Wahnerkrankungen hört der Spaß auf. Und Hetero-Männer mit einer Testosteronfresse, die unter einer Wahnerkrankung leiden/herum quälen, das geht gar nicht. Das sind die Arschkarten-Fritzen. Schwul und wahnhaft das würde noch gehen. Aber hetero und wahnhaft mit Testosteronausschlag auf Wange und Kinn, die werden sofort als gemeingefährlich eingestuft und abgesondert. Denen nimmt man den Opfermythos nicht ab. Dazu komme ich noch. Wahnerkrankungen wie Psychosen und Schizophrenien, werden medial immer wieder aufs übelste ausgeschlachtet und verzerrt wiedergegeben, weil sie sich jedem rationalen Erklärungsgsmodell entziehen. Was an sich in der Natur der Sache bergündet liegt wie ein umgestoßenes Fahrrad. Wo der Wahn ist kann die Vernunft eher nicht sein. Da lauert nur die unberchenbare Logik des Wahns. Auf Psychose und Schizophrenien gehen Medien nur dann näher ein, wenn die Krankheit in einer Tragödie mündet. Über Menschen, die sich mit einer Wahnerkrankung herumschlagen wie mit dem Finanzamt oder Pollen, dabei aber gesellschaftlich ziemlich unauffällig bleiben, nehmen Medien keine Notiz. Wie auch. Für den unauffälligen Durchschnittsbürger interessieren sich höchstens irgendwelche Versandhandel und Versicherungs-Algorithmen. Egal ob vorbildlich irrr oder nicht.
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Medienmacher finden nur am tobenden Irren gefallen. Sogar mein Freund der Hobbit-Anwalt interessiert sich vordergründig nur für die außergewöhnlichen Schizo-Geschichten. Wenn ich ihm erzähle dass bei mir alles seinen ruhigen Gang geht, (weil mir Aufregung nicht wirklich gut bekommt) ist er fast immer ein wenig enttäuscht. Der steht nur auf meine wilden Jahrzehnte. An meiner unauffälligen Durchschnittsbürger-Existenz, mit an das Alter angepassten Haarschnitt, ist der nur bedingt interessiert. Wobei ich heute noch ziemlich auffällig bin. Das liegt aber daran das die anderen so langweilig sind. Dafür können die nichts. Die können nicht wie ich mit dem Leben russisches Roulette spielen. Dafür sind sie zu normal. Was wiederum kein Makel ist. Ganz schlimm drauf sind ja die Gratiszeitungen. In Gratiszeitungen geht es prinzipiell nur um Mord und Totschlag, so dass bei den Gratiszeitungslesern, der Mord und Totschlag-Eindruck entsteht und hängen bleibt wie ich in dem von mir ungeliebten Wien, das sie zwangsläufig in der schlechtesten aller Welten leben müssen. Was wiederum ein Irrtum ist. Gewaltverbrechen sind bei uns im Abnehmen begriffen. Ich kenne die Statistik nicht, auf wie viele wahnhaft erkrankte Personen eine Gewalttat kommt. Gefährlich für Leib und Leben ist ja zumeist nur der unbehandelt Wahnhafte wie der Jesus. Und der konnte sich nur deswegen für die Menschheit aufopfern, weil die europäische Zulassungsbehörde für Neuroleptika (EMA), keinen Zugriff auf sein geschichtlich verklärtes Wirken hatte. Nur im unbehandelten Zustand sind akut wahnhafte Personen mitunter gefährlich. In den allermeisten Fällen sind Wahnhafte nur fürchterlich anstrengend, rechthaberisch, uneinsichtig, aufbrausend usw. Die können wirklich Nerven. Ob ich nerve weiß ich nicht, weil ich ja seit Ewigkeiten meine „Neuros“ schön artig fresse. Klingt so derb. Einnehme. Ich denke nicht dass der Straßenbahn-Killer unter Neuroleptika-Einfluss stand als er die Tat beging. Der Mann war meiner