Dienstag, 17. Dezember 2013
Notizen aus dem Niemandsland
Trevi-Brunnen aus Pappe

Ich kam an einem Sandler/Obdachlosen vorbei. Es war kalt und der Mann saß einfach am Boden, vor sich ein Becher. Mit Weihnachten habe ich es ja nicht so. Ich kenne niemanden der unbedingt von mir beschenkt werden möchte. Deswegen zückte ich einen Geldschein und stopfe einen Zehner in den Pappbecher, in dem drei 1 Cent Münzen lagen. Der Mann, von ziemlich fiel Bart bedeckt, sah mich kurz an und sagte: „Fremder vergiss nicht. Der Preis für unserer Bewusstsein ist es, das wir den Baum der Erkenntnis gepflanzt haben".

„Die Verschleierte“ von Otto Griebel. Ein ganz wundervolles Bild. Der Hildbrand, also ein Hänchen für entartete Kunst hatte der aber schon.


Es gibt ja immer wieder literarische und filmische Arbeiten in denen man sich wiederzuerkennen glaubt. Früher dachte ich bin eine Mischung aus den beiden männlichen Hauptfiguren aus dem Film „König der Fischer“. Dann kam ich dahinter dass mich die Cohen Brüder mit dem „Big Lebwoski“ und "Inside Llewyn Davis" auch ganz gut erwischt hatten. Ein wenig Frank Gallagher aus „Shameless“ bin ich natürlich auch. Gestern Nacht lief mal wieder der „Grinch“. Was soll ich sagen. Besser geht’s nicht.

Und dann gibt es noch auf Bild.de Bettie Ballhaus unterm Weihnachtsbaum. Sehr informativ! Meinen letzten Weihnachtsbaum habe ich mit leeren Medikamentenschachteln geschmückt. So eine Christbaumspitze aus einer leeren 200mg Seroquelpackung. Sehr festlich, sehr besinnlich. Muss ich schon sagen.

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