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Donnerstag, 6. September 2012
Das Sommerende vom Beginn aus Betrachtet
der imperialist, 19:32h
Titten voll aufgeblasener Wünsche aus der die Enttäuschung tropft bis sie auf Bankkonten der Schöpfer verdunsten, ein Leberkäsemensch in einem Köper aus Sushi auf billigen Plastikstühlen, das ist also unsere Vorstellung von der fernöstlicher Kultur, Plastik überall Plastik, ein von Menschenhand geformter Kontinent aus organischen Polymeren, beinahe so groß wie Afrika, der sich stetig im Kreis dreht und alles Leben unter sich erstickt wie eine Gesellschaft, für die alles Wettbewerb ist. Die Erwartungen der Kids tragen Markenklamotten," Bildung ist eine Krücke, mit der der Lahme den Gesunden schlägt, um zu zeigen, dass er auch bei Kräften ist", Karli K. hatte leicht reden, im Sturm seiner Fackel habe ich mich eh mit allen angelegt, Arschlöcher, Bauwerke, Bauwerker voll Arschlöcher, nur die haben mein Wollen pathologiesiert, früher nannte man so ein Aufbegehren Rebellion. Astra TV, um 0,70 Cent die Minute legt dir eine ehemalige Zahnarztgehilfin die Karten und alles was schief ging fällt wieder ins rechte Lot, ein echtes wahrhaftiges Gefühl schön wie ein blühender Enzian und dann kommt eine Kuh oder ein Ochse und frisst es auf oder trampelt es nieder, während in der Tür eines privaten Paketversenders eine verlebte Frau lustlos an einer Zigarette saugt, wie ich Letztens an Titten aus Plastik. Das war nicht schön. Aufgeschürfte Hoffnungen unter einem dicken Pflaster des Selbstbetrugs, leere Kirchenschiffe die nicht ins Nichts segeln sondern an die Gestade eines D-Mesonen das nur ein charm-Quark enthält. Tod sein ist wieSchlafen nur ohne dass man in der Nacht auf die Toilette muss. Sommer ist, den Dicken rinnt der Schweiß in kleinen Bächen, die in den Fluss der allgemeinen Unzulänglichkeiten münden und der fließt ins Meer wo das Plastik lebt, unsterblich wie Mozart und darüber hinaus, nicht das ich was gegen Dicke habe, aber im Sommer finde ich sie irgendwie eklig, diese HFCS Gesichter rund und groß wie Melonen, apathisch hocken sie in Straßenbahnen und starren ins Leere. An der nächsten Haltestelle ins Nichts steige dann ich zu, äußerlich ganz hipp aber innerlich nicht weniger verformt und dann hocken wir uns wortlos gegenüber und der Lebensschmerz lösst eine neue Fahrkarte und fährt bis zur Endstation Sehnsucht. Der Wahnsinn gut durch gebraten, auf einem Teller mit Blumenmuster lieblich angerichtet, die Irre aus meiner Straße, wortlos und mit ausdrucksloser Miene lehnt sie täglich auf ihrer Decke im offenen Fenster, eindeutig ein Zeichen dafür das es ihr gut geht, denn jedes Mal wenn sie sich anmaßt zu sprechen wird sie gut wie immer eingeliefert. Alt werden ist Eitelkeit auf Raten, wenn du die letzte Rate abgestottert hast gibt das Gerät den Geist auf, Oswald Spengler liest Paulo Coelho und immer wenn er umblättert sticht er sich mit einer Kuchengabel ins Auge, hart erkämpfte Errungenschaften vom Kommerz erdrückt, die Freiheit des Wortes im Werbefernsehen, alles Aufbegehren in Wühltischen, 1789 neue Updates und ich habe nicht die geringste Ahnung wofür die sind und was der ganze Schmarrn soll, die sollten mal mich updaten, Opel wird pleitegehen, Nokia kämpft auch gegen den Zerfall, trotzdem kann man mit deren Produkten ganz vorzüglich fahren oder sich mittteilen, oder sich beim Fahren mitteilen, ich bin wie diese abgebrannten Brennstäbe in den Atomkraftwerken, werden sie nicht mehr gebraucht weiß man nicht wohin mit ihnen, die Vierziger sind das Abklingbecken der Jugend, gesundheitsschädliche Keime im abgepackten Hühnerfleisch, gegen Penicillin so resistent wie ich gegen gute Ratschläge, "meine Vorhaut gehört mir", einer für die Feuilleton-Schickeria, "das Gefühl es explodiert einem der Kopf, das Gefühl es würde einem das Rückenmark ins Gehirn gepresst. Das Gefühl, man stünde unmerklich ununterbrochen unter Strom, das Gefühl, das Gehirn schrumpelt einem allmählich zusammen , wie Backobst, das Gefühl, man pisste sich die Seele aus dem Leib", (Ulrike Meinhof), so ähnlich wirkt Schizophrenie, nur schlechter beschrieben, groteske Momente der Depersonalisierung, wenn in einem die Angst hochkriecht das war es jetzt endgültig und für immer, nie mehr Mensch, der Preis für das Bewusstsein ist hoch und diejenigen die die Rechnung dafür bezahlen werden dafür auch noch gescholten, wenn sie ihr hirnlos erscheinendes Maul aufmachen. Nichts ist wie es erscheint, gestörte Magnetfelder, Abermillionen von Zugvögel die gegen Sendemasten knallen, weil sie diese kargen Gerippe des Fortschritts, mit dem Mond verwechseln, denn meine letzte Liebe vor einer Ewigkeit mit sich nahm. Mir ging es sehr ähnlich mit der Lust und der Liebe und die Liebe ist wie in der Sonne sitzen ohne Sonnencreme oder ein Sonnenstrahl der durch eine dicke Wolkendecke sticht. Trotzdem denkt man sich das Wetter könnte besser sein.
Wien Anfang Juli
Wien Anfang Juli
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