bescheidenen Ferneinschätzung nach (jetzt mach ich auch schon auf Ferndiagnosen), hochgradig psychotisch. Und das über Jahre. Ist offensichtlich niemanden großartig aufgefallen, dass der Mann nicht mehr ganz dicht war, obwohl er ja ungut auffiel. Das wiederum gehört zu den Annehmlichkeiten einer Großstadt. In einer Großstadt kann man ungestört verrückt sein bis man halt auffällig oder gleich zum Killer wird. Das tragische Ende dieser furchtbar traurigen Lebensgeschichte wäre mit Sicherheit zu verhindern gewesen. Siehe Gustl Mollath. Vom Gustl konnten die Leute auch nicht genug kriegen. Wobei es den Medial in erster Linie um den Justizskandal ging. Dabei wurde ganz übersehen, dass der Gustl seine Frau wirklich gewürgt hat und im Irrenhaus jede Behandlung verweigerte. Sonst hätten sie ihn wahrscheinlich viel früher wieder rausgelassen. Auch wenn der Gustl überzeugt ist, die bayrische Obrigkeit sei hinter ihm her, wie hinter mit die Zeit, die sagt, mach was aus deinem Leben. Woraufhin ich die Toilette aufsuche. Akute Einsichtverweigerung wiederum ist ein typisches Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung. Vielen Wahnerkrankten fehlt jede Einsicht in ihren Erkrankung. Und das ist das eigentliche Problem mit wahnhaften Personen. Auch mir ist dieser Schritt, sich einzugestehen dass ich erkrankt bin, nicht leicht gefallen. Ja ich habe auch Stimmen gehört und bei zu viel Stress geht`s wieder los. Andauernd hat mich mein Kopf in nervige und emotional sehr belastenden Gespräche verwickelt. Natürlich war das nicht alles FSK ab 6 Jahre. Einiges davon war nicht einmal FSK 18. Ich weiß nicht wie ich mit meiner Erkrankung umgegangen wäre, wenn ich z.B. schlafen könnte. Diese innere Dynamik, das Abgleiten in den Wahn, kenne ich nur zu gut. Ich habe ja auch einmal einen 15 Seiten lange Lage-Bericht über die UNO an eine Tageszeitung verschickt. Keine Ahnung auf was ich mich noch so stürzen würde, wenn ich völlig clean (ohne Neuroleptika) wäre. Und der einzige Grund warum ich andauernd über unsere Mütter und unsere Väter schreibe ist ziemlich profan. Auf die Schnelle fällt mir nicht viel ein. Ich bin ja auf Neuros. Neuroleptika killen jede Kreativität. Die wirken massiv auf das Sprachzentrum ein. Das muss so sein. Neuroleptika verscheuchen die Stimmen, die wirken wie ein Insektenschutzmittel. Nur leider mit gewissen (noch) unvermeidlichen Nebenwirkungen. Freiwillig nimmt diese Scheiße niemand. Neuroleptika sind in letzter Konsequenz ein notwendiges Übel. Wenn jemand wie ich die andauernd fressen/einnehmen muss ist er im Grunde eine arme Sau. Ich kann die nicht einfach so absetzen. Dann zerfall ich. Burnout, depressive Verstimmungen, klinische Depressionen, Bipolare Erkrankungen, paranoide Wahnerkrankungen usw, andauernd wird von den Medien alles in einem Topf geworfen wie bei einem gemischten Salat. Ich z.B. bin seelisch ziemlich intakt. Meiner Seele geht es ganz hervorragend. (niet lachen) Natürlich kann ich diesen Beweis nur schwer antreten. Ich schlage mich vor allem mir einer verstörten Hinrchemie herum. Natürlich hat so eine gestörte Hirnchemie nicht nur genetische Ursachen. Lebensführung,Umwelteinflüsse, Stress usw. Meine Hauptplatine ist einfach durch. Das ist auch der Grund warum ich unter chronischer Schlaflosigkeit leide. Meine gestörte Hirnchemie lässt sich nicht einfach so weg therapieren. Dafür bin ich zu kaputt. Kaputt in Sinne von kaputten Beinen oder einem kaputten Herzen. Bei klinisch depressiven Menschen treten auch Veränderungen in der Hirnchemie auf. Klingt die Depression ab, normalisiert sich die Chemie wieder einigermaßen. Meine normalisiert sich einfach nicht mehr. Meine chronische Schlaflosigkeit nimmt keine Rücksicht auf mein seelisches Befinden. Niemals. Ich kann mich den ganzen Tag über ganz wunderbar fühlen und trotzdem kriege ich kein Auge zu. Da tut sich gar nichts. Und mit nichts meine ich gar nichts. Nicht einmal so etwas Ähnliches wie einen Dämmerzustand bekomme ich hin. Erst mit den Neuroleptika/ Schlaftabletten/ Neurotops kommt Bewegung in mein Oberstübchen. Nur schlafen würde ich diesen Zustand nicht unbedingt nennen. Mehr als 2 Stunden am Stück bringe ich nicht. Und andauernd habe ich Alpträume. Bekomm ich die Grippe/Infekt wirkt das Zeug gar nicht mehr. Rekord gut drei Tage ohne Schlaf. Stichwort gesunde Ernährung. Walnüsse. Jeder Arzt oder Ernährungsberater wird dir erklären wie gesund Walnüsse, auf Grund ihrer Fettsäuren sind. Walnüsse werden sie dir erklären ist bestes Fett, gut für Herz-Kreislauf-System und beste Nahrung fürs Hirn. Das mag in der Regel durchaus seine Richtigkeit haben, nur bei mir löst eine Handvoll Walnüsse, schwere Paranoia aus. Mit Walnüssen kann ich mich von hier auf jetzt in den Wahnsinn fressen. Mein Denken, so fühlt es sich zumindest für mich an, wird mir dann von der Hirnchemie aufgezwungen. Ich bin dann, zumindest gefühlt, nicht mehr Herr im eigenen Haus. Und dieser Zustand sorgt für Angst. Unkontrollierbar Angst die in Paranoia mündet. Ein Zustand wie im Film Fear and Loathing in Las Vegas. Da vergeht dir alles, weil ja der vorangehende Spaß ausbleibt. Eine Packung Walnüsse langt völlig, dass ich mein Leben, das ich Minuten vorher noch ganz amüsant gefunden habe, einfach nicht mehr aushalte. An sich kann ich einiges wegstecken. Nicht weil ich so tapfer sondern dermaßen verhärtet und verunstaltet bin. Mit Kindertränen konnte ich mir den Arsch auswischen. Eine Mama, hinter der ihrer Schürze im mich vor der großen bösen Welt verstecken konnte, haben meine beiden Mamas nie getragen. Verwöhnte Irre bringen das nicht. Denen bleibt nur die Klapse. Irgendeinen kleinen Vorteil muss so ein verhärtetes Leben doch auch haben. Eine halbe Annans am späten Nachmittag von mir verspachtelt und meine Hirnchemie gerät völlig aus den Fugen. Keine Ahnung warum. Im Internet steht, das die Ananas den Serotonin-Spiegel anhebt. In meinem Fall keine gute Idee. Mein Giftcocktail wirkt dann nicht. Und das sind jetzt nur zwei Beispiele, dass ich schon mit der Aufnahme ganz gewöhnlicher Nahrungsmitteln Probleme habe. Ein Koffeinshampoo darf ich auf gar keinen Fall verwenden. Das Zeug macht mich völlig crazy. Das verstehe ich unter einem organischen Problem. Unter hohem Stress entwickle ich in Ansätzen, ich betone in Ansätzen, ein ähnlich wahnhaftes Verhalten wie der Straßenbahn-Killer. Allein mit dem Satz, kille ich schon wieder das gerade aufgebaute Vertrauen in meine Unbedenklichkeit. Ist doch Scheiße. Da schreibe ich lieber über meine UMS und den Goadfather und irgendwelche Weltüberlappungen, die herunterhängen wie Würste. Das macht Spaß.
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